Bretonisches Fronkreisch

toukokuuta 2024
Nach 7 Monate endlich mal wieder echter Urlaub.
Wir erwarten herrliche Aussichten, gutes Essen und immer genug Wein.
Gerne mit Blick auf den Atlantik... kuschelig in einer Fleecejacke
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Matkustaa tällä hetkellä
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  • Päivä 1

    C'est parti!!!

    1. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 15 °C

    Typisch wie immer…wir hatten uns vorgenommen „diesmal“ etwas früher zu fahren.. so 08:00 Uhr?!?!?
    Es war 08:00 Uhr, als ich aus dem Bett rutschte um uns einen Kaffee zu holen.. egal.. ist ja schon Urlaub.
    Gefrühstückt haben wir im Bäckerei-Café am Vinckeplatz..das Bauernfrühstück mit Rührei aus gefühlt 12 Eiern.. nur die Ruderer im Deutschlandachter essen mehr zum Frühstück😳 🫣
    Erstes Etappenziel: Amiens.. Partnerstadt von Dortmund. Nett ist es hier..Die riesige gotische Kathedrale hier hat das höchste Mittelschiff in Frankreich, mit 42m Deckenhöhe.. ein echter Altbau.

    Amiens hat kleine Kanäle an und um den sich die Amienser tummeln, auch hier ist Feiertag und herrliches Sommerwetter. Cafe‘s haben auf und ab 17:00 Uhr ist Happy Hour. Wir haben das natürlich überprüft 😉..

    Und natürlich haben wir schon Ausschau gehalten, wo wir das CL -Halbfinale zwischen BVB und PSG gleich schauen..
    im Moment entspannen wir noch etwas in unserer kleinen Unterkunft inmitten der Altstadt. Wir haben den besten Parkplatz ever in einem kleinen Hinterhof wo unsere Wohnung ist.
    Von daheim bekommen wir Video‘s und Fotos von den Borussen die Dortmund heute beben lassen.. und egal wie es ausgeht.. die Borussen sind da… ✌🏻
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  • Päivä 2–3

