Bali

April - May 2025
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Bald geht’s nach Bali! Ohne festen Plan, aber mit viel Abenteuerlust erkunden wir die Insel – ganz nach Lust und Laune, wohin es uns zieht. Strände, Reisfelder, Tempel – wir lassen uns treiben und geniessen das Inselleben. 🌏✨ Read more
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    Go with the flow zum Surfers Paradise

    Yesterday in Indonesia ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach der durchzogenen Nacht war ich ehrlich gesagt am Morgen ganz froh, dass wir hier keine weitere verbringen mussten. Die Matratze war – sagen wir mal so – sehr speziell. Vermutlich fehlte ein Topper oder sie lag falsch herum, aber die bienenwabenartige Oberfläche war alles andere als angenehm.

    Wir liessen unser Gepäck in der Lobby und mieteten für einen weiteren Tag einen Roller. Was wir hier für einen Tag bezahlten, war auf Nusa Penida der Preis für zwei. Unser Ziel: der Uluwatu Beach – der Hotspot für Surfer.

    Die gut 40-minütige Fahrt schien machbar. Ich setzte mich hinter Remo auf das zweirädrige Gefährt – der Po noch deutlich gezeichnet von den letzten Fahrten. Ich weiss, dass Remo gut fahren kann, aber was den Verkehr betrifft, ist Bali definitiv „next level“. In den nächsten Minuten schwitzte ich Blut, klammerte mich phasenweise sehr fest an ihn und schrie ab und zu: „Achtung!!“ Und Remo? Völlig gelassen.

    Wenn du dich zu strikt an die Regeln hältst, kommst du hier nicht weit – und gefährlicher ist es wahrscheinlich auch. Die einheimischen Rollerfahrer überholen links und rechts, weichen manchmal sogar aufs Trottoir aus. Helm? Optional. Regeln? Eher Richtlinien. Hupen? Kommunikation. Wer hupt, lebt. Zweispurige Strassen werden schnell sechsspurig. Die Polizei bei durchgezogener Linie zu überholen – interessiert keinen.

    Nach etwa 30 Minuten hielten wir bei einem ausgesuchten Café und assen wieder einmal ein leckeres Frühstück. Gestärkt und mit dem Ziel vor Augen machten wir uns auf den letzten Abschnitt zum Strand.

    Der Uluwatu Beach ist eine wunderschöne, felsige Bucht. Direkt am Strand kann man kaum liegen, sondern befindet sich meist auf einem der künstlich gebauten Holzdecks. Von diesen gibt es einige – fast wie ein kleines Dorf, das sich in die Felsen schmiegt. Sieht ziemlich cool aus.

    Da wir früh dran waren, konnten wir uns problemlos zwei Liegestühle auf dem untersten Deck schnappen – perfekte Sicht auf die Wellen und die Surfer. Der Spot ist aber definitiv eher für geübte Surfer geeignet. Die Felsen im Wasser und an Land sowie die starke Strömung sollte man nicht unterschätzen.

    Wir verbrachten die nächsten Stunden sonnend auf unseren Liegestühlen mit direktem Blick aufs Meer. Um 14 Uhr machten wir uns auf den Weg zurück nach oben und assen im Restaurant „Single Fin“ unseren Lunch. Mit etwas flauem Magen ( ich mit Angst vor der Heimfahrt) genossen wir die letzten Minuten mit Blick auf die Surfer, bevor es für uns zurück nach Jimbaran ging.

    Der Rückweg war dann überraschend entspannt. Kaum enge Überholmanöver, der Verkehr war weniger schlimm als befürchtet. Zurück im Hotel gaben wir den Roller ab und setzten uns gegenüber, ins Restaurant vom Vorabend. Ein kühler Cappuccino und ein Bier dienten als kleine Verstärkung, bevor es zu unserem letzten Stopp der Reise ging: zurück nach Legian, wo wir zwei Nächte bleiben würden. Remo bestellte uns ein Bluebird, das bereits wenige Minuten später vor dem Hotel stand.

    In Legian angekommen bezogen wir unser letztes Hotel – und wahrscheinlich das beste der ganzen Reise. Nach einem freundlichen Empfang mit Welcome-Drink und Brownie durften wir ein Zimmer beziehen, das fast schon eine kleine Suite war. Da wir unsere Badesachen bereits trugen, entschieden wir uns, den Rooftop-Pool auszuprobieren. Mit dem Lift fuhren wir auf die Dachterrasse – und trauten unseren Augen kaum: ein schöner Pool mit weiter Sicht aufs Meer und den Sonnenuntergang. Wir bestellten zwei Bier und genossen die letzten Sonnenstrahlen über den Dächern von Legian.

