United States Twin Lakes

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Travelers at this place
  • Day 26

    Tag 26: Cajon Pass

    May 19, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 16 °C

    Ein weiterer laaaanger Wandertag. Das heutige Highlight, das alle Hiker schon seit Tagen umtreibt, ist der Cajon Pass und dort der McDonalds, der praktisch auf der Strecke liegt.
    Wir überlegen uns das auszulassen, gehen aber dann doch hin, weil es irgendwie zum Gesamterlebnis gehört (schon Christine Thürmer schreibt in ihrem Buch davon, sie war dort im Jahr 2004).
    Etwa die Hälfte der Gäste sind Hiker, teilweise geht es zu, wie beim Schulausflug in der 7. Klasse. Nicht ganz „our cup of tea“. Dann gibt es morgens noch nicht mal Burger, sondern nur ein Frühstücksmenü. Die Welt ist voller Enttäuschungen. 😃
    Nachdem wir uns von diesem „bug light for the desperate (pct hiker)“ trennen können, geht’s unter einem fetten Highway durch. An mehreren Stellen über- und unterqueren wir Bahnlinien bis es wieder tapfer den Berg hoch geht. Nach einem Zwischenstück kommen wir an einen Wassercache, den Trail Angels bereithalten, damit die Hiker, also wir, vor dem nächsten wasserlosen Teilabschnitt mit 1.500 Höhenmetern Anstieg, nochmal unsere Behältnisse auftanken können. Wasser den Berg hoch tragen ist genau unser Ding.
    Wir geben nochmals ordentlich Gas und sind als erste an eine wunderschönen Aussichtsplatz mit traumhafter Aussicht auf die Laufstrecke der letzen Tage bis zurück zum San Gorgonio.
    Im Tal unten kann man die Ausläufer von Los Angeles erkennen, soweit der Smog das zulässt.
    Dann kommen noch zwei Peruanerinnen - eine wohnt in Nürnberg und spricht deutsch - die nach Ankunft tatsächlich noch die Energie für eine Runde Yoga aufbringen können. Wow!

    Flyover: https://fatmap.com/adventureid/129910034/mornin…
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  • Day 25

    Tag 25: Silverwood Lake

    May 18, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

    Nach frühem Start geht’s noch einen halben Tag durch den Deep Creek. Es ist Samstag und so treffen wir auch auf ein paar „Dayhiker“ mit kleinem Gepäck.
    Nach 2.5 Stunden vorbei an einem Staudamm, Abstieg und Flussdurchqueerung mit nassen Füßen. Frühstück. Dann geht’s weiter Richtung Silverwood Lake. Wunderschön gelegener künstlicher See. Es ist sehr windig und der Weg führt spektakulär oberhalb vom Ufer entlang.
    Der See ist etwas belebt mit Motorbooten und Jetskis.
    Leider dürfen wir am See nicht Campieren und in der Picnic Area, die wir uns dafür ausgesucht haben, lernen wir, dass es dort auch verboten ist.
    In der Stunde, die wir dort verbringen, patrouillieren die Sheriffs 3 mal. Wir winken, sie winken zurück nach dem Motto, wir haben ein Auge auf Euch.
    Leider gibt es keine guten Übernachtungsoptionen in der Nähe. Wir probieren es bei den „group camps“. Doch diese sind an einem schönen Samstag von den locals gebucht und die Parties sind bereits in vollem Gange.
    Also weiterlaufen und schauen, was sich ergibt.
    Dann sehen wir „Butterfinger“ , der sein Zelt aufschlägt und hinter ihm gibt es noch einen Platz, der genau richtig für uns.
    Uff - geschafft. Von den Kommentaren in „FarOut“ - die Throughhiker-App aus der wir fast alle relevanten Trailinfos herausziehen - erfahren wir, dass hier die Bären umgehen und Lebensmittel von Hikern mopsen.
    Wir haben großes Interesse, dieses Szenario zu vermeiden und hängen unser gesamtes Futter in einem Sack auf einen Baum. Das ist gängige Praxis in Bärengebiet, war aber bisher nicht notwendig. „Butterfinger“ hängt sein Zeug dann ebenfalls auf. Nachdem es dunkel wird, kommen noch ein paar weiter Hiker an, die sich irgendwo zwischen die Büsche werfen. Am nächsten Morgen sehen wir, dass auch sie alle ihre Lebensmittel aufgehängt haben.