    Weiter geht es nach St. Malo

    2. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 10 °C

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    Satellit
    Weiter geht's nach St. Malo
    Reise
    Bretonisches Fronkreisch
    Ankunftsdatum
    02.05.2024, 23:25
    Übernachtungen
    3
    Zweiter Versuch... ich hatte schon ganz viel geschrieben, dann kam das Essen und wenn man nicht speichert... tja dann iss alles futsch. Also nochmal von vorne.
    Wir haben gester eine kleine nette Bar in Amiens gefunden, in der wir das Halbfinalspiel zwischen dem BVB und PSG gucken konnten. Wir waren natürlich die Einzigen, die bekennende Borussen waren, optisch. Innerlich gab es da noch einen Franzosen aus Straßburg, der uns immer wieder während des Spiels aufsuchte und mit uns fachsimpelte... er wäre schon sehr viele Jahre Fan von Borussia Dortmund, aber das dürfte er jetzt dort vor Ort nicht sagen. Sein Deutsch war super und ich war kurz davor ihm meinen Schal zu geben.. Wie auch immer... die Freude bei Georg und mir war groß, beim dem Rest nicht so sehr.. Waren wir auch nicht in Paris, sondern 2 Autostunden entfernt, so fieberte Frankreich für die französische Mannschaft. Ist ja klar.. macht der ein oder andere Deutsche ja auch wenn Bayern noch drin iss... Mit Freud im Herzen, einem Grinsen im Gesicht haben wir tief und fest in unserem kleinen Apartment in Amiens geschlafen.
    Nach dem ersten Kaffee im Bett ging Georg dann erfolgreich auf die Jagd und kehrte mit Baguette und Croissant zurück. Der französischen Einstieg war getan...
    Auf dem Weg nach Le Mont St. Michel entschlossen wir uns spontan noch einen kleinen Umweg zu machen. Eigentlich bin ich es ja die gerne auf Friedhöfe geht, aber diesmal brachte Georg den Stein ins Rollen. Er wollte sich mal so einen großen Soldatenfriedhof der Amerikaner anschauen. Also ging es zum American Cemestry and Memorial in Colleville-sur-Mer, am Beach Omaha. Hier liegen über 9000 US-Soldaten, jeder bekam ein weißes Marmor-Kreuz mit Inschrift. Angehörige konnten sich das Grab eines Familienmitgliedes zeigen lassen, ansonsten war es untersagt zwischen die Kreuze zu gehen. Es waren Gräber mit Meerblick, mit Blick auf den Ort wo sie ihr Leben lassen mussten. Neben den Gräbern gab es pompöse Monumente, Statuen, Tafeln mit den aufgezeichneten Schlachten. Und wo es ging wurden starke Sätze in den Beton oder Marmor gemeißelt.
    Mir tut jeder einzelne Mensch und vor allen Dingen dessen Angehörigen leid, aber diese Selbstbeweihräucherung der Amerikaner ist mir höchst unsympathisch. Sie sind stark, sie sind da und sie wollen immer helfen. Es muss immer eine Show sein. Die ganze Anlage war super gepflegt, kein Randstein hatte Wildwuchs, der Rasen war perfekt geschnitten. Wir sind überzeugt das es dort Gärtner gibt, die den ganzen Sommer Rasen mähen und nichts anderes machen. Super moderne sanitäre Anlagen. Das Besucherzentrum haben wir uns gespart. Dieser Ort war ein Pilgerort für Amerikaner und zugleich wurde die Freundschaft zwischen Frankreich und Amerika gefeiert.
    Wir machten uns wieder auf den Weg nach Le Mont St. Michel, als wir ein Hinweisschild für einen deutschen Soldatenfriedhof entdeckten. Natürlich wollten wir den nun auch sehen. Er heißt La Cambe.
    Er ist viel kleiner, viel bescheidener und dennoch haben über 21000 Menschen dort ihre letzte Ruhe gefunden. Also mehr als doppelt so viel wie auf dem amerikanischen Friedhof. 80% davon sind um die 20 Jahre alt, der Jüngste 14. 2100 davon sind Soldaten der Waffen-SS.
    Uns gefiel der deutsche Friedhof viel besser.. und das sicher nicht weil es der Deutsche war. Er war mit Respekt angelegt, zum Gedenken und mit Achtung.
    Genug schwere Kost.. jetzt sollte es endlich in die Bretagne gehen… noch waren wir ja in der Normandie.
    Nächstes Etappenziel die Abtei die auf einem Felsen erbaut wurde, mitten im Meer. Früher konnte man nur bei Flut zur ihr, heute hat man eine Brücke gebaut, der die Flut nichts anhaben kann. Im Sommer wird man gar nicht mehr Herr über die Touristen, wir bekamen eine Vorstellung wie es sein könnte. Es war voll.. man wird rechtzeitig ca. 2 km vor der Insel Le Mont St. Michel auf einen riesigen Parkplatz geleitet. Von da aus läuft man oder nutzt die Shuttlebusse. Angekommen ist man schon überwältigt von dem Anblick… wenn da nur nicht die vielen Menschen wären 🫣. Wir möchten das niemals im Sommer erleben. Überhaupt haben wir für uns festgestellt, das solche Orte viel von ihrem Reiz für uns verlieren. Es ist laut, es ist voll.. der Charme geht unter.. und die Welt hat so viele schöne Orte.. muss man dann an solche Orte.. so imposant das Ganze heute auch war.
    Und dann kam die letzte Etappe. Gegen halb 8 erreichten wir dann St. Malo. Wir wohnen hier in einem kleinen Hotel, in zweiter Reihe zum Meer. Man kann es hören ☝🏻und ist in ein paar Schritten auch da.
    Die Schritte in die Altstadt sind da schon mehr.. 2,6 km.. aber schon am Meer lang. Wir hatten Hunger … in der Altstadt fanden wir dann auch ein nettes Lokal und schon gab es die ersten Austern und Miesmuscheln.. mit handgemachten Pommes.. den Nachtisch eine wunderbare Noisettecreme haben wir uns geteilt. Bauch voll toll… die 2,6 km zurück reichten nicht um das Völlegefühl los zu werden.. Georg schläft bereits und ich versuche jetzt auch die Kalorien im Schlaf zu verbrennen 🤔…
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  • Päivä 3–6