    Ob Kuta wirklich ein ausgestorbener Partyort ist und sich nun alle nach Canggu verlagert haben, wollten wir am Abend selbst testen. Zum Essen gingen wir noch einmal bei Jon und Suci im Swiss Restaurant vorbei. Neben uns beiden waren inzwischen auch ein paar andere Schweizer angereist. Heute Abend stand eine ganz besondere Tanzshow an – präsentiert von einem 9-Jährigen. Und was für eine! Nach dem Abendessen ging es los. Der Junge – besser bekannt als „Chipolata“ (sein Vater trägt den Spitznamen „Cervelat“) – bot uns eine eindrückliche Tanzeinlage zu balinesischen Klängen. Mit dieser Show konnte er defnitiv sein Sackgeld aufbessern. Kurz darauf verabschiedeten wir uns von den anderen Schweizern und machten uns auf zur einst legendären Partymeile.

    Was wir dort antrafen, war das Gegenteil von Partystimmung: leere Bars, gute Livebands, die vor fast leerem Publikum spielten, und nur vereinzelt ein Partybus. Also schlenderten wir langsam zurück Richtung Hotel.

    In der Umgebung unseres Hotels gab es einige Sportsbars, eine davon kannten wir bereits vom zweiten Abend in Legian – dort kann man sogar Karaoke singen. Karaoke gab es diesmal aber wieder nicht, dafür aber viel australisches Rugby, ausgelassene Stimmung und gute Drinks.
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  • Day 15

    Beach-Club, Buffet und Blackout

    May 2 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Da wir die Unterkunft ohne Frühstück gebucht hatten, fuhren wir am Morgen mit dem Roller Richtung Ostküste. The Chill war unser Ziel. Das neue Restaurant ist auch ein sogenannter Beach-Club und stellt sogar gratis Liegen und einen Infinity-Pool zur Verfügung. Traumhaft, wie man hier bei klarer Sicht direkt nach Bali schauen kann. So sollen Ferien sein.

    Nach der ausgiebigen Stärkung packten wir unsere Taschen und fuhren mit dem Taxi zum Hafen. Die Überfahrt zum Hafen von Sanur dauerte gute 30 Minuten, der Wellengang hielt sich auch diesmal in Grenzen.

    In Sanur angekommen handelten wir den Preis für das Taxi von ursprünglich 700'000 IDR auf 200'000 runter. Für 30 Minuten Fahrt. Mit Bluebird wäre der Preis wohl noch etwas tiefer gewesen, doch wir empfanden das als fair für beide Seiten.

    Unser Hotel in Jimbaran hat einen grossen Eingangsbereich, an dem uns sofort das Gepäck abgenommen wurde. Das Zimmer war gepflegt, der direkte Blick vom Bett auf Dusche und Toilette fanden wir beide jedoch eher speziell. Wir liessen den Vorhang zwischen Dusche und Bett daher während unseres gesamten Aufenthalts unten. Ein bisschen Privatsphäre darf es schon sein.

    Unsere Mägen knurrten, also gingen wir direkt ins hoteleigene Strandrestaurant. Dort teilten wir uns eine Pizza Burrata. Wir wissen bis heute nicht, wer auf die Idee kam, diesen undefinierbaren weissen Beutel in der Mitte der Pizza Burrata zu nennen, aber lecker war's.

    Da der Tag schon fortgeschritten war, machte uns das Personal darauf aufmerksam, dass man am Abend ebenfalls dort essen könne. Mit Live-Band, Grill mit Roastbeef, Fisch, Krabben, Chicken und einem riesigen Salat- und Dessertbuffet. Wir reservierten gleich einen Tisch für zwei. Direkt am Meer ging leider nicht, da dieser Bereich bereits für eine Hochzeitsgesellschaft gebucht war. Mal schauen, wie das wird.

    Nach einem Strandspaziergang gingen wir nochmals ins Hotel und machten uns frisch für den Abend.

    Als wir dann am Strand ankamen, spielte die Band bereits. Die Hochzeitsgesellschaft war aber noch nicht da. So hatten wir das gesamte Buffet für uns. Und das war riesig. So riesig, dass wir vor lauter Staunen kein einziges Foto gemacht haben. Zehn Meter Buffet, Grillstationen, rund zehn Leute, die laufend frisches Essen zubereiten. Grandios.

    Genauso grossartig war auch der Sonnenuntergang. Wir bestellten eine Flasche Wein und assen gemütlich in mehreren Gängen die Köstlichkeiten aus Meer und Land. Erst nach etwa zwei Stunden traf dann die Gesellschaft ein. Perfektes Timing. Jetzt kam es höchstens noch beim Dessertbuffet zu Verzögerungen.

    Um etwa 21:00 Uhr gingen wir zurück ins Hotel und wollten in der Rooftop-Bar noch einen Schlummi nehmen. Die Hälfte der Bar war allerdings ebenfalls für eine Hochzeit reserviert. Also bestellten wir unseren Welcome-Drink an der kleinen Bar am anderen Ende der Dachterrasse und liessen den Tag nochmals Revue passieren.

    Kurz vor zehn meinte die Dame an der Bar, dass jetzt geschlossen werde und es keine Getränke mehr gebe. Also machten wir uns nochmals auf den Weg an den Strand und suchten eine Bar, die noch offen hatte. Schwieriger als gedacht. Nach rund 30 Minuten fand ich in einem kleinen Warung zwei Bintang to go. Diese genossen wir auf zwei Stühlen vor einem geschlossenen Restaurant mit Blick auf den orange schimmernden Halbmond.

