New Zealand Ahipara

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Travelers at this place
  • Day 10

    Tag 7 & 8 - 0 Day - Kaitaia - Krishna S.

    October 9, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    7. Tag war unser Zero Day - Füße hoch legen, nix tun und entspannen😄😅

    Heute, am 8. Tag unseres Trails, starteten wir um 08:00 Uhr von Kaitaia zu unserem nächsten Campsite, welches wir per WhatsApp verbuchten.

    Kurz nach Kaitaia trafen wir auf einen jungen Neuseeländer unserer Trail-Family. Er lief (wie die Tage zuvor) ziemlich unrund und wollte die Etappe hitchhiken. Keine Ahnung ob er das geschafft hat 😅.

    Wir liefen eine Weile an der Interstate 1 entlang, biegten auf die erste Gravelroad ab und waren verwundert, daß es dann doch mal eine Beschilderung für den TA gab - die ist bisweilen ziemlich mau und wir sind froh, ein GPS Gerät mit Karte und Weg auf dem Display zu sehen, da es doch manchmal schwierig ist zu erkennen, wohin man abbiegen bzw. laufen muss😯. Insbesondere wenn man sich ein wenig in Trance gelaufen hat 😇. Die Beschilderung ist definitiv ausbaufähig und nicht mit dem Rheinsteig vergleichbar.

    Kurz nach 13 Uhr sind wir dann am Krishna Sanctuary bei den beiden Trailangels Abhay & Jaya angekommen. Einem Paar aus einem Kiwi und einer Inderin.
    Wir wurden herzlichst empfangen und nahmen erstmal am großen Tisch auf der Terrasse platz und wurden mit Wasser aus der Kupferkanne versorgt und erzählten wo wir herkommen, was wir so machen und wie der Weg bisher war 😃😃. Abhay erzählte von sich und seiner Frau Jaya.

    Später zeigte uns Abhay dann das riesige Grundstück , welched er vor 4 Jahren kaufte und nun zur Plantage transformiert - was eine herrliche Oase. Hier wächst einfach alles. Bananen, Zuckerrohr, Avocados, leckere einheimische Früchte, Heidelbeeren und vieles mehr. Wir waren hellauf begeistert. Für die Hiker hat er auch eine Hütte gebaut , in der man sich aufhalten kann und auch sein Essen zubereiten kann! Sogar mit Kamin. Die bisher schönste Campsite. Wir suchten uns einen Spot in der Mitte des Grundsätzlichen aus.

    Als wir zurück zum großen Tisch kamen (eine ca. 5m große Baumscheibe, geglättet mit Epoxidharz), gab's auch schon etwas zu essen. Es wurde von Jaya indisch gekocht - lecker! Selbstgemachter Käse, Kartoffeln, Reis, indische Soße und dazu noch Naanbrot - sehr sehr lecker! 🫠🙃 Unter den ratlosen Augen von Jaya aß Christian sogar die Chillischote ohne Schweißperlen zu bekommen mit auf.

    Als Topping gab es zwei Stück Nachtisch aus selbst angebauten Früchten und eigenem Rohrzucker (die Zuckerrohrextrahiermaschine gleich mit vorgestellt bekommen). Kannten wir eine Vokabel der Inhaltsstoffe nicht, zeigte man uns die Frucht eben am Baum oder im Glas. Anschließend wurde noch etwas Smalltalk gehalten und wir haben unsere Zelt aufgebaut. Wir sind beide so fasziniert von diesem Anwesen - aber seht euch die Bilder einfach an! 🤩🤩

    Der Hund, dessen indischer Name so etwas wie 'Blitz' bedeutet, schnüffelte hin und wieder am Zelt und jagte nachts Opossums.

    Nun ist es 18:00 Uhr, Christian macht fleißig Dehnübungen und ich schreibe diesen Footprint.

