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- Feb 11, 2025, 2:00pm
- 🌬 31 °C
- Altitude: 13 m
KenyaRas Bofu4°4’53” S 39°39’21” E
TukTuk und Matatu

Heute sollte die Rückreise nach Mombasa anstehen. Dafür hatten wir uns zu viert zusammengetan mit Gabriel, Suzanna und einem Typen aus Kroatien dessen Namen ich immer wieder vergesse 😅
Die Rückreise sollte so stattfinden, wie auch die Kenianer sie antreten würden. Also deutlich günstiger als mit dem Uber, aber auch hektischer und aufregender... Dazu gleich mehr!
Erstmal muss ich ja aber meinen Tag bis zur Abreise skizzieren: Pool und Sonne ☀️🏊🏽 Nach dem Karaokeabend gestern, der sogar mich zum Singen bewegt hat (ein schönes Duett von Elton John habe ich unter anderem gesungen), bin ich heute spät aufgestanden und habe mich eigentlich nur in die Sonne an den Pool gelegt. Dabei habe ich ein bisschen recherchiert und festgestellt, dass der Flug von Kathmandu (Nepal) nach Bangkok schon wieder etwas teurer geworden ist. Ich werde den also früher als später buchen müssen. Ich weiß aber einfach noch nicht wann ich Nepal verlassen will, aber ich will auch nicht zu lange warten wegen den steigenden Preisen... also muss ich dahingehend die Tage eine Entscheidung treffen ✈️ Nach dem Stress bin ich noch eine kleine Runde geschwommen geschwommen und dabei habe ich wieder mit allerhand Leuten gequatscht, die mich überzeugen wollten doch noch zu bleiben 🥴 Ich war auch kurz davor, aber auf die ganze Reise Morgen zum Flughafen und alleine hatte ich nicht so viel Lust 🙂↔️ Also musste ich schweren Herzens den Sonnenuntergang mit Lagerfeuer sausen lassen, um gegen 17:00 Uhr Richtung Mombasa aufzubrechen :) Kurz vor dem Aufbruch hat Suzanna noch ihre Schuhe anziehen wollen und dabei festgestellt, dass sich etwas in ihrem Schuh befindet. Erst dachte sie es wäre ein Stein, bis sie dann einen richtig fetten Tausendfüßler aus dem Schuh schüttelte 🐛 Da muss man also auch noch drauf achten 😅
Naja, dann war der erste Auftrag, einen TukTuk Fahrer zu finden, der uns nach Ukunda (nächstgrößere Stadt) bringen kann. Das war zum Glück einfach, weil vor dem Hostel immer mindestens ein TukTuk wartet. Sobald man das Hostel dann verlässt kommen mindestens drei Motorräder (BodaBoda) und ein TukTuk von ihrem Stellplatz angefahren 🏍️🛺
Dem ersten TukTuk-Fahrer haben wir absagen müssen, weil er mit unserem Preis nicht einverstanden war. Der zweite Fahrer hat uns sofort für 400 Kenianische Schilling nach Ukunda gefahren. Das sind umgerechnet ca. 3,00€ 🤫
Wir haben uns also zu viert inklusive großen Rucksäcken in das kleine TukTuk gepresst und ab ging die wilde Fahrt!!
In Ukunda angekommen haben wir in einem kleinen Restaurant Halt gemacht, in dem wir uns ein paar Samosas für die Fahrt geholt haben 🌮 Danach ging es dann auf die Suche nach einem Matatu.
Kurzer Exkurs: Matatus sind kleine Minibusse, aus denen immer extrem Laute Musik dröhnten, die teilweise ganz wild bepinselt und getunt sind und an denen auch gerne mal Leute außen dranhängen und mitfahren. Sie stellen aber das Hauptverkehrsmittel für Reisen zwischen mehreren Städten dar.
Und so ist es dann auch tatsächlich so, dass diese Matatus irgendwo durch die Gegend knallen, außen hängt jemand dran und schreit den Zielort und jeder steigt irgendwo und irgendwie dazu in den Bus, wenn noch ein bisschen Platz ist 😂🚌
Dazu fährt der Bus wild hupend durch die Ortschaften, die Schreihälse außen am Bus kloppen auf das Dach, wenn jemand mitfahren will, damit der Fahrer anhalten kann. Beim nächsten Klopfen aufs Dach kann es dann weitergehen!
