- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Apr 26, 2025
- ☀️ 26 °C
- Altitude: 450 m
IndonesiaGalungan8°10’42” S 115°10’58” E
Wasserfälle und Weiterreise zum Vulkan

Nach über 10 Stunden Schlaf und einer Nacht purer Erholung für unsere Mägen und Därme fühlten wir uns wieder weitgehend fit genug, unsere Bali-Reise fortzusetzen und den geplanten Aktivitäten nachzugehen. Heute standen die Wasserfälle von gestern auf dem Programm. Zum Glück konnte uns der Hotel-Taxi-Fahrer zu den geplanten Wasserfällen bringen, sodass wir den Weg etwas verkürzen konnten.
Die Hotel-Roller-Taxis brachten uns zuerst über einen sehr schmalen Pfad zu unserem Fahrer, der uns die nächsten acht Stunden herumchauffierte. Ich bin ja schon ziemlich beeindruckt: Die ganze Fahrt heute kostete uns 50 Franken (!!). Mit diesem Betrag kämen wir in der Schweiz nicht einmal von Baden nach Hause mit einem gewöhnlichen Taxi.
Der erste Stopp waren die Banyumala Waterfalls. Unser Fahrer brachte uns zum Parkplatz – von hier konnte man entweder zu Fuss gehen oder ein weiteres Motorradtaxi nehmen. Wir entschieden uns natürlich fürs Laufen. Körperlich war ich zwar noch nicht ganz auf der Höhe, aber für den Einstieg war die Strecke genau richtig.
Die beiden Wasserfälle waren beeindruckend. Touristen waren keine da – ausser ein paar einheimischen Jugendlichen waren wir alleine. Die Banyumala Wasserfälle teilen sich in zwei verschiedene Orte auf. Beim ersten Stopp waren die Wasserfälle noch eher niedlich, beim zweiten dann schon deutlich mächtiger. Hier hätte man auch gut baden können – wir beliessen es aber bei ein paar Fotos an Land. Nach gut einer Stunde Wasserfall-Sightseeing kehrten wir zu unserem Fahrer zurück. Unterwegs wurden wir noch von vier jungen balinesischen Schulmädchen angesprochen, die uns für ein englisches Interview für ihre Hausaufgaben befragten. Sehr herzig!
Weiter ging die Fahrt zu den Sekumpul Wasserfällen. Diese bestehen aus mehreren Wasserfällen, die bis zu 80 Meter in die Tiefe stürzen. Schon der Weg dorthin war abenteuerlich: Mit unserem Fahrer gelangten wir zum Parkplatz, bezahlten den Eintritt von 200’000 Rupien (etwa 10 Franken) und stiegen dann auf einen Motorroller um. Nach etwa fünf Minuten Fahrt und einigen Höhenmetern stellten wir den Roller wieder ab. Ein weiteres Ticket-Office wartete dort – dort kostete der Eintritt nur 20’000 Rupien (ca. 1 Franken), also deutlich günstiger. Naja, wir hofften, dass davon wenigstens unser Guide und der Fahrer profitieren würden, und diese 9 Franken mehr verkrafteten wir jetzt auch noch.
Den weiteren Weg mussten wir zu Fuss gehen. Schon während der Rollerfahrt hatten wir die ersten Regentropfen gespürt – und innerhalb von Sekunden verwandelte sich das Ganze in eine wahre Sintflut. Zusätzlich zum strömenden Regen ging es nun auch noch senkrecht die Treppe hinunter. In der einen Hand die Flip-Flops (die wir übrigens völlig umsonst mitschleppten, wie sich herausstellte), in der anderen Hand das Geländer. So steil bin ich selten eine Treppe hinabgestiegen – aber wir sind ja ein wenig berggeübt.
Nach etwa 30 Minuten Abstieg erreichten wir ein kleines Unterstandshäuschen. Dort versammelten sich etwa 20 Menschen – ein paar Guides, einige Touristen – und etwa drei Viertel von ihnen am Qualmen unter dem Schutz des Daches. Wirklich krass, wie viele Einheimische hier rauchen. Laut Google rauchen 71 % der Männer und 2,2 % der Frauen!
Wir standen auch eine Weile unter dem Unterstand – ich dank dem Regenponcho unseres Guides halbwegs trocken, Remo und unser Guide hingegen völlig durchnässt. Als der Regen allmählich nachliess, setzten wir unseren Fussmarsch zum ersten Wasserfall fort. Unser Guide schoss einige richtig tolle Fotos von uns – sie wusste genau, wo man sich hinstellen musste, um das perfekte Motiv einzufangen. Es war wirklich beeindruckend. Und zum Glück hielt sich der Touristenandrang in Grenzen – viel Platz zum Stehen war dort nämlich nicht.
Weiter ging es zum nächsten Wasserfall in die andere Richtung. Wir liefen wieder am Unterstand vorbei, dann ging es etwa zehn Minuten durch den Fluss, über Steine und kleine Brücken. Der zweite Wasserfall war fast noch spektakulärer, und die Fotospots hier waren sogar noch schöner. Die Sonne kam auch langsam wieder hervor, was das Fotoshooting mit nassen Kleidern etwas angenehmer machte.
Übrigens: Die Flip-Flops hätten wir eigentlich für die Flussüberquerungen mitgeschleppt, doch wegen der vorherigen Sintflut waren unsere Schuhe und Socken sowieso komplett durchnässt – also liefen wir einfach so durchs Wasser.
Mit vielen tollen Fotos und triefend nassen Kleidern ging es schliesslich zurück zum Roller. Dafür mussten wir die gesamte Treppe wieder senkrecht hochlaufen. Für uns “Berggeissen” kein Problem – unser Guide hingegen fragte sich, warum wir kaum ausser Atem waren. Tja, Höhenmeter-Training ist eben das Geheimnis!
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Lunch-Stopp in einem Warung mit traumhaftem Blick auf eine Reisterrasse – ein Hammer-Ausblick zum Essen. Danach ging es im Eiltempo weiter, denn es hatte wieder zu tröpfeln begonnen. Unser Fahrer wartete bereits auf uns und fuhr uns zu unserem letzten Stopp des Tages: an den Fuss des Mount Batur, eines aktiven Vulkans.
Heute übernachten wir dort – denn morgen startet der Tag noch früher als sonst, aber es wird sicher ein unvergessliches Erlebnis!Read more
Traveler
So schööön, diese Natur!!!
Traveler Spannend eure Berichte - leider sahen wir bis anhin keine Bilder… wir hoffen, dass wir diese noch anschauen können, sobald wir wieder festen Boden unter den Füssen haben. Machts gut und haltet euch von den Balibelli-Käfern fern… 😘
Traveler
😍