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Madeira 2021

Madeira – die Blumeninsel im Atlantik Baca lagi
  • Lombada | Levada Nova

    25 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 18 °C

    Unsere bucket list für Madeira ist inzwischen sehr ausgedünnt. Ein Zustand, den wir auf unseren bisherigen Reisen nur selten kannten. Wir geben uns nun mehr Zeit, die vorab ausgewählten Sehenswürdigkeiten unseres Reiseziels aufzusuchen.
    Madeira ist eine Wanderinsel und obwohl wir bereits zwei gemacht haben, stand heute wieder eine Wanderung entlang einer Levada auf dem Programm. Besser gesagt: eine Wanderung entlang zweier Levadas.

    Während wir für den Hinweg die Levada Nova (port.: neu) nutzten, wurden wir ihr zur Hälfte untreu und wechselten für den Rückweg zur Levada Moinho (port.: Mühle). Man kann den Weg auch in umgekehrter Richtung laufen, doch in der vorgesehenen Route soll sie leichter zu bewältigen sein.

    Wie auch immer, wir fuhren erstmal in die Ortschaft Lombada, ein Ortsteil von Ponta do Sol. Rund 40 Minuten dauerte die Fahrt von unserem Hotel. Die Einstiegspunkte zu den beiden Levadas sind gut beschildert, man kann sie nicht verfehlen.
    Der Weg entlang der Levada Nova ist gut ausgebaut und voll betoniert, allerdings etwas schmal. Man sollte schwindelfrei sein, da seitlich zum steilen Abhang nicht immer ein schützendes Geländer angebracht ist.
    Die Aussicht in das unter uns liegende Tal ist atemberaubend, wenngleich ggf. auch bedingt durch den Balanceakt auf der Levadamauer.
    Noch spektakulärer wurde der Hinweg in seinem letzten Viertel. Zuerst führte uns der Weg durch einen unbeleuchteten Tunnel. Wir hatten speziell dafür Taschen- bzw. Stirnlampen mitgenommen. Die Stehhöhe im Tunnel ist teilweise weniger als 1,70 m, also Vorsicht bei der Kopffreiheit.
    Nach dem Tunnelausgang kam der eigentliche Höhepunkt. Durch eine in den Fels geschlagene Loggia führt der Weg hinterhalb eines Wasserfalls vorbei. Auch wenn der Wanderweg nicht sonderlich frequentiert war, stauten sich an dieser Stelle die Wanderer. Alle wollten von dieser grandiosen Ansicht ein (oder mehrere) Erinnerungsfoto(s).
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  • Lombada | Levada Moinho

    25 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Wir hatten nun die Hälfte der Wanderung hinter uns. Über eine Treppe gelangten wir von der Levada Nova (port.: neu) hinab zur Levada Moinho (port.: Mühle). Sie war nicht so gepflegt als wie die Levada Nova. Funktionsfähig war sie aber allemal.

    Auf diesem Teilstück mussten wir uns ebenfalls konzentrieren. Wurzeln und Steine hätten uns urplötzlich ins Stolpern bringen können.

    Unser Ziel war die Kirche von Lombada, die wir bereits von Weitem erspähten.
    Äh, nicht ganz! Die Treppe hinterhalb dem Kirchturm ist der Einstieg für die Wanderung in umgekehrter Richtung. Wir mussten noch durch den Ort, vorbei an angebautem Zuckerrohr, Bananenbäumen und Gemüsegärten, hoch zur Levada Nova laufen. Dort haben wir unseren Mietwagen geparkt.

