Heute starten wir den Tag mit einer Free Walking Tour von Vic, unserem Gastgeber. Wir laufen wieder kreuz und quer durch die Stadt, haben auch schon alles gesehen, was er uns zeigt, bekommen nunLæs mere
Neuer Tag, neues Glück... Wir stürzen uns einfach wieder ins Getümmel der Stadt und entdecken einige neue Ecken und (historische) Gebäude, Kinder auf Rollschuhen und Skateboards sowie einige Künstler, die ihre Bilder verkaufen.
Heute ist ein guter Tag! Wir werden nicht übermäßig angesprochen, essen günstig und landen zur Happy Hour in einer sehr guten Bar bei uns um die Ecke, Mas Habana. Ein Cocktail kostet 2,00 - 2,50 CUC ($) und hat im Gegensatz zu einigen anderen Läden hat er eine normale Größe 😉 und wir auch noch mit Zuckerrohr serviert, super geil. Hier hält man es also ganz gut aus. 😎
Wir stellen fest, dass es hier nicht gerade wenige deutsche Touristen gibt. Jetzt müssen wir wieder aufpassen, was wir sagen 😉.Læs mere
Heute starten wir den Tag mit einer Free Walking Tour von Vic, unserem Gastgeber. Wir laufen wieder kreuz und quer durch die Stadt, haben auch schon alles gesehen, was er uns zeigt, bekommen nun jedoch den kulturellen und historischen Hintergrund dazu erzählt.
Vic empfiehlt uns eine staatliche Brauerei inkl. Restaurant, wo wir nach der Tour gleich Essen gehen wollen, da wir mittlerweile schon halb verhungert sind. Nach 5 Minuten bereuen wir die Entscheidung leider schon. Das Essen ist unglaublich teuer und kalt und das Bier schmeckt so absolut gar nicht. Da bleiben wir doch lieber bei Rum, das können die Kubaner wirklich 😀. Wobei das Bier in Dosen und Flaschen auch besser ist.
Zum Ausklang des Tages gehen wir wieder in unsere Lieblingskneipe Mas Habana. Heute essen wir auch etwas und sind sehr angetan. In Kuba kann man sich wirklich günstig verwöhnen lassen. Eine willkommene Abwechslung nach mehreren Wochen voller Reis, Mehl und Zwiebeln.
Und:
Heute wurde ich (Sophie) gleich zwei mal für mein gutes Spanisch gelobt. Wer verarscht hier eigentlich wen? 🤔Læs mere
Da wir nun schon 5 Tage durch Kuba gelaufen sind (okay, die Altstadt von Havanna) und nicht mehr wirklich etwas Neues entdecken, machen wir heute eine Stadtrundfahrt mit dem Hop-on-hop-off HavanaTourBus. Zugegebenermaßen nutzen wir das Hop-on-hop-off nicht wirklich, sondern genießen es, in der Sonne durch die Stadt gefahren zu werden und einige bekannte, weiter von uns entfernt gelegene Orte zu entdecken.
Nach der Tour schlendern wir noch etwas durch die Stadt und gehen zum Abschied natürlich noch einmal in unsere mittlerweile Stammbar Mas Habana, wo wir uns die Paella gönnen, auf die wir uns schon die ganze Woche gefreut haben. Wir werden nicht enttäuscht. 😊Læs mere
DAS LAND 🇨🇺
Zu behaupten, dass wir das ganze Land beschreiben können, wäre wohl etwas überheblich. Die Hauptstadt Havanna (La Habana) kennen wir dagegen inzwischen ganz gut, da wir hier fünf ganze Tage verbracht haben. Um es vorwegzunehmen: Ganz so viel Zeit muss man als Durchschnittstourist nicht einplanen, sondern sollte lieber noch weitere Orte erkunden.