    In zwei Stunden wird es hier auch schon "dunkel" und unser Wecker klingelt schon um kurz sechs - da wir einen langen, ungewissen Weg vor uns haben. 🤔

    Bis zum nächsten Footprint, Nicole & Christian🪅
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  • Day 20

    90 Mile Beach + Waiotemarama Wasserfall

    December 22, 2024 in New Zealand ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute war unser Hauptziel weiter Richtung Süden zu fahren. 🚐 🧭

    Morgens war unsere Wäsche leider noch nicht trocken, weshalb wir sie noch in den Trockner werfen mussten und dann kurz vor Abfahrt einfach alles auf das Bett schmeißen mussten - sehr typisch 🙈

    Unser erstes Ziel für heute war der 90 Mile Beach. Hier können Fahrzeuge auch auf den Strand fahren. Das wird aber nur Fahrzeugen mit Allrad Antrieb empfohlen. Der Sand am Strand war schön hart, wir haben auch Heckantrieb und es wäre sicher möglich gewesen, aber wir wollten nicht riskieren unseren Wassertank beim Auffahren auf den Strand zu verlieren. Deshalb haben wir nur einen kleinen Spaziergang gemacht und schöne Muscheln gesammelt. 🐚

    Weiter ging’s Richtung Süden. Wir wussten noch nicht auf welchen Campingplatz wir wollen, aber wir wussten wir fahren zur Kauri Küste und schauen uns unterwegs noch einen Wasserfall an. Immerhin müssen wir ein paar Kilometer machen wenn wir das ganze Land sehen wollen! Einen einstündigen Einkauf später mit Weihnachtsessen im Gepäck und Donuts und Blaubeer-Scones (🥰🤤🤤), gab’s erstmal eine kleine Pause. Insgesamt waren es vom 90 Mile Beach 190km bis zum Campingplatz durch die Berge! Unendlich viele Kurven, Schotterpisten und tote Possums später sind wir am Wasserfall angekommen - um 19 Uhr. 😮‍💨
    Auf dem Schild des Wanderwegs stand man braucht eine halbe Stunde hin und zurück….ups hätte man das mal vorher gewusst! Aber egal wenigstens ist um die Uhrzeit nichts los und wir sind alleine 😂

    Tatsächlich haben wir dann nur 10 Minuten gebraucht, das war eine schöne Abwechslung vom Autofahren.
    Schnell Schwimmklamotten an und in das kleine Becken unter den Wasserfall. Erst dachte ich noch ich leg mich rein, war aber doch zu kalt 🥶
    Lukas war natürlich mutig und stellte sich unter den kleinen kalten Wasserfall.
    Gerade wollten wir zurück zu unseren Sachen, da höre ich ein “AUA”. Schnell hingeguckt; ein Stein?? Gibt’s hier Rochen???? Nein da ist ein Aal!!!
    Der Aal hat Lukas gebissen!😂😂😂
    Erstmal dachte ich oh Gott warum steht er noch so gechillt im Wasser!! Auf den nächsten Stein gescheucht haben wir dann gesehen, da war absolut gar nichts (nicht mal Bisspuren), der Aal hat nur Hornhaut erwischt und wollte bestimmt sein Revier verteidigen 😂

    Gut jetzt sind alle wieder wach 🤪 weiter geht’s durch die krassen Straßen den Kauri Waldes 🌳🌴🌿🍃

    Den Campingplatz hatten wir vorher telefonisch reserviert uns so konnten wir noch um halb 10 auf den Platz fahren. Hier wollen wir ein paar Tage etwas ausruhen und auch unser Weihnachten hier verbringen. 😇
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  • Day 8–9

    Tag 5 & 6 Waipapakauri - Kaitaia

    October 7, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 19 °C

    Die halbe Nacht hat es geschüttet - das erste Mal so heftig, seitdem wir auf dem Trail sind! Innen und in der Apsis blieb alles trocken!

    Gegen halb acht sind wir heute morgen auch erstmal zur Küche gewackelt und haben uns Kaffee und Tee gekocht - geregnet hat es im übrigen immernoch😫.
    Das Zelt musste dann im Regen abgebaut, verpackt und die Rucksäcke gepackt werden.