    Zurück im Hotel merkten wir, dass unser Zimmer extrem laut war. Also nicht das Zimmer selbst, sondern der Bereich darunter. Der freundliche Herr an der Rezeption erklärte uns, dass Bali seit längerer Zeit ohne Strom sei und der Lärm vom Generator komme. Was? Schon wieder? Diesmal war es aber kein regionales Problem. Die ganze Insel war stromlos. Das Unterwasser-Kabel zwischen Java und Bali war beschädigt worden.

    Um 23:00 Uhr werde man den Generator für etwa 30 Minuten ausschalten, um nachzutanken. Auch bei uns gäbe es dann keinen Strom. Da es bereits viertel vor elf war, gingen wir ins Zimmer und machten uns bettfertig.

    Bali-pünktlich um 23:30 Uhr gingen dann Licht und Lärm aus. Glücklicherweise nur für etwa 20 Minuten. Danach kam das Licht zurück, aber ohne Lärm. Die Leitung war repariert, Jimbaran hatte wieder Strom. Laut Nachrichten wurde die ganze Nacht hindurch Bezirk für Bezirk wieder zugeschaltet.

    Jetzt aber ab ins Bett. Morgen möchten wir Richtung Uluwatu fahren. Mal schauen, was uns dort erwartet.
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  • Day 14

    Meerriesen, Touristenmasse & Stromausfal

    May 1 in Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C

    Tag der Arbeit – für uns ein Tag voller Abenteuer unter und über Wasser.
    Am Morgen cruisten wir mit dem Roller Richtung Hafen. Nach einem schnellen, aber leckeren Frühstück im Wyn’s Penida Café trafen wir unsere Schnorchelgruppe. Auf dem Plan: Schnorcheln mit Manta-Rochen! Seit dem Delfinschwimmen in Neuseeland sind wir begeistert von der Unterwasserwelt – und inzwischen wahre Schnorchelexperten.

    Nach dem Check-in und dem Ausrüstungsfassen wurde uns erklärt, dass während des Ausflugs Fotos und Videos von uns gemacht würden – ein netter Bonus. Beim Warten lernten wir zwei Jungs aus Asien kennen, beide erfahrene Schwimmer. Mit etwas Verspätung ging es los – unerwartet barfuss durchs Wasser aufs Boot. Kleiner Zwischenfall: Mein Flip-Flop trieb beinder ersten Welle davon, konnte aber zum Glück gerettet werden.

    Wir setzten uns mit den beiden Jungs und den wieder erhaltenen Flip-Flops ganz vorne im Boot hin – beste Entscheidung! Die Wellen waren riesig, ich fixierte den Horizont und bloss nicht das Wasser (danke an Remo für den Tipp gegen Seekrankheit!😘).

    Stopp 1: Manta Bay.
    Kaum hielt das Boot, sprang Remo direkt ins Wasser – ich hinterher. Kein Platz für Panik, obwohl die Wellen heftig waren. Ich konzentrierte mich aufs Atmen, liess mich treiben und schaute den Fischen zu. Wir waren schon fast fertig mit dem 1. Schnorchelgang, Remo war bereits wieder auf dem Boot, ich noch an der Leiter klammernd bereit zum Einsteigen – und plötzlich rief jemand: „Manta, hierher!“ Ich schwamm los und da war es: ein majestätischer Manta, der ruhig durchs Wasser glitt. Remo kam auch noch ins Wasser – ohne Flossen, aber mit Kamera.

    Stopp 2:
    Hier war das Wasser viel klarer, die Farben intensiver. Zwischen bunten Fischen und Korallen entdeckte ich eine Schildkröte – perfekt getarnt und ganz entspannt beim „Frühstück“. Ich rief Remo, er solle herkommen, schliesslich hatte er die GoPro und konnte so tolle Aufnahmen machen. Dank einem Teilnehmer, der kurz vorhin noch gefrühstückt hat, gab es noch etwas Fischfutter vom Boot. Dadurch wimmelte es gleich nur so von Fischen🤣.

    Stopp 3:
    Ein ruhiger Abschluss – wir schnorchelten entspannt zwischen Fischen. Doch die Highlights hatten bereits vorher stattgefunden. Viele kamen gar nicht mehr ins Wasser, Seekrankheit, Erschöpft- oder Unerfahrenheit war in der letzten Stunde wohl eher ein Thema.

    Zurück an Land machten wir uns auf den Weg mit unserem Roller zu unserem ersten Sightseeing-Stopp: Crystal Bay. Wunderschöner Strand mit kleinen Shops, Warungs und Liegen – ideal für unseren Lunch.

    Danach ging’s weiter zur berühmtesten Bucht Balis: Kelingking Beach – auch bekannt als T-Rex Bay wegen der markanten Felsform. Schon die Anfahrt war ein Abenteuer – schlechte Strassen, viele Schlaglöcher, dafür umso mehr Gelächter auf dem Roller. Gratis Achterbahn sorgte bei uns für ausgelassener Stimmung. Vor Ort erwartete uns allerdings der Massentourismus: Menschenmassen wie vor dem Eiffelturm. Die Bucht ist nicht unbegründet beliebt, sie ist jedes Foto wert! Wir machten ein paar Fotos und zogen schnell weiter.

