Nepal
Marchauli̇̄ Kholā

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
  • Day 27

    Von Angesicht zu Angesicht

    March 3 in Nepal ⋅ ☀️ 28 °C

    Was für ein Tag! Wieder auf Safari, allerdings dieses Mal in Asien :) Und dennoch gab es Ähnlichkeiten in der Tierwelt!

    Aber fangen wir wie immer am Tagesanfang an: Der Wecker klingelte wie am Vortag auch um 06:00 Uhr. Ich will und kann mich daran nicht gewöhnen, aber wenn man so Sachen wie heute geplant hat muss man halt manchmal in den sauren Apfel beißen 😅
    Nach dem Aufstehen gab es dann ein gutes Frühstück, was mir aber glaube ich etwas auf den Magen geschlagen hat. Und ein gereizter Magen und eine ganztätige Safari zu Fuß ohne Toilette sollte nicht besonders spaßig sein 😅🫣

    Naja, Magenprobleme hin oder her: Wir starteten gegen 07:30 Uhr mit dem TukTuk besetzt mit Margot, Fabio und Fabian, sowie unseren zwei Guides und unseren TukTuk-Fahrer 😅 Also kuschelten wir uns zu siebt in ein TukTuk. Wir mussten zum Glück nicht weit bis wir am Fluss ankamen, der den Nationalpark von der Stadt trennt :)
    Hier stiegen wir in ein Ruderboot nachdem wir unsere Tickets bekommen hatten. Mit dem Boot ging es dann flussabwärts 🏞️
    Vorbei an stark gefährdeten Gangesgavialen, das ist eine Krokodilart mit einem dünnen, langen Maul. Dazu gab es hier dann noch Sumpfkrokodile, ganz schöne Brummer 👀🐊
    Wir wurden mehrmals gebeten nicht in den Fluss zu springen, obwohl es sehr einladend aussah 😅 Dazu später aber nochmal ein kleiner Exkurs 🏊🏽

    Nach etwa 45-55 Minuten Bootsfahrt legten wir an einem Ufer an und waren plötzlich mitten im Dschungel. Kurz bevor wir anlegten konnten wir bereits das erste Panzernashorn der Tour erblicken, das sich im Fluss abkühlte. 🦏

    Als wir dann angelegt hatten standen wir plötzlich zu sechst mitten im Wald. Keine anderen Gruppen waren weit und breit zu sehen. Insgesamt begegneten uns über den gesamten Tag nur zwei andere Kleingruppen. Wir waren also echt allein hier in Wald und Grasland! Faszinierend.

    Weniger faszinierend sondern eher etwas furchteinflößend war die folgende Sicherheitseinweisung 🦺 Uns wurde quasi gesagt, dass Elefanten das gefährlichste ist was uns begegnen kann, gefolgt von Nashörnern, Tigern und Lippenbären in dieser Reihenfolge 😅 Ich hatte mich vorher schon eingelesen, dass man im Zickzack in den Wald laufen soll, wenn ein Nashorn einen angreift. Das habe ich dann angesprochen und meine Hoffnung das zu schaffen wurde zerschmettert. Das würde nichts bringen, die Viecher können bis zu 50 kmh schnell rennen und locker auch im Zickzack folgen. Die einzige Chance gegen Nashörner wäre auf einen Baum zu klettern, wenn einer in der Nähe ist.
    Gegen Tiger, Bären und Elefanten bringt das nichts. Der Elefant würde den Baum einfach umwerfen und Tiger und Bär folgen dir auf den Baum 👀 Wir sollten einfach bei unseren Guides bleiben und auf deren Können vertrauen. Sie würden die Tiere zur Not verscheuchen oder mit ihren Stöcken angreifen 💢 Vielversprechende Aussichten. Ich habe den beiden keine großen Chancen eingeräumt gegen ein zwei Tonnen schweres Nashorn 😂
    Dazu kam ja noch die Info, dass Elefanten hier schon Bewohner getötet haben und auch die Tiger sollen schon ein paar Mal Menschen gekostet haben. Bisher aber keine Touristen, sondern nur Einwohner die sich alleine in die Wildnis begeben haben 🤔 Na dann mal los!

