Guyana
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Travelers at this place
    • Day 2–4

      Georgetown - die Feuertaufe

      January 3 in Guyana ⋅ ⛅ 30 °C

      Ihr lieben,

      Es beginnt erneut, das Herzklopfen der Vorfreude, als wir endlich Richtung Guyana, über London und Barbados, aufbrechen. Nach sechs Stunden Verspätung und einer gesamten Reisedauer von 24 Stunden, inklusive einer ungeplanten Nacht in Barbados, schneiden die ersten Sonnenstrahlen auf unserem frühen Flug durch das Flugzeugfenster, beleuchten das üppige Grün des Dschungels unter uns. "Da ist er", flüstere ich, als ein Kribbeln durch meine Adern jagt. "Mein ewiger, immergrüner und unberechenbarer Dschungel." Ich drücke Jeremys Hand, ein Lächeln stiehlt sich auf unsere Gesichter. Nach ca. einer Stunde sind wir bereits im Landeanflug.

      Das Pochen meines Herzens begleitet jeden meiner Schritte durch die Immigration. Ihr erinnert euch sicher noch an das Mückenspray was im Amazonas meinen Pass durchtränkt hat und nun, na ja, etwas verlebt aussieht. Puh, geschafft. Doch lößt sich aus meinem Pass meine Erinnerung aus Tanzania, das Visum. Oh man. Ich brauche dieses Jahr wirklich ein neuen Pass. Vorbei an der Kaugummi-Blasen-machenenden Gepäckkontrollen Lady und raus aus dem mini Flughafen.

      Es geht es mit einem Taxi eine Stunde nach Georgetown, Guyana‘s Hauptstadt.
      Die Stadt, ein lebhaftes Mosaik aus Farben, Lärm und Vielfalt. Die Cara Lodge, ein majestätisches weißes Holzgebäude, empfängt uns mit einer Mischung aus kolonialer Eleganz und karibischer Wärme. Die Dame an der Rezeption begrüßt uns mit kühlem Blick, der Geschichten erzählt, während sie uns eincheckt und unsere Währung tauscht - US Dollar in Guyana Dollar 1$=200 Guyana Dollar.
      Los geht’s!
      Schmuck ist sowieso in Wien geblieben, buntes Kleid und offene Sandalen an. Handtasche? Hmmm vermutlich erstmal keine gute Idee, Tante Jutta‘s Trick. Stopfe das Handy in den BH - passt perfekt.
      Mit dem Herzen voller Abenteuerlust treten wir in die pulsierenden Straßen von Georgetown. Jeder Schritt, jeder Atemzug ist ein Versprechen für das Unbekannte.
      Das ist aber nicht der Dschungel, den ich von oben gesehen habe, sondern eine verkehrsreiche, einfach besiedelte Stadt. Wunderschöne Holzhäuser, verfallene Holzhäuser, Straßen mit großen Löchern, Menschen! Vieeeeele Menschen. Wir schlängeln uns durch die Gassen, vorbei an neugierigen Blicken und dem bunten Treiben des lokalen Alltags.
      Eines steht fest! Weit und breit sind hier keine Touristen! Nicht eine einzige Person, ich fühle mich in den Menschenmassen etwas verloren. Wir schlendern, noch etwas orientierungslos und vorsichtig über die Märkte und man spürt die beobachteten Blicke, die uns beim vorbeigehen und aus der Distanz beobachten.

      Es ist unglaublich laut am Busbahnhof von Georgetown, die Menschen hier sind unglaublich divers. Sie sind gut angezogen in Kleidern oder sehr einfach in Shorts. Historisch bedingt, kann man sie optisch nicht einer Nation oder der möglichen Herkunft zuordnen. Eine wahre ethnische Wundertüte. Man erkennt in den wenig lächelnden Gesichtern, Abstammung aus Indien, Asien oder traditionell Lateinamerikanisch. Ich muss gestehen, es ist kein Ort zum Wohlfühlen, und doch ist die Neugier da, hier und da etwas zu kosten, wie in einer der besten Bäckereien oder frisch geröstete Honig-Salz-Nüsse vom kleinen Stand. Die Eindrücke überwältigen uns, ich fühle mich wie in einem Rausch. Die vielen Menschen. Die beobachtenden Blicke. Die Hitze. Die Geräusche. Der Regen. Der Gestank. Eine wahre Feuertaufe für unseren ersten Tag. Wir kehren in die Lodge zurück.

      Ich entdecke ein nettes Grillrestaurant, „Fireside Grill“, welches nicht weit von uns liegt, und so fahren wir mit dem Taxi hin. Super gute Stimmung, fantastisch frisch gegrilltes, ein lautes Froschkonzert und Zeit, diese Anreise und die ersten Eindrücke zu verarbeiten.