    Um kurz nach neun machten wir uns auf den Weg nach Kaitaia. Statt des letzten Strandabschnitts nahmen wir Gravelroad und Straße und machten einen Roadwalk aus den letzten 17km☺️☺️.

    Kurz nachdem wir den Ort Waipapakauri verlassen hatten, hatten wir eine unschöne Situation mit zwei Hunden. Ist aber zum Glück nichts passiert - groß machen und ignorieren haben geholfen👆🏻🙂.

    Um kurz nach eins erreichten wir unser heutiges Ziel, Kaitaia. Dort gibt gibt es keinen Campingplatz, daher beziehen wir ein Motel-Room. Anschließend gab's erstmal nen Burger bei KFC 😅😅.

    Waschmittel, Insektenspray, Gaskartusche und Lebensmittel haben wir ebenfalls noch eingekauft, bevor wir endgültig die Füße für heute hoch legen!

    Am morgigen Dienstag gibt es für uns einen Ruhetag, da es ab Mittwoch in einen 5 tägigen Waldtrail geht. Der nächste Footprint wird also etwas auf sich warten lassen😯☺️

    Bis dahin, liebe Grüße Nicole & Christian
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  • Day 22

    Zurück in Kaitaia

    October 7, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 16 °C

    Es regnet, als ich Ahipara verlasse, aber nicht lange. Trotzdem ist es auf der Straße nach Kaitaia windig und ungemütlich.
    Heute führt mich der Trail durch Kaitaia, wo ich vor ein paar Tagen auf meinem Weg zum Cape Reinga hinauf bereits übernachtet habe, bevor er anschließend hinunter Richtung Südosten durch die Northland Forests führt.
    Die Straße zwischen Ahipara und Kaitaia ist nur zweispurig, aber stark befahren und es gibt wenig Raum zum ausweichen.
    "Wenn jemand anbietet mich mitzunehmen, steige ich ein!", hat Sarah, die Amerikanerin, gestern gesagt.
    15km sollen wir heute auf dieser Straße zurücklegen. Nach 5km denke ich mir bereits, dass es wenigstens nur noch 2 Stunden sind, als plötzlich ein Auto neben mir langsamer wird.
    "Willst du mitfahren?", fragt mich eine besorgt klingende Neuseeländerin. Ich denke sofort an Sarahs Worte und springe ins Auto.
    Die Frau erzählt mir allerhand über diverse Unfälle, die regelmäßig auf dieser Straße passieren, an der sie wohnt. Sie nimmt ständig "Touristen" mit, wie sie sagt, die sie hier aufgabelt. Vom Trail weiß sie nichts. Sie bedauert es, dass manche ihr Angebot ablehnen, da sie sich Sorgen macht, dass Leute auf der Straße zu Schaden kommen.
    Generell ist die Mentalität, was Hitchhiken oder Straßenabschnitte auf andere Weise als zu Fuß zurückzulegen angeht, hier sehr anders als ich es beispielsweise am Camino erlebt habe. Bestimmt gibt es auch am Te Araroa Leute, denen es wichtig ist, jeden Meter zu Fuß zurückzulegen. Aber die meisten scheinen das um einiges entspannter zu sehen und mehr für den Trail in der Natur hier zu sein, der zum Glück bei weitem den Großteil des Weges ausmacht.
    Die Neuseeländerin setzt mich also nach einer kurzen Fahrt in Kaitaia ab, wo ich mich erst im Visitor Center melde, dass ich vom 90 Mile Beach zurück bin. Das ist eine Sicherheitsvorkehrung, die hier eingeführt wurde. Dann mache ich mich auf den Weg zum selben Hostel wie letzte Woche.
    Als ich später mit Sarah vom Mittagessen beim Inder zurückkomme (auch ihr wurde eine Mitfahrgelegenheit nach Kaitaia angeboten), wimmelt es im Hostel plötzlich vor Leuten: fast unsere ganze Truppe vom Strand ist wieder da! All jene, die es gestern nicht nach Ahipara geschafft haben, haben den letzten Strandabschnitt heute zurückgelegt und sind dann nach Kaitaia gehitchhiked. Darunter auch Lara, New Guy, Saskia, Ingrid und ihr Vater. Auch Becky ist da, sie ist als einzige den ganzen Weg auf der Straße zu Fuß gegangen.
    Mit Becky und Saskia mache ich einen ausgiebigen Resupply Trip in den Supermarkt. Es wird ab morgen Nachmittag ca. 5 Tage dauern, bis wir wieder in der Zivilisation sind!
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  • Day 7