    Flyover: https://fatmap.com/adventureid/129603482/mornin…
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  • Day 39

    Tag 36: Meile 376.3 bis Meile 392.0

    May 12, 2024 in the United States ⋅ ☀️ 17 °C

    Keine Gnade für die Wade! Das war das Motto des heutigen Tages. Gegen 7 Uhr machten wir uns auf, um die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel des Mount Baden-Powell zu überwinden. Der Weg war nun komplett unter Schnee begraben und die Serpentinen, die auf der Karte zu sehen waren, existierten nicht. Die Fußspuren führten in einer Linie Richtung Gipfel! Das hat sich angefüllt wie Treppensteigen, nur dass die Stufen manchmal nachgeben. Fast zwei Stunden habe ich für den Aufstieg gebraucht und war echt schon gut geschafft, obwohl der Tag doch gerade erst begonnen hatte. Oben angekommen waren die Strapazen schon wieder fast vergessen und ich war einfach nur stolz und glücklich. Der Ausblick war wieder umwerfend, doch leider nicht so wie erhofft. Bei gutem Wetter ist es der einzige Ort auf dem gesamten Trail, von dem man den Pazifik sehen kann. Auch durch die Nähe zu Los Angeles sieht man eigentlich die Stadt vor einem liegen. Leider war beides unter einer Wolkendecke verborgen.
    Nach einer Pause machten wir uns wieder auf den Weg. Dieser führte entlang des Grads immer bergauf, bergab durch Schnee. Ich dachte ja, mit dem Aufstieg zum Gipfel hätte ich das schlimmste hinter mir, doch das war auch nicht angenehmer. Ich rutschte wieder einige Male im Schnee aus und landete auf dem Hintern, was alle amüsierte.
    Ich war sehr froh, als wir gegen 14 Uhr endlich an unserem Platz für die Mittagspause ankamen. Es war ein Campingplatz mit Picknicktischen und einer Komposttoilette. Als erstes zogen wir Schuhe und Socken aus, um sie zu trocknen. Dann gab es wie immer einen Wrap mit Thunfisch und Avocado.
    Nach der Pause machten wir uns endgültig auf dem Weg aus dem Schnee. Es ging immer weiter bergab, auch mit der Energie. Es war für mich der bisher anstrengendste Tag!
    Den anderen ging es nicht anders und uns stand etwas sehr ermüdendes bevor: Roadwalking. Wegen einer gefährdeten Froschart ist der Trail für einige Meilen gesperrt, sodass man als Alternative an einem Highway entlanglaufen muss. Weil wir darauf keine Lust hatten, trampten wir einige Meilen zum nächsten Campingplatz. Zu viert auf der Rückbank mit zwei Hunden war es besonders kuschelig. Zum Glück sind die Autos hier alle ein bisschen geräumiger.
    Am Zeltplatz gab es wieder bärensichere Boxen, um das Essen zu verstauen. Ich hoffe jedes Mal, dass der Bär nicht bei uns vorbeischaut!
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  • Day 38

    Tag 35: Meile 369.3 bis Meile 376.3

    May 11, 2024 in the United States ⋅ ☁️ 21 °C

    Die Nacht im Bett hat richtig gut getan. Nach 9 Stunden Schlaf bin ich aufgestanden und habe mir draußen ein sonniges Plätzchen gesucht, um die Lieben zuhause anzurufen. Das hat ebenfalls gut getan und mir neue Energie für die nächste Etappe gegeben.
    Danach packten wir alle unsere Rucksäcke, die durch das viele Essen mal wieder schwerer waren als erhofft. Gegen 11 Uhr machten wir uns auf ins Stadtzentrum, wo ein Fest der Feuerwehr stattfand. Das Fest war dazu da, um über die Vermeidung von Waldbränden aufzuklären. Zudem gab es kostenlose Hotdogs und Softdrinks, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen haben.
    Nach einem kurzen Stopp im Supermarkt, um eine frische Avocado und einen Burrito zu holen, ging es per Anhalter wieder zum Trailhead.
    Da es schon 14 Uhr war, als wir starteten, planten wir nur etwa 7 Meilen zu gehen. Zuerst ging es recht flach durch einen Wald, dann hinab zur Vincent Gap und schließlich machten wir uns daran, Mount Baden-Powell zu besteigen. Naja zumindest bis zur Hälfte, denn dort fanden wir ein paar flache, schneefreie Stellen für unsere Zelte.
    Kurz bevor wir am Zeltplatz ankamen, füllten wir Wasser an einer Quelle auf. Leider war meine Wasserblase, die ich im Rucksack transportierte, nicht dicht, sodass fast mein kompletter Rucksack nass wurde. Die wichtigsten Sachen sind zum Glück in wasserdichten Säcken verstaut, aber ich war trotzdem den ganzen Abend damit beschäftigt, alles wieder zu trocknen. Das hat mit der Abendsonne recht gut geklappt, aber es war trotzdem sehr ärgerlich.
    Mein Zelt steht nun wieder umgeben von Schnee auf 2.500 m üNN.
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  • Day 37