      Am nächsten Tag strahlt die Sonne durch den dichten Vorhang im ersten Stock unseres Zimmers. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren. Ich freue mich riesig, denn heute wollen wir alle Märkte erkunden. So begehen wir den ersten Marktstand, an dem ich Papayas entdecke – alle Tagebuch-Fans wissen: Ich sterbe für Mangos und Papayas. Also bitte ich den Herrn am Stand um eine Papaya und eine mir unbekannte Frucht. Ich teile die Frucht in meiner Hand, während mir der klebrige Saft an meinen Händen herunterrinnt. Ich beiße genüsslich in das satte Fruchtfleisch und erlebe einen absolut süßen Hochgenuss. Oh, meine Güte. Es schmeckt wie Feige und Honig und Zuckerwatte. Wow. Natürlich spielt mein kulinarisches Herz einen Film ab, in dem ich diese Frucht mit Ziegenkäse im Ofen schmore. Doch es bleibt der Honiggeschmack, da die Ziege ziemlich weit weg ist Sapodilla heißt die exotische Frucht, wie uns der Händler verrät. Wir kommen an einem Stand mit Mangos vorbei. Der Duft der Schale lockt bereits von weitem. Die liebenswürdige indisch abstammende Frau sieht das Strahlen in meinen Augen und sagt: „Heute gepflückt.“ „Sind sie süß?“, frage ich. Die Frau lächelt, greift nach einer Mango, geht zum Stand und wäscht sie ab. Ich frage: „Hey, wie teuer ist eine?“ Die Frau lächelt und sagt: „Für dich ist sie kostenlos“, und drückt mir ein Messer zum Aufschneiden der Frucht in die Hand. Mein Herz platzt vor Glück und Dankbarkeit. Wie liebenswert, wie komme ich zu der Ehre? 🥰 Wir machen ein Foto und drücken ihr den kleinsten Schein, was ein paar Cent sind, symbolisch in die Hand.

      Wir schlendern weiter über die Märkte. Entdecken einen Kräuterhexenstand, die alle möglichen Elexire in Plastikflaschen im Angebot hat, sogar ein Sex Tonic oder ein Cholesterin Tinic. Ich erhasche ein Bild für euch.
      Der Stabroek-Markt ist das Wahrzeichen der Stadt. Ein Uhrenturm ragt aus dem riesigen gusseisernen Gebäude und ist schon aus der Ferne zu erkennen. Am Markttag platzt alles aus den Nähten. Die Autos fahren kreuz und quer und machen per Hupen auf sich aufmerksam. Es sind viele Menschen vor Ort, dichtes Gedränge. Wir sind stets aufmerksam. An einem indischen Stand kaufen wir uns frisch gebackene Käsestangen. Die schmecken so gut. Ich liebe Käse, denke ich, während meine Augen stets wachsam durch die engen Gänge der Markthalle schweifen. Wir beschließen, das dichte Gedränge zu verlassen, nachdem uns auch die Käsestangen-Verkäuferin gesagt hat, wir sollen achtsam sein. Entspannt ist man hier sicher nicht. Wir sind eindeutig die einzigen Touristen, und auch wenn wir versuchen, uns normal und unauffällig zu verhalten, so fällt natürlich mein Äußeres extrem auf.

      Die Gegend verändert sich, und es wird ‚exklusiver’ und sogar weihnachtlich dekorativ. Der Grund dafür wird uns klar: Der Premierminister wohnt auf dieser Straße. Wir laufen weiter zum Park. Plötzlich begegnen wir tatsächlich einem Touristen, der auch den Park besuchen möchte. Zigi, ein Strafverteidiger aus Litauen, der bereits 97 Länder bereist hat. Wir gehen zusammen. Der Besuch des Guyana National Park ist unbestrittener Höhepunkt unserer kleinen Tour heute. Jetzt nicht wegen der besonderen Naturschönheit des Parks. Die echte Attraktion ist der kleine See. Besser gesagt, seine Bewohner. Manatis (Rundschwanzseekühe) haben hier ihr Zuhause gefunden und lassen sich gerne mit frischem Gras füttern. Sie sind so riesig, wiegen 500 kg, sind aber zuckersüß! Der größte von ihnen macht richtig Stress mit seinen Flussen, als kein Gras mehr nachkommt. Bilder für euch anbei.

