• Busan- angekommen in Südkorea

    September 19, 2024 in South Korea ⋅ ☁️ 32 °C

    Donnerstag, 19. September: Am Morgen geht es erst mal zum Flughafen, weiter mit Korean Airlines in etwa einer Stunde nach Busan, Südkoreas größter Hafenstadt. Angekommen im Land der Morgenstille folgt die Fahrt in unser Hotel für zwei Nächte im Zentrum von Busan, einer 3,7 Millionen-Metropole, zweitgrößte Stadt Süd-Koreas. Da heute noch gutes Wetter ist und für morgen unser erster Regen auf dieser Reise angekündigt wird, geht es gleich raus Richtung Busan Tower, erst mit der U-Bahn, den Rest zu Fuß. Von der Besucherplattform auf etwa 120 m Höhe des Busan-Towers hat man einen guten Überblick über die Stadt und die vorgelagerte Inselwelt. Der Turm liegt im Yongdusan-Park auf dem Drachenkopfberg. Man benötigt aber viel Fantasie, um in der Form des kleinen, gerade mal 69 Meter hohen Berges einen Drachenkopf zu erkennen. Der Turm entstand 1973 als Radio- und Fernsehturm, wurde 2021 umfassend renoviert.
    Unser erster Eindruck von den Menschen her, Japaner und Südkoreaner unterscheiden sich spürbar. Die Südkoreaner wirken wesentlich westlicher geprägt, die Gelassenheit und Rücksichtnahme sind nicht so ausgeprägt wie in Japan, eher wie in Deutschland, man hört erstmals wieder hupende Autos, wenn auch recht selten. Während in Japan die Menschen stärker auf die Gesellschaft ausgerichtet sind und sich entsprechend verhalten, fokussieren sich die Südkoreaner eher auf die Familie. Auch die Höflichkeitsrituale unterscheiden sich zwischen den Ländern – wobei in beiden der höflich Umgang untereinander sehr wichtig ist - und auch das Essen ist unterschiedlich. Bis hin zu den Stäbchen. Während in Japan spitz zulaufende Holzstäbchen zum Essen gereicht werden, sind sie in Südkorea aus Metall und vorne platt geformt. Weiter reicht man hier einen Löffel für den Reis, anders als in Japan. Auch die Sprache und Schrift unterscheiden sich. Ähnlich wie in Japan ist die koreanische Gesellschaft grundsätzlich stark hierarchisch gegliedert. Neben, Geschlecht und familiärem Hintergrund sind auch der Bildungsgrad oder die berufliche Stellung wichtig.
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