    Und so wanderten wir durch den Wald :) Kamen an Massen an Elefantenkot, Nashornkacke und Tigerscheiße vorbei. Bis wir das erste Tier neben vielen Vögeln erblicken sollten, sollte es aber eine Weile dauern!
    Trotzdem war die Tour sehr spannend und die Guides zeigten uns die verschiedenen Fährten und Spuren der diversen Tiere. Von umgeworfenen Bäumen der Elefanten bis zu Fußspuren von kleinen Tierchen, die sich tagsüber meist verstecken :)
    Die Guides blieben regelmäßig stehen um ihre Ohren zu spitzen oder die Gerüche wahrzunehmen. Teilweise riecht man die Tiere nämlich wohl bevor man sie sieht 👃🏽

    Und irgendwann war es dann soweit. In einem kleinen sumpfähnlichen Gebiet hörten wir es rascheln und wenig später konnten wir den Rücken eines Panzernashorns sehen 🦏 Jetzt war es nur unsere Aufgabe uns richtig um das Nashorn zu positionieren, sodass es uns nicht zermalmt wir aber auch gute Fotos schießen konnten 📸

    Das war dann möglich als sich das Nashorn gemächlich in einem Wasserloch niederließ. Wir konnten schöne Fotos machen und mein Herz beruhigte sich ein wenig, bis der Guide plötzlich ein Schnauben von sich gab! 🫨 Das brachte das Nashorn dazu aufzustehen und in unsere Richtung zu gucken. Da habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen und bin erstmal nen Meter zurückgewichen 👀
    Das Tier hat dann aber zum Glück nur geguckt und sich irgendwann wieder in den Schlick sinken lassen!

    Ich kann hier jetzt nicht von jeder Begegnung erzählen, aber drei weitere sind erwähnenswert. Wir haben insgesamt acht Nashörner gesehen. Nach dem eben genannten begegnete und das nächste sehr überraschend 🫠 Wir wanderten gerade durch sogenanntes Elefantengras das bis zu acht Meter hoch wächst!
    Plötzlich blieb mein Guide stehen und wir blickten Nacht rechts. Bei dem Marsch durch das Gras waren wir nicht gerade leise und so muss uns das Nashorn das plötzlich etwa 5-7 Meter neben uns stand schon gehört haben.
    Ich war so perplex und überrascht, dass ich es nicht geschafft habe ein Foto zu machen 🫣 Das Nashorn blickte uns auch einen Moment an während wir wie angewurzelt stehen blieben und dann hat sich das Tier ins tiefe Gras verzogen. Wow 🥹😯

    Das nächste Nashorn erblickte ich als erstes. Wir marschierten gerade einen Pfad zwischen Grasland und Sumpfland entlang als ich einen Blick nach links warf. Aus dem Gebüsch im Sumpf stampfte gerade ein riesiges, männliches Nashorn direkt auf uns zu. Das Tier war etwa 15-20 Meter entfernt und ich machte meinen Guide not einem erschrockenen Ausruf auf das Tier aufmerksam, das inzwischen stehen geblieben war und uns musterte 👀🦏 Der Guide sagte sofort, dass wir uns etwas zurückziehen sollen, weil das Nashorn hier den Weg queren wollte. Dieser Aufforderung kam ich gerne nach und wenige Sekunden später passierte das riesige Männchen den Weg genau dort, wo wir eben noch gestanden haben 🤗

    Die letzte Nashornbegegnung waren dann eine Mutter und ihr Baby. Uns wurde vorher gesagt, dass wir bei sowas besonders aufpassen müssten. Und als zu der Nashornmutter im gras plötzlich noch ein kleines Nashorn dazu kam, was anscheinend mit der Mutter spielte, ging der Herzschlag direkt wieder steil nach oben! Das spielende Kleine brachte die Mutter dazu sich auch wild im Kreis zu drehen und zu laufen und erst dachten wir, dass es auf uns zurennt 😅 Da war bei mir direkt wieder der Fluchtmodus aktiv. Ist doch nochmal was anderes so ohne "schützendes" Auto 😅