      Wir kehren nach einem schweren, viel zu schweren Mittagessen in die Lodge zurück und machen eine Siesta, bevor das Packen für den Dschungel losgeht – Foto anbei. Wir dinieren heute Abend im Hotel, wo ich endlich das Nationalgericht koste – Pepper Pot. Ein fantastisch zubereitetes Fleisch mit Kräutern, Zimt und wuchtigen Gewürzpasten. Foto anbei. Doch meine Gedanken drehen sich um die morgige Reise. Die Reise ins Landesinnere, die Reise zum ewigen Grün, mein Elixier, der Dschungel von Guyana. Ich bin so aufgeregt, denn das Flugzeug ist klein. Sehr klein. Es bleibt spannend.
      Bis Bald ihr lieben!
      Agi
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    • Day 6

      The unknown - unbekanntes entdecken

      January 7 in Guyana ⋅ ☁️ 22 °C

      Ihr Lieben im Weit, Weit Weg,

      In einer sternenklaren Nacht, umgeben von der undurchdringlichen Dunkelheit des Dschungels, erwache ich plötzlich. Mein Herz klopft wild, und ich spüre eine eisige Gänsehaut über meinen Körper schleichen. Unter dem löchrigen Moskitonetz sitze ich senkrecht im Bett, während die Dunkelheit um mich herum so absolut ist, dass sie wie ein dichter, undurchdringlicher Nebel erscheint.

      „Um Himmels willen, was ist das?“, flüstert eine Stimme in meinem Kopf, erfüllt von einem unerklärlichen Schrecken. „Oh nein, Hilfe“, denke ich. Draußen, außerhalb der Sicherheit meines Zimmers, höre ich Geräusche, die mein Blut in den Adern gefrieren lassen. Es klingt, als würde ein riesiges Monster draußen unglaublich laut einatmen und mit einer tiefen, schreienden Stimme gruselig ausatmen. Die Angst, die mich packt, ist überwältigend, fast lähmend.

      Die Türen unseres Zimmers sind alt und bieten kaum Schutz; sie stehen leicht angelehnt, und man könnte sie mit einem Stups öffnen. Das unheimliche Geräusch dauert an, vielleicht 30 Minuten, vielleicht länger, und wird nicht leiser. Mein Herz pocht unermüdlich. Auf dem Dach über uns krabbelt etwas Großes, und ich spüre, wie der Schrecken sich in meinem Inneren ausbreitet.
      „Ahhh, Hilfe!“, denke ich verzweifelt. Ich werde fast verrückt vor Angst und stopfe mir meine Kopfhörer in die Ohren. Ich höre eine Gutenachtgeschichte über die Antarktis, in der Hoffnung, dass die kühle Erzählung meine Nerven beruhigt. 🥵 Hier im Dschungel gibt es natürlich keine Klimaanlage, und die unglaublich schwüle Hitze macht alles noch unerträglicher. Inmitten dieser wilden Natur fühle ich mich plötzlich so verletzlich und klein. Ich schlafe dennoch vor Erschöpfung ein. 😴🥱

      Um 5:15 schellt wieder der Wecker, den ich nochmal für 10 Minuten auf Schlummern stelle. Ich fühle mich wie nach einer riesigen Dschungelparty. Jay wacht auf, beleuchtet das Moskitonetz und wirft den vielen, völlig gesättigten Mücken, die sich noch den Mund abschlecken, in unserem Netz einen bösen Blick zu. 😖 Ich denke noch immer darüber nach, was denn das gruselige Geräusch gewesen sein könnte. Nun ja, vielleicht weiß Melissa es. Mit einem Kaffee in meiner Hand schweift mein Blick über das satte Grün und den schönen Fluss. Melissa hat uns angeboten, heute Morgen mit ihr den Weg zur Lodge zu laufen und nach Vögeln Ausschau zu halten. Doch bereits auf unserem Gelände beobachten wir Blau-Gelbe Aras. Der Gelbbrust-Ara ist ein faszinierender und farbenprächtiger Vogel, der sich durch sein majestätisches Federkleid und seinen lebhaften Charakter auszeichnet. Sie sind einfach so laut und streiten sich mal wieder.

      An einem der schönsten Morgen brach Melissa mit uns zu einem Spaziergang am Rande des Dschungels auf. Der Weg ist von roter Erde geprägt und staubig. Doch die ersten Sonnenstrahlen brachen durch das dichte Blätterdach, was eine magische Atmosphäre schuf. Ich spürte ein Kribbeln der Vorfreude, denn ich liebe die Natur und die Energie, die sie mir spendet.
      Unser erstes Zusammentreffen war mit Kapuzineräffchen, deren verspielte Neugier ich absolut liebe. Ich fühlte mich verbunden mit dieser wilden Freude und lächelte, als sie von Ast zu Ast schwingen und sich gegenseitig in den Baumkronen ärgern.

