Ethiopia Addis Ababa Bole International Airport

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Travelers at this place
  • Day 16

    Noch lange nicht Satt...

    April 8 in Ethiopia ⋅ 🌙 16 °C

    ...von Afrika🌍!

    War mein 1️⃣. Gedanke als wir auf unserer Heimreise über das äthiopische 🇪🇹 Addis Abeba gleiteten.

    Ein Zwischenstopp auf unserer Reise zurück ins kalte 🥶 Europa 🇪🇺.

    Und auch der Blick 👀 aus dem Terminal 🛫 verspricht viel. Ich setze Äthiopien 🇪🇹 auf die Liste✏️🗒.

    Nach einer kleinen Stärkung an der Bar von Äthiopien geht's dahin zurück wo es angefangen hat.

    Über den Wolken ☁️.

    Denn Regenwolken 🌧⛈️ sind nur von unten doof. 😉
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  • Day 193

    59. Stop - Addis Abeba Teil 2

    March 23 in Ethiopia ⋅ ⛅ 22 °C

    English below

    Am nächsten Tag wollten wir eigentlich wieder mit unserem Fahrer weiter die Stadt erkunden und hatten auch am Abend noch eine feste Uhrzeit abgemacht. Am Morgen jedoch tauchte er nicht auf und war auch telefonisch nicht mehr erreichbar... Ärgerlich. Über Yango, eine ähnliche App wie Uber, versuchten wir dann ebenfalls vergeblich, eine Fahrt zu buchen. Schließlich organisierten wir uns über das Hotel ein Taxi, dessen Fahrer natürlich überhöhte Preise nahm, aber immerhin kamen wir endlich los.

    Wir besuchten die Kathedrale von Addis Abeba und bekamen dort durch eine private Führung noch einmal einen sehr interessanten Einblick in das äthiopisch-orthodoxe Christentum. Auch hier war die Geschichte m die Königin von Saba und ihrem Sohn, König Menelik I, der der Sage nach die Bundeslade von Israel nach Äthiopien gebracht haben soll, in den Kirchenfenstern sehr präsent.
    Außerdem fuhren wir quer durch die Stadt hinaus zum Berg Entoto. Dieser ist mittlerweile ein Naherholungsgebiet mit Campingplätzen, Wanderwegen, Aktivitäten (Slackline, Gokart, Bogenschießen, etc) und einem tollen Ausblick über die Stadt!

    Für den Abend hatte Fakja uns noch einen Tipp gegeben: Das "Yod Abyssinia Traditional Restaurant". Dieses Restaurant war traditionell eingerichtet und an den Wänden bzw. Decken waren wieder lokale Geschichten und Legenden (Stichwort Menelik I.) in Bildform dargestellt. Es gab traditionelle äthiopische Küche und auf der Bühne Live-Musik und Tänze - richtig toll!
    Das Lokal war von Locals wie Touristen gleichermaßen gut besucht, aber ein etwas skurriles Highlight war es, als einer der Sänger auf einmal ein Lied in perfektem Mandarin für eine chinesiche Reisegruppe zum besten gab. Das hatten wir so nicht erwartet! 😂

    The next day, we actually wanted to continue exploring the city with our driver and had agreed on a specific pickup time that evening. In the morning, however, he didn't show up and couldn't be reached by phone either... Annoying. We then tried unsuccessfully to book a ride using Yango, an app similar to Uber. Finally, we arranged a taxi through the hotel and of course we paid way too much, but at least we finally got going.

    We visited the Addis Ababa Cathedral and, via a private tour, gained a very interesting insight into Ethiopian Orthodox Christianity. Here, too, the story of the Queen of Sheba and her son, King Menelik I (who, according to legend, brought the Ark of the Covenant from Israel to Ethiopia) was very present in the church windows.
    We also drove across the city out to Mount Entoto. This has now become a local recreation area with campsites, hiking trails, activities (slacklining, go-karting, archery, etc.), and a great view of the city!