    St. Malo mit Sonne, Wind und Regen

    3. toukokuuta, Ranska ⋅ ☀️ 12 °C

    Heute stand St. Malo erstmal auf dem Plan. Gestern hatten wir ja „nur“ die Abendstimmung erleben dürfen. Das Frühstück im Hotel ist gut und das Personal bis auf eine Schnarke auch sehr nett.
    Optimistisch haben wir uns kurze Hosen und Hoodys angezogen.. und Birkenstocks. Soweit auch erstmal richtig.. Der Anblick des Strandes, des Nordatlantiks und der kleinen vorgelagerten Felsen war so schön. Es waren nicht viele Menschen unterwegs, aber auffällig viele davon die mehr anhatten als wir😄..
    In der Altstadt angekommen wurde es ja dann auch windstill, und unsere Kleidung war angepasst.
    St. Malo ist komplett von einer Stadtmauer umgeben, darin sind viele kleine Gassen mit Geschäften und Restaurants. Verlockend waren die Patisserien.. wir sind gefühlt alle Gassen abgelaufen und auch zur Rückseite von St. Malo gekommen. Dort befindet sich ein Naturfreibad.. auf einer der beiden Inseln dahinter ist der bekannte, in St. Malo geborene Schriftsteller/Politiker und Diplomat, François-René de Chateaubriand, beerdigt. Leider hat die Flut uns nicht zu ihm gelassen.
    Aber nicht nur die Flut kam.. auch der Regen.. ein ordentlicher Guss.. aber wir konnten uns mit Meerblick unterstellen und nach 10 Minuten war auch schon alles wieder vorbei.
    Aber es hatte sich auch etwas abgekühlt und wir wünschten uns lange Hosen und geschlossene Schuhe.

    Am Nachmittag fuhren wir nach Cancale. Ein Ort der für seine frischen Austern bekannt sein soll. Viele Austernfischer sind da ansässig und frischer geht gar nicht ..
    das haben wir getestet. Tatsache.. sie waren besser als am Vortag. Georg hatte noch andere Meeresfrüchte auf seinem Teller die sich sehr lecker waren.. besser als die Austern waren tatsächlich die Schnecken.
    Während wir aßen schüttete es leider wieder.. aber auch das dauerte nicht so lange und zack ist dann auch wieder die Sonne da.
    Nun hängen wir hier bei Cidre auf unserem Zimmer und suchen nach einer neuen Unterkunft in zwei Tagen. So einfach wie in Wales gestaltet sich das leider nicht. Tatsächlich sind wir jetzt auch etwas genervt und setzen unsere Suche morgen fort. Es ist nicht so das wir gar nichts finden. Aber wir wollen diesmal eine Woche vor Ort sein, und da wollen wir kein Risiko eingehen.
    Morgen geht’s weiter mit der Suche .. Santé
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  • Päivä 4

    Hauptstadtfeeling und ein altes Seebad

    4. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 13 °C

    Nachdem wir mit dem Gefühl der Erfolglosigkeit gestern einschlafen mussten 😉, war die Freude beim Checken der E-Mails dann doch groß.. ein Haus das wir angefragt hatten, wurde uns bestätigt.. Nach Fotos und Filmchen ein kleines Traumhäuschen.. wir werden morgen mehr wissen.

