Bolivia Palermo

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Travelers at this place
  • Day 66–76

    Samaipata

    March 27 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Samaipata ist mit etwa 15 Straßen sehr überschaubar. Es gibt seit einigen Jahren etwa ein Dutzend Hostels. Vor allem während Covid sind hier wohl einige hängengeblieben. Es soll Einwohner aus 84 Nationen geben.

    Trotzdem ist Samaipata nicht zu so einem Hippie-Ort mit zig Yogastudios geworden. Es ist sehr international, aber immer noch auch sehr bolivianisch und angenehm. Und mit traumhafter Natur außenrum. Ich hätte ewig dableiben können.

    Die ersten drei Tage habe ich es sehr genossen, endlich mal wieder ne Küche zu haben. Ich bin morgens zum Markt und hab Obst fürs Frühstück geholt, nachmittags hab ich Gemüse zum Kochen geholt. Und natürlich abends noch nen Brownie.

    Am vierten Tag ist Quentin angekommen, den ich in Santa Cruz kennengelernt hatte. Netter junger Mann aus der Lausitz, benannt nach Quentin Tarantino.

    Wir wollten gemeinsam bisschen wandern gehen, haben aber überhaupt nicht nachgesehen, wie das Wetter wird. Samaipata liegt auf etwa 1.500 Metern, in unmittelbarer Nähe zum Regenwald. Es ist oft sonnig und warm, aber kann auch gut regnen und abends wird es kühl.

    Der Wanderweg durch den "Codo de los Andes" ist super schön. Man muss am Anfang bisschen bergauf, aber dann läuft man für Stunden auf den Bergkämmen und hat ne Wahnsinnsaussicht.

    Das konnten wir aber bald nur noch erahnen. Es hat so zum Regnen angefangen, dass wir gar nichts mehr sehen konnten. Und so exponiert oben auf nem Berg hab ich mich echt nicht wohlgefühlt. Vor allem, als es dann zusätzlich noch donnerte.

    Wir entschieden uns umzudrehen, obwohl wir schon über die Hälfte geschafft hatten. Allerdings war der bisherige Weg eben nicht so exponiert. Wir waren so froh, heil wieder runtergekommen zu sein.

    Dort trafen wir nen Schweizer, der seit 45 Jahren seit seiner Flucht vorm Militärdienst in Bolivien lebt. Jetzt gründet er gerade eine Kaffeeplantage, aber sein Truck ist bei dem Regen steckengeblieben. Mit ihm haben wir dann drei reißende Flüsse überwunden, die auf dem Hinweg nur Rinnsale waren.

    Von dem ganzen Spaß gibt es leider keine Fotos, weil wir nach kürzester Zeit vollkommen durchnässt waren. Wir waren froh, dass die Handys das alles überstanden haben.

    Die gleiche Wanderung haben wir aber zwei Tage später mit Alma, einer Belgierin, die Quentin vorher schon mal getroffen hatte, zusammen wiederholt. Bei schönstem Wetter und es war unglaublich. Über Stunden hat man wirklich die schönste Aussicht. Dann kommt man ins wild bewachsene Tal mit einem Fluß und drei Wasserfällen. Eine der schönsten Wanderungen, die ich in den letzten Jahren gemacht habe!

    Der Ausflug zu den Riesenfarnen war aber auch nicht schlecht. Bis zu acht Meter hoch und bis zu siebenhundert Jahre alt. Alles ist mit Moos und Flechten zugewachsen.

    Die restlichen Tage haben wir einfach nur genossen. Auf dem Markt gegessen, wo man zwischen zwanzig kleinen Restaurants wählen kann. Abends sind wir ab und zu in die Bar La Boheme gegangen, am letzten Abend waren wir auf ner Technoparty...
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  • Day 81

    Codo de los Andes

    January 31 in Bolivia ⋅ ⛅ 24 °C

    Wunderschöne Wanderung mit krassem Ausblick. In Samaipata laufen die Anden, der Amazonas und der Chaco zusammen, das ist eine andere Region in Südamerika. Deshalb wird das Gebiet "Ellbogen der Anden" genannt. Der Weg war echt rutschig, ich bin fünf Mal hingefallen und es war tropisch heiß wie zuletzt in Brasilien.Read more