      Plötzlich durchbricht ein mächtiger Ruf den morgendlichen Vogelgesang, der den Boden unter unseren Füßen vibrieren lässt. Oh nein, das ist das Geräusch, die Laute von heute Nacht, denke ich. Meine Blicke sprechen Bände, als ich euphorisch und doch angespannt auf Melissa schaue. „Agi, das sind Guyanas Brüllaffen“, erklärt sie. „Wie bitte?“, quietsche ich auf. 😍 Ahhhh, Affen. Oh ja, da sitzen sie in den Baumkronen, der Ruf ein Echo der rohen Kraft der Natur. Sie sind so laut, dass ich es kaum glauben kann. Ich habe eine Aufnahme für euch angehängt, damit ihr euch das mal anhören könnt. Sie sind schwer zu entdecken, obwohl sie rot wie Orang-Utans sind, fotografiere ich meinen Kamerascreen für euch ab. Das nenne ich mal einen Affenaufstand 🐒. Links die Kapuzineräffchen und rechts die mächtigen, kräftig roten Brüllaffen. Ich platze fast vor Freude. 😃 Achtung Achtung: „Agi Jones berichtet live vor Ort für National Geographic, mitten aus dem tropischen Regenwald für euch nach Europa“, denke ich mir, als ich euch schreibe 😂.

      Als wir weitergehen, entdecken wir einen Furrigenous-backed-Ameisenvogel, der geschickt im Unterholz nach Insekten sucht und von Melissas Vogelgesang neugierig angelockt wird. Seine Beharrlichkeit und Eleganz faszinieren mich.
      Und wieder zieht ein Farbspiel über den Bäumen unsere Aufmerksamkeit auf sich: Ein Paar von Blau-Gelben Aras fliegt über uns hinweg, dicht gefolgt von einem Rot-Grünen Ara.
      🦜 Melissa zeigt auf einen Moriche-Oriole, der mit seinem leuchtenden Gefieder und melodischen Gesang eine fast unwirkliche Schönheit in die Szene bringt, als wir ihn durch das Fernglas beobachten. Ich fühle mich wie in einem lebenden Gemälde, umgeben von der Pracht und Harmonie der Natur. Eine Beobachtung jagt die nächste. Wir sehen einen Weißkehl-Tukan und einen Kanalschnabel-Tukan, die mit ihren auffälligen Schnäbeln und lebhaften Farben in den Baumspitzen Aussicht auf den nächsten Flug planen. 🌴🌳 Ihre exotische Erscheinung, ah, wir lieben es! Ich spüre ein Gefühl des Staunens und es erwacht in mir eine unfassbare Bewunderung für die Vielfalt des Lebens. Oft in unserem Alltag vergessen wir, der Natur zuzuhören, Dinge nur zu sehen und nicht zu beobachten. Wir vergessen oft, zu bewundern und uns daran zu erfreuen. Ich bin wirklich überwältigt, wie viele unterschiedliche Geräusche ich wahrnehmen kann, wenn ich nur kurz stehen bleibe und versuche, wie die Gewürze beim Kochen, die einzelnen Geräusche und den Gesang der einzelnen Arten zu hören und zuzuordnen.
      Nach dem Frühstück ist es Zeit, zu unserem nächsten Zuhause, der Atta Forest Lodge, zu fahren. Also fahren Melissa und ihr Onkel uns hin. Aber nicht ohne einen geheimnisvollen kurzen Aufenthalt, um nach einem besonderen Lebewesen Ausschau zu halten. Jeremy hat diese Reise einfach so wundervoll und vielseitig geplant, alles allein recherchiert und gebucht. Ich bin so dankbar, denke ich, als wir uns auf die Hauptstraße begeben, die durch das ganze Land führt. Wir halten nach ca. 1,5 Stunden an und steigen aus dem Toyota-Geländewagen. Ein Weg durch den Wald, Höhlen mit Fledermäusen und riesigen Felsen, und plötzlich entdecken wir ihn. Ich komme aus dem Staunen nicht raus. So etwas habe ich in meinem Leben noch nie gesehen, selbst in keinem meiner Naturfilme.
      Ein leuchtend orangefarbener Körper, ein auffälliger, scheibenförmiger Kopf, wuschige Füße und lebhafte Augen.
      Ein Vogel, und doch gefühlt vom anderen Stern. Cock of the Rock (ein Felshahn, Bild anbei). Dieses Tier, bekannt für seine spektakulären Balztänze, und wir entdecken auch seinen von Blättern freigeräumten Tanzplatz. Wir genießen sein lebhaftes Verhalten, welches bei uns einen bleibenden Eindruck hinterließ. 🦚 In der Lodge angekommen, ergriff mich die Müdigkeit. Ich nutzte die Gelegenheit für eine wohlverdiente Siesta, bevor ich mich wieder meinem Tagebuch widmete. Die Atta Lodge, ein schöner Ort in Guyana, bot nicht nur einen schönen Garten, sondern auch einen abenteuerlichen Hochseilgarten in den Baumkronen des Dschungels – ein wahres Paradies für Naturliebhaber und Agi Jones. 🌿🌳

      Am Nachmittag trafen wir ein kanadisches Paar, das uns auf unserer Wanderung durch den Dschungel begleitete. Oben in den Baumkronen beobachteten wir eine Vielzahl von Vögeln. Besonders beeindruckend waren der malerische Rothalsspecht und der Guyanesischer Tukanet, ein wirklich außergewöhnlicher Vogel mit seinem leuchtend bunten Federkleid und seinem markanten Schnabel. 🦜 Ich konnte nicht widerstehen und machte einige Fotos, um diese Momente festzuhalten.