    Heute waren wir in der Hauptstadt der Bretagne, in Rennes.. eine schöne Studentenstadt.. viele junge attraktive Männer.. und auch schöne Häuser 😄.
    Es war grad Markt, Samstag halt.. und mitten in der Markthalle steht ein junger Mann und verkauft mit einem kleinen Wagen, aus Pumpkannen Kaffee.. herrlich.. nebenbei verstopfte er den Weg, aber egal..
    und wieder diese Patisserien.. wir genehmigten uns das beliebteste Dessert Fronkreisch‘s, ein Kouign Amann. Keine Ahnung wie das ausgesprochen wird, der Finger war wieder eine große Hilfe.
    Das sind Butterkuchen (ohne Butter 🫣)mit diversen Füllungen … Noisette.. Apfel..ganz lecker..
    Diese moderne Stadt, die tatsächlich ihr Repertoire an den Unis in den letzten Jahren erweitert hat und eine enorme Menge an Fachrichtungen bietet, hat im Stadtkern schönes altes Fachwerk, wo man sich auch fragen kann, ob der Bau-TÜV da einfach weg guckt.
    Pünktlich zum einsetzenden Fisselregen sind wir weiter nach Dinard.
    Diese kleine Stadt ist ein altes Seebad das bekannt für seine alten Villen ist , erhaben über dem Meer. Entsprechend ist das Klientel.. und die Auslagen in den Geschäften. Zum Glück war ein Antiquitätenladen zu.. da hätte ich so einiges unter der Tür durchziehen wollen…
    In einem typisch französischen Diner😄, haben wir ein Croque Monsieur gegessen.. was sonst 😅.
    Zurück in St. Malo haben wir noch einen kleinen Gang am Meer gemacht.. die Sonne hatte heute kaum eine Chance, so blieb sie auch beim Untergang einfach weg.. aber die Stimmung hatte auch was… den Hunden hat sogar das kalte Wasser nichts ausgemacht..
    einige Abgänge von der Promenade sind schon besonders..
    Morgen geht’s weiter 😌
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  • Päivä 5–12

    Ortswechsel / Changement de lieu

    5. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 13 °C

    Auf zu neuen Ufern.. mit zwei Zwischenstopps am Cap Frehél und Ploumanach… wo der roserne Granit ist.. haben wir uns auf den Weg Cléder gemacht. Hier werden wir mal eine Woche bleiben..
    am Cap Frehél gibt es 70m hohe Klippen… schön aber im Vergleich zu Schottland, ist noch Luft nach oben 😉.
    Viele Vogel genießen die Klippen …

    In Ploumanach haben wir uns in eine kleine Créperie gesetzt.. die Sonne hatte sich durchgebissen und wir haben draußen schön in der Sonne sitzen können.. es gab zwei Premieren.. Cidré in Tassen.. das ist so üblich, haben wir bisher aber noch nicht gehabt, und unsere ersten Galettes.. Buchweizenpfannekuchen, ganz dünn wie Crêpes. Man kann sie süß oder deftig essen. Wir haben sie mit Ziegenkäse, Honig und Walnüssen gefüllt, gegessen.. sehr lecker.. schön knusprig.
    Die kleine übersichtliche Burg auf der Insel vor Ploumanach ist übrigens in privater Hand…. Wer kann der kann ..
    Nun sitzen wir in unserem kleinen Häuschen, direkt am Wasser.. es ist so schön wie auf den Fotos. Um uns rum sind andere kleine Häuschen… ein kleiner Strand ist direkt nebenan..
    Einen Haken hat das Haus🫣… zwei Schlafzimemr, zwei Bäder aber nur EINE Toilette 😁.. egal.. bekommen wir hin… haben wir mit den Kindern auch zu fünft hinbekommen.
    Jetzt sitzen wir hier, bei einem Rotweinchen und warten das die Sonne untergeht …
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  • Päivä 6

    Arrivé, laissez l'âme vagabonder

    6. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 12 °C

    Eine Nacht die nicht enden wollte.. Georg hatte Kopfkino und ich zunehmend Halsschmerzen, Husten und Schnupfen.
    Schrecklich solche Nächte wo man sich nur wünscht das sie vorbei sind.. irgendwann schläft man ja dann doch.. aber bis dahin…

    Den Kaffee mit Meerblick gab es natürlich trotzdem.

