France Saint-Pol-de-Léon

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 18–23

    Roscoff

    August 21, 2024 in France ⋅ ☁️ 19 °C

    Gegen 6:30 Uhr reisst uns jäh der Wecker aus unseren Träumen. Nach einem kurzen Check des Wetterberichtes steht fest: Unserer Weiterreise nach Roscoff steht nichts entgegen. Der Wind ist über Nacht schwächer geworden: 8-12 Knoten Westwind stehen an. Wir planen, wie so oft in den letzten Wochen, Küstennah zu fahren. So können wir die Gezeitenströmung optimal nutzen. Um 8:30 Uhr heben wir den Anker und machen uns auf den Weg. Als wir mit unserer Backbordseite am „Tregor Goelo Park“ vorbeirauschen setzt sich ein kleines Segelboot (6-7 Meter Länge) vor uns, das aus Richtung „Ile-de-Bréhard“ kommt. Wir scheinen den gleichen Weg zu haben, was uns beruhigt: Wenn zwei Männer und ein Kind auf einem kleinen offenen Segelboot in die gleiche Richtung fahren wie wir - was soll dann noch schiefgehen? Keine 5 Minuten später, kurz vor dem Umrunden des Caps bricht die Hölle über uns herein. Der Gezeitenstrom von inzwischen 3 Knoten trifft hier auf die Wellen aus dem Ärmelkanal und das kesselt gewaltig. Wir finden uns plötzlich in 4-6m hohen Wellen wieder und haben mehr zu tun als uns lieb ist, denn damit haben wir nicht gerechnet. Das Segelbötchen surft die Wellen hoch und runter als würde man das in der Bretagne zum Frühstück machen. Dabei verschwindet das komplette Boot inkl. Mast immer wieder zwischen den Wellenbergen: So hoch sind diese. Wenn uns das nächste Mal ein kleines bretagnisches Segelboot mit zwei Männern und einem Kind begegnet, werden wir pauschal in die entgegengesetzte Richtung fahren! Vielleicht war es ja auch kein Kind, sondern Asterix! TROLL hat auf jeden Fall gut zu tun und so geht es mit 7-8 Knoten SOG (Speed over Ground) durch die Wellen. Wir sind so beschäftigt, dass wir erst ans Filmen denken, als die Wellen nach ca. 20 Minuten wieder nachlassen. Auch den Rest der Fahrt haben wir ordentliche Wellen (2-3m), aber dank der Starken Gezeitenströmung von hinten geht es richtig schnell voran, so das schon gegen 16:00 Uhr unser heutiges Tagesziel Roscoff in Sicht ist. Zwei Seemeilen vor der Hafeneinfahrt funken wir die Marina an und melden unser bevorstehendes Einlaufen. Wir sind herzlich willkommen. Man wird uns ein Schlauchboot entgegensenden welches uns den Platz zuweist - perfekt. Direkt mit dem Einlaufen kommt uns auch schon das Schlauchboot entgegen - leider haben wir ersteinmal Verständigungsprobleme, so das wir den Steiger verpassen, an dem wir anlegen sollen. Eigentlich kein Problem, wenn nicht bereits die Flut eingesetzt hätte. Die schiebt uns nun mit mindestens 3 Knoten von hinten in die Marina hinein. Und damit es nicht langweilig wird, kommen uns auch noch zwei Boote entgegen, die die Marina verlassen möchten. Wir haben ersteinmal alle Hände voll zu tun um unsern TROLL aufzustoppen und gerade zu halten. Nachdem das erste Boot an uns vorbei ist und wir TROLL wieder ausgerichtet haben geht es rückwärts. Denn drehen können wir an dieser Stelle leider nicht. Erst als wir die Hebel fast auf den Tisch legen, geht es rückwärts. Also wieder zurück in die Einfahrt der Marina (glücklicherweise kommt niemand von hinten) und dann direkt über Steuerbord in die Erste Einfahrt. Oder doch nicht: Die Strömung ist inzwischen zu stark um direkt nach Steuerbord abzubiegen. Zu gross die Gefahr, dass wir durch die Strömung in die an diesem Steiger angelegten Schiffe gedrückt werden. Also raus mit der Rückwärtsfahrt, Ruder hart Steuerbord und dann den Backbordmotor auf halbe Fahrt voraus und den Steuerbordmotor halbe Fahrt zurück (mit zwei Motoren kann man das Schiff so über Steuerbord auf der Stelle drehen). Zur Beschleunigung der Drehung quäle ich dann auch noch das Bugstrahlruder. Da ich nicht einschätzen kann, wie tief das Wasser an der Hafenmauer hinter uns ist, fahre ich während der Drehung nach vorne in die Steigereinfahrt und dann direkt nachdem das Schiff die halbe Drehung vollführt hat wieder zurück aus der Einfahrt, damit wir der Hafenmauer hinten mit unseren Schrauben nicht zu nah kommen. Das Schiff dreht ungewohnt schnell, aber das Manöver gelingt wunderbar. Nun liegen wir mit dem Bug Richtung Strömung die inzwischen 3,5 Knoten beträgt. Wir fahren nun vorsichtig und in spitzem Winkel in die Steigereinfahrt, damit wir nicht zu sehr durch die Strömung vertreiben. Auch das gelingt, und wir befinden uns nun endlich wieder im ruhigen Fahrwasser. Anlegen müssen wir bei starkem ablandigem Seitenwind in einer recht kleinen Parklücke. Da wir das nicht zum ersten Mal machen, kein Problem. Wäre es zum Problem geworden, so hätte es die Polizei für die Unfallaufnahme nicht weit gehabt - denn die liegen ca. 1,5m hinter uns und sind der Grund für die beengten Parkverhältnisse. Nachdem wir Klarschiff gemacht haben geht es bei strahlendem Sonnenschein in die Innenstadt von Roscoff. Woooow was für ein schönes Städtchen. Touristisch, zwar aber wunderschön! Die nächsten Tage ist wieder unangenehm viel Wind angesagt (20-35 Knoten aus Richtung Westen) so das wir beschliessen ein paar Tage zu bleiben.Read more