    Unser letzter Stopp: Broken Beach & Angel’s Billabong – direkt über der Manta Bay. Und was sahen wir? Gleich vier Mantas an der Wasseroberfläche – ein unglaubliches Schauspiel. Ruhig und anmutig glitten sie durchs Wasser – ein perfekter Abschluss.

    Auf dem Heimweg fuhren wir durch Dschungel, kleine Dörfer und vorbei an Tempeln – und immer wieder mit Blick auf den Ozean und den Sonnenuntergang. Traumhaft.

    Nach einer Dusche ging’s weiter ins Coco Penida Restaurant & Bar. Live-Musik, frischer Fisch, kühle Drinks – und ein unerwartetes Candlelight-Dinner durch einen Stromausfall. Ein perfekter Abschluss für einen perfekten Tag.
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  • Day 13

    Sidemen, Strand und Sonnenuntergang

    April 30 in Indonesia ⋅ ☀️ 28 °C

    Sidemen ist so wunderschön, dass es schwierig in Worte zu fassen ist. Für uns war klar: Die Reisfelder mussten erkundet werden. Noch vor dem Frühstück gingen wir los. Teilweise wird dort auch Gemüse angebaut, in unserem Fall war Chili sehr präsent. Und so genossen wir die frühen Morgenstunden mit einem beinahe wolkenfreien Blick auf den Mount Agung.

    Zurück in der Unterkunft gab es ein leckeres Frühstück, zubereitet von Ketut und seiner Familie. Auch das Taxi zum Hafen haben sie uns organisiert. So trafen wir gegen 11:00 Uhr in Kusamba ein. Das Bootsticket konnten wir direkt vor Ort kaufen, und um 11:45 Uhr ging es los in Richtung Nusa Penida.

    Das Meer war ruhig, die Überfahrt angenehm. Nach etwa 30 Minuten legten wir im Hafen von Sampalan an.

    Die Taxi-Mafia am Hafen war stark, ihr Einfluss gross. Auf der Insel fahren nur lokale Taxis. Grab und Bluebird, die indonesischen Alternativen zu Uber, gibt es hier nicht. Das wäre grundsätzlich kein Problem, wir haben auch auf Bali gute Erfahrungen mit lokalen Fahrern gemacht. Was aber nicht in Ordnung ist, sind die Preise. Wenn ich für fünf Minuten Autofahrt fast gleich viel bezahle wie auf Bali für einen halben Tag, hört der Spass auf.

    Da der Weg zu Fuss eher mühsam war und unsere Mägen knurrten, entschieden wir uns dann doch für das Taxi für 250'000 IDR (ca. 12.50 CHF).

    Im Hotel angekommen, mieteten wir einen Roller für zwei Tage und gaben unsere Schmutzwäsche ab. Beides zusammen war günstiger als das Taxi.

    Mit dem Roller fuhren wir zum Toya Pakeh Beach. Dort buchten wir eine Schnorcheltour für den nächsten Tag und entdeckten gleich daneben ein neu eröffnetes Restaurant.

    Nach dem Mittagessen fuhren wir dem Strand entlang und kehrten für den Sonnenuntergang in eine Strandbar ein. Da bereits Ebbe war, reichte es gerade noch bis zu den Knien ins Wasser. Nur mit Riffschuhe wären wir weiter gekommen.

    Der Sonnenuntergang war unglaublich. Zurück im Hotel stellten wir den Roller ab und gingen zu Fuss nochmals ans Meer. Beim Abendessen mit Fisch konnten wir dank der Lichter sogar die Küste von Bali sehen.

    Was für ein Tag. Hoffentlich sehen wir morgen die Mantarochen.
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  • Day 12

    Tempel, Reisterrassen und Day Dance

    April 29 in Indonesia ⋅ ⛅ 27 °C

    Nun gut – unser Tag begann wieder mit einem leckeren Hotelfrühstück. Das Taxi hatten wir bereits am Vortag reserviert. Unser Chauffeur war wirklich hervorragend, daher bekam er von uns direkt einen Folgeauftrag. Ein letztes Mal schwangen wir uns auf die Hotel-Roller und fuhren zur Hauptstrasse von Ubud.

    Nachdem sich unser Puls wieder beruhigt hatte, stiegen wir in das Auto-Taxi von Nyoman und machten uns auf den Weg zu unserem ersten Halt: dem Goa Gajah Tempel (übersetzt: Elefantenhöhle). Der Tempelkomplex stammt vermutlich aus dem 9. Jahrhundert und diente einst als Ort für Meditation. Er vereint hinduistische und buddhistische Elemente – ein Zeichen für die religiöse Vielfalt auf Bali zu jener Zeit.