    Wie sich gestern Abend über meinen Status herausstellte, war die Frau von Gambia Klaus vor 50 Jahren bereits an dieser Stelle, sie erkannte das kleine Steinhäusschen an unserem kleinen Strand.
    Da es gestern schon zu spät war, sind wir dann heute morgen los um nach dem Haus zu schauen, in dem sie seinerzeit bei einer Austauschfamilie wohnte. Sie schickte mir gestern noch Fotos, Elke war ganz aufgeregt als sich bestätigte das es DER Ort war. Sie hatte sich hier auch das erste Mal verliebt 😍.
    Das Haus was es sein musste schien es aber ihrer Meinung nach gar nicht zu sein.. als wir um das Haus, zur Landseite gingen, kam uns der Agent der auch für unser Haus zuständig ist, entgegen. Ich habe ihm von der Geschichte erzählt.. Er kannte sogar die ersten Besitzer, somit wahrscheinlich auch die Gastfamilie von Elke. Es war das Haus, nur aufbereitet. Nun kann man es wie unseres mieten und so hatte ich auch einen Link für sie. Sie war so gerührt wie sie schrieb, das sie weinen musste. Sie planen nun direkt im Herbst hier hin zu kommen, mit der ganzen Familie. 😊.. ich habe ihnen versprochen eine Flasche Wein für sie zu verbuddeln 😄.

    Georg hat sich für Elke auch auf den Stein gesetzt, auf dem Elke immer saß.. Foto anbei.
    Wir haben dann noch einen schönen Barfuß-Spaziergang auf dem Sand gemacht, da wo ich grad nur Meer sehe. Das ist schon irre mit dem Wasser.. kommt und geht, und mit welchen Massen. Das Barfußlaufen war bestimmt auch gut für meine Erkältung 🙄.

    Danach mussten die Supermärkte gestestet werden.. Lidl geht gar nicht.. SuperU ist klasse. Jetzt ist der Kühlschrank voll.. und wir könnten uns hier einschließen.
    Durch diese Superlage des Hauses haben wir heute einen Ort am Haus gesucht, wo es nicht windet.. wir waren erfolglos.. somit haben wir uns in Decken eingewickelt und das Gesicht in die Sonne gehalten. Herrlich..

    Meine Erkältung fühlt sich nicht wirklich gut an. Hatte mir Nasenspray besorgt heut, den Rest habe ich mit. Um einen Schlaf im Bett bin ich nicht rumgekommen. Es ist kalt, es ist warm.. ich hoffe morgen wird es besser.
    Rotwein soll ja helfen 🤔
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  • Päivä 7

    Ein entspannter Halbfinaltag

    7. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 14 °C

    Die BVB Tasse kam heute spät vor die Tür. Ich brauchte Schlaf weil mein Körper gegen meine Erkältung ankämpft… ja und Georg schlief nicht nur mit Schlafbrille, diesmal kamen noch Ohrstöpsel dazu.. weil ICH schnarchen würde… kann doch gar nicht sein. Er soll mal neben sich liegen wenn er schläft 😉… jedenfalls haben wir es beide gebraucht und es ist ja Urlaub. Das Wasser im Atlantik hatte nicht gewartet und war schon wieder weg.
    Georg hatte gelesen das es in der Nähe einen Menhir gibt.. gibt es.. gar nicht weit und herrlich am Wasser gelegen. Würde ich Bücher schreiben, würde ich es hier tun.. Am Wasser iss einfach schön.
    Anschließend sind wir nach Roscoff. Wir waren etwas enttäuscht. Es gibt eine schöne beeindruckende Kirche, die sich hier Notre Dam nennt, wie gefühlt überall in Frankreich… Aber sonst.. kleine Andenkenladen, einige Café… ja und die Fähre zur i‘le de Bac. Die werden wir mal nehmen wenn ich fitter bin.

    Wie es sich für einen Spieltag gehört, haben wir natürlich unsere Schals umgelegt, und nach einer Woche, das ist denke ich repräsentativ, kann man feststellen, wir haben heute den meisten Kontakt zu Fremden gehabt. Fußball verbindet eben 🤔.
    In einem kleinen Café haben wir teures Bier und Cidre getrunken und einen Naja-Crêpe gegessen..

    Nun sitzen wir vor… oder hinter 🤔… unserem schönen Häuschen und lassen es uns gut gehen. Meeresrauschen, eine immer noch starke Sonne, ganz leichter Wind.. und ein paar Sachen zum Naschen..