  • Day 30

    Warte, Fuerte, Condore, müde

    October 24, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 26 °C

    Heute habe ich meinen Tag recht gemütlich noch in Samaipata verbracht. Obwohl, teils eigentlich doch sportlich. Nach "verspätetem" Frühstück ...ihr wisst...;). Hatten uns halt missverstanden, was ja einmal sein kann in einer 'fremden" Sprache (Englisch!). Das Frühstück mit Rührei war aber sehr gut war und dann schnell zubereitet! Mit meiner neuen "argentinischen" Gelassenheit, Verständnis und vorab Obst aus der Küche gehts dann schon. Ausserdem ist 8:30 hier eh noch mitten in der Nacht (...dementsprechend lange dauern oft die Abende).
    Die Inka- Ausgrabungen "El Fuerte de Samaipata" (Weltkulturerbe) waren sehr schön, aber bei ca. 30° mit Motorradstiefel- und Hose sehr heiss und anstrengend. Die Festung liegt, wie der Name schon andeutet, auf einem Berggipfel. Das Motorrad leistete zwar den meisten Aufstieg, ca. 1 Stunde bei Sonne und Hitze bergauf und wieder bergab, hatten es schon in sich. Dachte es geht schon in der Kluft...!? Motiviert zumindest zum obersten Aussichtspunkt weiterzugehen, haben neben den wiederaufgebauten Mauern viel mehr die über mir majestetisch kreisenden Condore. Machu- Pichcu ist es nicht, aber vielleicht die Vorstufe. Positiv: Das erste Mal waren Schautafeln auch auf Englisch- die Führungen leider trotzdem "nur" auf Spanisch. Die kräftige Sopa bei der eigenen Comida + lauwarmen Cola haben mich wieder aufgebaut.
    Nachmittag gemütlich im Fonda Amboro mit Rasten und Planen verbracht. Am Abend durch den Ort bummeln, schauen, staunen, gut essen. Die Friseure waren wieder ausgebucht- Bart ist eh IN... B.n.
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  • Day 29

    Rettung -Comarapa, Erholung in Samaipata

    October 23, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 26 °C

    Was gibts zu erzählen? Nicht viel, ausser dass es wieder ein unglaublicher Tag war. Oft, wenn ich bei Ruhe über letzte Ereignisse, Momente, Menschen und Handlungen nachdenke, kommen mir die Tränen vor Glück bzw. Mitgefühl (...der richtige Ausdruck...?).
    Ein paar Beispiele: gestern- Comida (einfaches Gasthaus)- müde+ hungrig+ wieder auf Benzinsuche. Bestelle eine Sopa (soviel, geht als Hauptspeise) und denk, fragst nach Benzin. Jefe schaut kurz und bietet mit Cinco(5) Litro Gasolina an. Ich bin happy- nach der Suppe noch mehr. Beim betankt- werden durch seinen compañero(!) bietet der Jefe mir an, weitere 5 Liter in den Kanister zu tanken. Er wurde zu einem der wichtigsten Personen am gestrigen Tag- ohne ihn wäre ich mitten in den Bergen bei den Sperren liegengeblieben, weil wegen den Blockaden Tankstellen nichts mehr hatten.
    Cut- Frühstück (ihr wisst, eine meiner wichtigsten Mahlzeiten- ohne geht "nix";) ). Hotel hat keins- Tipp- mercado daneben- halber Kulturschock- alle frühstücken auf der Strasse am Stand- finde die Comida- Ebene im Markt. Ergebnis: traumhaftes Frühstück mit frischem Kuchen, Kaffee (amerikano), Käseempanada+ frischen Früchten mit Joghurt um 4(!) Bob (ca. 50 €Cent) alles!!! Keiner erwartet ein Trinkgeld und ich fall auf wenn ich eins gebe (sowieso- "Gringo largo"). Ich wollte ihr 40 geben, weils 5€ locker Wert gewesen wäre....!
    Ich bin mit den vielen Währungen (vierte) auf meiner Reise mit Umrechnungen und Preisen sowieso komplett durch den Wind (Bsp. oben). Unsere Eltern waren ja noch Umtausch und 100.000e Lire oder Dinar gewohnt, aber für uns verwöhnten Euronen ist das ein Hammer! Auch dazu: ein Hotelzimmer kann auch in Bolivien durchaus 500Bob kosten(ca.500.000 Chil. Pesos...) Das Backhendel mit 3(!) Beilagen & Getränk gestern 17Bob! In Chile ca. 1:1000 hier ca. 1:9...:/!¥₩#$@
    Cut: bei der kritischen Engstelle (siehe gestern) der letzten Blockade sitzt eine alte Andina(?) und schaut. Sagt die ganze Zeit nichts, bewegt sich nicht- nichts. Ich bekam ja plötzlich wichtige Hilfe- nachträglich dachte ich- vielleicht "bewachte" die Matriarchin ja sogar die Stelle und gab den Ausschlag bzw. das Zeichen dazu mir zu helfen...!? Werde ich nie wissen, aber das Bild lässt mich nicht los..
    Kurz aktuell: Traumstrecke bis Mittag nach Samaipata über Bergpass begleitet von unzähligen Condoren, neue Strasse, keine Sperren- hätteich gestern nicht mehr geschafft. Quartier hier- gemütlich mit eigener Terrasse im blühenden Garten- Wetter super, Leute nett. Abendspaziergang zum Hauptplatz mit Erdnusssuppe (sopa de maní- supa!).
    Bin schon aufs inkludierte Frühstück gespannt;)- glaub ich bleib noch! B.n..
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  • Day 376