Trotzdem haben wir es auch nicht bereut, denn die Stadt ist sehr schön und ein lebensfroher Ort an dem man als Tourist relativ günstig übernachten, essen und trinken kann. Wir haben in der Altstadt übernachtet, was grob gesagt der gesamte Stadtteil östlich des Kapitols ist. Hier finden sich Gebäude aus diversen Epochen und diversen Stilen inkl. Burgen und Kirchen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Für diejenigen, die an Architektur interessierter sind, bieten sich hier bestimmt einige Highlights, da auch die Wohnhäuser eher älter und häufig im Kolonialstil erbaut sind. Das Alter ist gleichzeitig das größte Manko, da an vielen Stellen gebaut wird oder Renovierungsbedarf besteht. Allerdings trägt es insgesamt zum Charme der Stadt bei. Ähnliches lässt sich bei den Autos beobachten, obwohl viele der sehr alten amerikanischen Fahrzeuge inzwischen wieder schön restauriert und als Touristentaxi genutzt werden.
Auch in anderen Stadteilen gibt es Highlights, die wir uns allerdings nur in Kürze angeschaut haben und daher wenig dazu schreiben können. Dazu zählen z. B. El Malecón, der Plaza de la Revolución und der riesige Christoph-Kolumbus-Friedhof, auf dem ca. 1 Million Menschen begraben sind. Wir haben ihn lediglich von außen gesehen und obwohl er aufgrund der Schönheit als Touristenattraktion gilt, war unser Eindruck eher, dass es eine riesige Ansammlung von eng liegenden Steingräbern ist. Allerdings gibt es wohl deutlich pompösere Grabstätten von reicheren Personen bzw. Familien.
DIE LEUTE 👨👩👧👦
In der Stadt findet man häufiger die bereits kurz angesprochene Lebensfreude und Freundlichkeit vieler Bewohner. In einem Bereich in dem viele Touristen unterwegs sind, ist es schwierig ein authentisches Bild zu bekommen, aber es gibt in den Cafés und Bars häufig Live-Musik zu der auch Locals ab und zu mal tanzen. Generell sind Reisende mit Spaß an lateinamerikanischen Tänzen hier absolut richtig und werden auf ihre Kosten kommen. Ein Hotel (Hotel Florida) in der Altstadt veranstaltet z. B. regelmäßig Tanzabende.
Die Kehrseite in der bei Touristen beliebten Gegend ist leider auch deutlich und erfordert ein gewisses Maß an Übung in freundlichem Ablehnen, insbesondere wenn es um Hinweise auf Cafés, Bars und Restaurants geht. An mancher Stelle kommt man sich vor wie ein Geldsack auf Beinen, zumindest scheint das die Außenwirkung zu sein. Das führt gelegentlich auch dazu, dass man als Tourist mehr bezahlt als Locals, was sich unserer Erfahrung nach nicht nur auf die beiden unterschiedlichen Währungen (CUP und CUC) zurückführen lässt. Sicherheitstechnisch hingegen muss man sich sowohl nach Angaben von Locals wie auch nach unserem Gefühl kaum Gedanken machen, zumindest in der Altstadt.
MOBILITÄT 🚗⛵🚀
Es gibt öffentliche Busse, Bahnen und Fähren. Damit haben wir aufgrund unseres eingeschränkten Aufenthaltsgebietes aber wenige – um nicht zu sagen gar keine – Erfahrungen gemacht. Um sicherzugehen, dass wir ankommen und da wir Havanna mitten in der Nacht wieder verlassen haben, haben wir jeweils ein Taxi gewählt. Die Hinfahrt tagsüber hat 30 CUC (= USD) gekostet, während die Rückfahrt um 2 Uhr nachts „lediglich“ 25 CUC teuer war. In Kuba ist das zwar nicht wenig Geld, andererseits dauert die Fahrt auch länger als eine halbe Stunde.
Wir waren auf Kuba im Touristenmodus unterwegs und haben uns mal eine Doppeldecker-Stadtrundfahrt gegönnt (je nach Strecke 5 CUC oder 10 CUC p. P.), was sich gelohnt hat um viele der weiter entfernten Sehenswürdigkeiten anzuschauen. Da man auch aus- und wieder einsteigen kann, eignet es sich auch gut für Ausflüge.