      Als die Sonne hinter den majestätischen Baumwipfeln der Atta Forest Lodge unterging, fühlte ich eine unbeschreibliche Zufriedenheit. Ich war hier, inmitten der unberührten Natur Guyanas, umgeben von Wundern, die ich nie für möglich gehalten hätte. Doch dieses Abenteuer war erst der Anfang. Morgen werden wir in die Savanne aufbrechen, ein völlig anderes Ökosystem, das seine eigenen Geheimnisse und Herausforderungen bereithält. Ich bin gespannt, ob ihr in der Form übernachten und dort schlafen würdet? 🌄
      Doch frage ich mich:
      Was würde der morgige Tag bringen? Welche unglaublichen Begegnungen und atemberaubenden Landschaften würden wir erleben? Eines war sicher: Jeder neue Tag in Guyana war ein neues Kapitel des unbekannten, in einem epischen Abenteuer, das darauf wartete, geschrieben zu werden. Mit dem Versprechen, dass jedes neue Erlebnis ein Fenster zu einer unbekannten Welt öffnen würde, schlief ich ein, träumend von den Begegnungen, die noch vor uns lagen. 💤

      Gute Nacht,
      Agi Jones
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    • Day 125

      Guyana H3 #808

      May 5, 2022 in Guyana ⋅ 🌧 27 °C

      Hash details were . . .
      Hash Run Thursday 5th May
      Meet British High Commission at 6am
      8am to 10am breakfast
      10am to 2pm lunch and pool lime .Drinks 🍺 drinks 🍺
      2pm to …. Taco Loco beach party . Drinks 🍺 Drinks 🍺.
      Hash cash $6k

      So I showed up at 6 am, 2 other visitors showed up at 6:05 am
      First GH3er showed up at 7 am, rest of pack trickled in by 7:45 am
      8 am . . . start trail
      10:30 am . . . finish trail
      10:45 am . . . breakfast
      11:00 am . . . circle
      It pays to be a local . . .

      Trail was mostly a group hike down the sea wall for over 5 miles. It was the first trial they have done in 2022, and it was a birthday trail and party. We had about 15 hashers total, with lots of good conversation. We ended trail off the sea wall, where a tent had been set up, with a couple coolers, and a table all set up with breakfast treats. Good stuff.
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    • Day 10

      Der geheime Chef

      January 11 in Guyana ⋅ ☁️ 27 °C

      🌴🌍🌆 Hallo ihr Lieben!

      Heute beginnt ein neues Abenteuer, denn es geht für uns raus aus der wilden Savanne und zurück ins pulsierende Stadtleben von Georgetown. Ein freundlicher Fahrer holt uns in den frühen Morgenstunden wie immer zum Sonnenaufgang ab. Während wir zum Flughafen von Lethem fahren, direkt an der lebhaften brasilianischen Grenze, umgibt uns eine aufregende Mischung aus Wehmut und Vorfreude. An der roten, staubigen Straße legen wir eine Pause ein, und die Caiman Lodge überrascht uns mit einem liebevoll gepackten Frühstück. Ich kann nicht anders, als staunend und erfüllt von Stolz zu denken: "Wir haben das Land Guyana von Nord in Georgetown bis Süd nach Lethem durchquert, so viele Abenteuer bisher erlebt, die sich in unser Herz gebrannt haben und die wir in jeder ihrer Farben, Gerüchen und Gefühlen nie vergessen werden." Doch es geht noch weiter…

      Der Flughafen in Lethem, klein und beschaulich, fügt sich harmonisch in die umliegende Natur ein. Ein kleines Häuschen „Guyana Airways“ das Terminal, umgibt eine Atmosphäre der Ruhe, weit entfernt von der Hektik größerer Flughäfen. Im Warteraum beobchte ich ein Poster mit Tieren und freue mich soo sehr, dass ich die meisten kennenlernen durfte.
      Die rote, staubige Landebahn setzt sich deutlich gegen das grüne Gras ab, während kleine Flugzeuge geduldig in der warmen Sonne warten. Nach stundenlangem Warten, gefüllt mit ungeduldiger Vorfreude, betreten wir endlich das kleine Flugzeug. Natürlich sitze ich wieder hinter dem Captain :) - ich liebe es!
      Wir heben ab, überfliegen die morgendliche Sonne der Savanne und sagen leise 'Auf Wiedersehen' zu den wundervollen Kreaturen und Landschaften. Ich werfe einen letzten, romantischen Blick aus dem Flugzeugfenster und spüre eine tiefe Dankbarkeit in mir. 'Danke, dass wir euch bewundern durften,' denke ich wehmütig. Über die Jahre, habe gelernt mich bei alle Lebewesen und der Natur für alle Begegnungen zu bedanken und hoffe somit dass sie sicv mir immer von der besten und liebsten Seite zeigen, besonders fie gefährlicheren Tiere.

