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  • Gamboa

    April 10, 2017 in Panama ⋅ ☁️ 29 °C

    10. April

    Hm. Panama City. was noch kann man hier ansehen, ohne shoppen zu müssen?
    Ein bisschen Natur wäre schon schön.
    Von der Tour mit der Bahn quer durch's Land von PC im Süden entlang des Kanals nach Norden, nach Colon, wird nicht nur vom AA sondern auch allen halbwegs ernstzunehmenden Reiseseiten und Blogs abgeraten. Colon sei gefährlich, gefährlich, gefährlich. Wenn überhaupt, bestelle man ein Taxi, dass den Reisenden umgehend nach Ankunft - die ganze Zugreise dauert ja nur eine Stunde - am Bahnhof in Colon aufsammelt und zurückbringt.

    Was also sonst tun? Indianer gucken - wie gesagt - ist nicht unser Ding. Man sieht sie durchaus im Stadtbild in den bunten Trachten, oft Souvenirs verkaufend, oft ganz selbstverständlich. Uns reicht das - ich muss nicht 300 USD für eine Übernachtung in einer simplen Hütte auf den San Blas-Inseln ausgeben um anschließend zu behaupten, ich hätte hier eine "authentische Erfahrung" gemacht....

    Was bleibt - ein bisschen "Wildnis" in Gamboa. Dieses Gebiet, Nationalpark, liegt etwa auf halber Strecke, der Mitte von Panama in Nord-Süd-Richtung sozusagen und die Strecke führt ebenso entlang des Kanals wie die Bahnstrecke nach Colon.
    Hier kann man den sogen. "Summit Botanical Garden / Zoo" besichtigen - dies ist kostenfrei. Alternativ gibt es ein kostenpflichtiges Ausflugsprogramm zum "Gamboa Rainforest Resort" - private Anlage - wo diverse Touren/ Affeninsel / Baumkronenpfad / Indianer gucken für viel Geld angeboten werden (muss wohl vorab reserviert werden)

    Der "Summit Bot.Garden/Zoo" allerdings ist nun wahrlich nicht vergleichbar mit den wunderbaren, gepflegten Botanischen Gärten dieser Welt - insbesondere, wer je in SIN war, kann nur fassungslos den Kopf schütteln. Trotzdem - es hat ein wenig Wildnisflair, tropische Geräusche, Grün. Im Areal stehen immer wieder dunkle, hässlich mit Netzen vergitterte Volieren und Käfige, in denen die einheimische Flora vor sich hin vegetiert. Tapir, Affen, div. Katzen bis zum Jaguar, Tucan, schmutzige Schildkrötentümpel. Uns "aufgeklärten" und Tierschutzbewussten Westlern stösst dass sauer auf - aber was solls. Die Welt entspricht nun mal nicht immer unserer Sichtweise - und die zahlreich vorhandenen Schulklassen hier amüsieren sich durchaus lautstark.

    Größter Schatz der Anlage (und wohl auch in einem Artenschutz- bzw. Zuchtprogramm) ist der Vogel "Harpyie" - Nationalvogel Panamas. Ein zwar lustig aussehendes (eine Mischung aus Schnee-Eule, Kakadu und Adler), jedoch durchaus imposantes Tier.
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