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  • Day 85

    Moalboal

    December 25, 2022 on the Philippines ⋅ 🌧 25 °C

    Am nächsten Morgen hieß es ausschlafen und noch einmal die gute Unterkunft genießen, wer weiß was es in den nächsten Tagen für Unterkünfte gibt.
    Um unser außergewöhnliches Weihnachten dann komplett abzurunden, gab es zum Frühstück dann noch Instant-Nudeln aus der Dose.
    Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zum South Bus Terminal, von wo Busse zu unserem nächsten Stopp gehen sollen.
    Und zum Glück war dem auch so, denn die gestern noch so belebte Stadt war recht ausgestorben & viele Läden hatten sogar geschlossen, was wir bisher selten auf der Reise gesehen hatten.
    Auch dieses Bus Terminal war alles andere als schön, aber immerhin gab es einen vernünftigen Ticketschalter, an dem man auch Informationen zur Abfahrt bekam, was beim anderen Terminal ja eher nicht der Fall war.
    Mit dem klimatisiertem Bus inkl. in Plastik eingepackte Sitze ging es dann Richtung Süden der Insel Cebu.

    Wir hatten uns ein Guesthouse in der kleinen Stadt Moalboal genommen, welche vor allem durch ihre Canyoning-Touren und Sardinen-Schwärme bekannt ist.
    Von der Busstation in der Stadt mussten wir dann noch mit dem Tricycle zu unserer Unterkunft.
    Tricycles sind neben Jeepneys auch hier die beliebteste Methode für die Fortbewegung. Diese gibt es dann von "fällt gleich auseinander" bis hin zu "relativ bequem". Viel Platz ist in den Dingern aber nie, umso erstaunlicher, dass dort manchmal mehr als 5 Leute mitfahren, da sie meist schon mit uns beiden und unserem Gepäck voll sind.

    Unser Guesthouse ist nichts Besonderes, aber es reicht vollkommen und war eins der günstigsten Unterkünfte hier in der Gegend.
    Daran merkt man auch, dass man hier deutlich weniger Standard für sein Geld bekommt.

    Am Abend gingen wir nur noch kurz die Straße Richtung Strand runter und blieben bei einem kleinen gemütlichen Lokal hängen, um dort mexikanisch zu essen.
    Belustigt wurden wir die ganze Zeit von einem Australier & Kanadier, die schon gut einen getankt hatten und gute Laune verbreiteten. Gibt es Australier eigentlich auch nicht besoffen?!

    Den restlichen Abend verbrachten wir dann mit Telefonaten mit unseren Familien, da dies ja an Heiligabend aus bekannten Gründen ausgefallen sind.

    Am nächsten Morgen kamen wir dann sehr schwer hoch, irgendwie waren wir etwas ausgelaugt und das zudem noch regnerische Wetter motivierte auch nicht wirklich zu irgendwas.
    Wir entschieden uns spät zu frühstücken und machten uns erst gegen 13Uhr auf den Weg Richtung Strand.
    Zu dem Regen und der eh schon nicht so motivierten Laune kam dann noch dazu, dass es in dem ausgewählten Restaurant gefühlt die halbe Speisekarte nicht gab.

    Am Strand bekamen wir dann noch ein deutlich günstigeres Angebot zum Canyoning als in unserer Unterkunft, sodass wir uns entschieden die Tour für den nächsten Tag dort zu buchen.

    Auf dem Rückweg zur Unterkunft entschieden wir uns nochmal die 2,5km bis zur Hauptstraße und einer Shoppingmall zu laufen. Dort deckten wir uns dann mit Obst, Abendessen, Frühstück & Snacks ein.

    Am nächsten Morgen ging es dann um 8:30Uhr zum Strand, von wo aus wir zu dem Canyoning abgeholt werden.
    Etwas durcheinander und verwirrend, da der Typ bei dem wir gebucht hatten, gar nicht da war und auch keiner so recht Infos hatte. Dennoch saßen wir irgendwann im Van und machten uns auf die ca. 1h Fahrt.
    Vor Ort angekommen ging das Durcheinander weiter, was auch hauptsächlich daran lag, dass es echt viele Touren waren und keiner so richtig einen Plan hatte.
    Man wurde von Station zu Station geschickt und nach einer Ewigkeit hatten wir neben der ganzen Ausrüstung auch eine Art AGB unterschrieben.
    Danach fuhren wir nochmal 15 Minuten mit dem Van zum Startpunkt, an dem wir uns zusätzlich in ein Buch eintragen mussten, bevor es dann endlich los ging.
    Wir waren eine Gruppe von 4 Leuten + unseren Guide.
    Witzigerweise waren wir alle vier aus Deutschland.
    Das Canyoning an sich dauerte ca. 3-4 Stunden und hat richtig viel Spaß gebracht.
    Wir sprangen von ca. 10m hohen Klippen ins blaue Wasser, schwammen zwischen den steilen Felswänden und es wurden von unserem Guide etliche Bilder gemacht.

    Am Ende gab es noch ein gemeinsames Essen als Buffet, was richtig gut und lecker war.
    Auf dem Weg nachhause verabredeten wir uns noch mit Nina und Hendrik für den Abend.
    Nach einer heißen & ausgiebigen Dusche trafen wir uns in einer Strandbar, um den Tag gemütlich bei ein paar Bier ausklingen zu lassen.
    Auf jeden Fall merken wir schon, dass wir in den letzten 3 Monaten so gut wie keinen Alkohol getrunken haben.

    Den nächsten Morgen starteten wir dann mit belegten Käse-Baguettes aus einer französischen Bäckerei, welche mega gut waren.
    Leider wurde das Wetter nicht wirklich besser, sodass wir irgendwann im Regen zum Strand gingen.
    Das Highlight für Moalboal fehlte uns ja noch, schnorcheln in den Sardinen-Schwärmen.
    Da wir unsere eigene Ausrüstung mit hatten, mussten wir uns nichts leihen und konnten uns direkt ins Wasser begeben. Die Schwärme waren nicht schwer zu finden, da sich dort alle Schnorchler & Taucher aufhielten.
    Es war schon echt mega krass. Tausende, wahrscheinlich sogar Millionen Sardinen geformt in einer riesigen Kugel schwammen da rum & sobald man etwas näherkam, gingen sie wie eine Schneise auseinander.
    Das war wie im Film, völlig verrückt.
    Leider war die Sicht unter Wasser aufgrund des Regens nicht ganz so gut, dennoch war das schon ein cooles Erlebnis.
    Am Abend gingen wir wieder zu der Bar am Strand und es gab das erste Mal wieder Pizza. Hoffentlich bleibt sie diesmal drin...

    Der nächste Tag ist dann wieder ein Reisetag.
    Hier auf den Philippinen muss man für die Weiterreise meistens einen ganzen Tag einplanen, da die Infrastruktur nicht so gut ist und die Strecken teilweise echt lang sind, sodass man einige Stunden auf Fähren verbringt oder sogar fliegen muss.
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