• Kyoto - der Nanzen-ji Zen-Tempel

    September 14, 2024 in Japan ⋅ ☁️ 36 °C

    Am Fuß der Higashiyama-Berge liegt der Nanzenji Zen-Tempel, eine Oase der Ruhe. Die weitläufige Anlage umfasst ein Aquädukt und mehrere Tempelgebäude. Im Nanzen-ji Tempel gilt es mehrere schöne Gärten zu erkunden. Steingärten des Zen. Derartige Gartenanlagen sind in Deutschland inzwischen aus meist nicht nachvollziehbaren und ideologischen Gründen vielerorts verboten, bei uns sieht man sie als profane Schottergärten an. Das ist in Japan ganz anders. Sie dienen der Meditation und der inneren Ruhe, Insekten würden da eh nur stören.
    Den Tempel hat 1291 Kaiser Kameyama auf seinem ehemaligen Palastgelände gebaut, da er immer wieder Albträume gehabt haben soll. Also zog er einen Mönch zu Rate, der ihm diesen Bau empfahl. Und die Albträume verschwanden. Der Zen-Tempel wuchs im Laufe der Zeit stetig, bis mehrere Feuer alle Gebäude zerstörten. 1597 baute man ihn wieder auf.
    Anschließend ging es zu einem Händler von antiken Samurai-Schwerten und Rüstungen. Die Auswahl erschlug mich zuerst, wie auch die Preise. Handelte es sich doch um jahrhundertealte Originale. Dennoch schlug ich zu, es wurde ein zertifiziertes und registriertes Wakizashi, ein Kurzschwert aus der mittleren Edo-Periode, um 1700 gefertigt. Der Verkäufer besorgt jetzt noch die Ausfuhrgenehmigung des Amtes für Kulturangelegenheiten und erledigt die Zollformalitäten. So in drei Monaten dürfte es dann bei mir sein.
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