Georgia
Racha-Lechkhumi and Kvemo Svaneti

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Travelers at this place
  • Day 143–144

    Tsana-Lentekhi-Makhura

    August 4, 2024 in Georgia ⋅ ☀️ 27 °C

    Das Flussrauschen hat seine Wirkung nicht verfehlt.😴
    Ich zapfte nochmals den Flusspegel um 20 Liter an.
    Danach fuhren wir das wunderschöne Tal südlich immer tiefer. In Lentekhi fanden wir einen offenen "Dayli", wo wir kurz einkauften. Auf der Höhe Makhura fanden wir am Fluss einen schönen Stellplatz mit herrlichem Wind. (313 müM). Der Fluss war zwar trüb, trotzdem gönnte ich mir eine Abkühlung. Brigitte genoss ein ausgiebiges Fussbädli.
    Danach Spagetti mit Pesto. Mmmmh.🍝
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  • Day 23

    Über den Zagari-Pass nach Süden

    September 12, 2024 in Georgia ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir verabschieden uns von den alten Wehrtürmen und nehmen nun wieder Kurs aus den Bergen in die Ebene nach Unter-Swanetien. Zunächst aber wartet der 2600 m hohe Zagari Pass auf uns. Er trägt auch den Beinamen „ Höllenpfad des Kaukasus“. Es wird dort wie auch auf der gesamten Strecke gebaut ohne Unterlass. Lastwagen, Betonmischer, Dampfwalzen und Planierraupen bewegen sich auf ein paar Quadratmetern um die Strecke weiter auszubauen und zu betonieren. Und dann kommen auch noch wir daher. Es gibt dort oben keine Streckenposten die winken wenn man fahren kann oder halten soll. Irgendwie such sich jeder Verkehrsteilnehmer seinen Weg. Das ist nix für schwache Nerven. Gott sein Dank hält sich der Gegenverkehr in Grenzen, so dass Dirty Harry und sein Fahrer sich ihren Weg oder wie auch immer das Geröll vor uns genannt werden soll, suchen können.
    Die majestätischen Kaukasusgipfel hüllen sich noch etwas in Wolken, dennoch ist die Umgebung spektakulär!
    Nach ein paar rumpeligen Stunden kommen wir hinter dem sympathischen Ort Lentekhi, in dem wir einkaufen, auf einer breiten Wiese neben dem Fluss Tskhenistskali an. Hier gibt es auch eine Mineralquelle, aus der Menschen aus der Umgebung das „gesunde“ Wasser zapfen kommen. Der Geruch nach faulen Eiern und der Geschmack von Eisen lässt mich lieber aus der Wasserflasche aus dem Supermarkt trinken. Mein Lieblingsmensch hat sich eine Flasche abgefüllt. Jedem das Seine.
    Die gesamte Gegend besteht fast nur aus Walnussbäumen. Ich habe gelesen, dass alle Speisen irgendwie mit Walnüssen angereichert, verfeinert oder gewürzt werden und bin schon ganz gespannt.
    Für heute aber lassen wir die Füße im Wasser baumeln, füttern den Hund, der uns bewacht und tun einfach mal nichts! 🥹
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  • Day 146

    Abschied und Heimkehr

    June 22, 2024 in Georgia ⋅ ☀️ 22 °C

    Jochen, mein Farmer, mit dem ich mich ja sehr gut verstanden habe, hat mir Mitte Juni von seinem neuen Projekt erzählt, und Pläne gezeigt: Ökologisches Ferienresort, Selbstversorgung und eigene Stromversorgung durch Fotovoltaik. Ich fand das sehr interessant. Und er hat mich gefragt, ob ich sein Projektpartner werden möchte. Reizvoll, oh ja, bin ja offen für Vieles und ohne Job bin ich auch. Wir sind dann zu dem Grundstück gefahren, wo das Projekt realisiert werden sollte. Dort habe ich auch seine Frau und seine Tochter kennen gelernt. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dagegen ausgesprochen und der Familie Glück für das Vorhaben gewünscht. Am 26.06 bin ich, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, von Georgien, Kutaisi zurück an den Bodensee geflogen.

    Ich hatte während der gesamten Reise nicht einen Tag Heimweh. Doch als ich meine Wohnung nun nach sechs Monaten, betrat, war es ein schönes Gefühl, „wieder da“ zu sein. Eine Veränderung hat das Ankommen bekräftigt: Siehe die letzten beiden Fotos…
    Ich danke Dir/Euch für die Begleitung auf meiner Reise. Vielleicht sehen wir uns bald mal?

    Was habe ich gelernt? Einatmen - Ausatmen. Und etwas wagen, die Komfortzone verlassen. Es lohnt sich.