    Fakja had given us another tip for the evening: the "Yod Abyssinia Traditional Restaurant." This restaurant was traditionally decorated, and local stories and legends (keyword: Menelik I) were depicted in pictures on the walls and ceilings. They served traditional Ethiopian cuisine and featured live music and dancing on stage – absolutely fantastic!
    The restaurant was well-attended by locals and tourists alike, but a somewhat curious highlight was when one of the singers suddenly performed a song in perfect Mandarin for a Chinese travel group. We certainly hadn't expected that! 😂
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  • Day 194–198

    59. Stop - Addis Abeba Teil 1

    March 22 in Ethiopia ⋅ ⛅ 22 °C

    English below

    Durch eine ehemalige Kollegin von Jessicas Mama, Fakja, eröffnete sich für uns die Möglichkeit die Hauptstadt Äthiopiens, Addis Abeba, zu besuchen.
    Das konnten wir uns nicht nehmen lassen. Wir besorgten uns die Nummer über Jessicas Mama und hielten durchgängig Kontakt. Fakja kümmerte sich vor unserer Ankunft um alles: vom Hotel über Sightseeing-Tipps, bis hin zum Shuttle-Service am Flughafen. Total lieb!!
    Wir kamen frühen Nachmittag an und hatten bei der Einreise einen unfassbar gut gelaunten Immigration-Officer.
    Der erste eindruck von Addis Abeba war: „was für eine traditionelle, aber moderne Stadt“. Macht natürlich Sinn, wenn man bedenkt, dass viele internationale Organisationen, z.B. die afrikanische Union, hier einen bzw. Ihren Sitz haben und hier Christen, Muslime und Juden friedlich zusammenleben.
    (Die Konflikte in Äthiopien sind territorialer bzw. ethnischer und nicht religiöser Natur).

    Am Hotel angekommen empfingen uns Fakja, samt Ehemann. Die Begrüßung war überaus herzlich. Der weitere Verlauf des Nachmittag/Abend bestand aus erkunden der angrenzenden Straßen und Einkaufen. Zum Abschluss des Tages brachte uns Fakja noch Essen vorbei, welches sie für das Fastenbrechen gekocht hatte. Besonders Florian war begeistert!

    Für den nächsten Tag hatte Fakja uns einen Fahrer organisiert, der uns zum Unity Park fuhr. Dieser Park wurde um den ehemaligen Kaiserpalast herum errichtet und beherbergt neben dem Palast verschiedene Installationen, welche die verschiedenen Regionen Äthiopiens symbolisieren, sowie einen botanischen Garten und einen kleinen Zoo. Es ist ein sehr großes Areal und da wir einen Tourguide hatten, verbrachten wir mehrere Stunden dort (dennoch war der Eintritt mit 50$ p.P. sehr teuer). Es war mega interessant, einen Einblick in die Geschichte des Landes zu bekommen, dessen Gründungsmythos auf den biblischen König Salomon und die Königin von Saba zurückgeht (und dieser Mythos ist scheinbar immer noch sehr präsent).

    Am nächsten Abend gingen wir dann noch in eine Rooftop Bar und genossen bei einem lokalen Bier die Aussicht über die Stadt! 🤩
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  • Day 2

    Etappenziel Eins 🇪🇹

    February 6 in Ethiopia ⋅ ⛅ 11 °C

    Da bin ich nun, die ersten Schritte auf dem afrikanischen Kontinent!
    Es ist erstaunlich kalt hier in Addis Abeba und der Flughafen ist reines Chaos, aber ich habe es geschafft und sitze an meinem Anschlussgate für meinen (vorerst) letzten Flug nach Mombasa🤗
    Leicht verspätet bin ich hier gelandet und mein Gepäck habe ich beim Aussteigen auch schon erspähen können und schnell ein Beweisfoto gemacht! Es ist mit knapp 10°C übrigens erstaunlich kalt, weil Addis Abeba auf einer Höhe von 2400m über Meeresspiegel liegt ⛰️

    Es wird nur ein kurzer Beitrag, quasi ein "mir geht's gut", weil ich doch müder bin als gedacht 😅

