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- 日8
- 2017年5月26日金曜日
- ⛅ 23 °C
- 海抜: 598 m
モンゴルSukhbaatar station50°14’11” N 106°11’58” E
Die Mongolei im Umbruch

Punkt 20:35 hat sich unser Zug in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator wieder in Bewegung gesetzt, Richtung der mongolisch-russischen Grenze, dem Baikalsee und unserer nächsten Destination Irkutsk, wo uns dann übermorgen der nächste grössere Halt erwartet.
Zuvor haben wir heute nochmals die Mongolei genossen. Das Land begeistert mich ausserordentlich und wäre alleine schon einen ganzen Ferienaufenthalt wert. Die herrliche Gegend im Tereldsch Nationalpark mit seinen mächtigen, abgeschliffenen Granitformationen, lichten Wäldern und Bächen mit kristallklarem Wasser, die sich durch die Täler schlingen, lädt richtiggehend zu ausgedehnten Wanderungen oder Treckingtouren ein. Wir haben uns jedoch in den Pferdesattel gesetzt und sind so gemütlich eine Weile durch die Wälder gestreift. Für mich eine Premiere, was die Reiterinnen und Reiter unter den Lesern des Blogs beim Betrachten des Bildes wahrscheinlich unschwer feststellen können...
Die Mongolei unternimmt einiges, um den Tourismus anzukurbeln. Mit der herrlichen Landschaft sowie der beeindruckenden Gastfreundschaft der Leute sind die Vorsussetzungen dafür eigentlich gegeben und es ist dem Land zu gönnen, dass es in naher Zukunft auch wirtschaftlich einen Schritt vorwärts macht. Offenbar will es sich nun eher nach China statt nach Russland orientieren, wahrscheinlich um auch am dortigen Wirtschaftswachstum zu partizipieren. Die Mongolei hat ja erst 1989, im Rahmen des Zerfalls der Sowjetunion nach achtzigjähriger Herrschaft durch Russland wieder die Unabhängigkeit erlangt. Die letzten Jahre waren, wie gestern berichtet, nicht leicht und im Juni stehen die nächsten Präsidentschaftswahlen an. Unser Ethonolgieprofessor, der uns die zwei Tage begleitete, zeigte sich jedoch bei der kurzen Vorstellung der Kandidatenprofile verhalten optimistisch was den Ausgang der Wahlen angeht...
Entsprechend hat Ulan Bator wohl auch eines der neusten Parlamentsgebäude der Welt, wo der Eingang mit Dschingis Khan und seinen Generälen als überdimensionale Statuen flankiert ist. Auf dem Parkplatz unmittelbar vor dem Gebäude ebenso unübersehbar die zahlreichen teuren Luxuskarossen der Parlamentarier, was vor Augen führte, dass der Weg zum Wohlstand für das ganze Land noch lang sein könnte. Erst einmal dürfte die Wohlstandsschere wohl auch in der Mongolei vorerst noch weiter auseinander gehen...もっと詳しく
旅行者Hmm.. ausgerechnet Dir haben sie den kleinsten Gaul gegeben?
Guido KaufmannNein, nein, das war das grösste Pferd. Die Pferde sind scheinbar in der Mongolei etwas kleiner...