EINKAUFEN 💰🛒
Dieses Kapitel fällt auf Kuba komplett anders aus als in unseren bisherigen Stationen. Nicht alle Lebensmittel und andere Waren sind in quasi unendlicher Menge vorhanden, wie es bei uns eher der Fall ist. So haben wir mehrfach erlebt, dass Lebensmittel und Getränke nicht vorhanden waren oder von der Menütafel gestrichen wurden. Das galt allerdings eher in den Bereichen, die auch für den kubanischen Durchschnittsbürger interessant sind, wie z. B. beim Bäcker und kleinen Lebensmittel- und Pizzaläden an der Straße. Der Bäcker war nachmittags immer komplett ausgeräubert und die Schlangen an manchen Geschäften, so auch für Weihnachtsdekoration, ließen uns auch eher auf begrenzte Kapazitäten schließen.
Wofür man sonst so anstehen muss? Für das Internet! Zur Zeit gibt es hauptsächlich an einigen öffentlichen Plätzen WLAN, wo man sich für den Internetzugang mit einem Benutzerkonto bzw. einer Karte für meist 1 Std. Internet einloggt. Mobiles Internet gibt es nicht, soll aber in Zukunft ermöglicht werden. Wir haben nicht herausgefunden wie sie es schaffen, aber einige Restaurants bieten ihren Gästen (kostenlos!) WLAN mit Internet. Allerdings ist das Angebot evtl. nur zu bestimmten Tageszeiten verfügbar, da hier das Restaurant ebenfalls stundenweise über das eigene Konto zahlt.
Generell kann man auf Kuba gut Rum und Zigarren einkaufen. Es gibt auch ein Havanna Club Museum, das uns allerdings nach einem Blick darauf nicht so gereizt hat. Trotzdem ist es ein weltweit bekanntes und weitverbreitetes Produkt aus Kuba. Weltverbreitet? Nicht ganz, in den USA bekommt man unter gleichem Namen Rum aus Puerto Rico von Bacardi angeboten. Ebenso weltberühmt sind die recht starken Zigarren aus Kuba, die einem auch in Havanna gelegentlich angeboten werden. Um nicht die Katze im Sack zu kaufen, ist wohl ein vertrauenswürdiger Laden die beste Wahl, obwohl Fans – Entschuldigung, Aficionados – wohl ohnehin einen Ausflug auf eine Plantage unternehmen werden. Dort werden nach Informationen unseres Vermieters und hauptberuflichen Tourguides auch die besten Preise geboten.
AUSGEHEN 💃🏻🍹
Besagte Restaurants sind für unsere Verhältnisse eher günstig, für Kubaner aber kein Schnäppchen. Das Ergebnis der Bestellung war je nach Restaurant entweder eher enttäuschend oder sehr gut aber auch etwas teurer für lokale Verhältnisse (z. B. Paella für 6-9 CUC p. P.). Getränke findet man dagegen meistens günstig, z. B. ca. 1 CUC für eine hausgemachte Limonade, unter 2 CUC für Softdrinks und Bier oder häufig nur 2,00 – 2,50 CUC für einen Cocktail. Jetzt wisst ihr auch, wie wir unsere Abende verbracht haben. 😉 Unser Tipp: Mas Habana zur Happy Hour (meist 16-18 Uhr), wo die Getränke regulär eher teurer sind, aber dafür doppelt so groß wie sonst meist zu finden. Außerdem gibt es sehr leckeres Essen. Und wenn wir hier eher teurer sagen, ist es für deutsche Verhältnisse immer noch sehr günstig 😉.
HIGHLIGHTS ⛱
Mas Habana 😊, durch die Stadt schlendern und dabei Architektur, Geschichte und modernen Alltag „aufsaugen“, der Straßenmusik lauschen, Rum und Zigarre genießen und Tanzen (falls gewünscht).Læs mere
Heute verlassen wir Kuba 🇨🇺 und fliegen über Umwege 🇵🇦 🇨🇼 nach Bonaire 🇧🇶. Hoffen wir, schließlich steht uns noch die Hürde der Ausreise aus Kuba mit Drohne bevor. Unser Gastgeber verabschiedet uns und bestätigt noch einmal, dass eine Drohne nur mit Sondergenehmigung eingeführt werden darf...
