Greece
Vouniatádes

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Travelers at this place
    • Day 4

      3. Etappe - Vouniatades nach Pelekas

      June 15, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

      Die Unterkunft war herrlich und bestens ausgestattet. Dank der vielen Geschenke, hatten wir auch morgens gut zu essen. Den Rotwein haben wir nicht geschafft, er war doch zu mächtig für uns. Nach dem Frühstück gingen wir durch den sehr kleinen Ort „Vouniatades“ und bedauerten es etwas, am Abend zuvor nicht noch zur hiesigen Kirche gegangen zu sein. So gingen wir unterhalb und etwas von ihr entfernt vorbei. Der heutige Tag versprach mit 32 Grad und Sonne pur sehr heiss zu werden und da wir auch noch 26 km mit zwei mächtigen Aufstiegen vor uns hatten, gingen wir zügig weiter. Es war 09:00 Uhr morgens und schon 26 Grad - da kamen wir schon ins schwitzen.

      Teilweise gingen wir auf Pisten aus Beton, dann wieder Schotter und Sand. Es wechselte ständig der Untergrund auf dem Weg durch Olivenhaine. Das spendete uns Schatten und manchmal blies ein laues Lüftchen. Wir sahen viele blühende Pflanzen, an den sich allerlei Insekten labten. Auch Schmetterling in den verschiedensten Formen und Farben waren wieder unsere Begleiter. Nach ca. 5km erreichten wir „Stroggili“. Hier kauften wir uns Wasser, welches wir später am ca. 2000 Jahre alten Olivenbaum des Ortes in unsere Wasserflaschen umfüllten. Wir fühlen uns bei solch alten Bäumen immer sehr wohl und haben viel Respekt und Ehrfurcht vor den teils mächtigen Bäumen. Eine Hinweistafel beim Baum erklärte, wie das Alter der Olivenbäume berechnet wird und wo die ältesten dieser Art stehen. Wirklich sehr beeindruckend diese alten Bäume.

      Ab hier ging es dann schon stetig aufwärts, was auch immer wieder atemberaubende Ausblicke in die Umgebung mit sich brachte. Leider machte uns hier auch schon die Hitze sehr zu schaffen und so legten wir öfter im Schatten eine kurze Stehpause ein. Wir passierten mitten im Olivenhain eine alte Kirche und kamen durch das kleine Örtchen „Komianata“. Wenig später kam das Örtchen „Dafnata“ Hier stand noch eine alte rote Telefonzelle - ohne Funktion versteht sich. Die weiße Kirche des Ortes hob sich durch den blauen Himmel perfekt ab und der Blick auf „Kerkyra“ Korfu-Stadt, war wunderschön. Wir folgten der wenig befahrenen Straße weiter durch „Loukata“, bis wir hinter einer weiteren Kirche des Ortes eine Markierung sahen. Es war die typische Markierung vom Korfu-Trail. Jedoch gab es scheinbar ab hier zwei Möglichkeiten. Links den von uns anhand der Original Route geplanten Verlauf und recht, eine Alternative. Das checkten wir sogleich und uns fiel auf, dass wir dadurch den heutigen extremen Aufstieg vermeiden konnten. Alles was wir bei diesen Temperaturen an Aufstiegen vermeiden können, machten wir auch und so gingen wir die Alternative Route - offiziell aber auch zum Korfu-Trail gehörend.

      Dieser Weg führte durch schattige Wälder bergab und kam ebenfalls an einer Kirche im Wald wieder an einer Straße heraus. Wir erreichten „Agii Deka“, wo uns sogleich eine Hundemutter und ihr Junges freudig begrüßten. Ach war das schön, so süße Hunde zu streicheln und die waren so freundlich und freuten sich richtig, ihre Nase an uns zu drücken. Leider konnten wir sie nicht mitnehmen und mit leicht traurigen Blicken verließen wir sie wieder. Hinter der nächsten Kurve nahmen wir die erste Taverne „Aretis Place“. Hier haben wir uns gleich wohl gefühlt und wurden von der freundlichen Besitzerin gebeten, Gast sein. Und so war es dann auch. Wir tranken Bier, frisch gepressten Orangensaft und jeder von uns ein Pita (ohne Gyros). Ein schöner Aufenthalt in freundlicher Atmosphäre. Frisch gestärkt zogen wir weiter und gingen zunächst quer durch den Ort durch die hübschen Gässchen an der Kirche vorbei.

