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- Day 3
- Saturday, October 4, 2025 at 10:17 AM
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 165 m
FranceSermersheim48°20’41” N 7°33’5” E
Colmar

Gut geschlafen und weicher. Das Wetter ist wechselhaft heute. Wir werden sehen....
Colmar gilt als Märchenstadt – wir wollten uns ansehen, warum. Über hundert Fachwerkhäuser verleihen der Altstadt ihren Charakter und ihren Charme. Zahlreiche Bürgerhäuser aus dem Mittelalter und der Renaissance wurden über die Jahrhunderte erhalten. Die Fachwerkhäuser in Colmar haben eine Besonderheit: Ihr Erdgeschoss ist immer aus Stein gebaut. Als das Holz knapp wurde, erließ die Stadt ein Gesetz, dass der erste Stock immer aus Stein gebaut werden musste. Dass manche Fachwerkhäuser oben breiter sind, liegt wie so oft an den Kosten für das Grundstück. So entstanden diese Überhänge, ohne das Grundstück zu vergrößern.
Unter den gut erhaltenen Bürgerhäusern aus dem Mittelalter und der Renaissance gibt es ein paar besondere Highlights, allen voran das Koïfhus, elsässisch für Kaufhaus. 1480 errichtet, beherbergte es die Zollstation.
Die berühmteste Ecke Colmars ist „Petite Venise“ – „Klein Venedig“. Hier reihen sich unzählige bunte Häuschen an den kleinen Fluss Lauch und sorgen für das Image als Märchenstadt. Man kann hier sogar eine Kahnfahrttnehmen, man kann es aber auch lassen.
Auch der Quai de la Poissonnerie ist von bunten Fachwerkhäusern gesäumt und gilt als Herz von „Petite Venise“. Der Uferweg führt bis zur Brücke Saint-Pierre ins Viertel Krutenau.
Mit dem „Musée Unterlinden“ hat Colmar das nach dem Louvre am zweithäufigsten besuchte Museum Frankreichs! Alleine das Gebäude ist eine Pracht. Das Museum befindet sich in einem alten Antoniterkloster, das bereits in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Heute beherbergt es eine bedeutende Sammlung von Kunst des Mittelalters und der Renaissance.
Unser Fazit: Ein schönes Städtchen, das erbummelt werden möchte. Wir empfanden es schon als viel zu voll. Aber, wir können nicht meckern, waren wir doch auch Teil dieser Touristenmasse, die sich durch die Gassen schob. 😉
Kaysersberg war das zweite Ziel.
Der sprudelnde Fluss Weiss, der durch die Innenstadt führt und die Weinberge ringsherum bilden eine zauberhafte Kulisse. In Kaysersberg wird bereits seit über 400 Jahren Wein angebaut,
es wurde bereits in Urkunden aus dem frühen 13. Jahrhundert genannt und lag im Mittelalter auf einem wichtigen Verbindungsweg zwischen der Rheinebene und Lothringen. Die strategisch wichtige Lage führte dazu, dass hier schon früh eine Burg gebaut wurde, um den Herzog von Lothringen an einer Eroberung des Oberelsass zu hindern.
Der Kaiser Konstantin Brunnen zeigt den römischen Kaiser Flavius Valerius Aurelius Constantinus, der die Christenverfolgung beendete.
Und eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Kaysersberg ist die Pont Fortifié, die Befestigte Brücke.
Rund um den kleinen Marktplatz veranstalteten Schüler und Eltern einen Verkaufsbasar mit viel Kreativität, es wurde sogar gesungen und musiziert.
Zwiebelkuchen und Federweißer luden ein, als der angekündigte Regen einsetzte. Alles war gut, bis sich die Wasserlunke der Markise in heftigem Schwung über meine rechte Kopfhälfte ergoss. Empathie kam von den Gästen, dem Kellner war das Schnuppe.
Zum späten Nachmittag, als der Regen sich immer noch nicht verabschieden wollte, suchten wir uns eine In-Door-Aktivität. Es bot sich das Käsereimuseum Munster an. Eine nette Unterhaltung - ein schöner Imagefilm über das idyllische Leben eines Bauern und seiner Milchkühe, eine Ausstellung der wichtigsten Handwerksgegenstände für die Käseherstellung und eine filmbegleitete Vorführung mit anschließender Verkostung. Nun sind wir motiviert, selbst wieder Käse zu machen
Ein gutes Essen rundete den Tag ab.Read more

Eine wunderschöne Stadt.....der Trip hat sich wirklich gelohnt!👌 [Geli]