• Gyeongbokgung - Sitz der Könige

    23 September 2024, Korea Selatan ⋅ ☁️ 19 °C

    Wir sind mit Julia Son, unserem örtlichen Guide unterwegs, um die wichtigsten Stätten Seouls zu erkunden. Dabei werden die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt, sprich der Bus. Wir beginnen mit dem Gwanghawamun-Platz, dem pulsierenden Herzen der Stadt. Es ist zum einen ein historischen Platz, der seit Jahrhunderten ein zentraler Punkt der koreanischen Geschichte ist. Zugleich handelt es sich um einen modernen städtischen Raum für Einheimische und Besucher gleichermaßen. Häufiger finden hier auch politische Demonstrationen statt.
    Nahe gelegen liegt der Palast Gyeongbokgung, der von 1395 bis 1592 sowie von 1868 bis 1910 Sitz der koreanischen Herrscher war und an dessen Stelle in der Kolonialzeit die Residenz des japanischen Generalgouverneurs stand. Der Name bedeutet „Palast der strahlenden Glückseligkeit“. Mit seinen 330 Gebäuden soll es sich um den größten und wohl schönsten der fünf Paläste Seouls handeln. Viele alte Gebäude wurden während der japanischen Besatzung von 1910 bis 1945 abgerissen oder signifikant verändert. 1990 begann man, Teile der ehemaligen Anlage originalgetreu wieder herzustellen. Einst zählte der Palast über 7000 Räume. Besonders repräsentativ für die Joseon-Zeit sind der Pavillon Gyeonghoeru und der Teich Hyangwonjeong, die gut erhalten sind, sowie die Skulpturen in der Halle Geunjeongjeon. Nicht missen sollte man die Zeremonie des Wachswechsels der königlichen Garde. Gekleidet in den Uniformen des 15. Jahrhundert zeigt man den Besuchern viermal am Tag, wie ein Wachwechsel zu damaligen Zeiten wohl vonstatten gegangen sein dürfte.
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