    Tag 34: Meile 364.4 bis Meile 369.3

    May 10, 2024 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Nero in Wrightwood

    Im Gegensatz zu einem Zero-Day, an dem offiziell keine Meilen auf dem Trail gelaufen werden, versucht man an einem Nero (near zero) so wenig wie möglich zu laufen und dann in einer Stadt anzukommen.
    Nach einer ruhigen Nacht auf 2.500 m Höhe und einem sehr schönen Sonnenaufgang starteten Sarah und ich gegen 7 Uhr in Richtung Highway. Die ersten beiden Meilen ging es durch Schnee und danach durch ein Skigebiet im Sommerschlaf. Den Highway erreichten wir nach 5 Meilen gegen 9.20 Uhr und waren überrascht, dass das der Highway sein soll, denn es war weit und breit kein Auto zu sehen. Wir stellten uns trotzdem hoffnungsvoll an die Straße und hatten gleich beim ersten Auto Glück. Eine Frau, die ebenfalls nach Wrightwood wollte, nahm uns mit und setzte uns beim örtlichen Baumarkt ab, der gleichzeitig als Gearstore und Treffpunkt für Hiker dient. Wir stellten unsere Rucksäcke zu den anderen und durchstöberten das Sortiment. Danach gab es einen frischen Smoothie, denn danach sehnt man sich die ganze Zeit auf dem Trail.
    Anschließend gingen wir in den Supermarkt und kauften für die nächsten Tage ein. Das ist immer noch der nervigste Part. Zum Glück weiß ich aber langsam, was ich gerne mag.
    Die nächsten Tage gibt es Overnightoats zum Frühstück, Wraps oder Bagel mit Thunfisch zum Mittag und Erdnussbutterramen zum Abendessen. Zwischendurch Riegel als Snacks und Elektrolyte ins Wasser.
    Mit vollen Taschen ging es zur Hütte, die wir uns mit Fabio, Edo und Judith teilten. Endlich konnten wir duschen, Wäsche waschen und all unsere Sachen sortieren. Ich bewegte mich so wenig wie möglich und lag einfach mal faul auf der Couch.
    Abends bestellten wir Pizza, da keiner nochmal rausgehen wollte.
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  • Day 36

    Tag 33: Meile 347.2 bis Meile 364.4

    May 9, 2024 in the United States ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute klingelte der Wecker schon um 5 Uhr und ich machte mich um 6 Uhr auf den Weg. Ich wollte die kühlen Morgenstunden bestmöglich ausnutzen, denn heute stand ein harter Tag an. Vor mir standen 17.2 Meilen (ca. 27 km) und 1.600 Hm Aufstieg. Mit einem mulmigen Gefühl startete ich, denn so viele Höhenmeter habe ich noch nie an einem Tag überwunden.
    Der Weg schlängelte sich am Berg entlang und Schritt für Schritt gewann ich an Höhe. Ich war sehr viel schneller unterwegs als ich dachte. Mach 2 Stunden hatte ich schon fast 5 Meilen hinter mir. Nach einer kleinen Pause ging es wieder für 2 Stunden weiter. Dann beschloss ich eine längere Pause zu machen und saß ca. eine Stunde im Schatten, lüftete meine Füße und filtere Wasser.
    Da unterwegs gar keine Wasserquelle zur Verfügung stand, musste ich fast 5 Liter vom letzten Campingplatz mit auf den Berg schleppen. Zum Glück wurde es unterwegs immer leichter.
    Als ich gerade von meiner Pause aufbrechen wollte, kam Sarah den Berg hinauf und wir liefen zusammen weiter und machten eine Stunde später wieder Pause. Wir hatten nun schon 12 Meilen hinter uns.
    Die letzten 5 Meilen bis zum Zeltplatz ging es etwas steiler hinauf, sodass wir nicht so schnell vorankamen. In der Zeit haben uns die beiden Italiener eingeholt. Zu viert ging es weiter, auch mal wieder über Schnee.
    Eine Meile vor dem Zeltplatz entschieden sich die Italiener über einen Sidetrail in die Stadt Wrightwood abzusteigen und sich eine Dusche und ein Bett zu gönnen. Sarah und ich wollten uns jedoch das Geld sparen und entschieden uns für eine weitere Nacht im Zelt.
    Am Zeltplatz wartete schon Damian aus Oregon, den wir immer mal auf dem Weg trafen. Zu dritt genossen wir die Sonne und den schönen Ausblick auf die schneebedeckten Berge.
    Ich war total stolz auf meine Beine, dass sie mich so problemlos den Berg hinaufgetragen haben!
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  • Day 35