Da wir um 5 Uhr morgens fliegen, ist der Flughafen leider sehr leer und die Beamten nicht so beschäftigt wie auf dem Hinflug. Mit leichtem Kribbeln im Bauch stellen wir uns an der Handgepäckkontrolle an.
Entweder sie haben nichts gesehen (sehr unwahrscheinlich) oder es war Ihnen egal, denn jetzt wurden wir nicht einmal mehr nach Elektronik gefragt, die sich noch im Handgepäck befindet.
Super erleichtert und tiefenentspannt geht es zum Gate und 2 Stunden später (wir haben wegen der Drohne lieber genug Zeit eingeplant) ab in den Flieger.
Drei Stunden später haben wir Panama City 🇵🇦erreicht. Leider haben wir nur eine Stunde Aufenthalt und können den Flughafen somit leider nicht verlassen. Wir sind mal gespannt, ob die Airline es schafft unsere Backpacks innerhalb von einer Stunde umzuladen. Wir sind da noch nicht so optimistisch.
Aber egal, schließlich sind wir an der nächsten Unterkunft wieder 3 Wochen, sodass sie reichlich Zeit haben das Gepäck nachzuschicken, also ab in den nächsten Flieger.
Zwei Stunden später landen wir auf Curaçao 🇨🇼. Unser Gepäck hat es tatsächlich auch nach Curaçao geschafft, wir sind begeistert von Copa Air. Da wir hier sieben Stunden Aufenthalt haben, lagern wir unser Gepäck zwischen und setzen uns in einen Bus, der uns in die Innenstadt bringt. Leider fährt der Bus so viele Umwege, dass er eine Stunde braucht, sodass uns nur noch 2 Stunden in der Stadt bleiben.
Wir schlendern etwas durch die Stadt, die schon sehr weihnachtlich geschmückt ist. "White Christmas", ja nee ist klar, bei 32°C... 😀 Da wir auf den Flügen leider nicht wirklich versorgt wurden, essen wir noch schnell etwas, probieren das lokale Bier und zurück geht es zum Flughafen.
Vor uns liegt der kürzeste Flug, auf dem wir je waren. Nach 12 Minuten in der Luft landen wir auf Bonaire 🇧🇶, unserer Heimat für die nächsten 3 Wochen... oder vielleicht länger? 😉Læs mere
Unsere Unterkunft ist leider der Hammer. Wir haben ein Appartment mit Terrasse und Liegen und einem gemeinschaftlichen Pool 👏🏻🌴🌊. Trotzdem verlassen wir es heute um die Stadt etwas zu erkunden. Unser erster Halt ist die Tauchschule, da Bonaire unter den Top 10 weltweit für Tauchspots ist. Wir buchen uns in den Advanced Open Water Kurs ein, der schon morgen beginnt und gehen weiter in die Stadt. Die Stadt besteht aus vielen kleinen bunten Holzhäusern, einer Menge Restaurants und Bars und einigen Tauch- und Segelschulen.
Zum Ende des Tages machen wir uns auf in den Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln einzudecken. Es könnte eigentlich gar nicht mehr besser werden, aber das Essen hier ist auch noch relativ günstig. Vor allem Obst und Gemüse kann man hier zum Schnäppchenpreis ergattern 👏🏻🍉🍍🥝🥥🥝. Unser langersehnter Traum wird wahr! Zum Teil sind es auch europäische bzw. deutsche Preise, aber auch die wissen wir nach den letzten Wochen deutlich mehr zu schätzen.
Auf dieser Insel haben wir gleich das Gefühl, uns pudelwohl zu fühlen. Die Leute sind nett, das Wetter ist super, das Essen ist günstig 😉, die Stadt gleicht von den Lebensstandards eher Europa als der Karibik und es ist ein Paradies für Taucher und Segler. Also genau das richtige für uns ⛵.
