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- Dag 2
- donderdag 16 januari 2025 om 09:00
- ☀️ 24 °C
- Hoogte: Zeeniveau
MexicoTulúm20°12’54” N 87°25’44” W
Auf den Spuren der Mayas - in Tulum

Wir sind in Mexiko unterwegs, genauer gesagt auf der Yukatan-Halbinsel zum Thema Mayas. Später geht es noch nach Belize und Guatemala. Wir wollen die antiken Mayas, ihre Leben, ihre Rituale und ihre Geschichte vor Ort kennenlernen und auch deren Nachfahren, die sich hier in der Region noch zahlreich finden.
Unsere Reise beginnen wir in Tulum, einen einst kleineren Fischerdorf mit heute rund 33.000 Einwohnern. Direkt an dem Ort entstand seit den 1970er-Jahren eine etwa sieben Kilometer lange Zone mit Hotels, Ferienanlagen, Souvenirshops und Restaurants, die sich beständig ausdehnt. Der Grund sind feine Strände, bestehend aus gleißend weißem Korallensand, die flach ins Mer abfallen und ein vorgelagertes Riff, das die Brandung stark abschwächt.
Einst war Tulum ein Maya-Ort, entsprechend gilt unser Besuch den Maya-Ruinen von Tulum. Sie liegen auf einer Klippe mit Sicht auf das Meer. Die Infrastruktur hier wurde vor kurzem neu angelegt, inklusive einem kleinen, feinen Museum. Tulum ist etwas ungewöhnlich für die Bauten der Mayas, doch die Lage an der Küste machte Tulum zu einem wichtigen Zentrum für den Handel mit Salz, Honig und Textilien.
Tulum ist eine der jüngsten Maya-Stätten, wurde erst im 12. bis 13. Jahrhundert gegründet und soll eine der letzten Städte gewesen sein, die während der Ankunft der Spanier noch bewohnt war. Umgeben ist Tulum von einer Mauer, recht selten bei den Maya-Städten. Tulum ist heute ein beliebtes Touristenziel. So sollen rund zwei bis zweieinhalb Millionen Besucher pro Jahr hier her pilgern und die Ruinen besichtigen.
Die Zivilisation der Mayas entwickelte sich über Jahrtausende und ist bekannt für ihre kulturellen, wissenschaftlichen und künstlerischen Leistungen. Sie lebten einst in den Gebieten der heutigen Staaten Mexiko, Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador.
Im Zeitraum um 2000 v. Chr. bis 250 n. Chr., der präklassischen Periode, entstanden die ersten Siedlungen und die Maya begannen Landwirtschaft zu betreiben. Die folgende klassische Periode bis 900 n. Chr. ist die Blütezeit Maya-Kultur. Große Städte wie Tikal, Palenque und Copán entstanden, zudem entwickelten sie ein ausgeklügeltes Schriftsystem mit Hyroglyphen und Logogrammen. Auch hatten die Mayas ein tiefes Verständnis von Mathematik und Astronomie, verwendeten ein vigesimales (Basis-20) Zahlensystem und konnten präzise astronomische Berechnungen durchführen, etwa korrekte Vorhersagen von Sonnen- und Mondfinsternissen. Die Maya entwickelten mehrere Kalender, darunter den Tzolk'in, einen 260-tägigen ritueller Kalender sowie den
Haab', den 365-tägigen Sonnenkalender. Diese Kalender hatten große Bedeutung für ihre religiösen und gesellschaftlichen Rituale. Sie hatten einen polytheistischen Glauben mit einer Vielzahl von Göttern, die mit Naturphänomenen, Landwirtschaft und anderen Aspekten des Lebens verbunden waren. Menschenopfer und andere Rituale waren Teil ihrer religiösen Praktiken. Aber bei weitem nicht so exzessiv wie bei den Azteken. Das Leben der Maya basierte auf Landwirtschaft, insbesondere auf dem Anbau von Mais, Bohnen, Kürbis und Kakao. Sie nutzten auch Techniken wie die Brandrodung, bauten beeindruckende Gebäude, etwa Tempel, Pyramiden, Paläste und Observatorien.
In der nachklassischen Periode bis etwa 1500 n. Chr. erlebten viele große Städte einen Rückgang, während andere an Bedeutung gewannen. Mit der Ankunft der Spanier um 1511 kam es zu Konflikten, Krankheiten und Zwangsarbeit, die viele Maya-Gemeinschaften stark dezimierten. Wobei die Spanier wenig Interesse an dem Volk hatten, gab es hier doch kaum Gold. Dennoch führte die spanische Kolonialherrschaft zu einem Verlust an kulturellen Praktiken und Traditionen. Mehr, auch zu den heutigen Nachfahren später auf der Reise.Meer informatie