Cran Canaria

December 2017
A 7-day adventure by Feuerlandkirsche Read more
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  • Las Palmas - Santa Catalina

    December 22, 2017 in Spain ⋅ 🌙 19 °C

    Zum ersten Mal haben wir uns dieses Jahr entschlossen, dem Trubel zu Hause über die Feiertage zu entfliehen, all dem Stress mit Ex-, Stief-, Schwieger und sonstigen lieben Mitgliedern der Familie.
    Da wir noch nie auf den Kanaren gewesen sind, fiel die Wahl auf eine Woche Gran Canaria.

    Ausgesucht haben wir uns ein sehr hübsches kleines Hotel (Bed & Chic) in Santa Catalina, einem Stadtteil der Hauptstadt Las Palmas. Von hier hat man allerhand Rummel direkt vor der Tür, Bars und Restaurants, Shoppingzonen, Kreuzfahrthafen, Bushaltestellen und den Stadtstrand Las Canteras - alles da. Also perfekt für ein paar nette Tage.

    Dazu haben wir einen Mietwagen gebucht, um die Insel auch ein bisschen erkunden zu können.

    Angekommen sind wir hier in Las Palmas am Nachmittag des 22. Dezember.
    Leider nicht mit kamen unsere Koffer - und noch weitere 120 Gepäckstücke, die von der Condor mal einfach in FRA stehen gelassen wurden.
    Wie so etwas unbemerkt passieren kann, ist mir ein Rätsel....
    Jedenfalls standen dann am Flughafen so um die 100 Menschen ohne Gepäck - und es war genau ein - in Worten "EIN" Schalter geöffnet, um die Verlustmeldungen aufzunehmen. Dramen, Szenen, Gedrängel (aber unser Schiff geht morgen früh...) - ein Chaos, wie wir's noch nicht erlebt haben.

    Nach ungefähr 3 Stunden - inzwischen war es dunkel - konnten wir endlich unseren Mietwagen in Empfang nehmen. Dies wenigstens war erfreulich unkompliziert und wir wurden ungefragt auf einen SUV upgegradet, so konnten wir endlich die 30 Minuten Fahrt nach Las Palmas antreten.
    Eine breite Autobahn, 6 Spuren - voll. Im Leben hätten wir nicht erwartet, dass sich hier so viel Verkehr entlangwälzt - vorbei an dutzenden riesiger Commercial- und Shoppingcenter sowie endloser, freudloser Betonbebauung. Soweit war der erste Eindruck nicht der Schönste.

    Das gekurve dann durch die verschachtelten Gassen in Santa Catalina, plan- und orientierungslos mit einem spanisch redenden Navi, welches uns hartnäckig entgegen den Einbahnstraßen schicken wollte, kostete die letzten Nerven. Geschrei, Frust.
    In irgendeinem Parkhaus haben wir dann schließlich aufgegeben, es waren zu Fuß nur noch 300 Meter.... So genervt sind wir nach manchem Asien-Flug nicht gewesen.

    Aber das Hotel hat eine nette kleine Bar/Bistro, wo es noch was zu essen gab und der Lärm der nachtaktiven Spanier in den Bar's ringsum hat uns dann auch nicht mehr am Schlafen gehindert.

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    23.12.2017

    Den 23. Dezember - gut ausgeschlafen - haben wir dann notgedrungen erst mal mit einkaufen verbracht.
    Natürlich hatten wir ein bisschen was im Handgepäck dabei, aber Winterschuhe bei sonnigen 20 Grad sind dann doch nicht so das Ideale.
    (Edit: Angekommen sind unsere Koffer nämlich erst spät am 25.12. - also nach 2 Tagen).

    Am Nachmittag sind wir noch ein bisschen am Strand Las Canteras spazieren gegangen, haben auch die Sandkrippenausstellung bewundert.
    Fantastisch, mit wie viel Liebe zum Detail hier alles ausgeformt ist.

