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  • Day 11

    Cameron Highlands

    October 12, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 18 °C

    Da es zu unserem nächsten Ziel keine direkte Verbindung gab, fuhren wir zunächst mit dem Nachtbus nach KL, um von da aus am nächsten Morgen Richtung Cameron Highlands zu starten.
    Die Fahrt im Nachtbus war top und werden wir wahrscheinlich noch häufiger nutzen!
    In den Highlands wurde es dann etwas rasanter, durch die Fahrweise des Busfahrers, aber auch durch die ganzen Kurven etc. Man wurde vorab aber gewarnt, dass man Reisetabletten nehmen soll.
    Diese brauchten wir zum Glück nicht, lediglich auf dem Rückweg gab es zwei Passagiere im Bus, die sich übergeben mussten.

    In den Bergen angekommen, ging es dann erstmal Richtung Hostel, welches sich als echter Glücksgriff rausstellte.
    Die Betten waren super, alles war sauber und wir machten viele Bekanntschaften mit weiteren Reisenden.

    Die Cameron Highlands sind ein riesiges Gebiet in den Bergen, welches vom Klima zwischen Regenwald und tropischen Temperaturen liegt.
    Die Luft dort oben war total angenehm und eine willkommene Abwechslung zu der etwas stickigeren Luft bisher. Dennoch war es nicht kalt, sondern angenehm warm.
    Berühmt ist das Gebiet für die riesigen Teeplantagen und diverse kleine Dschungel-Treks.
    Des Weiteren gibt es hier aufgrund der guten Luft diverse landschaftlichen Anbau von Gemüse etc., welches in ganz Malaysia exportiert wird.
    Die Gewächshäuser oder planen über den einzelnen Anbauten sind demnach nicht für die Hitze, sondern um den ganzen Regen, der hier herrscht, fernzuhalten.

    Für den nächsten Tag buchten wir uns eine Tour mit Guide durch die Highlands, welche den ganzen Tag gehen sollte.
    Am liebsten hätten wir eine private Tour gebucht, aber die waren kaum verfügbar oder super teuer.
    Im Nachhinein muss man sagen, dass man das ganze wohl lieber auf eigene Faust hätte machen sollen, denn außer für den ersten Part, eine kleine Wanderung durch den Dschungel auf einen Berg rauf, hätten wir alles ohne Guide hinbekommen.
    Dennoch war das Wandern gut und der Guide konnte super viel erklären und ging auch auf unsere Wünsche ein.
    Danach ging es denn zu der größten Teeplantage Malaysias, wo uns erklärt wurde wie der Tee hergestellt wird und was der Unterschied zwischen den einzelnen Blättern etc. ist.
    Das war schon echt geil anzusehen. Interessant und krass zugleich war, dass der meiste Tee von den Plantagen ins Ausland exportiert wird. In Malaysia selbst wird eher Tee aus Sri Lanka importiert und verkauft.
    Verstehe einer diese Logik, aber das war noch nicht annähernd das komischste für den Tag.
    Der nächste Halt sollte eine Schmetterlings-Farm sein, worauf keiner der 5 Mitfahrern Lust hatte. Also skippten wir den Part und es ging zum Lunch.
    Als wir an der Farm vorbeifuhren, trauten wir unseren Augen kaum. Es standen ohne Ende Reisebusse dort und es bildete sich schon ein Stau, da viele Einheimische auch hinwollten.
    Uns standen die ersten Fragezeichen auf der Stirn.
    Beim Lunch lernten wir uns noch etwas besser kennen.
    Unsere Mitstreiter leben alle 3 in Holland, wobei eine gebürtig aus Polen kommt.
    Eine von ihnen ist nur für 2 Wochen hier, die anderen beiden haben ihre Jobs gekündigt und wollen mindestens 1 Jahr reisen! Da kann man schon etwas neidisch sein, wobei auch Riesenrespekt vor der Entscheidung die Jobs dafür zu kündigen.

    Als nächstes auf dem Programm stand dann die Erdbeer-Farm mit anschließendem Markt.
    Die Farm war noch relativ interessant, wobei man nicht viel sehen konnte und dies einfach eine mega Touristen-Attraktion ist. Die Erdbeeren sind saurer als die die in Europa angebaut werden. Die meisten dieser Erdbeeren werden auch fast ausschließlich nur für die Touristen verwendet. Ein kleiner Teil ist für die Einheimischen und exportiert wird nichts.
    Der fragt man sich doch tatsächlich nach der Logik, da der Boden hier nicht mal optimal für den Anbau ist und sie in den Gewächshäusern etwas anderes verwenden müssen.
    Auch der Markt war sehr touristisch ausgelegt, aber in Ordnung.

    Bei dem nächsten Stopp waren wir dann alle ratlos. Eine Kaktus-Farm, die aufgebaut war wie ein Baumarkt, indem man Kakteen kaufen kann. Ein Teil stand nicht mal zum Verkauf.
    Was soll sowas?
    Das macht echt absolut gar keinen Sinn und ist sowas von unnötig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier viele Touristen etwas kaufen.
    Wenn es wenigstens Felder gewesen wären...
    Aber so stiegen wir nach 5 Minuten wieder ins Auto, skippten den letzten Punkt auch, welcher ein Museum mit Sachen aus der Vergangenheit war (alte Fernseher etc.), und ließen uns zu einem Wasserfall fahren, wo dann auf unseren Wunsch die Tour endete und wir auf eigene Faust weitermachten.

    Wir folgten einem Jungle-Trek zum Wasserfall, wo es dann anfing extrem zu regnen.
    Absolutes Dschungel-Feeling! Geil. Dennoch drehten wir dann irgendwann um, da es etwas zu gefährlich wurde.
    Aber das hat dann nochmal Spaß gebracht, auch wenn es nicht im offiziellen Programm enthalten war.

    Zurück im Hostel lernten wir noch ein deutsches Paar aus der Nähe von München kennen, die sogar 2 Jahre plus 6 Monate für den Jakobsweg von Portugal nach Deutschland unterwegs sein wollen. Verrückt!
    Im Hostel entschieden wir uns dann gegen eine Verlängerung der Buchung und planten die Weiterfahrt in Richtung Küste, wo es endlich auf eine Insel gehen soll.
    Abends gingen wir noch in die Stadt was essen und brachten unsere Klamotten in eine Wäscherei.
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