Zudem gehört Bonaire zu den niederländischen Antillen, daher hat es eine super Anbindung an Europa und man kann sogar das ein oder andere Wort verstehen und eigentlich fast alles lesen. Abgesehen davon spricht jeder super Englisch.Læs mere
Heute geht es früh aus dem Bett, denn wir müssen um 8:30 Uhr an der Tauchschule sein und wir haben noch 30 Minuten Fußweg vor uns. Da wir das letzte mal vor einem Jahr getaucht sind sind wir etwas nervös aber zum Glück machen wir zu Beginn den Kurs und gehen nicht gleich alleine ins Wasser.
Unser erster Tauchgang ist Peak Performance Buoyancy, ein eher technischer Tauchgang mit vielen Übungen, wo wir lernen besser im Wasser zu schweben. Am Ende des Tauchgangs schaffen wir es, nur 5cm über dem Grund zu tauchen, ohne auf und ab zu schweben und Sand aufzuwirbeln. Das hätten wir uns heute morgen noch nicht träumen lassen. 💪🏼
Nach einer kurzen Pause geht es mit dem zweiten Tauchgang weiter - Unterwasser Navigation. Für mich (Sophie) war es immer ein Phänomen, wie mein Tauchlehrer unter Wasser nach 40 Minuten tauchen das Boot wiedergefunden hat. Nach diesem Tauchgang sind wir zwar noch nicht so weit, ein Boot wieder zu finden, aber unseren Zielort beim Shorediving (Tauchgang startet vom Land aus) und unseren Ausgangspunkt finden wir nun immerhin schon.
Da diese zwei Tauchgänge eher theoretisch waren, haben wir leider noch nicht so viele Tiere beobachten können. Aber immerhin ein riesiger Tarpun mit um die 1,50m war dabei.
Nach den zwei Tauchgängen sind wir schon etwas kaputt und machen uns auf den Weg zurück zu unserem Appartment um uns für den Night Dive heute Abend zu stärken. Für die Nichttaucher: Obwohl das Tauchen selbst mindestens so entspannt ist, wie spazieren zu gehen, fühlt man sich danach häufig etwas erschöpft.
Ich weiß noch nicht so genau, wie mir der Gedanke, in kompletter Dunkelheit unter Wasser zu sein und zu tauchen, gefallen soll aber wir sind ja offen für alles 😉. Kurz nach Sonnengang sind wir voll ausgerüstet und waten ins Wasser. Tatsächlich hatte ich es mir schlimmer vorgestellt als es war, denn mit der Taschenlampe konnte man doch Einiges sehen. Nur wenn ab und zu einer dieser 1,5m langen Tarpune plötzlich von der Seite in das Licht direkt vor deine Maske schwimmt , erschreckt man dich schon mal gut 😀. Von den Tarpunen sieht man in der Dunkelheit tatsächlich mehrere und auch die Krebse kommen jetzt besser zum Vorschein. Zum Ende unseres Tauchgang sehen wir noch eine Wasserschildkröte die in einer Koralle schläft und dann fallen auch wir hundemüde ins Bett.Læs mere
Heute geht es wieder früh raus, da wir auch heute wieder um 8:30 Uhr an der Tauchschule sein müssen.
Unser erster Tauchgang ist ein Deep Dive, wo wir bis 35 Meter hinunter gehen (... also tauchen). Erstaunlicherweise fällt es einem ab 20 Meter viel leichter, weiter abzutauchen. Man muss jedoch ungemein aufpassen, die maximale Tauchzeit auf dieser Tiefe nicht zu überschreiten. Sonst ist die Stickstoffsättigung im Gewebe zu hoch um sie beim Auftauchen und in der verbleibenden Tauchzeit ausreichend abzubauen, was gar nicht schön enden würde. Somit haben wir nur ca. 5 Minuten auf 35 Meter und verbringen unseren Tauchgang auf 20 Metern Tiefe. Dabei ist es da unten doch so schön 😀.
Für unseren Zweiten Tauchgang fahren wir zu einem anderen Spot, da nun Wreck Diving angesagt ist. Wir sind gespannt, was von dem Schiff noch alles über ist und tauchen auf 30 Meter ab. Unsere Tauchlehrerin hat uns noch ein kleines Chemie-Experiment mitgebracht. Wir bekommen jeder ein rohes Ei, welches wir heile nach unten bringen sollen. Wir hätten ja gedacht, dass das Ei sich zusammenzieht, so wie es auch Wasserflaschen tun, und zerbricht. Stattdessen ist es tatsächlich recht schwer, das Ei unter Wasser zu öffnen. Man muss es richtig pellen wir ein Frühstücksei und das Eigelb schwebt in seiner ursprünglichen Form in der Tiefe umher ohne zu zerlaufen. Faszinierend 🙃.