    Elefanten haben wir nur die vom Nationalpark gesehen, die von den Rangern als Reittiere genutzt werden um abgelegene Regionen zu erreichen und dort Tierzählungen durchzuführen und Kameras zu installieren. Einen wilden Elefanten haben wir vor Beginn der Tour am anderen Ufer gesehen, als wir noch auf unsere Tickets warteten :) Sonst gab es nur ganz viele Rehe, schöne bunte Vögel und Pfauen 🦚 War trotzdem eine super gute Erfahrung so durch den Park zu spazieren. Zwischendurch auch ein bisschen gruselig, aber sehr sehr friedlich und ruhig! Keine Menschenseele sondern nur die Geräusche der Natur! :)

    Zwischendurch konnte man kurz die Berge am Horizont sehen und wenn man mal was anderes als Tiere gehört hat war es das Feuer, was an manchen Stellen im Park brennt. Dort werden absichtlich kleine Flächen des Elefantengras abgebrannt, weil sich das sonst zu stark ausbreitet!

    Nachdem wir wieder im Ort angekommen waren sind wir nochmal fix in den anliegenden Wald gehetzt. Dort wurde ein Gaur gesichtet. Das ist einfach ein überdimensionierter Bulle oder so. Riesenviech, größer als ein Nashorn. Wir kamen aber nicht besonders nah dran, durch die Ferngläser der Guides konnten wir das Monster aber gut bestaunen 😊

    Danach ging es dann zurück zur Unterkunft. Hier gab's einen Burger und wir tauschen uns über den Tag aus! Für morgen gibt's noch keine präzisen Pläne 😊 Mal sehen was der Tag so bringt :)

    Nachtrag 04.03.: Da habe ich doch glatt die Anekdote vergessen mit den Krokodilen und dem Fluss. Der verrückte Franzose ist an einem Aussichtspunkt am Fluss, an dem wir auf einen Tiger gewartet haben doch tatsächlich in dem Fluss baden gegangen 😅 Nach Rücksprache mit den Guides war das wohl in Ordnung und es war nur ein Krokodil in etwas größerer Entfernung zu erblicken. Ich habe in diesem Fall keine Millisekunde gebraucht um das Schwimmangebot dankend abzulehnen 😂
    Read more

  • Day 28

    Urlaubstag

    March 4 in Nepal ⋅ ☀️ 30 °C

    Vorab möchte ich mich schonmal für das verspätete Erscheinen dieses Beitrags entschuldigen. Ich liege nämlich schon im Bett und mein Internet ist hier im Wald nicht ganz so gut und ich möchte nicht mehr aufstehen, um ins WLAN zu marschieren 😅 Sollte der Beitrag doch gleich schon da sein, bitte ich diesen Absatz zu ignorieren!

    Wie mein Papa gestern im Kommentar vorgeschlagen hat, habe ich heute einen Urlaubstag gemacht. Eigentlich ist ja jeder Tag ein Urlaubstag, allerdings habe ich heute eigentlich fast gar nichts gemacht. Das ist dann ein Urlaub vom Urlaub 😅 Dadurch, dass man ja fast jeden Tag mit Planung und neuen Gedanken verbringt, wie man seine Reise nun gestalten kann entsteht natürlich auch ein bisschen positiver Stress. Den habe ich heute bekämpft 🧘🏽

    Ich bin gegen 10:30 Uhr aufgestanden und habe die anderen Leute aus meiner Unterkunft damit verpasst. Also habe ich mich erstmal entspannt in einen Hängesessel gehängt und gelesen. Und an dem Zustand hat sich mehrere Stunden nichts verändert 📖 Irgendwann kam dann aber doch der Hunger und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht einfach den ganzen Tag untätig rumsitzen kann. Also habe ich mich dann doch zu Fuß auf den Weg in den Ort gemacht.

    Vorbei an Ziegen, Büffeln, Hühnern und Enten ging es durch das Dorf und die Reisfelder hier. Weit bin ich allerdings nicht gekommen, denn dank der knallenden Mittagssonne musste ich erstmal eine Pause in einem kleinen Lokal direkt am Fluss machen :) Von hier konnte ich Krokodile und etliche Vögel bestaunen und dabei ein kühles Getränk zu mir nehmen 😊 Dann gab's noch ein paar längere Videotelefonate mit Zuhause und gestärkt habe ich meinen Weg fortgesetzt!
    Dank Papas Unterstützung in der Entscheidungsfindung konnte ich zuvor noch einen Flug buchen, der eine 12-16 stündige Busfahrt von Kambodscha nach Vietnam auf etwa eine Stunde abkürzt. Damit ist das dann der 15. gebuchte Flug auf der Reise bisher 😅 Ich dachte ich würde weniger fliegen... 🫣 Ups, falsch gedacht.