    Ich habe auf dem Flug leider nicht schlafen können, aber insgesamt war der Trip bisher angenehm :)
    Chaos gab es kurz nach dem Einsteigen in Wien, weil einfach Leute auf meinem und den Plätzen neben mir saßen, obwohl sie die nicht reserviert hatten. Dann musste gefühlt ewig diskutiert werden, bis mein Premium-Platz freigeräumt wurde 🫣 Aber so ein Platz am Notausgang hat schon was, ich konnte mich schön breit machen :)

    In vier Stunden stehe ich dann in Kenia, nach dem letzten zweistündigen Flug!
    Ich nehme jetzt gleich meine erste Malaria-Tablette und buche eine eSim und dann, geht's, ab! ☺️

    Der Abschied war auf jeden Fall nicht leicht in Hamburg, aber mit jedem Meter, den ich näher an mein Ziel komme wird die Vorfreude größer!

    Ich melde mich aus Kenia 🇰🇪
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  • Day 2

    Addis Ababa

    October 13, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nachemene zwüschestopp in mailand simmer zum umstiege in addis ababa glandet. Das isch d hauptstadt vo ethiopie und lid uf knapp 2300 höhemeter im hochland. De flughafe isch für die knapp 4 milione stadt eher chli gsie. Wenig gschlafe hemmer trotz emene ruhige flug. Es hed nur zwoi mal e chli en ufregig geh wo zerst en stewardess und nachher en fluggast chle hend müsse here ligge. Isch beidne wohl chle schwindlig gsie. Mer hend öppe 3 stund ufenthalt gha und sind mal ines kaffi ghocked.Read more

  • Day 13

    Journey's End

    October 4, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 57 °F

    We woke up bright and early yesterday, excited and ready for our four hour drive to Gonder. But as we discovered, Ethiopia is always full of surprises! The tour company we worked with sent a guide to explain that rebel forces had surrounded our city and the military had sealed off all roads in and out of Bahir Dar. As a result, they arranged for us to fly back to Addis Ababa late that afternoon. This was no overly-cautious response: our hotel was infested with soldiers wielding machine guns, a sight repeated throughout the town and especially at the airport where pandemonium reigned. After battling jostling crowds, and frustrated by a lack of departure signs or announcements and lengthy flight delays, we finally made it back to the safety of Addis Ababa where we are now cooling our heels in the Sheraton.

    We are so sorry we didn't make it to Lalibela, but we are also realistic about the dangers of travel under these circumstances. And so we conclude our fantastic trip to Africa tonight by flying to Frankfurt and then on to San Francisco, arriving Saturday night some two days early. All in all, a very exciting adventure despite a few white knuckle moments!

    Betty Knudsen, our 99 year old friend who still makes trips overseas, always says "Travel as much as you can for as long as you can" which fits neatly under the umbrella of novelist Henry James' advice: "Live life to the fullest; it is a mistake not to."

    Thanks for sticking with us to the end, and we hope everyone enjoyed reading about our journey. In the meantime, safe travels wherever your road leads!

    Tom and Kevin
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  • Day 10

    Festival Day

    October 1, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 70 °F

    Most folks are christian here but 30 percent are Muslim, so we were awakened at 5am with wailing from the mosques.
    Today is the festival of the Virgin so streets were thronged with white robed women and men in their best clothes. Also went to the national museum and learned about Ethiopian Emperor Haille Salassie,a descendent of Israel's King Solomon and the Queen of Sheba. He was also connected strangely enough with Jamaica's rastafarians. Lots of interesting info about tribes in the Afar and Harar regions.
    We learned that besides a different calendar, they keep time differently so what is 10 am to us is 4 pm to them. Confused? Just roll with it.
    Tomorrow we fly to Lake Tana, the source of the Blue Nile. It sounds like there may be wifi lapses there, so if you don't hear from us for a few days, we've been forcibly unplugged!
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  • Day 9

    It's 2017 Again!