    Rund 9 km sind wir insgesamt gelaufen. Die Wanderung war kurzweilig und hat uns gut gefallen. Da wir wenig Höhenmeter überwinden mussten, war sie auch keine Belastungsprobe.
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  • Caniço | Restaurante Habeas Coppus

    25 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute Abend haben wir das Restaurant Habeas Coppus aufgesucht. Es liegt in direkter Nachbarschaft zum Fischlokal A Traineira, in dem wir vorgestern gespeist haben. Von außen macht es optisch eher den Eindruck eines Fastfood-Restaurants. Doch diese Wahrnehmung wird der Gaststätte nicht gerecht. Man kann sie vielmehr in die madeirische Art von "gut bürgerlich" einordnen.
    Die Bedienung gab sich in jedem Fall sehr viel Mühe, unseren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Manuela aß eine Saltimbocca mit Tagliatelle und Markus genoss eine mit Spinat gefüllte Hühnerbrust mit Kartoffeln. Zum Schluss erhielten wir als Dank des Hauses je ein Glas Madeirawein. Also rundum ein gelungenes Abendessen.
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  • Parque florestal das Queimadas

    26 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Naturliebhaber werden den Naturpark Queimadas sicherlich in ihr Herz aufnehmen. Seltenen Baumarten und heimischen Vögeln wird hier eine passende Lebensumgebung beschert.
    Dem oberflächlichen Tourist fehlt unserer Ansicht nach die emotionale Bindung an die gepflegte Grünanlage südlich von Santana. Sicherlich schön anzusehen, aber im Vergleich zu anderen botanischen Anlagen auf der Insel eher unspektakulär.

    Die ca. 3 km lange Anfahrt ist einspurig. Der Gegenverkehr kann sich in Ausweichbuchten begegnen. Am Ende der Straße bleibt einem nur noch der kostenpflichtige Parkplatz, um das Auto abzustellen. Dieser wird rege genutzt, da unter anderem an dieser Stelle auch ausgewiesene Wanderungen starten.

    Nach einer kurzen Besichtigung des Naturparks fuhren wir weiter Richtung Pico Ruivo. Zwischen Queimadas und der Auffahrt zum Pico Ruivo durchfuhren wir eine wunderschöne Hortensienallee. Sie war zwar schon recht abgeblüht, aber im Sommer wird sie sicherlich ihre wahre Pracht entfalten.
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  • Achada do Teixeira

    26 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Madeira bietet einem zumeist mehrere Möglichkeiten. So auch bei der Besteigung des mit 1.862 m höchsten Berges der Insel: dem Pico Ruivo.
    Man kann ihn von Ilha aus bezwingen. Dabei müssen allerdings anstrengende 1.376 Höhenmeter zu Fuß überwunden werden. Es geht aber auch deutlich bequemer, indem man mit dem Auto zum Achada do Teixeira hinauffährt. Dann bleiben nämlich smarte 270 Höhenmeter übrig, um den Gipfel zu erklimmen.

    Da derzeit die Passage von Ilha gesperrt ist, wurde uns die Entscheidung schon frühzeitig abgenommen. Das schlechte Gewissen unserer verkümmerten sportlichen Triebfeder wäre uns in die Glieder gefahren, hätten wir zwischen den Alternativen frei wählen müssen (bitte der Ironie keinen großen Stellenwert einräumen).
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  • Pico Ruivo

    26 Oktober 2021, Portugal ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir hatten die Besteigung des Pico Ruivos schon mehrere Tage im Auge. Doch er lag seit dem Wetterumschwung am letzten Freitag immer in den Wolken. Und wenn wir schon den höchsten Berg Madeiras besteigen, dann sollte der Ausblick von oben ebenfalls sehenswert sein.
    Allerdings wurde das Zeitfenster bis zum Ende der Reise immer knapper. So versuchten wir die 5,6 km lange Wanderung (2x 2,8 km pro Richtung) am heutigen Tag.