      In Georgetown angekommen, ist die Cara Lodge unsere absoluter Luxus, anders als wir zum ersten Mal hier waren. Unsere Koffer, die wir zur Aufbewahrung hinterlassen hatten, empfangen uns wie alte Freunde. Ich genieße den absoluten Luxus einer echten, warmen Dusche – eine himmlische Wohltat nach den Tagen im Dschungel. Endlich keine Dschungelklamotten mehr! Die Freude, nicht nach Kakerlaken, Spinnen oder Schlangen Ausschau halten zu müssen, lässt mich innerlich jubeln und dennoch vermisse ich den Urwald jetzt schon.

      Hungrig und neugierig auf das Stadtleben, zieht es uns in ein nahegelegenes Restaurant. Mein Herz klopft vor Aufregung, als ich von einem ausgezeichneten Chefkoch in der Nähe lese. Doch die Realität in der Amigo Bar ist anders: nur fritiertes Hühnchen. 🤔🤔🤔 'Komisch,' denke ich irritiert, 'das hier sollte doch ein kulinarisches Highlight sein!' Doch dann entdecke ich ihn – den echten Chefkoch, der uns neugierig mustert. 'Er ist sicher nicht für das fritierte Hühnchen verantwortlich,' schmunzle ich in Gedanken.

      Seine freundliche Art und die überraschende Entdeckung, dass er ein angemietetes Kochstudio betreibt, lassen mein Herz höher schlagen. Wir lachen gemeinsam, als wir herausfinden, dass er unter dem Namen @le_chef_dustin fantastisches Essen serviert. Mein Blick fällt traurig auf unser bestelltes Hühnchen, doch er lächelt und sagt wr komme gleich wieder. Welch Überraschung der Teller mit frischem 🍣 Sushi das er für uns einfach so zubereitet hat lassen mich aufspringen und ihn freudig umarmen. Seine Großzügigkeit berührt mein Herz tief. 😍 Das Sushi ist ein Traum, und enttäuscht blicke ich auf das fritierte Hühnchen. Wir bitten Dustin begeistert, ein Menü für den Abend zusammenzustellen. Er organisiert seine Mama als Babysitter für seine kleine Tochter und wir machwn einen Deal! Er zaubert uns ein unvergessliches Mahl – eine exquisite Kombination aus sechs Gerichten. Der Mahi-Mahi-Fisch mit Tamarind-Sauce wird zu meinem absoluten Favoriten. ⭐️⭐️⭐️
      Bei Karaoke-Musik und der lauen Nachtluft von Georgetown plaudern wir angeregt. Ich lausche fasziniert seinen Erzählungen über seine Zukunftspläne, ein eigenes Restaurant und die Gourmet-Messe in London. 'Stellt euch vor, ich würde ihm in London begegnen. Wie verrückt wäre das!' Wir tauschen Nummern aus, und als er uns anbietet, uns ins Hotel zu fahren, spüre ich, wie sich ein Kreis schließt. 'Was für eine wunderbare Begegnung,' denke ich dankbar und teile meinen glücklichen und zufriedenem Blick mit Jay.

      Die Aufregung vor dem morgigen Tag lässt mich kaum schlafen. Ein Charterflug zu einem unbeschreiblichen Erlebnis wartet auf uns. Gute Nacht aus dem City-Dschungel von Georgetown," flüstere ich in die Nacht. 🌃✈️🌌