    September 30, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 66 °F

    Quite a change in cultures today. We left Kigali and arrived in Addis Ababa, Ethiopia, this afternoon and experienced considerable local confusion at the airport. Where's our luggage? Who knows? It finally surfaced, but then they found a pair of binoculars in Kevin's suitcase, a big no no. So he had to wait while 7 people (not counting the lady sleeping at her desk) looked for carbon paper to fill out a receipt for him to pick them up when we leave the country, and on and on. But we're here and just learned that it's now the year 2017, according to the Ethiopian calendar. They have 12 months of 30 days followed by one month with 5 days, and New Year's is September 17th...of course!
    Lovely hotel downtown, and we start our Ethiopian tour tomorrow! Should be interesting so tune in tomorrow.
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  • Day 10–13

    Lake Chamo und zurück nach Addis

    July 24, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem ich das traditionelle Dorf der Konso besucht hatte, ging es noch am gleichen Tag weiter bis in die Stadt Arba Minch. Geplant war dort eine Bootstour auf dem Lake Chamo und der Besuch des Crocodile markets, was Amanuel aber wohl wieder vergessen hatte 🤷‍♀️.

    Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag und nahmen mehrere Hotels in Augenschein. Ich entschied mich letztlich für ein gut ausgestattetes Hotel im Zentrum, namens Wubeté.
    Für die Bootstour auf dem See verabredeten wir uns um 15 Uhr. Ich hatte noch etwa 1.5 Stunden Zeit, um meine morgige Rückreise nach Addis Abeba zu organisieren. Ich muss zugeben, dass ich etwas knapp dran war, aber die schlechte Internetverbindung in Äthiopien schränkte wirklich ein.
    Ok, die Flüge in die Hauptstadt waren schonmal vergriffen, so dass ich die Fahrt mit dem Bus abchecken musste. Ein TukTuk brachte mich zum Fahrkartenbüro, wo ich mir für etwa USD 12, die noch verfügbare Fahrkarte kaufen konnte. Es sollte am nächsten Morgen um 5 Uhr losgehen. Die Ankunft in Addis war auf etwa 15.30 Uhr nachmittags terminiert. Wie es der Zufall wollte, traf ich im Ticketoffice einen Tourguide, der in der Hauptstadt und in Arba Minch wohnte. Er bot mir an, im Bus die Plätze nebeneinander zu haben. Ich willigte ein.

    Das TukTuk fuhr mich wieder zurück zum Hotel, wo Amanuel und Buchee etwa 30 Minuten nach der vereinbarten Zeit auftauchten. Um 15.30 Uhr starteten wir zum Lake Chamo, der für seine reiche Tierwelt bekannt ist. Davon konnten wir uns im wahrsten Sinne des Wortes überzeugen. Auf dem Weg zum See kreuzte zuerst eine Pavianfamilie unseren Weg. Im See selber waren 2 abtauchende Nilpferde zu erspähen, später zeigte sich dann der äthiopische Seeadler voller Stolz, auf einem aus dem See ragenden Baum und schließlich steuerte der Bootsmann noch auf riesige Krokodile zu, die sich am Ufer in der Sonne aalten. Der Lake Chamo ist mit seinen
    317 Quadratkilometern einer der größten Seen Äthiopiens. Die Ruhe, die der See ausstrahlte, hatte eine beruhigende Wirkung. Sogar Amanuel schien sich wieder etwas besser zu fühlen, denn als wir starten wollten, ging es ihm gar nicht gut.

    Nachdem wir wieder am Ufer angekommen waren, schlug ich den Beiden vor, dass wir in der Stadt zusammen Abendessen könnten. Es war unser letzter gemeinsamer Abend. Gesagt, getan und zu meiner Überraschung übernahm Amanuel schliesslich auch noch die Rechnung. Anschließend fuhr mich Buchee zum Hotel und wir nahmen Abschied voneinander. Irgendwie war es emotional 🥲. Die letzten 6 Tage hatten uns doch recht zusammengeschweißt. Ich ging aufs Zimmer und wurde bereits um 3.30 Uhr nachts aus dem Schlaf gerissen, als jemand von der Busgesellschaft anrief und an die Abfahrt um 5 Uhr erinnerte.

