- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Oct 6, 2024, 7:34 PM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 992 m
ChileLa Huayca20°26’13” S 69°31’40” W
Adventure Zona Norte de Chile

Das „Adventure Zona Norte de Chile“ wird sechs Tage dauern, die sich schon nach vier Tagen wie viele Wochen anfühlen wird.
Tag 1:
Nach fünf Nächten in San Pedro beginnt endlich unsere Rundreise durch das Hinterland von Chile Norte.
Im kleinen etwa 10qm Lädchen gegenüber unseres Hotels, der übrigens alles führt, das auch ein Supermarkt führt - man muss nur die Ware bis zur Decke stapeln - kaufen wir ein Insektenspray, zwei frische kleine Brote, Salami und eine Avacado.
Und dann geht’s los.
Weit kommen wir jedoch nicht, denn wir werden von zwei vollmaskierten Polizisten angehalten. Wir müssen uns ausweisen, dass wir das Auto auch kutschieren dürfen. Ich muss zugeben, dass mir der Anblick Unbehagen bereitet. Da gucken nur die Fingerspitzen raus! Der Rest des Menschen ist verdeckt.
Die heutige Strecke wird ein kleiner Marathon. Das wusste ich schon. Aber in der Realität ist es einfach schwer zu ertragen.
Zuerst tangieren wir Calama. Ein oberhässlicher Ort. Alle Häuser sind maximal einstöckig und irgendwie wird meine Erinnerung an Calama für immer einem Armagedon-Plakat gleichen.
Wer hier wohnt, der macht es nicht freiwillig. Beziehungsweise nur für viel Geld. Tatsächlich gehören die Miñeros, die hier nur für einen definierten Lebensabschnitt leben und arbeiten, zu den bestbezahlten Angestellten im ganzen Land. Warum sieht man am Rand Calamas. Es ist das „Versetzen“ der Berge auf der Suche nach Bodenschätzen das chilenische Bergbauunternehmen gut bezahlen. In Calama wird überwiegend Kupfer gefunden.
Chile ist übrigens weltweit größter Kupferlieferant.
Das Leben hier kann kein Zuckerschlecken sein. Der ewig starke Wind, die starke UV-Strahlung sind alles andere als für den Menschen gemacht.
Die Ruta 5 - die ein Teil der in Alaska beginnenden und in Feuerland endenden Panamericana ist - ist breit und nur anfangs voller „bachas profundas“. Auf deutsch: tiefe Schlaglöcher.
Einige Kilometer hinter Calama wird sie zur schönen aber nicht enden wollenden Überlandstrasse. Beidseitig begleitet von unendlicher Weite mit trockener Erde. Alles was überhaupt erwähnenswert ist, sind die vielen Windhosen, die entweder schlank daherkommen oder Weltuntergangsstimmung erzeugen. Und um sandfrei die Brote zu essen, muss unser Picknick IM Auto stattfinden.
Nach weit über fünf Stunden nähern wir uns unserer gebuchten Übernachtung. Noch kann ich nur so 🫣 aus dem Fenster gucken. Denn ich erwarte das Schlimmste. Aber dann passieren wir ein Tor und befahren ein unglaublich gepflegtes Areal mit picobello manikürten, grünen Rasen. Unser Bungalow für 49€ die Nacht ist super. Leider können wir hier nur eine Nacht bleiben. Denn ab morgen findet eine Maintainance-Woche statt.
Die Fahrt steckt uns in den Knochen. Wir sind hundemüde und so servieren wir uns feine Cupnoodelsuppe bevor wir total kraftlos ins Bett fallen.Read more
Traveler Die Unterkunft ist ja mal ne echte Überraschung 😮! Ihr habt es euch verdient, nach dieser Fahrt 😉🤣!
Traveler
Krasses Bild 😮👌🏻
Traveler Stimmt – Calama ist alles andere als schön 😉. Wir waren damals auf unserer Nord-Chile Tour auch dort und haben in der Mine eine Führung gemacht. Krass die Dimensionen – Bagger riesengroß, unendlich tiefe Löcher, so hab ich es in Erinnerung.... 😉
SYLWIA B. So ne Tour ist sicher interessant. Wir haben noch zwei Tage Luft. Und den Mietwagen geben wir in Calama ab. Vielleicht passt da so ne Tour rein. Super Tipp.