    Am Parkplatz der Achada do Teixeira waren wir bereits nicht mehr so optimistisch wie am Fuße der Auffahrt in Santana. Von dem blauen Himmel an der Küste war nichts mehr zu sehen. Dicke Wolken versperrten den Ausblick.
    Dies sollte sich bis zum Gipfel nicht mehr ändern. Der Weg setzte uns vor keine großartigen Herausforderungen. Ins Schnaufen gerieten wir aber schon, insbesondere im letzten Teilstück.
    Oben angekommen warteten schon eine Reihe von Gleichgesinnten, dass sich der neblige Vorhang öffnet. Doch die Wolken waren heute einfach zu hoch. Zwischendurch kam die Sonne zum Vorschein. Benachbarte Berge wie z.B. den Pico do Arieiro konnten wir jedoch nicht erkennen.
    So machten wir nach geraumer Wartezeit wieder auf den Rückweg. Die Wolkenschwaden zogen immer noch den Hang hinauf. Kurze Zeit lichtete sich die Umgebung und der Pico Ruivo gab sich zu erkennen. Doch dies nur für wenige Minuten, dann verschwand er wieder im grauen Schleier.

    Zurück im Basislager (Hotel), Luftlinie zum Pico Ruivo ungefähr 15 km entfernt, konnten wir wieder die Sonne genießen. Den Tipp, eher Webcams statt Wetterprognosen zu beobachten, können wir definitiv weitergeben. Zu unterschiedlich ist das Wetter auf Madeira.

    Abends gingen wir noch gemütlich Abendessen und ließen den Tag im Hotel ausklingen.
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  • Flughafen München

    28 Oktober 2021, Jerman ⋅ ⛅ 7 °C

    In einem Gespräch mit unserem Purser (ranghöchster Flugbegleiter an Board) erfuhren wir, dass wir auf der geplanten Flugroute über der iberischen Halbinsel in heftige Turbulenzen geraten wären. Der Flugkapitän entschied sich daher, dieses Gebiet zu umfliegen, weshalb sich die Flugzeit etwas verlängerte.
    Nach exakt vier Stunden setzte unser Flieger butterweich auf der südlichen Landebahn des im Nebel versteckten Franz-Josef-Strauß-Flughafens München auf. Temperaturschock inklusive: nach dem sonnenverwöhnten Madeira hat uns das herbstliche Bayern wieder.

    Wiederholt mussten wir die desaströse Gepäckabfertigung im Terminal 2 beklagen. Vom Verlassen des Flugzeugs bis zur Entgegennahme unserer Koffer vergingen mehr als 45 Minuten. Nachdem wir bei einer Rückkehr aus Bangkok länger als 60 Minuten warten mussten und bei der Rückkehr aus Bilbao unsere Koffer auf ein falsches Band gelotst wurden, setzte sich das Terminal 2 in dieser Kategorie nun endgültig und mit Abstand auf den letzten Platz aller von uns aufgesuchten Flughäfen (Terminal 1 des Münchner Flughafens ausdrücklich ausgenommen).
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  • Flughafen München | Airbräu

    28 Oktober 2021, Jerman ⋅ ⛅ 6 °C

    Akklimatisierung Teil 1: Da bei Lufthansa auf Kurz- und Mittelstrecken seit geraumer Zeit kein Essen an Board mehr inklusive ist, machten sich unsere Mägen nun knurrend bemerkbar. Ausgenommen kleinerer Snacks haben wir seit dem Frühstück nichts mehr gegessen.
    Was lag da (im wahrsten Sinne des Wortes) näher als das Airbräu im Flughafen München? Nach den traditionellen Speisen Madeiras wartete nun ein deftiger Entenbraten auf unsere Gaumen. Lecker! Kulinarisch waren wir wieder zuhause.

    Akklimatisierung Teil 2: Apropos zuhause. Das war bei unserer Ankunft aufgrund der herbstlichen Temperaturen ausgekühlt. In wenigen Stunden haben wir heute knapp 20°C verloren. Wir werden in der kommenden Zeit von den Erinnerungen an eine wunderschöne Reise zehren. Eine Reise, die sich durch das Unerwartete selbst übertroffen hat.
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    Tamat perjalanan
    28 Oktober 2021