  • Day 9

    Bauernhof in Taulé

    August 7, 2024 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Nun erreichen wir unsere westlichste Unterkunft auf unserer Frankreich-Tour im Départements Finistère (übersetzt so etwas wie „Ende der Welt“ ) . Die Sonne geht hier abends knapp 50 min später unter als bei uns daheim am Bodensee. Logischerweise jedoch auch morgens später auf. Aktuell 20:47 Uhr daheim zu 21:38 Uhr in Taulé. Außerdem sind wir rund 400 km westlicher als London und dort ist es 1 h früher als hier. Genug zu Erdkunde… .
    Die Unterkunft liegt mit einer Außentreppe über dem Haus der Eigentümer - auf einem Bauernhof mit Ziegen, Hühnern, Katzen, Hasen und etwas entfernt auch Pferden. Die Kids können hier nach Herzenslust draußen spielen und die Tiere streicheln und füttern. Eine Spielscheune gibt es auch, etwas chaotisch und durcheinander aber immerhin muss man dann auch nicht penibel aufräumen hinterher 🤦‍♀️😅.
    Die Küche hat leider keine Spülmaschine, das hatte ich irgendwie verdrängt - da müssen nun Finn und Mia sich drum kümmern und entscheiden wer wann abspülen darf 😜… .
    Read more

  • Day 5

    la vie en rose

    August 2, 2024 in France ⋅ ⛅ 16 °C

    ganz obe ir bretagne fingt me d côte de granit rose. iidrücklechi gschteinsformatione i rötlecher farb. für my eher so „ocker“ - aber das wott nüt heisse: i cha ja o pink nid vo rosarot ungerscheide. item.

    jedefaus bini dert ufem sentièr des douanniers umegschtoglet. zwüsche ploumanac‘h u perros-guirec. (chöi die nid chli eifacheri näme ha?). schpezieu isch dr phare le mean ruz, wo 1853 dr betriib hett ufgnoh. 1944 heine di dütsche kaputt gmacht, aber drü jahr schpäter ischer wyder gloffe - bis hütt. är isch zwar „nume“ 15 meter höch, zündet aber bis 11 seemeile ufe atlantik use. wiviu das gnau isch, chasch ja google.

    chli wyter öschtlech bini när ds paimpol aaghaute. dasch so chli mondän - mit em ne grosse hafe für säguschiff u em ne chline, sympathische autschtädtli. me merkt scho: das isch hie komplett uf tourischte usgrichtet. aber das isch ja o nid fautsch - wemes so guet macht wid paimpoler*inne - oder wi immer die o heisse.

    när hetts wyder chli e längeri outofahrt gä - bis saint-malo. das kennt me vor auem für sini autschtadt intra muros. komplett vo höche schtadtmuure umgäh. uf dene chame ds ringsetum loufe u aus mau vo obe aaluege, bevor me sech när ache i ds getümmel schtürzt. i ha no säute so viu lüt uf so ängem ruum gseh - nid mau z venedig. my iidruck: d mönschheit hett us corona gloub nüt glehrt. aber was sägeni da: dr zwahle isch ja o grad mittendrinn statt nur dabei. zersch mau vor dr eigete türe wüsche. 😉
    Read more

  • Day 37–40

    Roscoff

    July 8, 2024 in France ⋅ 🌧 16 °C

    It seems that days before the end of the 🇪🇸🇫🇷 (2-1) game ended, France already knew what was coming. As it has been raining and raining and raining for days. France is crying.

