Saaldorf-Surheim

Heute sollte es zur Akklimatisierung eine kleine Wanderung sein. Nach ausgiebigem Studium des Rother Wanderführers "Chiemgau" entschieden wir uns für die Tour zur Kampenwand. Mit dem Auto waren es 45 Miunten nach Aschau, von wo die beinahe schon nostalgische Kampenwandseilbahn uns nach oben zur Sonnenalm brachte. Auch wenn wir hier "nur" in knapp 1500m Höhe waren, die Aussicht in Richtung Alpen auf der einen und zum Chiemsee auf der anderen Seite, war schon mal sehr lohnend.

Wir spazierten gemütlich den Panoramaweg am Fuß der Felswand zur Steinlingalm, von wo aus man, wenn man will, zum Ostgipfel der Wand mit seinem markanten Gipfelkreuz aufsteigen kann. Da wir uns heute nur ein wenig ans Gebirge gewöhnen und nicht gleich übertreiben wollten, verzichteten wir. Ebenfalls an der Steinlingalm befindet sich die Steinlingkapelle, eines der häufigeren Fotomotive in den Alpen. Dementsprechend befand es sich fest in den Händen der Instagrammer und uns blieb nur ein fast perfektes Foto. Wir spazierten den breiten Fahrweg nach unten, auf dem uns zahlreiche Mountainbiker entgegenkamen, Irre und solche die wenigstens ein E-Mountainbike hatten. Es ist uns unverständlich, warum man sich solche Schinderei freiwillig antut.

Unterwegs nahmen wir über eine herrliche Bergwiese noch den Gegenanstieg zum Gipfel des Sulten und schauten auch von da hinunter auf den Chiemsee.

Dann stiegen wir immer weiter hinab, auf einer großen Wiese gab es gleich zwei Almhütten mit Speiseangeboten. WIr entschieden uns für die Schlechtenbergalm wo wir bei phantastischen Blick eine lecker Almkäseplatte mit Radler (Steffen) und eine Erbsensuppe mit einem Becher frischer Almmilch(Elke) genossen, bevor wir weiter zu Tal spazierten. Mit fortschreitender Stunde nahm die Zahl der Mountainbiker stetig zu, außerdem kamen sie jetzt von oben und unten....nicht schön! Somit waren wir froh, als ein steiniger Bergpfad direkt zur Talstation der Seilbahn abzweigte. Dieser Pfad forderte dafür unsere Waden deutlich mehr als die Fahrstraße. Kurz vor Aschau trafen dann beide Wege wieder zusammen.
Insgesamt war es eine sehr schöne Tour, die uns sehr deutlich unsere Grenzen gezeigt hat, denn den Rest des Tages waren wir sehr fußlahm.

Zurück im Hotel stürzten wir uns gleich erstmal in den See und durchquerten den gemütlich einmal schwimmend.Read more