    Im Ort habe ich mich dann in einem Restaurant niedergelassen und einen Bananen-Lassi getrunken, bis ein komischer Pumpwagen neben mir angefangen hat die Kanalisation leer zu pumpen. Das war mir dann zu laut und ich habe meine Momos schnell aufgegessen und bin in ein anderes Restaurant weiter 😊 Da gab es dann einen ganzen und ganz schön leckeren Fisch aus dem angrenzenden Fluss! Hervorragend und super lecker gewürzt! Keine Ahnung was das für ein Fisch war, auf Nachfrage wurde mir der Name eines Fisches der nur im Pazifik vorkommt genannt, ich denke der wird's nicht gewesen sein 🤔
    Dazu gab es mein erstes gezapftes Dunkelbier, wovon ich wenig später direkt ein zweites inhalierte. Das können die hier erstaunlich gut die Nepalesen! :)

    Nach einem kurzen Gespräch mit ein paar Touris aus Holland ging es dann mit dem TukTuk zurück zur Unterkunft. Der TukTuk-Fahrer holt mich morgen um 09:00 Uhr auch ab und bringt mich zum Flughafen, wo dann um 10:30 Uhr mein 20 Minütiger Flug nach Pokhara startet :) Damit ist die Strecke auch in trockenen Tüchern!

    Gerade habe ich dann noch Nummern mit den beiden Franzosen hier ausgetauscht, da die sich Morgen auch nach Pokhara aufmachen und dort noch keinen Plan haben. Möglicherweise kann man dann ja da nochmal einen Abend etwas quatschen :)

    Jetzt geht's aber in die Koje, der Wecker klingelt um 08:00 Uhr und dann muss ich noch schnell meinen Rucksack packen! 🎒
    Read more