    The sail from Lézardrieux was a wet one and a bit of a stormy one. Yet, we felt really good about how Nimrod was doing and how we trimmed and reefed her sails.

    As we cruised by Les Sept-Îles, I desperately searched for Atlantic Puffins, as this would probably be our last chance to see them, until I became too nauseous and had to give up.

    When we almost arrived in Roscoff and prepared to enter the harbor the genoa furlex system was stuck. Bart battled against the wind and genoa and eventually beat both by fully taking down the genoa. Unfortunately the genoa tore a little bit in the luff (voorlijk). Luckily, the sailmaker had it fixed by noon the day after.

    While we wait for a better weather window we continue the attempt to install Starlink at 12V. The 12V already works while I write this, credits to Bart (forgot to tell you that the attempt in Lézardrieux didn't go as smooth since we had a little bit of a short circuit and half of our electrics on the boat didn't work anymore😬, but luckily we were, eventually, able to find the fuses).
    Read more

  • Day 6

    Wasserknappheit in der Nordsee?

    May 29, 2024 in France ⋅ ☁️ 17 °C

    Seit Tagen fahren wir nun schon die Küste entlang. Immer, wenn wir die Mündung eines Flusses überqueren oder an einer langen, ins Landesinnere reichenden Bucht entlangfahren das gleiche Bild: Boote über Boote, die auf dem Trockenen liegen. Man könnte meinen, die Nordsee würde austrocknen.Read more

  • Day 6

    Le plus gris - grauer als grau

    May 29, 2024 in France ⋅ ☁️ 15 °C

    Noch grauer als grau ist Niesel-/Sprühregen. Heute am ganzen Vormittag bis wir in Roscoff ankamen. Bilder können das leider nicht wirklich vermitteln.
    Roscoff hat mich überfordert. Die Straßen voll von flanierenden Menschen. Der lokale Markt hat wieder Realitätsbezug geschaffen und eine Mafé Poulet hat uns für den Rest des Tages gestärkt.Read more

  • Day 6

    Arrivé, laissez l'âme vagabonder

    May 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

    Eine Nacht die nicht enden wollte.. Georg hatte Kopfkino und ich zunehmend Halsschmerzen, Husten und Schnupfen.
    Schrecklich solche Nächte wo man sich nur wünscht das sie vorbei sind.. irgendwann schläft man ja dann doch.. aber bis dahin…

    Den Kaffee mit Meerblick gab es natürlich trotzdem.

    Wie sich gestern Abend über meinen Status herausstellte, war die Frau von Gambia Klaus vor 50 Jahren bereits an dieser Stelle, sie erkannte das kleine Steinhäusschen an unserem kleinen Strand.
    Da es gestern schon zu spät war, sind wir dann heute morgen los um nach dem Haus zu schauen, in dem sie seinerzeit bei einer Austauschfamilie wohnte. Sie schickte mir gestern noch Fotos, Elke war ganz aufgeregt als sich bestätigte das es DER Ort war. Sie hatte sich hier auch das erste Mal verliebt 😍.
    Das Haus was es sein musste schien es aber ihrer Meinung nach gar nicht zu sein.. als wir um das Haus, zur Landseite gingen, kam uns der Agent der auch für unser Haus zuständig ist, entgegen. Ich habe ihm von der Geschichte erzählt.. Er kannte sogar die ersten Besitzer, somit wahrscheinlich auch die Gastfamilie von Elke. Es war das Haus, nur aufbereitet. Nun kann man es wie unseres mieten und so hatte ich auch einen Link für sie. Sie war so gerührt wie sie schrieb, das sie weinen musste. Sie planen nun direkt im Herbst hier hin zu kommen, mit der ganzen Familie. 😊.. ich habe ihnen versprochen eine Flasche Wein für sie zu verbuddeln 😄.

    Georg hat sich für Elke auch auf den Stein gesetzt, auf dem Elke immer saß.. Foto anbei.
    Wir haben dann noch einen schönen Barfuß-Spaziergang auf dem Sand gemacht, da wo ich grad nur Meer sehe. Das ist schon irre mit dem Wasser.. kommt und geht, und mit welchen Massen. Das Barfußlaufen war bestimmt auch gut für meine Erkältung 🙄.