    Alles Liebe, René
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  • Day 27

    Bei Winzer Davit in Khvanshkara

    September 16, 2024 in Georgia ⋅ ☁️ 25 °C

    Der Legende nach soll Noah zusammen mit seinen Söhnen die erste Weinrebe gepflanzt haben, und zwar am Berg Ararat, an dem er nach langer Irrfahrt mit der Arche endlich auf Land gestoßen war. Das älteste antike Weingut wurde in Armenien gefunden und so ist auch historisch gesichert, dass der Kaukasus die Wiege des Weins ist — 8000 Jahre vor unserer Zeit!
    Wir treffen heute Morgen zwar nicht auf Noah, aber auf Davit und seinen Sohn Ermike. Sie sind gerade bei der Weinernte als sie mich um ihren Weinberg rumschleichen sehen. Er ist komplett eingezäunt und ich wollte ein gutes Foto mit den blauen Trauben erwischen. Die meisten Weinlagen hier in den Dörfern im Westen Georgiens sind kleinteilige Parzellen, meist am Wohnhaus gelegen.
    Davit lässt uns nicht weiterfahren, bittet uns auf sein Grundstück und lädt in sein bescheidenes Zuhause ein. Er bringt Brot, Käse und Gurken auf den Tisch und natürlich seinen Wein. Zunächst den Roten. In Khvanshkara wird er halbtrocken ausgebaut, schmeckt samtig und nach Himbeeren. Wir sind ziemlich angetan davon und müssen natürlich auch den trüben Weißen probieren. Der ist aber immer noch gewöhnungsbedürftig. Davit schenkt immer weiter ein, er freut sich ungemein, dass Deutsche bei ihm zu Gast sind.
    Wir unterhalten uns in zugewandtem Kauderwelsch. 😅 Erfahren dass er den Winzerbetrieb im Nebenerwerb macht und noch einen anderen Job in Ambrolauri hat. Sein Sohn studiert bald in Tiflis. Sie ernten die Trauben und bringen sie zu einem Großwinzer der die notwendigen Maschinen hat. Aber für sich und Freunde, also für den Hausgebrauch, machen sie in kleinen Mengen eigenen Wein. Er ist in allerlei Flaschengrößen abgefüllt.
    Wir dürfen nichts bezahlen, erst beim nächsten Besuch, sagt Davit zum Abschied und gibt uns die größte Flasche mit. Außerdem noch Obst aus dem Garten und blaue Trauben aus dem Weinberg. Sie besichtigen mit Freude noch das Wohnmobil und winken uns lange nach.
    Was für ein Tag bei liebenswerten Menschen, die das Wenige was sie haben gerne mit uns teilen! 💚
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  • Day 27

    Die Region Racha-Lechhumi

    September 16, 2024 in Georgia ⋅ ⛅ 23 °C

    Bevor wir uns in die tatsächliche Hauptstadt Tiflis begeben, machen wir nochmal einen Abstecher aufs Land und zwar aus gutem Grund.
    Wir fahren auf rund 1100 Meter in die am dünnsten besiedelten Gebiete Georgiens. Hier herrschen sehr gute klimatische Bedingungen. Insbesondere gilt das für ein Kulturgut welches wir lieben, den Weinbau. Neben der Region Kachetien im Osten ist Racha-Lechkhumi im Westen eine Adresse für guten georgischen Wein! Auf dem Weg in die Weindörfer kommen wir auch in Nikortsminda vorbei, wo wir die Kirche, erbaut von König Bagrat lll um 1000 n.Chr., bewundern. Drinnen findet gerade eine Hochzeit statt. Die Braut spricht deutsch und erlaubt Fotos.
    Wir finden unterwegs schöne Rastplätze am See und in Ambrolauri zeugt die große Flasche am Kreisverkehr dass wir richtig sind.
    Interessant ist, dass hier in Georgien die Weine nicht wie bei uns nach der Rebsorte, sondern nach den Anbaugebieten, sprich Dörfern, benannt werden. Wir übernachten am Fluss, beschützt von einer Herde Pferde.
    Morgen fahren wir in das bekannteste Dorf in der Gegend nach Khvanshkara.