    Wir sind hier so happy, was haben wir für ein Glück mit diesem Haus… so haben wir es uns immer vorgestellt..
    mit der Ruhe wird es gleich für etwa 100 Minuten vorbei sein, aber das stört hier niemanden, weil hier niemand ist.. ich glaube es sind 400km die uns von unserer Borussia trennt.. sie ist näher bei uns als zu Dortmund.. wie schauen mal ob sie uns hören können.. 😉
    Echte Liebe… und nur der BVB 🖤💛🖤💛🖤
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  • Päivä 8

    Viel Meer und noch mehr Meer

    8. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 12 °C

    Finaaaale.. wie saßen in unserem Häuschen, Vorhänge zugezogen damit das Bild auf dem Laptop schärfer war.. draußen ein warmer Sommerabend (ohne Scheiß)… aber es gibt Prioritäten.
    Ich war maximal angwspannt was mir die Kraft neben der Erkältung nahm, aus mir heraus zu gehen. Aber ich applaudierte… immerhin.. Georg gewohnt etwas ruhiger, erwähnte aber schon zwischendurch das er ganz schön Puls hätte.
    Was soll ich sagen.. die Zeichen (gelb-schwarze Bojen und das mich die Möwe angeschissen hat) haben geholfen.. und natürlich weil die Borussia einfach gut war..

    Entsprechend haben wir den Ausgang gewürdigt. Toppen konnte man das nicht. Ein Link mit Ausschnitten von der Siegesfeier haben mich tatsächlich die Tränen laufenlassen , was für eine ehrliche Freude.

    Daher heute mehr Meer… wir sind von dem Zöllnerhäusschen an unserem Strand zum nächsten gelaufen. 2,5 km eine Strecke, ein kleiner Walk mit Meerwasser unter den Füßen und Sand zwischen den Zehen.
    Ob Vogel, ob Hund.. und wenig Mensch.. alle haben die Aussicht genossen.
    Wieder am Traumhaus zurück, haben wir mit den Nachbarn gesprochen, aus Schwerte 😁

    Bei einem Wein haben wir nett in der Sonne geplauscht. 19 Grad hatten wir bestimmt. Kurze Hose und Top-Wetter.
    Zum Schluss haben wir uns noch auf die Kante gesetzt und unseren Strand beobachtet. Wenn dann die Flut da ist, dann kommen vereinzelt Schwimmer. Keine Ahnung wie kalt das Wasser ist, gefühlt hatten wir es schon kälter.
    Aus dem Spargel auf Parmesanbett wird heute nichts mehr.. Aussicht, Buch und Wein sind wichtiger.. wir werden überleben.
    In diesem Sinne… Santé
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  • Päivä 9

    Morlaix und Archipel de Lilia

    9. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute haben wir uns ins Auto gesetzt und sind mal ins Landesinnere. Schlechtes Timing, weil Feiertag, aber der Wagen rollte und wir haben es durchgezogen. Es ging nach Morlaix. Die kleine Stadt ist für sein 300 m langes und 62m hohes Eisenbahnviadukt bekannt. Man kann es auch wirklich nicht übersehen.. und auch drauf.. einige Stufen waren das.. und das bei 28 Grad ohne Wind. Sag nochmal jemand Leinen kühlt.

    Tja ansonsten gab es da leider nur einen Yachthafen der wie ein Yacht-Schrottplatz wirkte. Kein schönes Schiff, alle maximal renovierungsbedürftig.. ein trauriger Anblick. Ich bin für ein Foto auf einen Steg gegangen und wurde direkt angesprochen ob ich das Boot nicht kaufen wollte 😳.. äh nein… danke..

    Einen Antiquitätenladen haben wir entdeckt, der sogar auf hatte.. da haben wir ein schönes Stück geschossen.
    Auffällig waren viele schöne Malereien an Hauswänden… das hat mir wirklich gut gefallen.
    Stop.. da war noch was.. die Franzosen die Schweine (😉).. diese Patisserien 🫣… unmöglich.. Heute sind wir mal wieder rein… wir haben nicht die fotografierten Törtchen gekauft.. aber anderes Gebäck und Macaron‘s. Letztere unterliefen gleich einem Test und haben bestanden.. den Rest haben wir mit Kartönchen für morgen kühl gestellt.