      Es wechselte zwischen Schatten und Sonne - letztere hatte kein Erbarmen mit uns und brannte ohne Unterlass. Wir erreichten das Örtchen „Kamara“ mit einem typischen Dorfplatz. Weiter und weiter - nur um endlich an- und der Hitze zu entkommen. Wir machten kaum noch Fotos und fühlten uns zunehmend erschöpft. Hinter „Sinarades“ und noch 30 Minuten bis zum Ziel der heutigen Etappe, legten wir im Schatten von Olivenbäumen eine längere Pause ein. Dann hieß es „… weiter, wir sind gleich da…“ und so war es dann auch. Der Ort „Pelekas“ war unser Ziel und lag - wie war es zu erwarten - etwas erhöht und das brachte uns erneut zum schwitzen. Im Ortszentrum sollten wir beim Minimarkt „Agnes“ nach unserer Unterkunft fragen. Wir bekamen je eine Bier spendiert und ruhten uns kurz im Schatten der Bäume beim Minimarkt etwas aus. Dann schloss der Mann hinter der Kasse die Tür vom Minimarkt und führte uns ca. 50m zur Unterkunft. Wir bedankten uns und er auch.

      Nach der notwendigen Dusche und Ausruhzeit, gingen wir zum „Kaiser-Thron“ - ein Aussichtspunkt, der nach dem deutschen Kaiser Wilhelm benannt wurde. Er hatte hier eine Sommerresidenz und ließ sich oft hinauf auf den Berg bringen, um die unvergleichliche Aussicht zu genießen. Die Sonnenuntergänge sollen spektakulär sein, wir jedoch waren dafür etwas zu früh da.

      Wir gingen essen, Souvenirs und Wasser kaufen.
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    • Day 3

      2 . Etappe - A. Georgios - Vouniatades

      June 14, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Die Unterkunft bei Andriana hat uns sehr gut gefallen. Es war ein Yoga- und Meditationszentrum. Es gab einen Zen-Garten, einen Spa-Bereich und diverse kleine Ecken mit spirituellen Inhalten. Hier ein kleiner Budda, dort eine Pflanze auf einen Stein. Das „Hinmelbett“ mit den Sonnenliegen im Schatten. Das Frühstück war durchweg vegetarisch und selbst hergestellt. Sei es die Marmelade oder die Früchte bzw. das Gemüse. Alles in eigenem Anbau - so etwas gefällt uns natürlich sehr. Die Atmosphäre war mega entspannt und alles konnte benutzt oder verbraucht werden. Es gab Wasser, Tee und Kaffee umsonst rund um die Uhr.

      Nach dem wirklich sehr guten Frühstück, verließen wir schon etwas traurig „Andriana Apartements“ und gingen zunächst zurück zur Küste, vorbei an dem Restaurant von gestern Abend und den Supermarkt. Wir kamen an der einfachen Kirche und dem „Event-Brett“ vorbei. Hier wurde aufgezeigt, welche Events in der nächsten Zeit in „Agios Georgios“ so anfallen. Insgesamt wirkte der Ort viel ruhiger und chilliger, als Kavos. Obwohl es hier auch viele Touristen gab - vornehmlich jedoch älteres Publikum.

      Wir kamen an dem kleine Hafen vorbei, vor einem Laden sonnte sich ein süßer Hund und und ein nettes Holzschild mit der Aufschrift „Mango“ hing vor einem Hotel. Das Schild hat mir sehr gefallen und am liebsten hätte ich es gerne mitgenommen. Dann kamen wir zum Anfang der Lagune und mit dem „Korission-See“. Wir gingen auf der Meeresseite an der Küste entlang. Der See entstand auf natürlichem Wege und enthält sowohl Süß- als auch Salzwasser. Denn an einer Stelle gab es eine Verbindung zum Meer, welche die Fischer nutzten. Der See an sich steht unter Naturschutz- die umgebene Dünenlandschaft jedoch nicht.

      Der Weg an der Küste war schön und bald mussten wir unsere Schuhe ausziehen, um dort weiter entlang gehen zu können. Leichte Wellen umspülten uns und unsere (kurze) Hose wurde etwas nass. Nach einer Weile komme wir auf den mittlerweile felsigen Strand zurück. Hier zogen wir wieder unsere Schuhe an und kamen alsbald zu dem kleinen Kanal, der die Lagune mit dem Meer verband. Nur ein kleiner Holzsteg überbrückte diese Stelle. Er sah schon etwas brüchig aus, hielt uns aber stand. Dahinter gingen wir durch die Dünenlandschaft mit Sträuchern von Wacholderbeeren. So kamen wir dann an der nördlichsten Spitze der Lagune an und weil wir die ganze Zeit (mal wieder) quatschen mussten, haben wir uns verlaufen. So mussten wir wieder zurück an die Küste gehen und dem Weg folgen. An einer Stelle war der Weg mehrfach abgebrochen. Am Vorabend haben wir davon gelesen und es war unklar, ob wir hier entlang kommen. Aber es war möglich.

      Ab hier bogen wir ins Landesinnere. Es gab zuerst wenig Schatten, dann aber doch. Ein Auto hielt neben uns auf der Sandstrasse - vollbesetzt mit (älteren) englischen Touristen. Sie fragten, ob die Straße für ein Auto passierbar sei und sie bis zu der Taverne kommen, die wir vor einiger Zeit gesehen haben. Wir sagten ja und gingen schnell weiter.