    Um 4.45 Uhr stand der TukTuk Fahrer wie abgemacht vor dem Hotel und fuhr mich zum Busterminal. Das Schlitzohr wollte mir Unsummen aus der Tasche ziehen. Tipp: kläre in Afrika immer !!! vorher ab, wieviel etwas kosten wird. Ich konnte ihn schließlich um die Hälfte runterhandeln, fand es aber noch immer unverschämt. Ich gab mein Gepäck ab und stieg in den recht modernen Reisebus ein. Solomon, der Tourguide, den ich am Tag zuvor im Ticketshop getroffen hatte, stieg kurze Zeit darauf hinzu. Die Fahrt verlief recht unspektakulär. An einigen Checkpoints musste der Bus halten, alle Insassen wurden zum Aussteigen aufgefordert und dann wurde auf Waffenschmuggel kontrolliert. 1x hielt der Bus auch unterwegs für eine WC-Pause. Die Frauen liefen alle an den gleichen Ort und urinierten nebeneinander, die Männer suchten sich einen anderen Platz im Gebüsch. Irgendwie funktionierte es. Nachdem dann noch die Mittagspause in einem Restaurant vorüber war, sollte es bis nach Addis Abeba weitergehen. Allerdings fuhr der Bus plötzlich nicht mehr 🤷‍♀️. Solomon fragte mich, ob wir spontan auf einen lokalen Bus wechseln sollen, denn er musste am frühen Abend russische Gäste in der Hauptstadt empfangen. Ich willigte ein, da bei unserem Bus Stillstand herrschte. Das Gepäck wurde umgeladen und dann ging es im überfüllten local Bus weiter. Gute Unterhaltung war hier auf jeden Fall garantiert 🎶. Am übernächsten Checkpoint hatte uns der komfortable Bus wieder eingeholt und wir wechselten nochmals, da dieser zentral in Addis Abeba hielt. Ich meldete mich um ca. 14.45 Uhr bei Yeshi, einer Taxifahrerin, mit der ich bereits mehrmals in Addis unterwegs war und teilte ihr unsere ungefähre Ankunftszeit mit. Sie ließ uns noch etwa 10 Minuten am Busstopp warten. Nach ihrer Ankunft gingen wir gemeinsam etwas Essen und Trinken und dann fuhr uns Yeshi nach Bole, einem „besseren“ Stadtteil von Addis, ganz in der Nähe des Flughafens. Da ich am nächsten Mittag den Flieger nach Lalībela nehmen wollte, buchte ich ein Zimmer in einem Hostel in Bole. Das Mad Vervet Hostel ist das einzige Hostel Äthiopiens. Das Privatzimmer kostet hier gerade mal USD 15 und das Schöne ist, dass man im Mad Vervet sehr schnell mit anderen Reisenden in Kontakt kommt. Ich habe am nächsten Morgen Jazz, einen Alleinreisenden aus dem Vereinten Königreich kennengelernt, mit dem ich später noch richtig coole Momente erlebte.

    Für den nächsten Tag hatte ich mit Yeshi um 10.45 Uhr die Taxifahrt zum Domestic Terminal abgemacht. Ich wollte 2 Tage 700km nördlich der Hauptstadt, in Lalibela verbringen. Yeshi kam und kam nicht und vertröstete mich via WhatsApp immer damit, dass sie in 2 Minuten da sei. Es wurde langsam spät, wenn nicht sogar zu spät. Um 11.15 Uhr stieg ich in ein anderes Taxi. Die Fahrt zum Flughafen dauert von hier gewöhnlich nur 10 Minuten, doch der Taxifahrer musste eine Baustelle umfahren und steckte im Stau. So ein Mist. Ich stürmte um 11.50 Uhr in das Flughafengebäude und rannte zum Check In Schalter. Es war zu spät und Tränen und Betteln halfen nichts. Ich hatte den Flug verpasst. Ich war stinkwütend und enttäuscht und Yeshis Unzuverlässigkeit regte mich auf. Ich ging erstmal zum Schalter von Ethiopian Airlines, wo man mir sagte, dass ich sowieso kein gültiges Ticket hatte, sondern nur eine Reservierung. Ok, die hatte ich nie bezahlt, aber auch dieser Typ regte mich jetzt auf, da er sich nicht mehr bei mir gemeldet hatte, aber zum Glück auch kein Geld von mir bekommen hatte. Ich kaufte mir am Schalter ein gültiges Flugticket für den nächsten Tag, bekam aber mitgeteilt, dass es für den übernächsten Tag, also Sonntag, keine Rückflugtickets gab. Und nun? Sollte ich es wagen? Meinen Flug auf die Seychellen am Montag wollte ich nicht verpassen. Ich ließ mich erstmal zurück zum Mad Vervet Hostel fahren, wo ich mit Jazz Pro‘s und Kontra‘s bezüglich Lalibela besprach. Ich buchte noch eine weitere Nacht im Hostel und traf erst am nächsten Morgen eine Entscheidung. Die Felsenkirchen von Lalibela wollte ich unbedingt sehen und ich gab die Hoffnung noch nicht ganz auf. Im Hintergrund wurden unterdessen Fäden gesponnen, wie die „Europäerin“ letztendlich doch noch zu einem Rückflugticket kommen sollte. This is Africa 🌍.
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  • Day 3–5