    Tag 4 Hukatere Lodge - Waipapakauri

    October 6, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

    Campen mit Wildpferden - die sich in der Nacht auch bemerkbar gemacht hatten. Gegen halb zwölf stand eines zwischen den Zelten und hat lautstark gepinkelt womit der halbe Platz wach war.😅

    Am Morgen sind wir ganz gemütlich aufgestanden und sind erstmal in die Hikerküche gegangen um dort unseren morgendlichen Kaffee und Tee zu trinken ☕🫖.

    Um kurz nach neun haben wir uns dann wieder auf den Strand begeben, der auch diesmal nichts anderes zu bieten hatte, als Sand und Wasser 🤭🤭 .
    Nach guten 4 Stunden sind wir dann am 4. Strand-Camp angekommen. Mit Duschen, ner Dose Eistee und Gulasch aus der Dose für Christian und ne Nudelsuppe à la 5 Minuten Terrine und Cola für Nicole. 😅

    Gute Nacht und bis bald!
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  • Day 17

    Ab in den Norden

    October 2, 2024 in New Zealand ⋅ 🌬 18 °C

    Heute geht es um 7:30 Uhr mit dem Bus von Auckland nach Kerikeri und von da weiter nach Kaitaia - die nördlichste Stadt, die man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Neuseeland erreichen kann. Ab da gibt es nur zwei Möglichkeiten: ein Shuttle buchen oder hitchhiken!
    Eigentlich hatte ich ersteres geplant, aber wie so oft ergibt sich alles anders. Schon während der Busfahrt sind mir mehrere Gestalten mit großen Rucksäcken und Wanderschuhen aufgefallen (hauptsächlich junge Frauen), die ganz offensichtlich das selbe Ziel wie ich vor Augen hatten. Und im Hostel in Kaitaia (wo ich auch die süße Katze auf dem Foto treffe) bin ich dann promt mit zwei solchen Frauen im Zimmer, mit denen ich auch direkt ins Gespräch komme. Und dabei bieten sie mir den letzten freien Platz im Shuttle an, das sie morgen zum noch etwa 110km entfernten Cape Reinga hinauf bringt - wo der Te Araroa am nördlichsten Punkt Neuseelands offiziell beginnt. Da kann ich natürlich nicht nein sagen.
    Morgen geht das Abenteuer erst richtig los!
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  • Day 96

    Ahipara and Koutu Point

    May 13, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 15 °C

    In the morning we took Rosie on a (led) horse ride on 90 mile beach. Her horse was 7 year old Dobbie. He was very calm and gentle. The lady who ran the Horse Treks said he's her horse and he used to be a pet. Rosie did so well, she seemed a bit nervous at first but soon relaxed. And she couldn't stop smiling when we got onto the beach.
    We drove to our next campsite at Koutu Point. Had a bumpy gravel road on the way which wasn't much fun, but the campsite was worth it. Beautiful views all sides of our spot in the field on the headland. Had a nice walk on the beach looking for bait for Matt (to use on the fishing rod he found at Greymouth pier). He caught a big spotty over dinner, but nothing big enough to eat. Tried to see if the Southern lights were visible once the girls were in bed, as people had seen them in Ahipara, but no luck. Beautiful sunrise and beach walk in the morning. Poppy had a good sleep in the sling whilst Rosie searched for crabs. Met a guy pulling his fishing net in and he had a variety of fish including black snapper and mullet.
    Drove on to Tane Mahuta (largest living Kauri Tree in NZ, believed to be 2000 yrs old) and then a walk in the Kauri forest where the second largest Kauri tree is.
    Arrived at our campsite around 2pm so had time to do the nature trail with the girls. Saw lots of eels in the river and some fellow campers were feeding them. Poppy was happily sitting up on the mat outside our campervan.
    Cooked dinner in the campsite's kitchen and Rosie wanted to help with as much as she could which was lovely. The girls had lots of giggles before bed, with lots of raspberries and tickles.
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  • Day 10