      Agi Jones
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    • Day 362

      Iwokrama River Lodge

      May 3, 2018 in Guyana ⋅ ⛅ 27 °C

      After an afternoon tour of Georgetown, we jumped into a crowded mini-van for the 12 hour overnight drive to the Iwokrama Rainforest Reserve. The road quickly transitioned from well-maintained tarmac near the capital, to potholed tarmac, to potholed red mud with more-than-occasional deep, water-filled craters that the driver seemed to instinctively know whether it was safe to drive through. It was impossible to sleep during the trip, so we arrived exhausted to our accommodation situated on the banks of the Essequibo River.
      The lodge was very rustic. A simple wooden building with small rooms and a shared toilet block in the middle. No hot water (gulp).
      We had a few activities planned while here. First, we were to canoe up river then drift back to the lodge. Sounds simple. Long story short, we had an event with some small rapids and a semi-submerged mangrove…capsized and ended up in the water, but managed to make it to shore. Fortunately, our dry bag with passports etc. was clipped securely to the canoe and remained dry, but our camera could not be resuscitated. The rest of the trip will rely on iphone photos. We were bruised (especially our pride), but luckily we didn’t die on the river. Phew!
      In the evening we went out on the river (in a motor boat) looking for nocturnal creatures. We’re pretty sure the boat driver was drunk and he drove without a light (there was a spotlight our guide was using to find wildlife, but sometimes the boat driver was racing down the river without any lights). The stars were amazing and we saw lots of critters: frogs, caiman, a snake with a very full belly, tons of birds and we rescued a cute possum that was, for some reason, trying to swim across the river (he probably fell in the river or was fleeing a predator).
      On our second night we went on a night drive trying to find more critters. We didn’t see much, but it was interesting to be out at night, surrounded by the unique sounds and smells of the jungle. Luckily we’d seen toucans, macaws, a woodpecker and agouti (a small mammal that looks like a cross between a guinea pig and deer) earlier in the day.
      For our return trip we were up at 5:30am to catch the minibus back to Georgetown – an 11 hour trip (an hour shorter in daylight). We broke down a few times, but the drivers were able to fix the van within a couple of minutes and get us going again. This included changing brake pads and repairing leaking brake fluid in record time. We asked how long these vans last doing this drive up and down the jungle road and suggested ‘4-5 years maybe?’ They laughed and said ‘maybe 4-5 trips!’ One of our drivers was a fan of the Fast and Furious movies and drove like he was in a chase scene. He turned on the GPS (which you totally don’t need given Guyana has very few roads) just so everyone could see his speed (110 km in what was likely a 60 or 80 km zone – not that we ever saw a posted speed limit…). All of the passengers were asking him to slow down, but he smiled and went faster at some point saying ‘I live for this shit!’. We made it back OK (we had some doubts during the drive), but exhausted again.
      Oh…we almost forgot to mention, to accompany our journey there was a CD being blasted on the stereo. It was a 1 hour selection of the worst 80’s hits (apart from one Meatloaf song – what is it I won’t do for love?) that looped the entire trip and is now burned into our subconscious.
      We both agreed that we felt we were experiencing a frontier-type environment complete with odd truck stops to serve the many logging truck drivers and minivans traveling between Georgetown and the Brazil border.
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    • Day 366

      Georgetown, Guyana

      May 7, 2018 in Guyana ⋅ ⛅ 26 °C

      This is the least touristy country either of us has ever visited. In our entire time here, we’ve not met another tourist (we have met or seen NGO workers, Mormons, and people here on business). We haven’t seen any souvenir shops and only a few tourist agencies.
      Because it’s so expensive to travel here and the infrastructure is very poor, it’s going to be hard to attract tourists in the short-term. The main issue is that backpackers likely can’t afford to visit and they are often the first to help develop tourism that eventually creates infrastructure to then attract mid-range and high-end travelers. Birders may persevere as it’s teeming with wonderful birds.
      We have a feeling that, like many other places in the world with significant natural resources, including huge tourist potential, progress is slowed by corruption at all levels – corruption does not appreciate progress.

      The people here have been great and engaging in a very polite and reserved way. One question we’ve had several times is ‘why did you come to Guyana?’ While there’s significant pride in the country expressed by the locals we’ve spoken to, it’s been tinged with a sense of disappointment that they are not doing better and seeing more tourists, foreign or local.

      As we sip rum on our verandah listening to the frogs and watching the tropical rain, we tried to decide how to sum up our short trip to Guyana. All we could come up with was ‘manatees rule!’ Too much rum!
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    • Day 361

      Georgetown, Guyana

      May 2, 2018 in Guyana ⋅ ⛅ 27 °C

      Just in case you thought we were getting soft with a luxury cruise in Antarctica, winery lunches in Chile and hanging out in Buenos Aires just because we can - here we are in Guyana to toughen up a little.
      We didn’t know much about Guyana before arriving so we’ll share a bit of what we’ve learned so far:
      • It’s a small country with fewer than 1 million people
      • The majority of the population descends from African slaves and indentured East Indian laborers - Amerindians (indigenous people) make up less than 10%
      • Before Independence it was a Spanish, French, Dutch and then British colony – you can see the Dutch influence in the many canals and the British in the buildings and English language (it’s odd to be in an English speaking country in South America, though Creole is the unofficial language here)
      • Despite plentiful natural resources (mining, forestry and oil), it’s the 2nd poorest country in South America after Bolivia (damn corruption!)
      • It’s very expensive to travel here – a simple meal from a local restaurant with a drink costs ~$10 and transportation is also very expensive (a guide told us he has to spend almost his entire monthly earnings to visit home – a 2 day bus trip away)
      • Infrastructure is pretty limited with only ~7% of the country’s few roads being paved and many buildings look as if they haven’t been maintained since well before independence in 1966.
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    • Day 5