    Übrigens: Hier aus der Region kommen auch Weihnachtsbäume für Europa. Der finnische Botaniker entdeckte 1838 in Borjomi die später nach ihm benannte Nordmanntanne. Zahlreiche Männer aus der Gegend ernten nicht nur die Trauben im September, sondern pflücken auch Tannenzapfen. Deren Samen werden in Deutschland dann für die Aufzucht der prächtigen Weihnachtbäume benötigt.
    Für ein Kilo Tannensamen muss man bis zu zehn Kilo Zapfen pflücken. Georgische Zwischenhändler verkaufen das Kilo für 25 Euro und in Westeuropa werden schon 100 Euro pro Kilo bezahlt.
    Die Pflücker erhalten für 2 Kilo Zapfen etwa 2 Lari! ( 0,67 Euro). In 12 Stunden- Arbeitstagen klettern sie -oft ohne Sicherung- auf bis zu 30 m hohen Bäume, denn nur in den Baumwipfeln wachsen gute Zapfen.
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  • Day 26

    Kloster Motsameta

    September 15, 2024 in Georgia ⋅ ☀️ 23 °C

    Dieses wunderschön, in der Schlucht des Flusses Tskaltsiteli gelegene Kloster, ist nach nur wenigen Kilometern aus der Stadt Kutaissi erreichbar. Hier befand sich einst eine Festung, die von großer strategischer Bedeutung war, besonders als in den Jahren 642/43 die Araber das erste Mal im Fürstentum Agraweli einfielen. Hundert Jahre später kamen sie wieder, dieses Mal mit einem grausamen Herrscher.
    Die beiden Fürstensöhne David und Konstantin sammeln Streitkräfte um sich, verloren aber den ungleichen Kampf. Sie wurde dafür zu Tode gefoltert und ihre Leichname mit Steinen beschwert und in den Fluß geworfen. Es fanden sich jedoch beherzte Georgier, die ihre sterblichen Überreste bargen und auf den Berg trugen, wo sie in der Gruft der Kirche beigesetzt wurden. Seitdem heißt der Berg „Märtyrerstätte“, georgisch Motsameta.

    Wir waren heute ganz früh dort, haben die Reliquien der beiden Brüder gesehen und wohnten einer spirituellen orthodoxen Messe bei. Die Menschen schreiben ihre Wünsche auf Zettel und legen sie vor dem Muttergottesbild ab. Es gibt sogar extra ein Schreibpult. Ich mache das auch. Allerdings geht der Wunsch nur in Erfüllung, wenn man auf allen Vieren unter dem Seitenaltar durchkriecht, dann einige Treppen zum Altar hochgeht und zweimal die unter Glas aufbewahrten Schädel der beiden Heiligen küsst.
    Das Ganze muss dreimal hintereinander geschehen! 😇
    Ich hoffe, dass meine bescheidenen Wünsche auch so in Erfüllung gehen! 🫣

    Das bekanntere, weil UNESCO Weltkulturerbe, Kloster Gelati auf dem nächsten Hügel, konnten wir leider nicht besichtigen. Es ist völlig eingerüstet und wird renoviert.
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  • Day 64

    The Zagari Mud Festival

    May 28, 2024 in Georgia ⋅ ⛅ 11 °C

    As we agreed the eve before, we headed to the summit at 07:00 am sharp. I joined the guys and we put my bike at the back of the truck. The gravel road to the summit was fine but the conditions at the very top were daunting. Nothing but mud, water streams and mud holes. We got stuck three times at 2.600 meters of altitude. Luckily, a professional rallye driver from Dubai was also up there at this time and helped us. We did a lot of digging and used the sand boards. Two times it went well. However, the third time the truck got stuck with a real bad tilt angle. There’s no way we would make it out this time. After five hours up there, it was high time to call support. Of course, there was no reception up there. So I got my bike, cycled all the way down to Ushguli and went to some locals who called the police right away. Afterwards, I cycled back up and informed the guys that help was coming. Two hours later, three guys from the mountain rescue came up with their pickup and inspected the situation. Their looks I will never forget! There’s no chance to get a heavy machine up there today. It was already late at that time. So the guys headed back to Ushguli and I was allowed to cross the Zagari Pass after the mountain rescue took a photo of me and my passport (I don’t know why, maybe because in case I got lost).

    It was truly a nerve-wracking experience up there. We were lucky that the weather was stable without too much sun or rain as there’s still the chance of land slides and avalanches. But anyway, 30 hours later I received a message with a video that the truck was rescued. What a relieve, I danced of joy! The way downhill on the other side was still challenging because of the mud and the descent to the right.