    Samaipata

    October 14, 2024 in Bolivia ⋅ ⛅ 27 °C

    Montag :
    Gleich in der Nähe ist eine Ford Niederlassung, mit einem deutsch sprechenden Werkstattleiter.
    Sie haben tatsächlich einen ABS Sensor auf Lager. Nach einer Stunde ist er eingebaut und der Fehler ist behoben.
    Der Werkstattleiter erzählt mir, es dürfen keine Diesel PKW in Bolivien eingeführt werden. Nur LKWs, Bau- und Landmaschinen fahren mit Diesel. PKW fahren mit Benzin oder mit Gas, man sieht viele Tankstellen die nur Gas führen.
    Und an Diesel mangelt es im ganzen Land.
    Wir ziehen weiter, vor den Tankstellen LKW Warteschlangen von 100 m. Ich habe ein Verständnisproblem. Der LKW ist die einzige Möglichkeit, Waren im Land zu liefern, es gibt keine Alternative und man ist nicht fähig die Dieselversorgung flächendeckend abzudecken.

    Nach Santa Cruz geht es hoch in die Berge. Eine schöne Strecke führt uns vorbei an Obst, Gemüse und Weinanbau, Gärten sind voll Blumen, eine tolle Region.
    Unser Tagesziel ist Samaipata auf 1700hm beim Nationalpark Amborò, einer Wanderregion .
    Samaipata ist ein schicker touristischer Ort mit 28 Grad.
    Der erste Weg führt uns zur Tankstelle, sie verkaufen Diesel, auch an uns. 😁
    Vor Freude gehen wir einen Absacker trinken und suchen uns einen Nachtplatz im Ort.
    Dienstag:
    Besichtigung der Ruinenstadt der Inkas, El Fuerte de Samaipata.
    Die Anlage besteht aus einen 220 Meter langen und 65 Meter breiten Sandsteinfelsen mit Motiven und aus mehreren Wohngebäuden 1500 v. Chr.
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  • Day 88

    Samaipata und der Nationalpark Amboró

    August 30, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 23 °C

    Die letzten Tage unserer Reise verbringen wir in Santa Cruz de la Sierra und Samaipata.
    Santa Cruz ist zwar die größte Stadt Boliviens, die Sehenswürdigkeiten beschränken sich jedoch auf ein Minimum. Zudem ist es auf nur noch 400m über dem Meeresspiegel fast schon unangenehm heiß. Daher sind wir nach unserer Ankunft in Santa Cruz direkt weiter nach Samaipata, ein kleines Dorf 100km außerhalb, das auf 1640m liegt. Der Höhenunterschied ist spürbar: während wir in Santa Cruz total geschwitzt haben, war das Klima in Samaipata direkt wieder angenehmer.
    Samaipata gilt als Ausgangspunkt für Touren in den Nationalpark Amboró, in dem drei Ökosysteme aufeinandertreffen. Dadurch ist die Flora und Fauna unglaublich vielseitig und der Nationalpark ein sehenswertes Ausflugsziel.

    Also ging’s für uns am nächsten Morgen mit dem Jeep ca. 45min über holprige Wege nach oben (wir sind froh, dass wir diese Wege nicht mit dem Rad fahren mussten), und dann zusammen mit unserem Guide David rein in das Dickicht. Den Nationalpark darf man nur mit Guide betreten. Das ist auch sinnvoll, denn wir hätten uns sonst ganz sicher verlaufen. Wanderrouten, wie bei uns in Deutschland, gibt es hier nirgends.
    David hat uns viel über die Verwendung der hiesigen Pflanzen als Medizin erzählt. Auf die Frage wo er das alles gelernt hat meinte er, dass er schon seit seiner Kindheit in Samaipata lebt, seine eigenen Felder bewirtschaftet und das Wissen von diesen Erfahrungen kommt. Bemerkenswert!

