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  • Day 3

    Harnas Wildlife Foundation

    January 9, 2023 in Namibia ⋅ ⛅ 31 °C

    Mein Tag startet 6.30 Uhr. Schnell sind alle Sachen im Koffer verstaut, ich gönne mir noch ein Salamitoast und stehe wie vereinbart pünktlich 7.30 Uhr in der Lobby meines Hostels parat um für den Transfer zum Wildlife Project abgeholt zu werden. Der natürlich nicht kommt. Es wird 8 Uhr, es wird 9 Uhr. Ich überlege ob ich nervös werde, vielleicht haben die mich ja vergessen, entscheide mich aber dafür entspannt abzuwarten was noch passiert.
    Viertel nach 9 steht dann Piet völlig gechillt vor mir. Piet erklärt mir, dass er mich zum Resort bringen wird, wir vorher aber noch ein paar andere Teilnehmer einsammeln. Nach 1,5 h sind wir dann endlich auf der Strecke und kaum verlassen wir die Teerstrasse flitzt das erste Erdmännchen vor dem Auto über die Straße.
    Im weiteren Verlauf sehen wir schon viel von dem weswegen wir hier sind. Zebras, Giraffen, Gnus, Springböcke und Warzenschweine.
    Piet hält auf der Hälfte der Strecke an einer Lodge, lädt uns aus und erklärt uns, dass wir gleich von einem Kollegen eingesammelt werden der uns weiter fährt. „Gleich“ heißt in namibianischer Zeitrechnung 2,5 h.
    Aber wenn ich bisher eins in den 2 Tagen gelernt habe, dann das es hier eben anders läuft.
    Entsprechend spät erreichen wir das Resort, machen uns mit den bereits anwesenden Volunteers bekannt, essen eine Kleinigkeit und lernen dann das Volunteer Dorf, mein neues Zuhause für die nächsten Wochen kennen. Elektrizität gibt es in den Hütten nicht, Duschen und Toilette sind in separaten Hütten, geht beides aktuell auch nur mit Taschenlampe. Im Dunkeln besser nicht alleine draußen rumlaufen und wenn doch IMMER mit Taschenlampe und aufpassen wo man hintritt. Das sind die Regeln die ich mir auf die Schnelle merken kann. Sollte ich hinkriegen.
    Ich teile mir eine Hütte mit Cora, 19, Abiturientin aus München und Willow, 32, Webdesignerin aus New Hampshire. Wir verstehen uns gut, ich muss Cora noch versprechen dass sie mich wecken darf, falls sie nachts aufs Klo muss und genieße noch einen Moment diesen Wahnsinns Sternenhimmel, bevor wir alle völlig kaputt in die Betten fallen.
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