    I think that was only a small glimpse of what I would still experience along my journey and the Pamir Highway in Kyrgyzstan in particular.
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  • Day 5

    12.09.24

    September 12, 2024 in Georgia ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem die gestrigen Schäden am Buchanka beseitigt wurden, geht es gegen 11.00 in Richtung Ushguli. Ushguli ist Weltkulturerbe und das höchstgelegene, ständig bewohnte Dorf in Europa (2060-2200m).
    Eine Wanderung führt uns zum Gletscher des Shakara. Er ist mit 5268m der höchste Berg Georgiens.
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  • Day 142–143

    Uschguli-Zagaro Pass (2623m)-Tsana

    August 3, 2024 in Georgia ⋅ ☁️ 10 °C

    Die 2174müM machten die Nacht angenehm kühl. Am Morgen hatten wir bei strahlendem Sonnenschein Sicht auf den Chchara (5076m). Wunderschön und imposant. Während dem Zmorge bekamen wir zuerst Besuch von Kühen, dann von Pferden. Die Kühe fanden unsere Rückspiegel spannend als Kratzbürste. Der Reservekanister war auch einen "Schleck" wert.?? Ab und zu bewegte sich der ganze Camper.
    Da wir in Sichtweite der Wehrkirche übernachteten statten wir der Lamaria Church einen Besuch ab. Sie ist von einer Mauer umgeben und die Kleidervorschriften werden strikte durchgesetzt. Auf der Weiterfahrt noch in Uschguli haben wir an einer Quelle unser Trinkwasser aufgefüllt. Dann ging es über den Zagaropass auf 2623m. Die Landschaft wäre wunderschön, wenn nicht eine breite Betonpiste gebaut würde. So wird der ganze Pass für alle Fahrzeuge befahrbar und somit kann man sich vorstellen, was mit der Urtümlichkeit von Uschguli geschiet.
    23 km seit Abfahrt haben wir unseren Stellplatz gefunden, so wie wir uns das gewünscht haben. Allein, beim Fluss und weg von der Strasse. 👍😃.
    Da wir früh dran waren, konnten wir diverse To Do's abarbeiten. So planschte Brigitte mit der Wäsche im Fluss und ich senkte den Wasserstand erheblich, da ich mit einer Pumpe 20 Liter Wasser abzapfte. Am Abend warfen wir das Lagerfeuer an. Darauf kochten wir Linsen und die Würstli bekamen eine andere Farbe.
    Der gemütliche Kaffee genossen wir beim Vernichten des Holzstapels, den ich des Überflusses wegen zu gross machte.😄.
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  • Day 7–8

    Mestia - Uschguli - Ambrolauri 192km

    July 4, 2024 in Georgia ⋅ ☀️ 24 °C

    Ein wunderschöner, wolkenfreier und sonniger Donnerstag begrüßte uns. Heute stand eine ungewisse Tour bevor. Es war nicht eindeutig, ob die Straße passierbar ist, noch Schnee liegt oder Matschepampe und die Gefahr stecken zu bleiben auf uns wartet. Bereits am Abend zuvor, wurden das Internet und unsere Vermieterin nach den aktuellen Straßenverhältnissen befragt. Wenn man allerdings die Fahrweise und technische Ausstattung der hiesigen Fahrzeuge berücksichtigt, sagt jeder Georgier, dass die Strecke machbar und gut befahrbar ist. Mit unserem Auto vielleicht, aber schafft es auch der 80PS starke, 30 Jahre alte Mercedes Camper von Robin und Marlen?
    2 Höhenpässe und weitere 1400 Höhenmeter später (Gesamthöhe 2800m) können wir die Frage eindeutig mit JA beantworten. Es war machbar, wenn auch schleppend und im gefühlten Schleuderprogramm der Waschmaschine. Die erste Station war Uschguli.
    Durch die reizvolle Landschaft, entwickelt sich u.a. der Wandertourismus in Uschguli rasant. Das Dorf liegt am Fuße des Berges Skhara und ist von Oktober bis April, wenn Schnee liegt, vom Rest der Welt abgeschnitten. Mit mehr als 200 traditionellen swanischen Turmhäusern hat das Dorf ein mittelalterliches Aussehen. Der Weg nach Uschguli hat sich für uns mehr als gelohnt. Aber es ging ja noch weiter. Über Bergpässe, Serpentinen entlang eindrucksvoller bunter Wiesen immer weiter durch den Kaukasus. Eine empfehlenswerte Strecke, welche manche sogar per Fahrrad oder auf dem Motorrad zurücklegen. Mit vielen tollen Eindrücken im Gepäck erreichten wir unsere kurzfristig gebuchte Unterkunft in Ambrolauri. Anscheinend bekannt für den Weinanbau. Den Hauswein haben wir am Abend im Restaurant natürlich verköstigt.
    Mit der nächsten Etappe zurück Richtung Tiflis endet unser Roadtripabenteuer und die Hochzeitsvorbereitungen beginnen🥳
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You might also know this place by the following names:

Racha-Lechkhumi and Kvemo Svaneti, Ratscha-Letschchumi und Niederswanetien, Racha-Lechkhumi e Kvemo Svaneti, Račʼa-Lečxumi da Kvemo Svaneti, 라차레츠후미크베모스바네티 주

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