• Eine Hälfte in Norwegen und die andere Hälfte in Schweden 😅LangzeitbelichtungAbendessen, die Küche bleibt kalt, es gibt Wraps mit Avocado 🥑Meine Suite ⛺️

    Nach Norden

    June 23, 2024 in Sweden ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute Vormittag musste ich leider aus meinem Schwedenhäuschen ausgeziehen.
    Bevor ich diese Gegend ganz verlassen habe, habe ich noch eine Abstecher zum Elgåfossen, einem Wasserfall direkt auf der Grenze zwischen Schweden und Norwegen gemacht. Man kann hier kleine Wanderungen machen, ein Stück davon auf dem Bohusleden oder hoch zum Wasserfall gehen/ klettern. Ich habe mein Auto auf dem Wanderparkplatz abgestellt und bin eine Runde gelaufen zwischen Schweden und Norwegen. Ist schon spektakulär, was Wasser für eine Kraft hat.
    Der Plan danach war es eigentlich, in einem weiteren Shelter auf dem Bohusleden zu übernachten, direkt am Mellan Kronsjön. Da ich keine weiten Wege gehen kann, suche ich mir eine Parkmöglichkeit in der Nähe und laufe dann zwei bis fünf Kilometer. Ich hatte hier auch eine Möglichkeit gefunden, mein Auto zu parken, Google hat mir auch eine Weg vorgeschlagen, allerdings führte dieser über eine Privatstraße, die mit einer Schranke verschlossen war. Ok, sollte dann wohl nicht sein.
    Suchen wir eine Alternative.
    Ab Dienstag habe ich ein weiteres AirBnB im Norden zwischen Filipstad und Mora. Also bin ich weiter Richtung Norden gefahren bis zu Schwedens größtem See, dem Vänern. Hier gibt es auf einer kleinen Halbinsel mit vorgelagerten Schäreninseln ein kleines Naturschutzgebiet mit zwei Sheltern. Schweden hat übrigens fast viertausend solcher Shelter über das Land verteilt, an Fernwanderwegen oder in Naturschutzgebieten. Oft mit Feuerstellen, Picknickbänken und Trockentoiletten. Meist kommt man dort aber nur zu Fuß hin. Ich hatte mir den Shelter Hamnholmara, der über tolle Holzstege über kleine Schäreninseln zu erreichen war, ausgesucht. Die Hütte steht auch auf einem Holzpodest.
    Der Parkplatz ist ca. 1,6 Kilometer entfernt, mitten im Wald. Es war ein traumhaftes Plätzchen. Mir gehen langsam die Adjektive aus, aber die Plätze sind immer großartig. Absolute Stille, mitten in der Natur und völlig kostenfrei. Sicher nicht jedermanns Sache, auf der Isomatte mit Schlafsack zu übernachten, ich liebs. Nachdem ich mein Zelt aufgebaut hatte, hab ich mir mein Abendessen gekocht und diese Aussicht genossen. Fühlt sich an wie am Meer, so riesig ist der See.
    Gegen 4 Uhr am nächsten Morgen hat mich ein menschliches Bedürfnis aus dem Schlafsack getrieben. Die Trockentoilette befindet sich ca. 100 Meter entfernt auf der anderen Seite dieser kleinen Insel. Und da kam gerade die Sonne am Horizont hoch. Was für ein Licht. Da war ich hellwach und musste erstmal die Kamera holen 😍.
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