    Vor dem Eingang stattete uns Nyoman mit einem Sarong aus. Ein Sarong ist ein langes Stofftuch, das wie ein Rock um die Hüften gewickelt wird. Sowohl Männer als auch Frauen tragen ihn, besonders bei religiösen Zeremonien oder beim Betreten heiliger Orte wie dem Goa Gajah Tempel.

    Warum braucht man einen Sarong im Tempel?
    Auf Bali gilt es als respektvoll und verpflichtend, beim Betreten eines Tempels die Beine zu bedecken – als Zeichen der Demut gegenüber den Göttern. Auch Tourist:innen müssen daher einen Sarong tragen, oft ergänzt durch ein Hüfttuch namens Selendang.

    Beeindruckt vom Tempel und Nyomans Erklärungen – etwa, warum gewisse Rituale auf Bali so durchgeführt werden, was der Glaube dahinter bedeutet und wie religiöse Zeremonien ablaufen – fuhren wir weiter nach Sidemen, unserem heutigen Ziel. Sidemen liegt im Osten Balis, eingebettet in saftig grüne Reisterrassen, umgeben von einer Natur, wie man sie nur hier findet.

    Unsere Unterkunft für die kommende Nacht ist relativ neu und besteht lediglich aus zwei kleinen Holzbungalows. Einen davon durften wir beziehen. Die etwa 14-jährige Tochter des Besitzers begrüsste uns höflich und zeigte uns das Haus – im Grunde ein Zimmer mit Badezimmer.

    Wir stellten unsere Sachen ab und machten uns auf den Weg ins nahegelegene Koli Koli. Das Koli Koli ist eine ebenfalls neu gebaute Day- & Dance-Bar, die sich über vier Etagen an einen Hang schmiegt. Im unteren Bereich herrscht Bar- und Chill-Atmosphäre, im oberen befindet sich das Restaurant. Die Bar bietet gemütliche 1-2er “Pods”, in die man sich legen oder setzen kann – ideal zum Sonnenbaden mit gelegentlicher Abkühlung.

    Mit einem leckeren Getränk genossen wir die atemberaubende Aussicht über die Reisterrassen bis hin zum höchsten Berg Balis, dem Mount Agung.
    Zum Mittagessen gab es für Remo einen Chicken-Kebab und gebackene Bananen mit Karamellsauce, ich nahm gebratenen Lachs mit Gemüse, zum Dessert balinesischen Sticky Mango Rice.

    Nach etwa zwei Stunden Aufenthalt schlenderten wir zurück zur Unterkunft, planten die nächsten Tage und genossen später ein weiteres köstliches Abendessen in einem nahegelegenen, familiengeführten Warung. Auf der Terrasse der Unterkunft liessen wir den Tag bei einem kühlen Bier ausklingen.
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  • Day 11

    Wasser, Reis und Feuer

    April 28 in Indonesia ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach dem Frühstück im Hotel, das überraschend gut war, starteten wir um 10:00 Uhr mit dem Roller. Nach rund fünf Minuten erreichten wir das vereinbarte Taxi, wo uns Nyoman bereits erwartete. Er sollte uns den ganzen Tag begleiten.

    Nyoman erwies sich als echter Glücksgriff. Während der Fahrt erzählte er uns laufend über die einzigartigen Zeremonien und Rituale auf Bali, erklärte Tempelbräuche, Götterbilder und wie stark der Alltag hier noch vom Glauben geprägt ist. Seine ruhige Art und sein angenehmer Fahrstil machten die Fahrt zusätzlich entspannt.

    Unser erster Halt war der Monkey Forest in Sangeh. Im Vergleich zur Version in Ubud war er viel ruhiger und entspannter. Ein super Guide zeigte uns nicht nur die Affen, sondern auch einen abgesperrten Weg, zu dem wir als kleine Ausnahme mitdurften.

    Danach ging es weiter zu den Leke Leke Wasserfällen. Dort war schon einiges mehr los. Viele Touristen badeten unter dem Wasserfall, der im Vergleich zu anderen eher klein wirkte. Schön, aber kein Geheimtipp mehr.

    Nach dem Abstieg kehrten wir in ein Warung in der Nähe ein. Offenbar hatten mehrere Gruppen dieselbe Idee. Die Küche war ziemlich überfordert, also entschieden wir uns, direkt weiter zu den Jatiluwih Reisterrassen zu fahren.

    Dort assen wir zuerst etwas und machten danach die kurze Runde durch die Felder. Die Aussicht war eindrücklich. Jatiluwih gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und zeigt sehr gut, wie das balinesische Subak-Bewässerungssystem funktioniert. Das Wasser wird über ein ausgeklügeltes Netz aus Kanälen, Schleusen und Bambusrohren von Bergquellen bis in die Reisfelder geleitet. Geregelt wird das Ganze gemeinschaftlich durch Tempel, Rituale und lokale Absprachen – eine Mischung aus Spiritualität und Landwirtschaft, die hier seit Jahrhunderten funktioniert.