    Cape Reinga

    January 15, 2024 in New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Wie versprochen gibt es Heute Bilder vom Cape Reinga und etwas Geschichtskunde.
    Das Wetter ist durchwachsen, aber noch trocken, deshalb schnell in Richtung Norden. Mit leerem Magen reist es sich schlecht und wider erwarten kamen wir an einer Bay vorbei. Jetzt aber schnell die 115 km hoch und wieder warteten etliche Kurven auf Petra 🤭
    Am Cape angekommen war das Wetter durchwachsen, aber irgendwie geheimnisvoll (Die Bilder sehen besser aus, als es war). Die Wolken zogen über die Gipfel und verhüllten immer wieder die Umgebung.
    Und jetzt Geschichte: In der Mythologie der Maori ist Cape Reinga der Ort, an dem sich die Seelen der Verstorbenen über das Kap und die Untiefen auf dem Weg zum Gipfel der Three King Islands machen, um von dort einen letzten Blick auf Neuseeland (Aotearoa) zu werfen, bevor sie zu ihren Ahnen nach Hawaiki gehen. Wie gesagt: Mystisch.
    Als nächste Etappe haben wir die großen Sanddünen ausgemacht, die einfach aus dem Nix irgendwie da waren. Sandboarden haben wir alters- und konditionstechnisch ausgelassen.
    Dann noch schnell am Ninety-Mile-Beach vorbei und weiter zu unserem Motel mit Meerblick.
    P.S.: Zum ersten Mal die Scheibenwischer ABSICHTLICH benutzt 😁
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  • Day 81–83

    Im Norden der Nordinsel

    December 1, 2023 in New Zealand ⋅ ☁️ 19 °C

    Von der Bay of Islands ging es anschließend nach Ahipara zu einem privat betriebenen Campground.

    Ahipara liegt an der Westküste, wo der berühmte 90 Mile Beach beginnt und sich nach Norden bis ans Ende (der Welt) erstreckt. Es sind zwar nur 55 Meilen, aber das tut der Bekanntheit keinen Abbruch. In Ahipara fanden wir einen Stellplatz im Garten von Monty.

    Monty ist bereits in seinen 80ern und betreibt den kleinen Campingplatz wohl schon seit langer Zeit - wir haben ihn allerdings nie danach gefragt. Er bietet seinen Gästen neben dem Stellplatz auf der Wiese eine Toilette, eine Dusche und sogar eine voll ausgestattete Küche in seiner Garage. Er ist sogar auf WikiCamps zu finden. So kam es, dass wir am Ende der Welt im Garten eines Neuseeländers standen und eine wirklich gute Zeit hatten.

    Irgendwie erinnerte mich das alles an den Garten meiner Großeltern in Grünthal - ein schönes Gefühl.

    Von Ahipara aus starteten wir auch zu einem Ausflug nach ganz oben. Mit dem Auto von Ina und Thorben ging das zum Glück auch deutlich schneller als mit unserem betagten Camper. Unser Ziel war Cape Reinga, die nördlichste Spitze von Neuseeland, wo die Tasmanische See auf den Pazifik trifft. Der Wind wehte kräftig und wirbelte die Haare kräftig durcheinander, aber die Sonne schien. Das sollte nicht immer sein während unseres Aufenthalts.