Alles also ganz hektisch und irgedwie doch mit System. Es gibt zwar keine Fahrpläne, aber zwischen den größeren Städten fährt eigentlich fast jede Minute ein Matatu ab.
So auch in unserem Fall. Wir waren gerade erst 50 Meter an der Straße gegangen als neben uns ein grüner Minibus hielt aus dem zwei Leute sprangen. Es kam nur kurz die Frage "Lekoni?" (Das ist die Fähre nach Mombasa). Als wir das mit einem "Ja" quittierten wurden wir schon mit einer Schnelligkeit und Effizienz wie Tetrisklötze in dem Minibus verstaut 😂 Ich hatte dabei am meisten Glück, weil ich mit meinem Rucksack vorne auf der Beifahrerseite platznehmen konnte.
Und ab ging die rasante Tour... Wir hielten alle paar hundert Meter an um irgendwelche Leute einsteigen zu lassen oder andere rauszuwerfen oder um zu versuchen, Leute zum mitfahren zu bewegen 😅
Einen meiner Samosas teilte ich mir dann noch mit einem der Schreihälse außen am Bus, während die Fahrt bei dröhnender Musik Richtung Norden startete 🎶
Nach etwa einer Stunde kamen wir dann an der Fähre an und ich war heilfroh, aus dem Minibus aussteigen zu können. Die Stunde Fahrt hat dann 100 Schilling gekostet. Dazu dann nochmal 100 Schilling für den Platz, den mein Rucksack eingenommen hat 🎒 Also 200 Schilling bzw. 1,50€ pro Person!
Die vorletzte Etappe war es dann zu Fuß auf die Lekoni-Fähre zu wandern, die zu dieser Zeit unfassbar stark frequentiert war. Wir waren gegen 19:00 Uhr an der Fähre und ich gehe davon aus, dass viele Leute aus Mombasa auf dem Weg nach Hause waren 🤗 Wir mussten ja aber in die Gegenrichtung, die relativ entspannt und nicht so überfüllt war. Nichtsdestotrotz warteten wir mit einer Menge Kenianer auf die nächste Fähre, die hier alle zehn Minuten ablegt und nichts kostet. Ist aber auch nur eine sehr kurze Überfahrt, die zeitgleich von vier Fähren bedient wird ⛴️
Auf der anderen Seite gingen wir dann in einem Strom von Menschen unter, sodass wir unseren kroatischen Begleiter verloren haben 😯 Und dazu kam dann noch, dass auf der anderen Flussseite das Leben vollkommen wuselte. Es war Markt und gefühlt waren tausende von Menschen, Mopeds, TukTuks, Bussen und Autos unterwegs...
Wir waren auch irgendwie die einzigen Touristen. Ist hier halt nicht ganz so touristisch wie in Diani 🤫
Nach einem schnellen Telefonat konnten wir unseren Kroaten aber wiederfinden und die letzte, entspannte Etappe der Tour antreten!
Die letzte TukTuk-Fahrt zum Hostel war ruhig und ging schnell vorbei. Im Hostel angekommen haben wir nur schnell die Sachen abgeladen und sind zum nächstbesten Restaurant aufgebrochen. Da gab es neben netten Gesprächen für mich gegrillte kalamares und Pommes, dazu einen frischen Passionsfruchtsaft für umgerechnet 7€ 😁
So lässt es sich leben, vor allem wenn das Essen noch dazu so lecker ist!
Dann folgte eben noch ein kurzer Spaziergang und jetzt geht's in die Koje!
Morgen schnell den Rucksack flugfertig machen und noch ein bisschen Bargeld abholen, weil ich meine kenianische Kohle bereits verprasst habe. Dann geht mein Flug nach Kisumu, an den Victoriasee um 14:45 Uhr. Es wird reichen gegen 13:30 Uhr am Flughafen zu sein, weil der ja extrem klein ist :)Read more
Traveler Ich wäre wahrscheinlich wie der Kroate verloren gegangen und mit sicherheit nicht wieder aufgetaucht 😂
Traveler Mich wundert, dass ich nicht verloren gegangen bin! 😅
Traveler Zum Glück 😮💨