    Danach gings direkt zurück nach Ubud. Vereinbart waren für den ganzen Tag 700'000 IDR (ca. 35 CHF). Wegen der vielen spannenden Infos, seiner angenehmen Art und dem super Service gaben wir Nyoman ein ordentliches Trinkgeld von 300'000 IDR (ca. 15 CHF). Noch am Abend entschieden wir, dass wir auch die morgige Tour wieder mit ihm machen möchten.

    In Ubud kehrten wir nochmals im Lotus Kafe ein. Am Abend besuchten wir den "Kecak Ramayana and Fire Dance" beim Pura Dalem. Der Tanz wird ganz ohne Instrumente begleitet – stattdessen erzeugen dutzende Männer mit rhythmischen Rufen und Klängen eine intensive Stimmung. Die Geschichte stammt aus dem Ramayana-Epos und erzählt den Kampf von Prinz Rama um seine entführte Frau Sita.

    Da wir spät gegessen hatten, liessen wir das Znacht aus und sassen stattdessen mit einem Bintang und einer Tüte Chips auf der Veranda vor unserem Zimmer und planten die nächsten Tage.
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  • Day 11–13

    Auf in die gehipte Stadt der Influencer

    April 27 in Indonesia ⋅ ☀️ 30 °C

    Der Taxifahrer holte uns pünktlich ab, und wir fuhren in das nahegelegene Ubud. Unterwegs stoppten wir bei den Tegallalang-Reisterrassen. Reisterrassen gab’s tatsächlich – aber vor allem war es ein Influencer-Hotspot: Bali Swings, Zip-Lines und Fahrräder an Seilen. Wir begnügten uns mit einem Gratis-Fotospot im Blumenkranz (jööö) und einem kurzen Spaziergang durch die Mini-Reisterrasse.

    Nach gut einer Stunde hatten wir genug gesehen und gönnten uns im Restaurant ein kühles Getränk. Dabei beobachteten wir amüsiert, wie sich vor allem Frauen in vor Ort ausleihbare Kleidchen mit Schleier zwängten und dramatisch hin und her schaukelten.

    Die Weiterfahrt nach Ubud dauerte nur noch 30 Minuten. Der Ort wirkte gepflegter als andere Städte auf Bali, mit vielen Touristen, Boutiquen, Cafés, Galerien und einer Prise Instagram-Flair. Unser Hotel lag in einer autofreien Seitenstrasse – nur per Roller oder zu Fuss erreichbar. Wie vereinbart, warteten drei Roller-Taxis auf uns. Der Weg war… sagen wir mal abenteuerlich. Puls 180, links und rechts der Graben für das Wasser der Reisterrassen, Touristen, kleine Shops, Gegenverkehr – und wir auf einem schmalen Pfad mittendrin. Idyllisch, aber nichts für schwache Nerven.

    Nach dem Check-in und einem leckeren Welcome-Drink bezogen wir unsere hübschen, aber extrem ringhörigen Zimmer. Die dünnen Holzwände liessen nichts ungehört – wirklich gar nichts. Auch kein Furz des Nachbarn.

    Später machten wir uns zu Fuss auf den Weg nach Ubud – Roller? Nein danke. Unterwegs gab’s eine wohlverdiente Pizza (endlich mal wieder!) und dann der Kulturschock: Lärm, Menschenmassen, Hitze – Reizüberflutung hoch zehntausend. Auf schmalem Trottoir drängten sich alle an der lauten Hauptstrasse entlang. Nach einem kurzen Abstecher zum Street Market kehrten wir ins Lotus Café ein – eine Oase der Ruhe mit Lotusteich, Tempelblick und plätscherndem Brunnen.

    Ubud ist wie ein tropisches Yoga-Studio auf Steroiden: überall Reisfelder, Tempel, klauende Affen und Leute, die ernsthaft ihre Chakren suchen. Du kommst für die Spiritualität – und bleibst für die Smoothie Bowls.

    Auf dem Rückweg (natürlich zu Fuss) buchten wir spontan Massagen. Remo wählte „Deep Tissue“, ich „Anti-Stress“. Eine Stunde pure Entspannung – für mich. Remo stöhnte, quietschte und schnaufte, während die zierliche Masseurin sich offenbar als Knet-Weltmeisterin versuchte.

    Zurück im Hotel liessen wir den Tag bei einem Drink ausklingen – den Einschlaf-Soundtrack lieferten unsere französischen Nachbarinnen, die noch fröhlich telefonierten, bis endlich Ruhezeit war.
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  • Day 10

    Sunrise-Trekking auf Mt. Batur

    April 27 in Indonesia ⋅ ☀️ 21 °C

    Die kurze Nacht endete um 03:00 Uhr mit dem Klingeln des Weckers. Da wir am Vorabend schon alles bereitgelegt hatten, standen wir um 03:15 Uhr bei der Rezeption. Da zum Sunrise-Trekking ein warmes Getränk vor dem Start gehört, entschieden wir uns beide für Kaffee.

    Etwa 20 Minuten später begrüsste uns Wayan, unser Guide. Mit Stirnlampe, langen Hosen und Pullover starteten wir unser Sunrise-Trekking. Der Weg führte durch das Dorf in Richtung Wald und wurde immer steiler und enger.