    Tag 32: Meile 228.8 bis Meile 347.2

    May 8, 2024 in the United States ⋅ 🌙 14 °C

    Nach einer ruhigen Nacht ohne Bär machte ich mich gegen 7 Uhr auf die nächste Etappe. Da der Internetempfang gut war, rief ich meine liebsten in Deutschland an, um ein paar Gedanken loszuwerden und neue Motivation zu sammeln.
    Der Weg fuhrt über sanfte mit Büschen bewachsene Hügel und schließlich durch einen Canyon zum Cajon Pass. Diesen erreichte ich nach 13 Meilen gegen 13 Uhr. Am Cajon Pass wartete etwas ganz besonderes: der einzige McDonalds direkt am Trail! Bevor ich diesen jedoch betrat, holte ich mir einen Becher mit frischem Obst bei einem kleinen stand direkt daneben. Obst vermisse ich nämlich sehr viel mehr als fettige Burger.
    Im Restaurant warteten schon viele andere Hiker und auch einige bekannte Gesichter. Wir verbrachten den gesamten Nachmittag da und machten uns erst gegen 16 Ihr wieder auf den Weg.
    Bis zum Campingsplatz waren es 5 weitere Meilen, die größtenteils bergauf gingen. Ich hatte es mir jedoch schlimmer vorgestellt als es war und war noch vor 18 Uhr am Zeltplatz. Schnell baute ich mein Lager auf, denn alles war von der Nacht am See klamm und musste noch trocknen bevor ich in den Schlafsack stieg. Dank der Wüstensonne war das aber auch kein Problem.
    Zum Abendessen gab es mitgebrachte Burger und einen tollen Sonnenuntergang. Wirklich dunkel war es jedoch nicht, da die Lichter der Stadt San Bernardino den Himmel erleuchteten.
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  • Day 66

    2 vs. Wild

    May 14, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 21 °C

    Ja liebes Tagebuch, das war ein Tag der ganz besonderen Art. Viel gewandert wurde heute jedenfalls nicht. Diesmal war es Niko, der völlig erschöpft und kraftlos war. So entschieden wir uns dazu, einen verlassenen campground zu besiedeln. Wir hatten noch den ganzen Tag vor uns und so suchten wir uns verschiedene Beschäftigungen. Da wir kaum noch Wasser hatten und es keine Quelle gab, machten wir uns daran Schnee zu schmelzen. Schnee in den Wasserbehälter füllen und in die Sonne legen. Wenn er flüssig geworden ist- filtern. Und wieder von vorn.
    Niko ging völlig darin auf und war nicht mehr zu stoppen. Plötzlich fing er auch wieder an vom Zug zu reden.. Zitat Niko: "Wenn ich schon nicht meinen Zug habe, lass mich wenigstens meinen Schnee schmelzen!" Schnell auf ein anderes Thema lenken bevor es noch "The shining" Charakter annimmt..
    Im weiteren Verlauf des Tages übten wir den Umgang mit der Eisaxt, sammelten Müll, fegten die camping Tische sauber und spielten Boutcher mit Kiefernzapfen. Ganz unerwartet fanden wir noch Morcheln!! Das beglückte unser Pilzherz sehr!
    Ein besonderes Gefühl in der Wildnis zu sein, ohne voran zu kommen. Einfach sein und auf interessante Ideen kommen und Dinge entdecken, die einem beim Wandern verborgen bleiben.
    Morgen werden wir uns früh auf den Weg machen um Mount Baden Powel zu besteigen.
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  • Day 65