    Auf dem Rückweg machten wir noch einen kleinen Abstecher zum 90 Mile Beach. Die Zufahrt war mal wieder ein Abenteuer für sich. Sie war unbefestigt und bestand aus grobem Schotter. Zum Glück, dass wir nicht mit dem Camper unterwegs waren...

    Der 90 Mile Beach darf befahren werden und ist genauso wie der 75 Mile Beach auf Fraser Island ein offizieller Highway. Aus deutscher Sicht verrückt, aber für die Einheimischen durchaus praktikabel, wie man beobachten konnte. Einige Jeeps und allradgängige Fahrzeuge passierten die Stelle, an der wir standen. Wir beobachteten aber auch zwei andere Touristen in ihrem Camper, die im gröberen Sand steckenblieben - aller Warnungen und Verbote seitens der Verleiher zum Trotz.

    Nachdem die beiden steckengebliebenen Frauen Hilfe fanden, verließen wir den Strand wieder in Richtung Montys Campground. Der Abend klang bei einem guten Abendessen und einer Runde Karten aus, bevor es am nächsten Tag bei regnerischem Wetter wieder in Richtung in Süden ging.
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  • Day 10

    90 Mile Beach geschafft 💪🏻!

    November 29, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Die letzte Etappe vom 90 Mile Beach steht heute an: Vom Ngapae Holiday Park bis nach Ahipara sind es ca. 14 Kilometer.
    Ich wache mit mehreren Wasser gefüllten Blasen, so groß wie ein Daumennagel, auf. Aufstechen oder nicht? Da scheiden sich die Geister, selbst die Ärzte sind sich darin uneinig. Ich entscheide mich für die erste Variante und spüre kurzzeitig Erleichterung.

    Danny fragt mich, ob ich es bis nach Ahipara schaffe. Ich denke „nein“ und sage „ja“. Sein Angebot, meine Wasserflaschen zu tragen, nehme ich dankend an. 2 Kilo weniger auf dem Rücken. Also laufen wir los und schon nach den ersten Metern im Sand möchte ich brüllen vor Schmerz. Wir treffen auf Iciek, anscheinend ein Neuseeländer, der uns warnt, dass es wegen der Flut aktuell noch zu gefährlich ist, am Strand zu laufen. Über einen sandverwehten Dünenaufgang bringt er uns zu einem Waldweg und verabschiedet sich. Ich bin dem Zusammenbruch nahe, körperlich und psychisch, Tränen laufen über mein Gesicht.

    Wir gehen langsam weiter. Der Wald hat eine beruhigende Wirkung auf mich. Ich höre neue Vogelstimmen und in der Ferne das Rauschen des Meeres. Der Schmerz tritt kurzzeitig in den Hintergrund und ich bin einfach nur froh, jetzt gerade hier zu sein.

    Da dieser Weg deutlich länger ist, als der am Strand, gehen wir bei der nächsten Gelegenheit wieder über die Dünen hinab ans Meer. Bei Gegenwind laufen wir die letzten 8 Kilometer. Die Strecke zieht sich und eigentlich geht bei mir gar nichts mehr 😖🦶🏻. Ich kralle meine Zehen in den Schuhen zusammen, um den Druck auf die Blasen zu reduzieren und versuche, meinen Fokus zu verlagern. Auf die rautenförmigen Muster im Sand zum Beispiel, einen angespülten toten Hai 🦈 oder die Wolkenspiegelung am Meeresufer.

    Wir treffen auf Pauline und Alex aus Kanada, ein älteres Pärchen, das gerade Rast am Strand macht. Sie machen ein Foto von uns und mir fällt es schwer, zu lächeln.

    Wir erreichen den Ahipara Holiday Park mit Müh und Not, mein Körper ist kraftlos, meine Füße sind tot 💀🦶🏻. Ich brauche nicht nur einen Ausruh-Tag sondern gefühlt 20!
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