  • Day 25

    22.11. Frühstück bei Elefants+ Bootstour

    November 23, 2024 in Nepal ⋅ 🌙 16 °C

    Das war der wahrscheinlich schönste Tag bisher und ist wohl kaum zu toppen... Frühmorgens um 7 Uhr Buschwalk ab der Sapana- Lodge zu viert samt Guide zusammen mit 4 Elefantendamen und deren Mahouts. Wir vier Gäste waren Anna, die dänische Dokumentarfilmerin Birte (Ende 50), ihre 20 jährige Tochter und ich.
    Magische Momente im Morgennebel: Auf der Hängebrücke zuschauen, wie die nur von den Mahouts berittenen Elefanten den Fluss durchqueren und zu uns herüberkommen. Mit und zwischen ihnen spazieren gehen. Auf der Frühstückswiese angekommen in Körbe voller Obst und Gemüse greifen und dieses abwechselnd den Elefanten vor den Rüssel halten. Die Freude war hier bei Gebenden und Nehmenden wohl gleich groß... Anschließend gab es für uns Gäste einen schön gedeckten Tisch neben den nun frei grasenden Elefanten mit wirklich leckerem Frühstück. Die Mahouts und der Guide aßen beim Jeep.
    Zurück am Fluss durfte eine der vier Elefantinnen baden und wurde von uns vieren mit Steinen aus dem Fluss abgeschrubbt. Ich hatte einen einzelnen FlipFlop-Schuh im Wasser gefunden und benützte den nun zum Schrubben der borstigen Elefantenhaut...
    Es war ein rundum herrliches Erlebnis. Obwohl wir nur 1,5 Stunden gebucht und bezahlt hatten, bekamen wir alle das 3 Stunden-Paket inklusive Baden des Elefanten...
    Bei mir ging es quasi nahtlos weiter mit dem Luxusprogramm: unser "Tour-Agent" Kashim fuhr mich die paar hundert Meter zum Fluss mit seinem Motorrad hin. Übergab mich dort meinem Privatguide und wir stiegen in eins der sehr schmalen Kanus, das für höchstens 4 Personen vorgesehen ist.
    Weil ich so begeistert von der gestrigen, viel zu kurzen Gruppen- Bootsfahrt war, hatte ich mir für heute eine eigene 4 stündige Tour für 100 Dollar/Euro gebucht: fast 3 Stunden Kanufahrt auf dem Rapti- River und anschließend mit dem Jeep zurück gefahren werden zum Büro von Jungle book- Safari - gegenüber von meinem Hotel. Die vom Paddler und Steuermann vorsichtig auszutarierende Kanufahrt auf dem ruhigen Fluss war besonders zu Anfang ebenfalls fast magisch: das ruhige Dahingleiten auf dem Fluss - allerdings zwischen so vielen Krokodilen hindurch, dass ein leicht mulmiges Gefühl blieb. Unterwegs bekam ich wieder sehr viele Wasser- und Landvögel sowie ein ganzes Rudel gepunkteter dears (Rehe/ Hirsche?) gezeigt und durfte diese durchs Fernglas des Guide beobachten. Nach kurzer Zeit stieg noch noch ein junger Kerl vorne ins Boot ein. Nach über 2 Stunden wurde kurz angelegt auf einer inselartigen Sandbank mitten im Fluss. Ich hoffte sehr, dass keines der "Mager"- Krokodile Appetit auf leckere junge Männer und uns zwei ältere Personen haben würde!!! Auf dem Boden entdeckten wir recht frische Tigerspuren und viele Reh- oder Hirschspuren. Nach 10 Minuten ging es weiter. Den beiden jungen Männern kam die Aufgabe zu, das Kanu nach unserer Ankunft an einem Homestay am Rande des Parks (er gehört hier schon zum Bezirk Bharatpur) zu zweit wieder stromaufwärts zu paddeln oder zu stochern, so dass es ca 4 Stunden später wieder an der Einstiegsstelle wäre - alles vor Einbruch der Dunkelheit, sprich vor 17.15 Uhr...
    Während der Guide und ich sehr bequem mit einem neuen jeepartigen SUV über die Dörfer zurückgefahren wurden.
    Das dicke bzw. dünne Ende des Tages kam dann erst am späten Abend, also nach dem Abendessen mit Anna: plötzlich einsetzender Durchfall plus schlimme Bauchschmerzen.
    Nach der Rückkehr von der Bootstour gegen 14.45 Uhr hatte ich - ohne Mittagessen! - doch etwas Hunger bekommen, so dass ich die Reste des Lunchpakets vom Vortag (Gemüsereis ähnlich Risibisi) plus 2 harte Eier und ein neu gekauftes salzig gefülltes Blätterteigteilchen zu mir nahm. Die Sache mit den Reisresten stellte sich leider erst 4 - 5 Stunden später als großer Fehler heraus.
    (Dass ungekühlter gekochter Reis gar nicht gesund ist, weiß ich - eigentlich! - von Marie. Wegen der vielen Körner und der damit sehr großen Oberfläche von Reis ist die Gefahr von Infekten schon nach ganz kurzer Zeit gegeben. Vergessen...)
    Und so kam es wie es kommen musste - die Strafe für meine Unbedachtheit erfolgte am unteren Ende des Verdauungstraktes...
    Read more

