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- Hari 16
- Minggu, 22 September 2024 09.00
- ☁️ 21 °C
- Ketinggian: 267 mi
Korea SelatanChanghang-ni35°47’0” N 129°24’30” E
Gyeongju - Buddha und das Observatorium

Wir widmen uns am Vormittag weiteren Sehenswürdigkeiten in Gyeongju. Die Stadt war fast 300 Jahre die Hauptstadt der gesamten koreanischen Halbinsel. Vieles hier ist Weltkulturerbe der Unesco. Mehr Tempel, Königsgräber und Palastruinen sollen in keiner anderen koreanischen Stadt zu finden sein – obwohl das Silla-Reich schon vor mehr als tausend Jahren unterging. Wir entscheiden uns bei den zahlreichen Möglichkeiten und der beschränkten Zeit für die Seokguram-Höhle, den Bulguksa-Tempel, dem Tempel des Buddha. Sowie dem Cheomseongdae-Observatorium. Alles Weltkulturerbestätten.
Begonnen haben wir bei leichtem Nieselregen und stürmischem Wetter mit der auf 750 m Höhe liegenden Seokguram-Grotte, eine menschengemachte Höhle aus Granit, quasi ein Grottenkloster. Sie stammt aus dem 8. Jahrhundert. Silla-Minister Kim Dae-Song hat das Grottenkloster zu Ehren seiner Eltern aus seinem vorherigen Leben errichten lassen. Sei er doch dank seiner Verdienste wiedergeboren worden. Die Grotte geriet während der Joseon-Dynastie ab 1392 in Vergessenheit, wurde 1909 wieder entdeckt. Nach einer Restauration von 1961 bis 1966 hat sie viel von ihrem ursprünglichen Charakter wiedergewonnen.
Seokguram besteht aus einer Vorkammer, dem Symbol des Irdischen, einem Korridor, dem Weg der Erleuchtung und der kuppelförmigen Haupthalle dem Himmel respektive Nirwana. Grimmig dreinblickende Wächtergottheiten stoppen jeden teuflischen Einfluss allein durch ihren Blick. Im Zentrum steht ein etwa 3,5 Meter großer Buddha. Betreten dürfen sie aber nur Betende, man kann den Buddha von außen durch eine Glasscheibe bestaunen, Bilder sind nicht gestattet. Also hält für den Post Wikipedia mit einer common license her.
Nicht weit entfernt liegt der Bulguksa-Tempel. Seine heutige Form erhielt er um 774. Das ganze Areal umfasst mehrere sehenswerte Gebäude, die alle auch religiösen Zwecken dienen. Der Besucherstrom von Gläubigen und Interessierten ist an einem Sonntag wie heute enorm. Über 800 Jahre blieb das Gebäude intakt, wurde dann 1593 in Kriegszeiten niedergebrannt. Es folgten Wiederaufbau und Plünderungen in regelmäßigen Abständen, bis 1970 ließ man das Areal verfallen. Erst dann besann man sich seines Erbes und begann mit der Restaurierung. Zwei der Steinpagoden, zwei steinerne Treppen und zwei vergoldete Buddha-Statuen stammen original aus der Anfangszeit und gehören heute zu den Nationalschätzen Südkoreas.
Bevor es zum Bahnhof für den Zug Richtung Seoul geht, schaffen wir noch eine kurze Visite beim Cheomseongdae-Observatorium, mithin soll es das älteste erhaltene Observatorium Ostasiens sein. Erbaut wurde es um 640 und die damaligen Menschen dürften es für die Beobachtung der Sterne genutzt haben, um Wettervorhersagen zu treffen. Sicher ist man sich aber nicht, es könnte astronomischen, astrologischen oder rituellen Zwecken gedient haben.
Jede Lage besteht aus 12 Steinen, die wahrscheinlich die Monate symbolisieren. Das ganze Observatorium ist aus 30 Steinlagen aufgebaut; eine für jeden Tag im Monat. Insgesamt besteht die Sternwarte aus 365 Steinen. Das entspricht genau einem Jahr.
Der Turm ist knapp über neun Meter hoch. Jede Seite der oberen quadratischen Steinschicht ist exakt nach den einzelnen Himmelsrichtungen ausgerichtet und die Steine formen zusammen das chinesische Zeichen Jing, eine der 28 chinesischen Sternkonstellationen, das Äquivalent zum westlichen Sternbild Zwilling.Baca selengkapnya