    Mitten im Wald tauchte eine kleine beleuchtete Blechhütte auf. Einige Einheimische und Touristen machten dort Pause. Auch wir tranken etwas Wasser und zogen unsere Pullover aus.

    Durch die vielen Stirnlampen sah der Berg aus, als würden Glühwürmchen den Hang hinaufkriechen. Die letzten Meter waren nochmals steil und rutschig.

    Nach 1 Stunde 15 Minuten, durchschnittlichen 17 % Steigung und etwa 650 Meter Höhenunterschied erreichten wir den östlichen Kraterrand. Unser Guide holte eine Wolldecke, damit wir uns nicht auf die nassen Bänke setzen mussten. Frühstück gab es noch vor dem Sonnenaufgang: Bananentoast und ein Ei, gekocht im Dampf einer Fumarole.

    Während die ersten roten Streifen am Himmel erschienen, wurde es am Gipfel immer voller. Noch bevor die Sonne sichtbar war, fragte uns Wayan, ob wir zu einem ruhigeren Platz möchten.

    Wir folgten ihm ein Stück weiter am Krater entlang. Nur wenige Minuten später ging die Sonne auf und wir hatten einen traumhaften Blick fast für uns alleine.

    Nach dem Sonnenaufgang wanderten wir noch weiter dem Krater entlang, bevor wir wieder ins Tal hinabstiegen. Auf dem Weg um den Krater gab es viel zu sehen. Nicht nur die schwarzen Lavafelder des letzten grossen Ausbruchs von 1963 waren sichtbar, auch Affen zeigten sich in grosser Zahl. Sie machten sich einen Spass daraus, den Touristen die Wasserflaschen "auszuleihen" oder sich gegenseitig umher zu jagen.

    Nach total etwa 2 Stunden auf dem Krater ging es wieder abwärts. In unserer Unterkunft gönnten wir uns ein eisgekühltes Cola Zero und ein Bier. Der Heisswasserpool wurde gerade frisch mit Quellwasser aufgefüllt. Nach einem wohltuhenden Bad genossen wir noch gemütlich unser 2. Frühstühstück, und packten gemütlich unsere Taschen.

    Um 11:00 Uhr wurden wir abgeholt und machten uns mit dem Taxi auf den Weg nach Ubud.
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  • Day 9–10

    Wasserfälle und Weiterreise zum Vulkan

    April 26 in Indonesia ⋅ ☀️ 26 °C

    Nach über 10 Stunden Schlaf und einer Nacht purer Erholung für unsere Mägen und Därme fühlten wir uns wieder weitgehend fit genug, unsere Bali-Reise fortzusetzen und den geplanten Aktivitäten nachzugehen. Heute standen die Wasserfälle von gestern auf dem Programm. Zum Glück konnte uns der Hotel-Taxi-Fahrer zu den geplanten Wasserfällen bringen, sodass wir den Weg etwas verkürzen konnten.

    Die Hotel-Roller-Taxis brachten uns zuerst über einen sehr schmalen Pfad zu unserem Fahrer, der uns die nächsten acht Stunden herumchauffierte. Ich bin ja schon ziemlich beeindruckt: Die ganze Fahrt heute kostete uns 50 Franken (!!). Mit diesem Betrag kämen wir in der Schweiz nicht einmal von Baden nach Hause mit einem gewöhnlichen Taxi.

    Der erste Stopp waren die Banyumala Waterfalls. Unser Fahrer brachte uns zum Parkplatz – von hier konnte man entweder zu Fuss gehen oder ein weiteres Motorradtaxi nehmen. Wir entschieden uns natürlich fürs Laufen. Körperlich war ich zwar noch nicht ganz auf der Höhe, aber für den Einstieg war die Strecke genau richtig.

    Die beiden Wasserfälle waren beeindruckend. Touristen waren keine da – ausser ein paar einheimischen Jugendlichen waren wir alleine. Die Banyumala Wasserfälle teilen sich in zwei verschiedene Orte auf. Beim ersten Stopp waren die Wasserfälle noch eher niedlich, beim zweiten dann schon deutlich mächtiger. Hier hätte man auch gut baden können – wir beliessen es aber bei ein paar Fotos an Land. Nach gut einer Stunde Wasserfall-Sightseeing kehrten wir zu unserem Fahrer zurück. Unterwegs wurden wir noch von vier jungen balinesischen Schulmädchen angesprochen, die uns für ein englisches Interview für ihre Hausaufgaben befragten. Sehr herzig!

    Weiter ging die Fahrt zu den Sekumpul Wasserfällen. Diese bestehen aus mehreren Wasserfällen, die bis zu 80 Meter in die Tiefe stürzen. Schon der Weg dorthin war abenteuerlich: Mit unserem Fahrer gelangten wir zum Parkplatz, bezahlten den Eintritt von 200’000 Rupien (etwa 10 Franken) und stiegen dann auf einen Motorroller um. Nach etwa fünf Minuten Fahrt und einigen Höhenmetern stellten wir den Roller wieder ab. Ein weiteres Ticket-Office wartete dort – dort kostete der Eintritt nur 20’000 Rupien (ca. 1 Franken), also deutlich günstiger. Naja, wir hofften, dass davon wenigstens unser Guide und der Fahrer profitieren würden, und diese 9 Franken mehr verkrafteten wir jetzt auch noch.

