Die unruhige Nacht hat auch ihr Gutes: wir kommen so früh wie sonst nie los. Um 8:30 Uhr sind wir bereits wieder auf der Autobahn. Wir fahren am Murtensee entlang nach Lausanne und bedauern ein bisschen, so gar nichts von den Schweizer Bergen zu sehen. Bei Genf verlassen wir die Schweiz, Frankreich begrüßt uns dann auch sofort mit der ersten Mautstation. Die Mautbox funktioniert, wir werden durchgelassen. Nun bekommen wir wenigstens etwas von den französischen Alpen zu sehen, erahnen den Nationalpark der Chartreuse, bezahlen auf diversen Autobahnen und kommen so rasch bis Valence. Hier beginnt wirklich und eindrücklich der Süden. Das Licht ist weicher, die Landschaft lieblich, es gibt Weinberge, Zypressen, weite Ebenen, die Isere fließt immer mal wieder für ein kurzes Stück neben uns und in der Drome stehen zehntausende Walnussbäume links und rechts der Straße. Wir genießen die Aussichten und fühlen uns schon jetzt total entspannt.
Gestern Abend haben wir uns dann doch entschlossen einen Abstecher zum Mont Ventoux zu machen, bisher waren wir immer zu früh oder zu spät dran, denn die Zufahrt zum Berg ist nur von Mitte Mai bis Mitte September zuverlässig möglich. Bis nördlich von Montelimar fahren wir noch und parken dann für die Nacht auf dem Rastplatz der Stadt unter großen Schwarzkiefern ein.
Nein, leider doch nicht. Die Polizei fährt vorbei und warnt alle Anwesenden, der Platz sei nicht sicher. Sie rät uns eines der Dörfer rundum anzufahren und dort zu übernachten.
Also gut, wir wählen Donizere und parken am örtlichen Supermarkt. So gibt's morgen früh eben frische Croissants 😋Read more