    Das Highlight der Tour waren die riesigen Farne, die hier wachsen. 🌱
    Niemals hätten wir gedacht, dass Farne bis zu so groß werden können. Wir waren wirklich beeindruckt. Die Farne brauchen Schatten, um nicht zu viel Feuchtigkeit zu verlieren. Diesen holen sie sich von größeren Bäumen, neben denen sie sich platzieren.
    Neben der unglaublichen Höhe dieser Farne lässt auch deren Alter staunen: laut unserem Guide sind manche der Farnwurzeln bis zu 400 Millionen Jahre alt und stammen also noch aus Dinosaurierzeiten.
    Sie wachsen maximal 1cm pro Jahr. Wenn sie zu wenig Wasser haben, kann es auch sein, dass sie gar nicht wachsen.
    Ein weiteres Highlight der Tour war ein kleiner Welpe, der uns von Beginn an begleitet hat. Ein anderer Teilnehmer hat ihm anfangs etwas von seinem Essen gegeben - das hat ihm wohl als Motivation gereicht, 5h mit uns zu laufen 🐶😅

    Nach dieser Tour waren wir nicht nur glücklich, mit diesem neuen Wissen bereichert zu sein, sondern auch uns die Beine in einer solch wunderschönen Umgebung vertreten zu haben.

    Die letzten 2 Tage vor unserem Rückflug verbringen wir nun in Santa Cruz, bereiten uns für den Flug vor und verpacken unsere Räder.
    Ein bisschen traurig sind wir schon, dass es nach Hause geht. Andererseits freuen wir uns, Familie und Freunde wiederzusehen und das deutsche Essen wieder genießen zu können. 🤭
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  • Day 190

    El Fuerte de Samaipata

    April 4, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Nach einer ruhigen Nacht auf dem Dorfplatz von Samaipata fahren wir nach dem Frühstück das kurze Stück zur Festung Samaipata. Die Ausgrabungsstätte liegt auf einem Bergrücken hoch über dem Tal. Schon vor den Inkas stand hier eine Kultstätte und Handelsstadt der lokalen Indiokulturen. Nach deren Niedergang wurde sie von den Inkas und später den Spaniern weiter ausgebaut.
    Die Anlage ist liebevoll erschlossen, sämtliche Erklärungen sind auch auf Englisch und an wichtigen Stellen sind Podeste oder Türme errichtet, um die Anlage von oben betrachten zu können. Auf einem riesigen Felsplateau sind Symbole, geometrische Muster und Tiere (Leopard und Puma) eingraviert, deren Bedeutung bis heute ungeklärt ist. Interpretationen gehen von Gräben zur Bewässerung bis zu Landebahnen für Außerirdische. Von Däniken lässt grüßen.
    Nachmittags fahren wir weiter nach Santa Cruz, mit 2 Millionen Einwohnern die größte Stadt Boliviens. Auf nur 400m östlich der Cordillere gelegen, ist es hier schwül-heiß. Wir stehen hier an einem Park in einem der besseren Stadtteile und bekommen Abends noch Besuch von einem deutsch-kolumbianischen Pärchen, welches hier lebt. Sie haben beim Spazieren gehen das deutsche Kennzeichen erkannt.
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  • Day 12

    Chochís here we come

    February 18, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Diese Reise hat seeeeeehr lange gedauert (3 Stunden warten, 40 min Fahrt) 😂 aber nur weil wir auf einen Minibus (Trufi) gewartet haben.

    Dieses Dorf ist noch kleiner als Santiago. Es gibt keine geteerte oder gepflasterte Straße. Dafür gibt es auch hier einen wunderschönen Ausblick, den wir uns zum Sonnenuntergang gönnen wollten. Da ich leider nur 2 Videos hochladen kann, gibt es die Videos wie ich kurz vorm Herzstillstand stehe im nächsten Post 🤣🤣🤣
    Man sieht es ja schon an den Bildern. Am Anfang war die Gesichtsfarbe noch normal, danach ging es eher in Richtung 🍅

    Den Rückweg haben wir zum größten Teil im Dunklen zurückgelegt. Nur die gefährlichen Stellen wollten wir vorher geschafft haben.

