• Guilin - Day 2

    April 28 in China ⋅ ☁️ 28 °C

    Das Hotel hat sogar Frühstück inbegriffen, wenn man dies so bezeichnen kann.
    Man bekommt zwei Scheiben weißes Toast, ein kleines Spiegelei, Marmelade, zwei kleine mit Reis gefüllten Dumplings und etwas Obst.
    Besser als nichts, wobei das auch nicht richtig nach vorne bringt.
    Halb gestärkt startet unsere heutige Tour, die wir gestern Abend noch gebucht haben.
    Preislich schon recht teuer mit 85€ pro Person, aber es gab nirgends etwas günstigeres.
    Wir werden um 9 Uhr von Robert abgeholt. Dieser spricht ein Glück ganz gutes Englisch, sodass die Fahrt nicht allzu langweilig wird.
    Er ist allgemein ein Guide und hat schon einige Touren nach Europa gemacht und sogar eine Zeit lang in Australien gelebt.
    Tatsächlich ist es wirklich so, wie man immer denkt, denn die Touren von den Chinesen klappern in 7-14 Tagen meistens 6-12 Länder ab. Er selbst sagt, dass es vollkommen irre ist, aber sie sind einfach nicht interessiert an Details, sondern wollen nur ein Bild haben um zeigen zu können, dass sie da waren und dann weiter ins nächste Land. Was ein Schwachsinn, aber gut.
    Auf die Frage, warum in China so viele spanische Touristen sind, meint er, dass dies erst seit Covid der Fall ist, weil die Flüge bezahlbarer sind und sie keinen Umweg bezüglich des gesperrten russischen Luftraums fliegen müssen.
    Gut, dass unser halber Flug über Russland ging.
    Sonnencreme brauchen wir auch nicht, weil es windig ist. Naja gut, vielleicht weiß er auch nicht alles.
    Trotzdem top Typ.
    Wir fahren zunächst zum bekannten Li-River und machen ganz Touri-typisch eine Flussfahrt auf einem kleinen Bambus-Boot.
    Geile Aussicht zwischen den ganzen Karstfelsen, die ganz stark an Vietnam erinnern.
    Danach geht's noch mit einem Scooter zum Fotospot des 20 Yuan-Scheins.
    Hier erklärt er uns, dass die Roller maximal 40 km/h laufen und somit als E-Bikes gelten und ohne Führerschein gefahren werden dürfen.
    Des Weiteren meint er, dass Polizisten generell keine Ausländer anhalten, weil sie dann einen englischen Übersetzer bezahlen müssen, da kaum einer selbst Englisch spricht.

    Auf dem Weg zum Auto halten wir noch für ein Mittagessen an, was bis dahin wohl das bestes Essen hier im Land war.
    Vorallem der gebratene Bambus ist weltklasse.
    Apropos weltklasse, der Guide rennt nach dem Essen einfach ohne zu bezahlen raus und sagt uns auch nichts.
    Beim Bezahlen können wir dann feststellen, dass wir sein Essen auch bezahlen, was einfach genau so viel gekostet hat, wie unser zusammen.
    Vielleicht ist es hier ja so die Regel, aber stumpf uns davon nichts zu sagen.
    Weiter geht's nach Yangshuo, wo wir noch zwei weitere Spots mit guten Aussichten ansteuern, ehe wir uns auf den Rückweg machen.

    Er lässt uns in der Stadt raus, sodass wir hier wieder Essen gehen können. Vorher gehen wir noch auf eine Dachterasse eines Hotels um die beiden Pagoden aus einem anderen Blickwinkel sehen zu können und auch den bekanntesten Spot der Stadt, den Elefanten-Felsen. Dieser soll mit ganz viel Fantasie aussehen wie ein Elefant.
    Belassen wir es mal dabei, war nun nicht der top Spot.

    Für den Abend holen wir uns noch 1-2 Bier und lassen diesen entspannt auf dem Zimmer ausklingen.
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