  • Day 24–26

    21.11. Dschungelwalk- Safari

    November 22, 2024 in Nepal ⋅ 🌙 16 °C

    Morgens um 6.00 Uhr Anna abholen von meiner Rezeption zum Elefanten-Watching von meinem Balkon. War leider wenig ergiebig: wir sahen nur, dass die eine Elefantin hinknien musste, um den Sattelkäfig aufgeschnallt zu kriegen. Sind also private Arbeitselefanten, die Touristen durch den Park tragen.
    Dann Treffpunkt gegenüber mit Kishan, dem Chef des "Jungle-book- Safari"-Ladens schräg gegenüber. Fußweg mit ihm zusammen - inklusive Frühstückskauf unterwegs- bis zum Flussufer. Dort wurde uns noch ein weiterer junger Teilnehmer, Erik aus Kalifornien, vorgestellt plus die beiden Guides, die uns begleiten würden. Wir stiegen in ein Boot mit etwa 14 Sitzen und wurden eine knappe Stunde lang flussabwärts gestochert - wie in Tübingen mit einer langen Stange. Der Fluss ist sehr flach - schöne Atmosphäre am frühen Morgen mit dem Nebel. Hier entstand mein Wunsch nach einer längeren Bootstour...
    Schon hier zeigten uns unsere Guides die Krokodile und verschiedene Vögel am Ufer.
    An Land und im Parkinneren angekommen blieben wir immer in unserer Fünfergeuppe zusammen. Zuerst Belehrung, wie wir uns zu verhalten haben, wenn die fünf großen Dschungeltiere uns zu nahe kommen oder gar angreifen - d.h. Nashorn, wilder Elefant, schwarzer Bär, Tiger oder Büffel. Dann ging's ca. 4 Stunden lang durch den Wald, wobei wir besonders in den ersten zweieinhalb Stunden mehr standen als gingen: wir bekamen Baumwollbäume, Nashornkacke (da wachsen magic mushrooms drauf!), viele Pflanzen, VÖGEL und Insekten gezeigt.
    Anna war im Glück, weil sie auch daheim in England birdwatching betreibt. Sie hatte auch ihr eigenes Fernglas dabei und entdeckte und erfragten viele Vögel selber. Aber die Guides überschlugen sich geradezu und zeigten ihr / uns alles was da flog und in den Bäumen hockte. Lockten die Vögel sogar an mit einer Vogelstimmen- App. Gleichzeitig sollten wir an einem Jeepweg warten, weil die bellenden Hirsche mit ihrem Warngebell "Achtung Tiger" signalisiert hatten. Natürlich ließ sich kein Tiger dazu herab, unseren Weg zu kreuzen. Letzteres war die Hoffnung der Guides gewesen. Es war wirklich schön und spannend so im Gänsemarsch durch die schmalen Urwaldpfade zu streifen. Ganz andere Vegetation als bei uns! Und wir beobachteten auch die beiden nepalesischen Affenarten über uns in den Bäumen: die grauen Languren mit schwarzen Gesichtern, weißen Kopfhaaren und sehr langen Schwänzen und die braunen Makaken mit roten Gesichtern, die etwas weniger scheu sind. Aber als es bereits auf 12 Uhr zuging, war ich dann doch froh, dass wir eine lange Lunchpause auf einem sehr wackeligen Holz- Aussichtsturm einlegten. Hier trafen wir auf eine weitere Dreier- Touristengruppe - alle 3 sehr jung: 2 deutsche Mädchen und der Holländer Emme, der als einziges ausführlich mit uns sprach. Er hatte genau die Route Varanasi- Agra -Delhi- Jaipur gemacht, die ich noch vor mir habe. Warnte mich sehr vor den aufdringlichen Indern, die einen nur abzocken wollen. Er findet Nepal mega angenehm und entspannt dagegen!
    Danach ging es noch fast 3 Stunden weiter durch offenes Grasland in praller Sonne - ich leider ohne Kappe, weil vermutlich in der SUP-Leihstation liegen gelassen. Jetzt waren wir auf der Suche nach Rhinos. Wir hörten auch welche in der Nähe kämpfen, konnten aber nichts sehen. Elefantengras sieht sehr schön aus (purpurlila Büschel wie Schilf), wird aber bis zu 8 Meter hoch und verdeckt somit die Sicht auf alle Graslandtiere - außer Vögel. Wegen der Kampfgeräusche sollten wir zur Sicherheit auf einen Baum klettern, was wir natürlich sofort machten. Leider taten uns die Rhinos keineswegs den erhofften Gefallen, genau unter uns auf dem Weg vorbei zu rennen. Kurz vor Ende unserer Tour wies uns die Gruppe, die wir beim Lunch getroffen hatten, auf ein Nashorn am Fluss hin. Dieses konnten wir sehr schön und recht nahe beobachten bis unser Guide es durch absichtlich es Abknicken von Ästen (wieso? - wollte er die Sicht für uns verbessern?) vertrieb. Wir verfolgten es dann noch länger mit Ferngläsern auf seinem Weg am anderen Ufer - leider war es meist verdeckt durch das hohe Gras und Gebüsch. Trotz einstündigen Wartens am Ufer auf den Tiger (offiziell gibt es hier ca 125 Tiger) oder weitere Rhinos (über 600 leben im Park) haben wir keine großen Tiere mehr gesehen. Mir war's gleich - ich war einfach zu erschöpft von der Hitze, aber besonders die beiden deutschen Mädels schienen enttäuscht... Allerdings nach der Rückkehr - mit nur kurzem Überqueren des Flusses per Boot: Lagen da doch zwei Rhinos völlig entspannt auf der "Bufferzone"- Seite außerhalb des Parks nahe der Häuser: eins im Wasser mit Vogel auf dem Rücken, eins schlief liegend an Land. Offenbar kommen abends öfters Rhinos auch direkt ins Dorf.
    Ebenso wie wilde Elefantenbullen, die all die zahmen Weibchen im Dorf riechen und regelmäßig besuchen. Vor denen haben die Bewohner hier den größten Respekt! Einen davon (nicht Ronaldo!) haben Anna und Kishan auf ihrer Birdwatching- Tour per Fahrrad am nächsten Nachmittag tatsächlich auch -jenseits einer Schutzmauer - gesehen.
    Nach über 11 Stunden (von 6.30 - 17.30 Uhr!) außer Haus mit vielen Lauf- und Stehstunden war ich abends sehr müde - also früh im Bett.
    Read more