    Das war Morlaix..
    Weiter ging es zurück ans Meer. An die Côte des Abers… in den Ort Lilia.
    Dem Ort vorgelagert ist die Île de la Vierge. Auf ihm steht der höchste Leuchturm Europa‘s mit 82,5 m Höhe. Die ganze Küste hat fjordartige Flussmündungen. Dadurch sind viele kleine Inseln entlang der Küste entstanden.
    Wir haben uns ein nettes Lokal gesucht und erstmal wieder frische Austern gegessen. Dazu den Cidre, eiskalt, in den typischen Tassen.
    Uns ist aufgefallen das der Weißwein, hier in der Bretagne zumindest, nicht schön eiskalt serviert wird. Nimmt man eine Flasche gibt es auch keinen Kühler.. beim Cidré schon..
    Ich finde warmen Weißwein schrecklich 🫣

    Nun sitzen wir wieder schön an unserem Haus.. Heute ist der Wind etwas giftiger. Auf dem Weg haben wir viele Kitesurfer gesehen.. leider zu weit weg. Es mache Spaß ihnen zu zuschauen..
    Ich sag schon mal Bonsoir… wir trinken jetzt eiskalten Rosé 😌
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  • Päivä 10

    Meertag

    10. toukokuuta, Ranska ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute haben wir spontan den Tag umgebaut. Eigentlich wollten wir nach Brest fahren. Aber das Wetter war einfach zu schön. Als wir heute morgen die Augen auf machten, war die Sonne schon am Scheinen dran. Wir haben uns also gegen Stadt und für Meer entschieden. Morgen geht es dann nach Brest, womöglich ist dann auch noch Markt, dann wird es noch schöner.

    Diesmal wollten wir mal in die andere Richtung, zum Osten gehen.. Mal sehen ob es da auch ein Zollhäuschen gibt. Heute hatten wir auch Proviant für ein Picknick mit. Nach 3 km kam immer noch kein Zollhäuschen aber ein schöner windschattiger Platz am Stein. Picknick..... Der Cidre den wir mit hatten, hat uns etwas an die Spülung nach einer Zahnreinigung bei Igor (unser Zahnarzt) erinnert. Ob er umgekippt war? Egal, es war unsere einzige Flüssigkeit die wir mit hatten, und beim zweiten Schluck wurde es auch etwas besser.
    Auf dem Rückweg kam das Wasser langsam zurück und wir hatten die ganze Zeit Gegenwind. Wir haben uns aber geweigert den Weg am Strand zu nehmen, sondern auf dem Strand zu bleiben. Nur wenn es kleine Halbinseln gab lies sich das nicht vermeiden. Aber im Sand war es teilweise schon echt beschwerlich. Und als wir dann wieder in unserer Bucht waren stellten wir auch fest das die Flut flutete... wo wir vorher noch durchwaten konnten, wurde es jetzt so tief, so das ich tatsächlich mit dem Popo im Wasser stand. Kaum zu glauben, aber es war nicht kalt. Es gibt ja die Szenen am Strand wo man Schritt für Schritt sich der Wassertiefe nähern muss, um die Temperatur des Meeres an zu nehmen. Das war hier nicht nötig. Ich hatte mir fest vorgenommen, wenn die Flut fertig war, an unserem Strand ins Wasser zu gehen. Später stellte ich aber fest, das es dann doch kälter war, man muss wohl den Zeitpunkt zum Schwimmen nutzen wenn das Meer noch nicht komplett zurück ist.. ich arbeite dran. Andere dagegen haben sich nicht angestellt. Es gibt die Neopren-Bader aber auch viele klassische Schwimmer.. Kinder sind da eh anders drauf.. selbst ein Einhorn war mit von der Partie.
    Als wir von unserer Tour zurück kamen, gab's Kaffee und eine kleine Auswahl an Törtchen, die wir gestern in der Patisserie gekauft haben.
    Einmal Pistazie und ein Vanilletörtchen. Superb...
    Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen, lesen, lesen.... essen und Rotwein... Santé...
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