• Die Höhle der Fledermäuse

    26. januar, Mexico ⋅ ☁️ 23 °C

    Abends ging es zur Flederhaushöhle von Calakmul, ein faszinierendes Naturschauspiel. Die Höhle ist bekannt für die enorme Anzahl an Fledermäusen – man schätzt etwa drei bis vier Millionen Tiere, die dort leben und die Höhle all abendlich in großen Schwärmen verlassen, um auf Nahrungssuche zu gehen. Das kann man in der Dämmerung gut beobachten. Nur Fotografieren ist ob der Dämmerung und der Geschwindigkeit kaum möglich. Blitzlicht und Lampen sind richtigerweise inzwischen verboten, um die Tiere nicht zu stören.
    Eine einzige Fledermaus vertilgt in der Nacht zwischen 1000 und 4000 Insekten, meist Stechmücken. Die benötigen sie ob der vielen Energie, die sie beim Fliegen verbrauchen. So fressen sie um die 15 Prozent ihres Körpergewichtes pro Nacht an Insekten. Nun rechne man das mal hoch. Drei Millionen Fledermäuse mal die Zahl der Insekten. Das sind Nacht für Nacht um die zwei Tonnen Insekten, etwa sechs Milliarden Insekten. Wobei es bei den acht hier lebenden Arten auch reine Pflanzenfresser gibt und auch blutsaugende Fledermäuse.
    Von den Millionen Fledermäusen hört man kaum etwas, außer dem Schwirren der Flügel. Dafür aber von größeren Vögeln auf den Bäumen, für die so eine kleine Fledermaus ein schöner Appetithappen ist.
    Die Fledermäuse spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie die Zahl der Insekten kontrollieren und zur Bestäubung von Pflanzen beitragen. Die Fledermäushöhle von Calakmul ist daher nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, sondern auch ein bedeutender ökologischer Standort.
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