    Doch trotzdem - so ganz warm wurden und werden wir hier nicht mit dem verbauten Strand, all dem Beton, den zugigen Straßenschluchten voller Bausünden in den Shoppingzonen und den Massen an schlecht gekleideten Touristen.
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  • unterwegs im Bergland / Roque Nublo

    December 24, 2017 in Spain ⋅ 🌙 9 °C

    am 24. und 25. Dezember sind wir dann in die Berge gefahren.

    Wenn man den Verkehrsinfarkt der Stadt erst mal hinter sich gelassen hat, kommt man auf enge, kurvige Straßen, die sich in unendlichen Serpentinen die Berge hoch schrauben. So benötigt man für nur etwa 20 Kilometer mitunter auch eine Stunde.

    Die Landschaft präsentiert sich doch sehr karg und braun, in Teilen ist wohl die Vegetation auch Bränden zum Opfer gefallen.
    Entlang der oft atemberaubend steilen und schmalen Strässchen bieten sich immer wieder schöne Ausblicke auf die Insel und über die Küste - teils bis hin zur Nachbarinsel Teneriffa und dem Pico del Tejde im Dunst.

    Der höchste Berg Gran Canarias, der Pico de las Nieves, ist 1949 Meter
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  • Jardín Botánico Canario Viera

    December 26, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute hatten wir wieder einen schönen Tag hier auf der Insel.

    Besucht haben wir den Botanischen Garten, der wirklich sehenswert ist. Schön angelegt, gepflegt und aufgrund der großen Sammlung an Kakteen und Sukkulenten etwas Besonderes.

    Hier kann man gut 2 Stündchen bummeln, und der Besuch kostet nicht mal was - ein Novum.
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  • Las Palmas - die Altstadt

    December 26, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Am späteren Nachmittag haben wir - allerdings mit dem Bus, da das fahren und parken doch anstrengend ist in der Stadt, die Altstadt von Las Palmas besucht, Vegueta.

    Nachdem wir erst mal die Einkaufszone in der Calle Mayor / Triana hinter uns gelassen hatten, war es dort wunderbar ruhig, kaum Menschen.
    Diese stillen Gassen üben einen ganz eigenen Zauber aus, man kann sich direkt in frühere Jahrhunderte zurückversetzen, wenn man mal die Muße hat, dies ohne Menschenhorden im Selfiewahn einfach nur zu genießen.
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  • Touristenghetto Playa del Ingles & Dünen

    December 27, 2017 in Spain ⋅ 🌙 19 °C

    27. Dezember 2017

    Ja, der Süden.
    Da sind wir heute also nach Maspalomas gefahren, Autobahn,etwa 30 km vorbei an freudloser Bebauung, jeder Menge Einkaufskomplexen. Die Landschaft wurde immer karger und gerölliger, endlos braun, ohne irgend einen Punkt für's Auge. Keine Pflanze wächst freiwillig, nur entlang der Straße war ein wenig begrünt.

    Und Maspalomas? Nun ja. Hotelkomplexe, soweit das Auge reicht. Große und kleine, auch hübsche Bungalowanlagen hinter dicken Mauern. Gepflegte Straßen, gepflegte Verkehrskreisel alle 50 Meter.
    Mitten durch ein riesengroßes RIU-Hotel sind wir dann direkt zu den Dünen gekommen und haben uns ein gratis Peeling für's Gesicht geholt. Es war derart windig, der feine Sand wehte nur so und kroch in jede Falte. Man musste blinzeln, die Augen haben mitunter getränt vor Sand.

    Wahrscheinlich ist das so extrem nicht immer? Jedenfalls sind wir eine gute halbe Stunde die Promenade an den Dünen entlang spaziert, dann hat's uns gereicht.
    Der Ausblick auf den weiteren Strandabschnitt Richtung Playa Ingles hat uns auch eher verstört...
    Na ja. Zurück zum Wagen sind wir dann quer durch die Wohnanlagen, vorbei an eigenartigen Einkaufszentren (wahrscheinlich würden DAS hier sogar Asiaten als too much Kitsch empfinden)

    Wir haben's gesehen - schön fanden wir's nicht.
    Weder hat uns der Strand begeistert noch die Art, dort zu urlauben.
    Aber es ist ja gut, dass nicht jeder den gleichen Geschmack hat.
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  • nur schnell weiter... nach Fataga

    December 27, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Anschließend sind wir Elke's rat gefolgt (dafür ein ganz dickes DANKE!!) und nach Norden gefahren, Richtung Fataga.
    Und da war ich mit der Insel wieder komplett versöhnt.