    Hier sind es übrigens 37 Grad 🥵
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  • Day 80

    Samaipata 🇧🇴

    February 17, 2024 in Bolivia ⋅ ☁️ 26 °C

    Luke und ich sind wieder vereint! Wir haben uns in Santa Cruz getroffen, Luke ist aus Brasilien angereist und ich aus peru. Wir sind nicbt in der größten Stadt Boliviens geblieben, sondern sind direkt weitergefahren samapiata. Dafür haben wir ein collectivo genommen. Das Sind kleine Busse die immer dann losfahren, wenn ale sitze belegt sind. Samaipata ist ein richtig gemütlicher und ruhiger Ort, an dem wir uns direkt pudelwohl gefühlt haben. Wir haben auch direkt nette Leute kennen gelernt, mit denen wir 2 Ausflüge gemacht haben: einmal zu den La Fuerte Ruinen, die noch aus der pre Inka Zeit stammen und dann in in den Amboro national Park. Bolivien ist auf dem ersten Eindruck viel weniger sortiert als die anderen Länder in Südamerika, zum Beispiel kann man hier nichts online im Voraus buchen. Dafür ist aber auch alles viel günstiger 🌝Read more

  • Day 16

    Der Codo de los Andes

    January 9, 2024 in Bolivia ⋅ ☀️ 31 °C

    Die Anden-Kordillere verläuft vom südlichen Südamerika ausgehend in Richtung Norden. Auf der Höhe Boliviens macht sie dann einen Knick nach Westen, und dieser Knick wird als Ellebogen – codo – bezeichnet.
    Unsere Tour heute führt uns in das Gebiet des Codo. Leider geht es Emil nicht gut, auch Kolya fühlt sich unausgeschlafen, so dass Luzie und ich alleine losziehen, während Nicole bei den Jungs bleibt.
    Wir fahren mit unserem Guide Tibu und einer weiteren Touristin, Doreen aus Zwickau, die Hauptstraße 15km in Richtung Santa Cruz, biegen dann in einen Feldweg ein und fahren dann 5km stramm bergauf, bis wir in der Nähe eines kleinen Weilers anhalten. Hier geht unsere Wanderung los. Zunächst müssen wir Höhenmeter machen, bis wir uns nach einer Stunde und einem guten Kilometer auf einer ersten Höhe befinden. Von hier aus haben wir einen grandiosen Blick in die umliegenden Berge – vor uns der Catedral, etwas entfernter, aber mindestens ebenso markant, der Loro. Wir erfahren hier auch, dass der Codo dadurch geprägt ist, dass hier kein Gebirgsmassiv anzutreffen ist, sondern viele einzelne Berge, die sich stärker voneinander abheben.
    Weiter geht es einige Kilometer über einen Grad, immer mit einer hervorragenden Aussicht, bis es bei Kilometer 6 recht steil bergab geht hinunter zu einem Bachlauf, der uns zur Mittagsrast einlädt. Hier steigt auch gleich Luzies Laune, der zwischenzeitlich die Hitze aufs Gemüt geschlagen war; das Proviant und ein wenig Kletterei über dem kühlen Nass helfen hier weiter.
    Nach einer dreiviertel Stunde machen wir uns wieder auf, nun immer den Bachlauf entlang, es wird deutlich heißer, aber ein Stündchen haben wir noch vor uns. Der Gedanke an unser Ziel hilft uns nun – ein Wasserfall, in den wir uns werden stürzen können, wenn wir erst einmal angekommen sein werden.
    Unterwegs kreuzen wir noch einmal den Bach, und plötzlich stehen wir inmitten einer Vielzahl von Schmetterlingen. Als ich Tibu frage, wo die plötzich herkommen, meint er, dass diese von der Säure des Urins der Rinder angezogen würden, die hier ihre Wasserstelle hätten - na ja, wieder was gelernt.
    Das mit dem Wasserfall war dann auch nicht zu viel versprochen. Genauer gesagt sind es drei aufeinander folgende Wasserfälle, von denen wir uns den hintersten aussuchen. Badesachen haben wir dabei, so dass wir nun anderthalb Stunden plantschen können. Unser Guide holt unterdessen das Auto – man hat schon fast ein schlechtes Gewissen, freut sich aber doch, nicht selber laufen zu müssen. Knapp 10 Kilometer bei der Hitze und den Steigungen haben ausgereicht.
    Dann geht es zurück nach Samaipata – es war eine wunderschöne Tour.
    Leider stellt sich dann heraus, dass Emil doch etwas härter angeschlagen ist – was auch immer sein Magen da nicht vertragen hat –, so dass wir uns entscheiden, den dritten Ausflug ausfallen zu lassen und am Folgetag nichts weiter zu unternehmen.
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