    Die ersten Tage in Addis Abeba

    July 17, 2024 in Ethiopia ⋅ ☁️ 20 °C

    Endlich Sommerferienbeginn 🙏.
    Nach 8 intensiven Monaten im Lehrberuf konnte mich nichts und niemand mehr davon abhalten, eine neue Reise anzutreten und mir damit eine kurze Auszeit zu gönnen. Ich hatte etwa 30 Tage kostbare Frei-Zeit und wollte Nichts wie weg. Ich recherchierte viel und meine erste Idee war es, wieder über den großen Teich zu fliegen, vielleicht in die Dominikanische Republik oder nach Jamaika. Plötzlich taten sich mir aber ganz andere Destinationen auf, wie z. Bsp. die Seychellen mit einem Stopover in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Meine Neugier war geweckt und ich nutzte die rare Freizeit, um mich einzulesen. Immer wieder zeigten sich im ostafrikanischen Land neue Highlights auf, bis ich den Entschluss fasste, länger in Äthiopien bleiben zu wollen. Ich wollte die Hälfte meiner Ferien im Land verbringen und die restliche Zeit auf den Seychellen.

    Am Dienstag, den 16.Juli nahm ich am späten Nachmittag den Zug zum internationalen Flughafen Frankfurt. Pünktlich um 22.10 Uhr starte die gut besetzte Boing von Ethiopian Airlines den Flug nach Addis Abeba. Der Check-in war hektisch. Es hatte sich eine lange Schlange gebildet, vor allem von Reisenden mit äthiopischen Wurzeln, die die Familien im Heimatland besuchen und beschenken wollten. Dementsprechend schwer und meist übergewichtig war deren Gepäck. Eine komplizierte Angelegenheit, da sie Sachen wieder auspacken mussten und das nahm Zeit in Anspruch. Nach längerer Wartezeit war mein Check-in schliesslich erledigt und ich konnte mich zum entsprechenden Gate begeben. Ich war überrascht von der Vielzahl westlicher Reisender in Richtung Äthiopien. Es wurde mir aber schnell bewusst, dass der Grossteil den Flughafen Addis Abeba nur für den Transfer nutzen würde. Und so stellte es sich dann tatsächlich heraus, dass ich an der Immigration in Addis Abeba eine der wenigen Personen aus der westlichen Welt war. Davon ließ ich mich nicht abschrecken und verließ das Flughafengebäude stolz, denn schließlich hatte ich es schonmal bis hierhin geschafft.