    Danach mussten die Supermärkte gestestet werden.. Lidl geht gar nicht.. SuperU ist klasse. Jetzt ist der Kühlschrank voll.. und wir könnten uns hier einschließen.
    Durch diese Superlage des Hauses haben wir heute einen Ort am Haus gesucht, wo es nicht windet.. wir waren erfolglos.. somit haben wir uns in Decken eingewickelt und das Gesicht in die Sonne gehalten. Herrlich..

    Meine Erkältung fühlt sich nicht wirklich gut an. Hatte mir Nasenspray besorgt heut, den Rest habe ich mit. Um einen Schlaf im Bett bin ich nicht rumgekommen. Es ist kalt, es ist warm.. ich hoffe morgen wird es besser.
    Rotwein soll ja helfen 🤔
    Read more

  • Day 154

    Biskaya Überquerung - Vorbereitung

    October 5, 2023 in France ⋅ ☁️ 14 °C

    Die größte Herausforderung unserer Reise steht uns bevor.
    Die Überquerung der Biskaya (siehe Bild in grün für geplante Route).
    Das heißt ca 4 Tage der Ozean und wir, ca 400 Seemeilen (740km) von Roscoff, Frankreich startend nach Coruna, Spanien.
    Das Besondere an dieser Strecke ist das Kontinental Shelf (in rot eingezeichnet). Dort wird die Meerestiefe von ca 4000m deutlich flacher auf ca 200m.
    Dadurch werden die langen Ozeanwellen an die Wasseroberfläche gedrückt und die kurze, vom Wind aufgewirbelte, Welle überlagert sich mit der langen Welle.
    -> Wilde Wellen & unruhiges Meer
    -> Hallo Seekrankheit 😄
    Deswegen passt man Wetterfenster mit mäßigem Wind aus ca 90 Grad zur Fahrtrichtung ab, welches sich ab Samstag eröffnet.

    Wir bereiten das Boot und uns intensiv für die Überfahrt vor: Sicherheitsvorkehrungen, Windpilot, Proviatierung, Wetter-, Wind- und Routenplanung, …
    Für die Überfahrt kommt Norbert mit an Board. Ein Seebär, der die Biskaya auch schon einmal bezwungen hat.

    So langsam kribbelt es :)
    Read more

  • Day 145

    Vorstag kaputt?!

    September 26, 2023 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem das Mastseil des Vorsegels gerissen ist, schauen wir uns die Stelle genauer an. Entsprechend ging es heute das erste Mal in den Mast 🥷🏼
    Und Thommy am Tag darauf.
    Glück im Unglück: Roscoff ist gut ausgestattet was Werften angeht.
    Wir finden direkt einen Segelmacher & Rigger, die uns unterstützen.
    Read more

  • Day 10

    DE SAINT-POL-DE-LÉON

    May 4, 2023 in France ⋅ 🌬 15 °C

    (Camping Ar Kleguer **** 22 Euro mit Strom, plus Hallenbad, Wirlpool und Dampfbad mit Blick aufs Meer.)
    Na geht doch!🤷‍♀️😛Nach dem gestrigen Hangover bin ich wieder voll auf Tour.
    Zum Frühstück hat mich ein Hase begrüßt, ich hab ihm eine Rübe angeboten und...nun läuft alles wie am Schnürchen👍🤣 Na ja, so kleine Besonderheiten gibt's schliesslich immer. Ich räum das Feld nämlich gerade wieder mal von hinten auf.
    Die Landschaft hier ist so schön, dass ich ganz vergessen habe, was für heute eigentlich mein Tagesziel gewesen wäre.😵‍💫🙈😳🤦‍♀️🤷‍♀️😁PLOUMANAC'H bei Perros-Guierec, die in der Sonne leuchtenden rosa Granitfelsen.
    MUSS MAN EINFACH GESEHEN HABEN!
    Obschon ich jetzt aber 1 Std.19 und 73 km versehentlich weiter, Richtung Westen gefahren bin, meint es das Schicksal trotzdem gut. Laut Wettervericht sei, und ist es heute durchzogen-nieselnd, also so, dass die besagten Granitfelsen eben NICHT im warmen Sonnenlicht erstrahlen würden. Morgen jedoch würde die Sonne angeblich ab 14 Uhr bis 21 Uhr scheinen. Das ist doch ein Ding, oder🤷‍♀️🤣🤣
    Jetzt begeb ich mich halt mal ins überdeckte Schwimmbad, setz mich ins Jacuzzi und ins Dampfbad und lasse einfach die Seele baumeln. Langsam reißt der Himmel auf und bietet sich an, den Abend mit einem Spaziergang nach ROSCOFF ausklingen zu lassen.🚶‍♀️Mit seinen 3489 Einwohner ist der Ort eher klein und soll über einen historischen Stadtkern verfügen. Schauen wir mal...🧐😄
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android