Satellite
Show on map
  • Day 29

    Milford Sound

    March 17, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Sonntagmorgen stand ich um 5:30 Uhr auf, räumte das Auto auf, ging duschen und aß Frühstück. Anschließend, circa eine Stunde später, fuhr ich mit den Anderen in der Dunkelheit zum Milford Sound.

    Der Weg dahin war (als es hell wurde) unglaublich schön. Ich war umzingelt von Bergen und musste durch einen langen Tunnel im Berg fahren.

    Dort angekommen, gingen wir zuerst zum falschen Ort und kamen letztendlich zu spät zu unserer gebuchten Kayaktour! Jedoch wartete unser Tourguide Matt und 4 weitere Mitglieder unserer Gruppe auf uns. Wir bekamen eine komplette Ausrüstung gestellt (Sweatshirt, Pulli, Neoprenweste, Leggings, orangene Jacke, einen Wasserschutz (sah aus wie ein Neoprenrock, der aber um den Sitz im Kayak gespannt wird und das Waswer abhält) und eine Schwimmweste) und gingen anschließend mit unserem Paddel zum Kayak. Dort bekamen wir eine Einweisung und teilten uns in den Booten auf. Ich fuhr mit Corinna in einem Kayak.

    Auf dem Wasser sahen wir sofort einen Vogel namens White Heron (Silber-Reiher), der wohl noch seltener ist als der Kiwi!!! Dann ging die Fahrt los. Im Kayak gab es für mich Pedalen, womit ich das Boot lenken konnte. Diese waren jedoch nicht richtig eingestellt und somit verlor ich zwei Mal dieses doofe Pedal und wir mussten gerettet werden! Das hatte mich sehr geärgert.

    Ich ließ mir aber nicht die Laune verderben und genoss den Ausblick. Die Natur war einfach wunderschön! Ich fühlte mich so so klein zwischen den riesigen, ehemaligen Gletschern. Es ist einfach atemberaubend, was die Natur geleistet hat! Zudem sah ich eine Robbe, an die wir ganz nah herangefahren sind. Auch Wasserfälle und Schnee auf den Bergen konnte ich sehen!!!

    Achso, ganz vergessen. Was ist übrigens der Milford Sound? Hierzu eine kleine Geschichte, die uns erzählt wurde...

    Es war einmal eine Familie, welche für die Entstehung der Erde verantwortlich war. Jedes Kind der Familie bekam eine bestimmte Aufgabe zugetragen. Nur Eines nicht. Dieses Kind war sehr traurig und bat die Eltern um eine Aufgabe. Diese meinten, es muss eine Einzigartigkeit erschaffen, worum ihn jeder beneidet und gaben ihm eine Maori-Axt.
    Zuerst erschuf das Kind etwas auf der Südinsel, was den Eltern nicht genügte. Anschließend formte es die Fjörde im Milford Sound mit 13 Axtschlägen. Die Eltern waren begeistert und zeigten es ihren anderen Kindern. Das eine Geschwisterkind war für den Ozean zuständig und ließ das Wasser ansteigen, um sich selbst und dem Meeresleben die Möglichkeit zu geben, die Einzigartigkeit der Fjörde zu genießen. Ein weiteres Kind fand die Berge so leer und ließ die Bäume wachsen, um Vögeln ein Zuhause zu geben.
    Auch der Göttin des Todes gefiel Milford Sound sehr. Sie wollte sich dort niederlassen, aber hatte Angst, dass dies auch Andere ihr gleichtun und die Natur zerstören werden. Somit brachte sie den Wächter der Fjorde mit, um die Menschen davon abzuhalten, dort sesshaft zu werden. Der Wächter der Fjorde ist auch heute noch dort und als "Sandfly" bekannt.
    Read more