  • Day 32

    Sauraha

    November 21, 2024 in Nepal ⋅ ☀️ 21 °C

    Un petit village aux abords de la jungle.
    On se croirait presque dans un espèce de far west...
    Dès notre arrivée, nous avons droit aux consignes de sécurité.
    Si vous apercevez un rhino dans la rue, écartez-vous, restez calme et dirigez vous vers les maisons.
    Si vous apercevez un éléphant, rentrez dans le bâtiment le plus proche sans courir mais le plus rapidement possible... Ok 😅
    Le soir même, à 5m de notre hôtel, un rhino dégustait quelques herbes grasses dans un terrain vague.
    Le lendemain, on plaisantait sur le fait de croiser à nouveau un rhino quand une personne nous dit : attention, rhino, venez chez moi..
    En effet, il était juste derrière une petite barrière en face de nous..
    Waw.. même pas besoin d aller dans la jungle pour apercevoir des animaux sauvages..
    Nous avons quand même embarqué dans un pirogue pour une descente de 2 heures où croco, oiseaux et singes nous ont tenus compagnie, pour ensuite passer 4 h dans la jungle.
    On a eu l'occasion d aller dans une nurserie pour éléphants et crocos aussi.
    Read more

  • Day 39–44

    Elefant, Tiger und Co.

    November 8, 2024 in Nepal ⋅ ☀️ 28 °C

    In Sauraha zeigt sich uns Nepal von einer ganz anderen Seite.
    Anstelle von Bergen und Yaks sind wir hier im Chitwan Nationalpark umringt vom Dschungel und deren Bewohnern.
    2 Tage lang erkundeten zu Fuß wir den Dschungel zusammen mit zwei super netten Rangern, die uns in die Nähe von Affen, Rehen, Krokodilen, Elefanten, Nashörnern und sogar einem Tiger führten. 😳
    Es war sehr spannend diese Tiere in freier Wildbahn zu beobachten. Abends laufen manchmal Nashörner durch die Stadt oder grasen unmittelbar neben den Hotels, weshalb man immer achtsam sein sollte, wenn man durch die Straßen läuft.
    Dazu hatten wir so manchen Mitbewohner in Form von Geckos 🦎 in unserem Zimmer. Sie fressen freundlicherweise Mücken, Spinnen und andere Krabbeltiere.

    Nun freuen wir uns aber wieder ins Gebirge zu gehen. Am 18.11. starten wir in Richtung des höchsten Berges der Welt 🥳 Uns geht es weiterhin sehr gut😊
    Read more

  • Day 8

    Sauraha

    November 4, 2024 in Nepal ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir fahren im Bus südwärts Richtung Chitwan Nationalpark. Die Busfahrt macht uns heute schon gar nichts mehr aus. Ich kann beim Schaukeln sogar ziemlich gut schlafen. In Sauraha checken wir ins traumhafte Hotel Wildlife Camp ein, das eine riesige Grünanlage und sogar einen Swimmingpool hat. Die Reisegruppe Schwabenrentner ist heute voller Elan. Grundschullehrerin Silvia (ausnahmsweise keine Rentnerin) organisiert eine Yoga-Stunde auf der Wiese. Super lustig! Am Nachmittag laufen wir durchs Dorf und sehen Elefanten. Abends erleben wir dann eine Aufführung von traditionellen Tharu-Tänzen. Die Tharu sind eine indigene Volksgruppe in Nepal, die für ihre traditionelle Landwirtschaft und Widerstandsfähigkeit gegen Malaria bekannt ist. Wir genießen die Musik und lassen den Abend gemütlich im Wildlife Camp ausklingen.Read more