    Auf nach Wrightwood

    May 13, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

    Liebes Tagebuch, ich mache mir etwas Sorgen um Niko. Er spricht nur noch von dem Zug. Macht sich Sorgen um ihn, wenn er länger nicht mehr getutet hat, vermisst ihn und hat Angst ihn nicht mehr wieder zu sehen. Außerdem hat er ungefähr 100 Videos von ihm gemacht. Ich glaube er hat sich in ihn verliebt oder einfach nur den Verstand verloren. Das ist aber auch nicht schwer, nach so langer Zeit auf dem Trail.
    Heute morgen hätte ich niemals gedacht, dass ich 14 Meilen bis zu unserem heutigen Ziel in Wrightwood schaffen werde. Der lange und heiße Aufstieg von gestern steckt mir noch in Knochen und Seele.
    Aber natürlich habe ich es geschafft, hatte ja keine andere Wahl. Entweder du gehst weiter oder bleibst liegen..
    Nach einigen Meilen tauchte der Schnee wieder auf, aber das ist mittlerweile ja völlig normal geworden. Microspikes an und weiter gehen.
    In Wrightwood angekommen, gingen wir zu einem Trailangel, der uns angeboten hat, bei ihm zu übernachten. Andi ist sein Name und ist unglaublich lieb. Außerdem hat er zwei Hunde und ne Katze, die unbedingt die ganze Zeit gestreichelt werden wollten. Das hat uns natürlich ausgesprochen gut gefallen!
    Ne schöne Dusche und es geht einem gleich schon viel besser.
    Dann natürlich noch Burger essen gehen und Bier trinken. Hier in Wrightwood trafen wir viele bekannte Gesichter wieder.
    Morgen haben wir vor, weiter zu gehen. Wenn ich ehrlich bin, genieße ich jede Minute in der ich nicht laufen muss... und in diesem Städtchen kann man gut versacken. Überall gibt's für uns Hiker was umsonst und alle sind so nett..
    So müde wie heute abend war ich schon lange nicht mehr. Sowieso habe ich in meinem Leben noch nie zuvor so eine körperliche Erschöpfung erlebt wie hier auf dem Trail.
    Gute Nacht.
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  • Day 62

    Mc Donalds und der Schicksals Zug

    May 10, 2023 in the United States ⋅ ⛅ 10 °C

    Liebes Tagebuch, heute hatten wir ein klares Ziel vor Augen: Mc Donalds. Der einzige auf dem gesamten PCT, der fast auf dem Trail liegt. Der Hiker Hunger spornte uns gut an.
    Der heutige Weg wurde immer surrealer. Es ging unter Strommasten entlang über denen viele Dronen schwebten. Der Wind nahm zu, und auch der Sand. Es fühlte sich etwas an wie am Meer. Doch dann ganz plötzlich, tat sich ein tiefer Abgrund vor uns auf und wir merkten dass wir viel höher sind als wir dachten. Dazu erklang in der Ferne das penetrante Tuten des Güterzuges, den wir schon aus vorherigen Zeiten kennen. Nun ist er wieder da. (Er ist vermutlich 1000 Meter lang und dreht fröhlich seine Runden.)
    Dazu der Klang der Interstate (bei uns Autobahn). Riesige Straßen schlängeln sich mitten durch die Wildnis Südkaliforniens. Über schmale Wege, an denen es rechts und links steil ab geht, kommen wir Mc Donalds immer näher. Plötzlich können wir ihn sogar riechen, obwohl wir noch zwischen großen Felsen stehen.
    Dort angekommen treffen wir auf viele andere Hiker, die schon dabei sind sich voll zu fressen. Wir genehmigen uns ein paar dutzend Burger, Milchshakes und Dr Pepper.
    Eigentlich war der Plan, noch ein paar Meilen weiter zu gehen, aber natürlich sind wir jetzt viel zu faul und vollgefressen dafür. Und ganz zufällig gibt's hier ein Motel...
    Zwischen Interstate und Railway haben wir auch keine Lust unsere Zelte aufzuschlagen.. Und schon sind wir überzeugt und machen uns auf den wohl gefährlichsten Weg auf dem gesamten PCT. Denn das Motel ist nur über die Interstate zu erreichen. Überall sind Autos und wir mitten drin. Aber es ist alles gut gegangen. Morgen werden wir nochmal bei Mc Donalds frühstücken und dann geht es wieder hinein, in die weite Wildnis.
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