      Unterwegs in Georgetown

      April 22, 2019 in Guyana ⋅ 🌬 30 °C

      Nach einer kurzen Nacht und Frühstück im Hotel bringt uns das Taxi zur Seawall. Wir sind etwas verunsichert, uns frei und auf eigene Faust durch die Stadt zu bewegen, denn man rät uns dringend davon ab, besonders am heutigen Feiertag wenn nur wenige Menschen unterwegs sind.
      Also mit dem Taxi bis zum Marriott-Hotel und von dort die Strandpromenade / den Seawall entlang. Hier befinden sich etliche Stände im Aufbau, es gibt auch Kirmes mit Fahrgeschäften die aus dem Museum stammen könnten. Die Sonne brennt ganz schön und es gibt keinen Schatten hier. Aber wir sehen etliche Reiher und andere Vögel.
      Nächste Station ist der Nationalpark, wo sich viele Menschen am Feiertag tummeln und picknicken. Es werden unzählige Drachen steigen gelassen, aber uns zieht es zum Teich. Hier leben etwa 20 Dugong, die sich füttern und streicheln lassen. Ein ganz besonderes Erlebnis.
      Wir laufen zurück zum Marriott und suchen uns ein schattiges Plätzchen an der Poolbar. Wir genießen Cocktails, Sandwich und Livemusik und gönnen uns eine Pause. Gegen 15 Uhr verlassen wir das Hotel, laufen noch kurz zum Leuchtturm von 1830 und dann bringt uns ein Taxi zur größten Mall der Stadt. Der Weg dorthin ist eigentlich am schönsten. Wir sehen etwas von der Stadt, auch Lotusblumen. Die Parks und Straßen sind dagegen immer voller. Nachdem wir Getränke und Abendessen gekauft haben, geht es wieder mit Taxi zurück ins Hotel, wo wir uns ausruhen. Laufen und die Wärme sind doch anstrengend...
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    • Day 6

      Stabroek Market

      April 23, 2019 in Guyana ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir lassen das Gepäck im Hotel und erkunden zuerst die Kirche in der Nachbarstraße. Es sind von dort nur ein paar hundert Meter weiter bis zum Stabroek Market. Hier herrscht reges Treiben und wir schauen kurz in die alte Markthalle. Viel interessanter sind aber die Stände außen rum. Es gibt viel frisches Obst und Gemüse, aber auch alle Dinge des täglichen Bedarfs. Die Leute bestaunen uns und sind allesamt sehr freundlich.Read more

    • Day 6

      Old Town in Georgetown

      April 23, 2019 in Guyana ⋅ ⛅ 26 °C

      Nach dem Besuch des Marktes geht es weiter, vorbei an den Kolonialbauten der 1880er Jahre. Viele Gebäude sind leider sanierungsbedürftig, lassen aber den ehemaligen Glanz noch erahnen.
      Die St. George Kirche, die komplett aus Holz besteht und der höchste Holzbau der Welt ist, wird gerade saniert, aber wir können den Innenraum trotzdem bestaunen. Danach brauchen wir erstmal eine Abkühlung und ziehen uns ins Café „Coffee Bean“ zurück. Nach der Pause schlendern wir zum Promenades Garden und freuen uns, dass wir uns heute auf eigene Faust und selbständig in der Stadt bewegen können. Für ein kleines Mittagessen kehren wir im Oasis Café ein.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Co-operative Republic of Guyana, Guyana, Gayana, ጉያና, غوايانا, Quyana, Гаяна, Гвиана, Gwiyana, গিয়ানা, གྷུ་ཡཱ་ན།, Gvajana, Guyanadu, Γουιάνα, Gujano, گویان, Giyaan, Gujana, An Ghuáin, Güiana, ગયાના, גיאנה, गुयाना, Giyàn, Գայանա, Gvæjana, ガイアナ, გაიანა, ហ្គីយ៉ាណា, ಗಯಾನಾ, 가이아나, گویانا, Gwayana, Guiana, Giyane, ກູຢານາ, Gajana, Ngiyane, Gajāna, Гвајана, ഗയാന, गयाना, ଗୁଇନା, ګيانا, Wayana, Guyane, Гайана, Gayâna, Guajana, கயானா, గయానా, Giana, กายอานา, Kuiana, گۋىئانا, Ґайана, گیانا, Guy-a-na, Gvayän, גויאנע, Orílẹ́ède Guyana, 圭亚那, i-Guyana

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