Das Wrack ist ebenfalls faszinierend. Wir tauchen um das Wrack herum und auf dem Deck durch eine Wand hindurch. Die Form des ursprünglichen Schiffes ist noch sehr gut zu erkennen, obwohl es bereits in den 70er Jahren gesunken ist.
Was uns an dem Tauchparadies Bonaire besonders gefällt, ist dass man zu den meisten Tauchspots direkt von Land kommt und mit Ausrüstung ist Wasser gehen kann und nicht erst eine teure Bootsfahrt buchen muss.
Total platt und kaputt machen wir uns auf den Weg zum Appartment, um den Rest des Nachmittags faul auf der Terrasse zu liegen, etwas niederländischen Gouda zu genießen und auf unsere neu errungene Advanced Open Water License anzustoßen 🦀🐠🐡.Læs mere
Heute geht es für uns mal wieder ab ins Wasser. Yeah!!! Nachdem wir den Kurs abgeschlossen haben, fühlen wir uns wieder viel wohler und sicherer im Wasser, unsere Balance (Buoyancy) ist wahrscheinlich so gut wie nie zuvor. Da Bonaire gute Tauchbedingungen vom Land aus bietet, trauen wir uns heute zwei eigenständige Tauchgänge und sogar einen Nachttauchgang zu. Da wir Ausrüstung und Luft quasi als Flatrate für den ganzen Tag bezahlen, lohnt es sich mehr als nur einmal ins Wasser zu gehen.
Beim Abholen der Ausrüstung wird uns in Gesprächen klar, dass das was wir uns von dem Nachttauchgang erhoffen, in der Nähe wohl gar nicht oder kaum zu sehen und nur sehr schwer und nur zu einer ganz bestimmten Uhrzeit zu finden ist. Also beißen wir finanziell in den sauren Apfel und nehmen an einem geführten Tauchgang teil, wozu uns der Divemaster (Guide) abholen kann. Wir sind gespannt...
Erst einmal rüsten wir uns aus und gehen in der Nähe des Dive Shops in das Wasser. Leider fällt uns nach wenigen Metern auf, dass der geliehene Tauchcomputer auf Grad Fahrenheit und Fuß als Tiefenangabe eingestellt ist... Das ist irgendwie unpraktisch. Also gleich nochmal zurück an die Oberfläche, umstellen und los geht's. Schwimmt man 50m von der Küste weg, startet ein abfallendes Riff mit Korallen und Fischen, sodass die Orientierung sehr einfach fällt, was leider im Gegensatz zur über Wasser nicht immer der Fall ist.
So genießen wir ganz entspannt unsere beiden Tauchgänge von je etwas über einer Stunde und sehen jede Menge Korallen und größtenteils kleinere und kleinste Fische. Ein Mitternachts-Papageifisch, der zu den größeren Arten der Familie gehört, ist wahrscheinlich das Größte, was uns begegnet. Es ist so, als ob wir ganz entspannt in einem riesigen Aquarium umherschwimmen. Beide Tauchgänge schließen wir wie geplant ab und atmen wieder etwas weniger trockene Oberflächenluft.
Nach einer Mahlzeit zu Hause geht es gleich wieder los, um uns für den Nachttauchgang auszurüsten und mitnehmen zu lassen. Unser Ziel ist der sogenannte Ostracod Dive, ein Tauchgang den man nur an vier Tage nach Vollmond für drei Tagen und jeweils nur kurz nach Sonnenuntergang in dieser Gegend unternehmen kann, um Muschelkrebse zu sehen, die zur Paarung ihre Korallenbehausung verlassen und dabei biolumineszieren (leuchten).