      Nach einer Weile kam die Hauptstraße, diese überquerten wir und gingen auf leicht ansteigenden Weg teils in Schatten. Der Weg machte hier einen großen Schlenker ins Landesinnere, um dann wieder zur Küste zu führen. Die Temperatur stieg und wir brauchten ein Restaurant und ein kühles Getränk. Bei „Restaurant Avra Oceanos“ wurden wir fündig - mit direktem Blick auf das Azurblaue Meer, tranken wir ein kühles Bier. Danach setzten wir den Weg fort, der uns zunächst auf einer wenig befahrenen Straße führte. An einer Stelle war auf dem Asphalt der Fahrbahn ein Kamerasymbol gemalt und an einem Baum hing ein Hinweisschild zu einem „Monument“ im Olivenhain. Wir folgten dem kleinen Trampelpfad und stießen auf den wohl ältesten Olivenbaum von Korfu. Ein mächtiger und sehr verschlungener Baum - sehr beeindruckend. Zurück auf der Straßen gingen wir eine Weile , um dann später aufwärts in einen Olivenhain zu kommen. Der Weg war hier schattig und es gab auch keine Autos.

      Aber irgendwann mussten wir auf die Straße zurück und erreichten den Ort „Paramonas“. Offiziell ist hier die dritte Etappe beendet, für uns jedoch ging es noch weiter. Ab diesen Ort ging es nur bergauf und es war sehr warm. Laut unserer Planung mit Komoot, gingen wir 20-34% bergauf und das in der Hitze. Zwischen nicht ganz so alten Olivenbäumen und Trockenmauern, führte einen kleiner, teils steiniger Pfad steil nach oben. Mehrfach mussten wir im Schatten eine Pause einlegen und etwas trinken. Wir erreichten ein Plateau mit einem herrlichen Blick auf die Landschaft und die Küste. Aber es ging noch weiter nach oben. Eine Vielzahl von Schmetterlingen und smaragdgrüner Käfer um uns herum brummend begleitete uns und nach ca. 40 Minuten, waren wir endgültig oben angekommen. Nun ging es nur noch bergab wir kamen durch „Ano Pauliava“ und laut Google, gab es hier einen Minimarkt - der aber geschlossen haben soll. War er jedoch nicht und wir holten uns ein Wassereis - was für eine tolle Erfrischung. Neben dem Minimarkt war das Schild vom Korfu-Trail. Aber es zeigte in die andere Richtung mit der zusätzlichen Aufschrift „New“. Wir folgten aber unserer ursprünglichen Planung, die anhand des Wegverlaufs erfolgt ist. Was für eine Entscheidung. Denn nach einigen Metern ging es zunächst einen guten Pfad und an einem Olivenhain vorbei, dann wurde er zusehends schmaler und kaum erkennbar. An manchen Stellen gab es einen Erdrutsch und wir mussten vorsichtig sein bzw. etwas über einen am Abhang querliegenden Baum klettern. Dann kamen wir auf die Straße, um alsbald wieder zwischen Sträuchern zu verschwinden und dann wieder auf eine Straße zu kommen. Wir folgten dieser und bogen nach einer weile in einen Nebenweg ein, der uns bis nach „Vouniatades“ führte. Ein sehr kleines Dorf, wo wir über Airbnb eine Unterkunft gebucht hatten. Wir gingen zu der Adresse und sahen an einer Ecke einige Frauen miteinander reden. Eine von ihnen sah uns mit großen Augen an und fragte uns mit „Händen und Füßen“, ob wir „Olaf Brandenburg“ sind. Dann zeigte sie uns das daneben liegende Haus. Im Kühlschrank war alles was man brauchte. Wasser,, Obst (Kirschen+Aprikosen aus eigenem Anbau), Dosen mit Tomaten, Mais und Champignons. In der Küche gab es Nudeln und Reis. Wir konnten uns also etwas kochen und mussten nicht in den 5km entfernten Nachbarort gehen.

      Wir waren sehr erschöpft und gleichzeitig so dankbar, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde. Immer wieder ist uns die Herzlichkeit und Freundlichkeit hier auf der Insel Korfu bei den „Einheimischen“ aufgefallen. Wir konnten sogar die Waschmaschine benutzen. Es war einfach perfekt. Die ältere Dame die uns in das Haus einwies, war die Mutter der Vermieterin, mit der wir mehrfach telefonierten. Sie wollte unbedingt noch vorbeikommen und uns ein Geschenk geben. Später rief sie an, dass sie es nicht schaffe und ihre Mutter wieder kommt. Sie brachte uns 3 Gurken aus dem Garten und eine kleine Tüte mit Kühschrankmagneten und Olivenseife. Das war sehr aufmerksam und wir haben uns sehr darüber gefreut.

      Im Kühlschrank war auch ein in einer 1,5 Liter Wasserflasche abgefüllter, selbst produzierter Rotwein, den wir zum Abendessen vor dem Haus genossen. Der hatte ganz schön viel Prozente - was wir schnell merkten.
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    You might also know this place by the following names:

    Vouniatádes, Vouniatades, Βουνιατάδες, Q21555194

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