  • Day 6

    Sauraha and the festival of lights

    November 3, 2024 in Nepal ⋅ ☀️ 23 °C

    Kaffee mit Krokodilen und Aussicht auf den Jungel. Elephant walk mit rupakali der unglaublichen liebevollen und riesigen Elefantenlady (elephant care napel) und viele Hunde freunde. Und am vorletzten Tag des Festivals of Lights wurde noch viel gesungen und getanzt 🥰Read more

  • Day 3

    Ein Tag Kathmandu & Reise nach chitwan

    October 31, 2024 in Nepal ⋅ 🌙 24 °C

    Wir haben Rohan getroffen und er hat uns sein Krankenhaus gezeigt und alle seine Kollegen. Dann haben wir eine wunderschöne und interessante Tour zu zwei Tempeln gemacht durch den verrückten Verkehr in Kathmandu. Heute sind wir 8 h bumpy road in einem Bus gefahren und es ist Festival of Lights 🥰 heute ist worship the dog day 🐶Read more

  • Day 29

    Chitwan Jungle Experience Day 2

    October 23, 2024 in Nepal ⋅ ☀️ 31 °C

    Anthony is still sick with what seems like a flu. He stayed at the resort to rest. 4 of our group went out for another 3 hour jeep ride in a different part of the Jungle, more known for tiger sightings. We saw 3 more rhinos, several deer and lots of the rhesus macaque monkeys, mongoose & a variety of birds. On the way back we stopped at a local shop where they make paper products out of elephant dung. Anthony is still fighting a fever so he decided not to come into the jungle for the night. We rode in the older dugout canoe on the river to our Jungle Tower to sleep for our final night here. We arrived to the canoe spot to see elephants with the saddles and people riding them. Not many do this anymore. We had little hand carved chairs for the canoe ride. It was relaxing on the river and we all wished it was longer ( only 20 minutes to the tower). We saw crocodiles on the way. There was a lot of soil erosion due to the monsoon rains.
    We have our guide, Gopal and a guard with us for the night. We arrived to a 3 story tower and a herd of spotted deer in the field next to the tower. 5 of us stayed on the upper floor in 2 separate rooms and 3 on the middle level. Our guides, on the first level slept very little as they were animal spotting throughout the night. We even had Western toilets that flushed😀👌 The guard promptly closed a trap door to the bottom and chained it shut so nothing could come up in the night😳 The guard showed us a video of a sloth bear trying to open the trapdoor on a separate occasion. We started the night by seeing 3 rhinos in the distance, 2 male Peacocks, 2 female Peacocks and more deer. We had 2 rhinos come through close to the tower, 1 male and 1 female. Pretty quickly they started some loud grunts as if they were fighting. The male was interested in the female but she was not reciprocating. The sounds were really loud and she was moving away with the male in pursuit! We watched so many fireflies in the field and trees, it was magical.
    We had a meal of chapati, masala vegetables, chicken and rice by candlelight. As we all settled into our beds under bug nets, Gopal called us out to see more deer and while we were out there 3 rhinos came across the river and close to the tower, a mom, her baby and a male rhino. The mom smelled the poop from one of the earlier rhinos and she promptly pooped in the same spot with a little kick of her back leg and then the baby copied mom and did exactly the same including the leg kick. It was so funny and rather cute. Before long, the mom and the male started getting into a scuffle with mom protecting the baby. We are seeing and hearing these intense altercations that are rare to catch. We have now seen 16 rhinos🤯 At 1am we were woken to a deer barking which usually I dictates a tiger nearby. 3 of us got up and we could see Gopals flashlight searching, but no tiger. Back to bed we went and the next time was 5am to more deer. An amazing experience. More pics and videos in an extra footprint.
    Read more

Join us:

FindPenguins for iOSFindPenguins for Android