Wir schwimmen also direkt nach Sonnenuntergang hinaus aufs Wasser, tauchen ab und suchen uns einen hübschen Platz inmitten von Weichkorallen. Jetzt beginnt der spannende Teil, da wir uns im Sand niederlassen und die Taschenlampen ausschalten müssen, um die Show genießen zu können. Da wir nur in 5-6 Metern Tiefe sind, ist es nicht stockfinster, sondern hell genug um uns jeweils in wenigen Metern Entfernung noch erahnen zu können. Wir sitzen also einfach im Dunkeln im Meer und warten, dass etwas passiert, anfangs eine eher komische Erfahrung.... und tatsächlich zeigen sich die Ostrakoden kurz darauf deutlich vor, neben und hinter uns. Kleine Lichter, wie Glühwürmchen, steigen im Wasser auf, anfangs wenige, dann immer mehr. Es ist wirklich ein tolles Spektakel, das es so nur an wenigen Orten der Welt zu sehen gibt. Nach ca. einer halben Stunde ebbt das Leuchten wieder deutlich ab. Wir schauen uns die Show bis zum Ende an, schalten dann unsere Taschenlampen wieder an und machen uns wieder auf in Richtung Strand.
Alles in allem ein sehr schöner Tag mit einem krönenden Abschluss. 😊Læs mere
Unser erster Tag mit Mietwagen steht an. Endlich können wir die Insel ausgiebiger erkunden. Von der zentral an der Westküste gelegenen Hauptstadt Kralendijk aus kann man hauptsächlich eine Schleife im Süden oder eine Schleife im Norden der Insel fahren.
Wir entscheiden uns erst einmal für eine Rundtour im Süden, wo es viel Küste und Meerwassersalinen zu sehen gibt. Der Anblick ist beeindruckend, auch wenn es auf der Insel kaum Sandstrand gibt. Wir lassen semi-legal auch mal wieder unsere Drohne steigen. Außerdem sehen wir auf dem Weg ehemalige Sklavenhütten, die wirklich sehr klein sind und eher steinernen Zelten gleichen.
Danach kommen wir ganz im Süden an einem geschützten Gebiet vorbei, in dem Flamingos leben. Wir sehen auch gleich die ersten pinken Vögel im max. kniehohen Wasser. Sehr schön! Sie sind mit dem Auge zwar sehr gut zu sehen, die Handykamera will sie aber nicht wirklich erkennbar machen. Evtl. brauchen wir doch mal eine richtige Kamera 😇.
Anschließend fahren wir zu einer Bucht an der Ostküste, wo reichlich (angehende) Windsurfer unterwegs sind. Wir buchen direkt eine Einsteigerstunde für die nächsten Tage. Danach liegen wir noch ein bisschen am Strand, da es hier tatsächlich einen kleinen Sandstrand gibt.
Da gerade erst der Nachmittag anbricht, entscheiden wir uns auch noch für eine Fahrt in den Norden. Hier gibt es zuerst einmal auch Küste zu sehen, dann Flamingos am Rand des Nationalparks und einen kleineren Ort. Die Flamingos gefallen uns am besten, weil sie hier noch zahlreicher sind. Trotzdem kommt man ihnen leider nicht sehr nah. In der anderen "Stadt", Ricon, von Bonaire (Bonaire hat nur zwei Städte) lockt es uns in die Cadushy Destillerie. Hier probieren wir einen Liquor, einen Rum und einen Gin der aus dem Cadushy Kaktus, welchen es hier zur Genüge gibt, hergestellt wird. Es schmeckt alles sehr gut, auch wenn der Rum und der Gin eher unseren Geschmack treffen. Leider können wir aber nicht wirklich etwas kaufen, da wir ja nichts im Handgepäck mitnehmen können und wir befürchten, dass die Flaschen unseren nächsten Flug nach Australien nicht überleben würden. Schweren Herzens fahren wir also weiter.
An der nördlichen Ostküste trifft die rauere See auf eine felsige Küste, was für ein imposantes Spektakel sorgt. Hier laufen wir noch ein wenig herum und erschrecken eher unabsichtlich einige Krebse, die sich in den zerklüfteten Felsen aufhalten.Læs mere