    Den weiteren Weg mussten wir zu Fuss gehen. Schon während der Rollerfahrt hatten wir die ersten Regentropfen gespürt – und innerhalb von Sekunden verwandelte sich das Ganze in eine wahre Sintflut. Zusätzlich zum strömenden Regen ging es nun auch noch senkrecht die Treppe hinunter. In der einen Hand die Flip-Flops (die wir übrigens völlig umsonst mitschleppten, wie sich herausstellte), in der anderen Hand das Geländer. So steil bin ich selten eine Treppe hinabgestiegen – aber wir sind ja ein wenig berggeübt.

    Nach etwa 30 Minuten Abstieg erreichten wir ein kleines Unterstandshäuschen. Dort versammelten sich etwa 20 Menschen – ein paar Guides, einige Touristen – und etwa drei Viertel von ihnen am Qualmen unter dem Schutz des Daches. Wirklich krass, wie viele Einheimische hier rauchen. Laut Google rauchen 71 % der Männer und 2,2 % der Frauen!

    Wir standen auch eine Weile unter dem Unterstand – ich dank dem Regenponcho unseres Guides halbwegs trocken, Remo und unser Guide hingegen völlig durchnässt. Als der Regen allmählich nachliess, setzten wir unseren Fussmarsch zum ersten Wasserfall fort. Unser Guide schoss einige richtig tolle Fotos von uns – sie wusste genau, wo man sich hinstellen musste, um das perfekte Motiv einzufangen. Es war wirklich beeindruckend. Und zum Glück hielt sich der Touristenandrang in Grenzen – viel Platz zum Stehen war dort nämlich nicht.

    Weiter ging es zum nächsten Wasserfall in die andere Richtung. Wir liefen wieder am Unterstand vorbei, dann ging es etwa zehn Minuten durch den Fluss, über Steine und kleine Brücken. Der zweite Wasserfall war fast noch spektakulärer, und die Fotospots hier waren sogar noch schöner. Die Sonne kam auch langsam wieder hervor, was das Fotoshooting mit nassen Kleidern etwas angenehmer machte.

    Übrigens: Die Flip-Flops hätten wir eigentlich für die Flussüberquerungen mitgeschleppt, doch wegen der vorherigen Sintflut waren unsere Schuhe und Socken sowieso komplett durchnässt – also liefen wir einfach so durchs Wasser.

    Mit vielen tollen Fotos und triefend nassen Kleidern ging es schliesslich zurück zum Roller. Dafür mussten wir die gesamte Treppe wieder senkrecht hochlaufen. Für uns “Berggeissen” kein Problem – unser Guide hingegen fragte sich, warum wir kaum ausser Atem waren. Tja, Höhenmeter-Training ist eben das Geheimnis!

    Auf dem Rückweg machten wir noch einen Lunch-Stopp in einem Warung mit traumhaftem Blick auf eine Reisterrasse – ein Hammer-Ausblick zum Essen. Danach ging es im Eiltempo weiter, denn es hatte wieder zu tröpfeln begonnen. Unser Fahrer wartete bereits auf uns und fuhr uns zu unserem letzten Stopp des Tages: an den Fuss des Mount Batur, eines aktiven Vulkans.

    Heute übernachten wir dort – denn morgen startet der Tag noch früher als sonst, aber es wird sicher ein unvergessliches Erlebnis!
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  • Day 8

    Der etwas andere Wasserfall

    April 25 in Indonesia ⋅ ⛅ 22 °C

    Das Zirpen und Knistern der Tiere wich bald einem plätschernden Wasserfall. Oder zumindest den Geräuschen eines Wasserfalls. In Wirklichkeit mutierte ich in der Nacht zum Springbrunnen und spülte meinen Magen bestimmt vier- bis fünfmal sauber durch.

    Bali Belly nennt sich dieser tropische Besucher. Kommt unangemeldet, bleibt gerne eine Zeitlang und interessiert sich null für deine Pläne.

    Zum Frühstück gab es dann Pancakes mit Bananen, was sehr zur Beruhigung meines Verdauungstraktes beitrug. Martina bestellte zwei Spiegeleier mit Toast. Mein Magen war mittlerweile wieder ok unterwegs, da begann Martinas Magen zu rebellieren.

    So entschieden wir uns, den geplanten Wasserfallbesuch zu verschieben und blieben den ganzen Tag in unserer Unterkunft.

    Am Abend teilten wir uns eine Nudelsuppe. Romantischer wird es heute nicht mehr.
    OK, der Sternenhimmel war auch grandios. Aber mit einem Fauchi-Bauchi sind einem die Sterne so ziemlich Egal.

    Und so hoffen wir, dass es uns morgen besser geht, schliesslich steht wieder eine Weiterreise an.
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