    Ich nahm mir ein Flughafentaxi, Jahrgang: sehr alt, welches mich für USD 15 ins Zentrum der Hauptstadt brachte. Später nutzte ich die Ride App für Taxifahrten und kam für ein Fünftel des Preises zum Flughafen oder zu anderen Zielen in Addis. Ich hatte mich für 2 Nächte in ein Airbnb in einem Akrobatikzirkus eingemietet. In Addis Abeba war gerade Regenzeit und die Temperaturen lagen zwischen 18 und 20 Grad. Mir war recht kalt und Heizungen gab es nicht. Also hieß es, sich nach dem Zwiebelprinzip zu bekleiden und wenn das immernoch nichts half, es einfach auszuhalten. Das Zimmer, welches ich im Zirkus hatte, war recht dunkel und feucht, ich versuchte aber das Beste draus zu machen, denn ich reiste schließlich in einem 3. Welt Land. Die Kinder, die täglich zur Probe in den Zirkus kamen, waren so herzlich und heiterten mich augenblicklich auf. Der Fekat Zirkus befindet sich im District Piazza, sehr zentral in Addis Abeba. Fussläufig zu erreichen sind einige gute Cafés und Restaurants, u.a. auch das bei Reisenden bekannte Café Tomoca, indem der Kaffeeliebhaber voll auf seine Kosten kommt. Guten äthiopischen Kaffee bekommt man übrigens landesweit überall für wenig Geld.

    In den ersten beiden Tagen in Addis Abeba habe ich keine Bäume ausgerissen. Ich wollte es ruhig angehen lassen, da mich die letzten Monate im neuen Beruf recht gefordert hatten. Schnell merkte ich aber, dass mich der Kulturschock in Anspruch nahm. Ich hatte auf meinen Reisen zuvor zwar schon sehr viel gesehen, doch das, was sich mir in der äthiopischen Hauptstadt zeigte, toppte nochmals alles. Die Unterschiede zwischen arm und reich sind in Äthiopien enorm. Bezahlt wird im Land mit dem Birr, allerdings will ihn niemand wirklich. Stattdessen ist der Dollar heiß begehrt und wird auf dem Schwarzmarkt fast doppelt so hoch gehandelt, wie in jeder Bank. Auch ich konnte auf dem sogenannten Black market den USD 1:100, anstatt 1:58 tauschen. Danach hingen mir die Schultern runter, weil ich so viele Scheine in der Tasche hatte. Wer träumt nicht davon, 1x im Leben reich zu sein? Ich hatte plötzlich „20 000“ einstecken. Dafür hätte ich mir z.B. ein Schaf oder eine Ziege auf dem Viehmarkt mitten in der ostafrikanischen Hauptstadt kaufen können 😅. Ein Taxifahrer erzählte mir, dass es in Addis üblich sei, am Wochenende zum Markt zu kommen, sich ein Tier schlachten und zerlegen zu lassen und anschließend ein Familienbarbecue zu machen. Andere Länder, andere Sitten. Gegessen wird das zerkleinerte Fleisch übrigens mit der rechten Hand, eingepackt in ein Stück Injera (dünnes, weiches Sauerteigfladenbrot).

    Am zweiten Tag versuchte ich die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erkunden. Ich begab mich zum Nationalmuseum, wo sich das Skelett von Lucy befindet, dem bisher wohl ältesten Fund eines Menschen. Nach der Besichtigung wurde ich von
    2 lokalen Guides in ein Lokal geschleppt, wo ich dem äthiopischen Honigwein „Tej“ verfiel. Nachdem ich meine Trunkenheit, denn das Zeug hatte es wirklich in sich, wieder etwas in den Griff bekommen hatte, brachten mich die beiden zum Mercato, dem größten ostafrikanischen Markt. Besonders interessant fand ich den Recyclingmarkt, wo z.B. aus alten Reifen Schuhe hergestellt werden, oder Unmengen an Plastik aus Europa erneuert werden. Sehenswert.

    Ich konnte in Addis Abeba sicher nur einen Bruchteil dessen sehen, was die Millionenstadt eigentlich zu bieten hat. Jedoch waren die vielen Begegnungen mit den Menschen, die in dieser Metropole leben, für mich mehr wert, als jede einzelne Sehenswürdigkeit.

    „Amasseguénalo“ heißt auf amharisch, der Landessprache Äthiopiens, DANKE. DANKE für den ersten Einblick in ein besonderes Land. Ich bin überwältigt von den vielen Eindrücken.

    Am Freitag, den 20. Juli flog ich weiter in den Süden Äthiopiens, wo ich mich zusammen mit einem Guide auf eine 6-tägige Tour zu den indigenen Stämmen begeben wollte.
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