France
La Coucourde

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Travelers at this place
    • Day 70

      Tag 48 Hafen Cruas

      July 24, 2021 in France ⋅ ☁️ 23 °C

      Ich sitze frisch geduscht und rasiert unter der Persenning im klitzekleinen Hafen von Cruas und lasse den Tag Revue passieren. Wofür mache ich solch eine Reise eigentlich? Ich geniesse jeden Tag, an dem ich woanders bin. Und natürlich das Abenteuer, nicht genau zu wissen, was auf mich zukommt. Auch die Erinnerungen an einer Reise sind für mich wichtig. Der Dichter Jean Paul sagte einmal: Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem man nicht vertrieben werden kann. Keine Angst, ich hab nichts geraucht und jetzt ist Schluss ...!
      Da wir uns auf unserem Revierführer nicht verlassen können, rufe ich den Hafenführer unseres neuen Zielhafens an. Sofort geht jemand an's Telefon. Super! Was nicht so super ist, dass er kein Wort Englisch versteht ..., geschweige denn Deutsch. Was also machen? Hier kann nur mein Kumpel Dirk helfen. Er hat jahrelang in Frankreich gelebt und spricht diese Sprache fliessend. Ein kurzer Anruf genügt und er übernimmt. Nach einer halben Stunde kommt die Antwort. Platz ist vorhanden aber im Hafen liegt viel Treibgut. Wir können es aber versuchen. Zur Sicherheit gibt's noch einen weiteren Hafen 15 km weiter. Dirk, merci für deine Bemühungen. 15 km sind für uns mindestens 3 Stunden. Also ..., um 06:00 Uhr wird unsere Laufente von der Kette gelassen. Heute bin ich Steuermann und vor uns liegt die Schleuse mit dem höchsten Hub Europas. Vor 10 Jahren war sie es zumindest. Nach 4 Stunden Fahrzeit erreichen wir sie. White Cloud dieselt in ein schwarzes Loch. Der Diesel röhrt und unsere Stimmen überschlagen sich. Wir sind mal wieder die Einzigen und nach 20 Minuten sind wir wieder an der Sonne. Vor uns liegt der schwierigste und schönste Teil der Rhone. Der Fluss schlängelt sich an steilen Felswänden vorbei. Die Strömung wird immer stärker und wir sind stellenweise mit 0,8 kn unterwegs. Das sind gerade mal 1,5 km/h. Hoffentlich fällt unser Diesel nicht aus. Vor diesen Gedanken kann man sich nicht wehren.
      Ich rufe den Hafenmeister des Hafen Cruas an. Leider nur AB. Ich bekomme eine SMS in der steht, dass ich mich an den nahegelegenen Campingplatz wenden soll. Ok. Der Anruf geht durch. Hier teilt man mir mit, dass noch 2 Plätze frei sind. Jedoch ist auf Grund der Strömung die Einfahrt sehr schwierig. Es war wahrlich schwierig. Unter Volldampf, also maximale Geschwindig geht es seitlich gegen die Strömung in den Hafen. Nachdem wir durch den Strom sind, schiesst unsere Laufente mit 7 kn in den Hafen. Sofort runter vom Gas und wir haben's um 17:00 Uhr geschafft. Blutdruck 180, aber glücklich. Das war für mich ein Abenteuer.
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    • Day 18

      Tag 15 // Halbmarathon

      September 3, 2016 in France ⋅ 🌙 26 °C

      Nach der Bergankunft gestern haben wir heute nochmal geschaut, was noch in den Beinen steckt. Herausgekommen ist eine Tagestour von 123km. Da wir an einigen Stellen von der geplanten Tour abgewichen sind um den zumeist deutlich schöneren Radweg zu fahren waren es am Ende nochmal 10km mehr als wir eigentlich geplant hatten.

      Bis auf einen kleinen Mittelteil, den wir auf der Nationalstrasse 7 gefahren sind, erinnerte der Weg heute schon eher die Verhältnisse der ersten Tage in Frankreich. Bei leichtem Rückenwind lässt es sich so gut Reisen. Nur die Hitze macht uns weiterhin zu schaffen, vor allem wenn von 13-14 Uhr kein einziger Baum am Wegesrand steht.

      Entsprechend habe ich zu meinem eigenen Erschrecken festgestellt, dass ich heute um die 9L Wasser getrunken habe. Da ich ja schon "regulär" recht viel trinke ist die Steigerung nicht ganz so krass, als absolute Zahl dann aber eben doch schon so Einiges.

      Nach der Ferienwohnung gestern sind wir heute wieder in einem chambre d'hot. Keine 50m von der Nationalstrasse 7 entfernt versteckt sich im Hinterhof ein kleines Gästehaus mit 2 Gästezimmern und einem Essbereich. Wenn man vor dem Tor steht erwartet man das so nicht wirklich. Direkt hinter dem Haus verläuft ein kleiner Bach und auf der anderen Seite des kleinen Tals steht eine alte kleine Burg/Schloss (was auch immer der richtige Begriff dafür sein mag).

      Das Essen was wir hier bekommen haben war äußerst lecker. Nach dem Salat mit Shrimps, Avocado und Pomelo gab es Schweinefilet mit Ratatouille und Kartoffeln. Als Dessert noch einen in Sirup getränkten Biscuit mit Obstsalat... köstlich. Und ein Schluck Wein durfte zu so einem Essen natürlich nicht fehlen.

      Das obligatorische Haustier ist natürlich auch dabei. Auf dem Bild beim Erkunden unserer Fahrräder.

      Ansonsten bleibt nur ein kurzer Blick auf den Wetterbericht fur Avignon. Die nächsten 7 Tage Höchst Temperaturen von mindestens 30 Grad. Es geht also weiter mit der Hitzeschlacht.
      Morgen gibt es passend zum Sonntag nur eine knapp 80km lange Etappe. Mal schauen ob es mit dem entspannten Fahren besser klappt als letzten Sonntag im Gegenwind.
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    You might also know this place by the following names:

    La Coucourde, 26740

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