    So nackt und dröge die Landschaft noch unten an der Küste wirkte, so wurde sie bizarr und spektakulär, je höher wir uns wieder in die Berge schraubten. Trotz all der Kahlheit wirkte die Farbenpracht des Gesteins.

    Und dann wachsen auch wieder Pflanzen, Kakteen, Palmen sogar. Noch ein paar Km hinter dem Palmental kommt dann das Örtchen Fataga, das wirklich begeistert. Man geht staunend durch diese niedlichen Gassen und kommt sich wie in einer Puppenstube vor - einfach wunderhübsch.
    Zudem hatten wir auch hier Glück, wenige andere Menschen nur bummelten durch das Örtchen.
    Und beim Dorfkrug gab's dann lecker Schinken, Käse und Oliven - besser kann Urlaub dann gar nicht mehr sein.

    Wir beschlossen dann, den Heimweg gen Norden weiter quer über die Cumbre (Berge) fortzusetzen, anstatt zurück und Autobahn.
    Obwohl man hier kaum schneller als 30, 40 Km/h voran kommt, ist es einfach schöner. Immer wieder hat man spektakuläre Aussichten, eine ganz besondere im Abendlicht hatten wir hier nochmals am Roque Nublo.
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  • nochmal unterwegs

    December 28, 2017 in Spain ⋅ ☁️ 16 °C

    So, noch ein paar Impressionen von unserem letzten Tag hier auf der Insel.
    Heute sind wir die Nordküste entlang gefahren, es war ein wolkiger Tag.
    Interessanter weise sind die Berge dann beinahe grün - also, nicht so karg wie im Süden.
    Entlang der Straße gibt es viele Bananenplantagen.

    In dem Städtchen Agaete haben wir eine Kuriosität entdeckt: die einzige Kaffeeplantage (na ja - eher nur ein Garten...) Europas.
    Das ganze ist irgendwie sehr improvisiert, man bekommt eine Führung durch ein verwildertes Feld, alles Bio, natürlich.
    Ausser Kaffee wachsen hier auch allerhand tropische Früchte; derzeit kurz vor der Reife sind Avocados und Passionsfrucht.

    Geschmeckt hat der Kaffee übrigens furchtbar, irgendwie muffig, seltsam.
    Der Eigner verkauft allerdings 250g davon in schönen Tüten in den großen Departmentstores der Insel, auch auf Teneriffa, für 25 Euro.

    Am frühen Abend dann noch ein Bummel durch den Stadtteil Santa Catalina, ein bisschen Shopping, ein Glas Wein - schön war's.

    Fazit:

    Es ist schon trubelig hier, auch jede Menge Kreuzfahrer sind zusätzlich vor Ort und alle Restaurants / Bars / Kneipen gnadenlos voll. Nicht zuletzt aber auch voller Einheimischer, die, nun ja, relativ laut sind.

    Allerdings ist es dann außerhalb schon ruhiger, glücklicherweise herrschte auf den Bergstraßen kaum Verkehr und es war sehr angenehm und entspannt auf der Höhe.

    Wetter:

    Ja, das Wetter ist natürlich ein Grund, hier zu sein. Wobei - so blau auch der Himmel ist, richtig warm ist's dann doch nicht.
    So 18, 20 Grad, mitunter geht kühler Wind. Also angenehm, aber in's schwitzen kommt man nicht.
    Die meiste Gastronomie hier findet ja draußen statt, hat man Schatten, dann ist ein Sweatshirt oder Fleecejacke zum sitzen schon eine gute Wahl.
    Viele Touristen allerdings sind auch in Top, kurzen Hosen und Flip-Flops unterwegs - da schüttelt's mich schon. Man sieht dann aber auch, dass denen kalt ist - hätten sich mal vorher besser informieren sollen.
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