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  • Day 44

    Krim Anap Krasnadar

    November 5, 2019 in Russia ⋅ ☁️ 18 °C

    Bin nun doch nicht mehr auf der Krim,bin schon ein wenig traurig ,aber das ist schon blöde mit diesen Sanktionen,ich verstehe es einfach nicht,Na ja gestern morgen durch heftiges geschaukelt der Hanni aufgewacht war so heftiger Wind und bitter kalt dazu,machte meine Entscheidung dann doch ein bisschen einfacher,bin dann nach Anap,ist knapp 100 km südlicher ne kleine Stadt vielleicht vergleichbar mit Wolfenbüttel und hab mir hier mal ein Zimmer zumDuschen gemietet und die erste Nacht nicht in der Hanni geschlafen,Heute morgen ist der Wind auch weg und strahlend schöner Sonnenschein aber noch immer kalt.Anap ist im Sommer bestimmt sehr voll ,ist auch richtig touristisch mit allem was dazu gehört,aber inzwischen ist auch hier alles dicht und vermutlich auch keine Touristen da.Auf der Krim und auch noch hier gab es ganz ganz viele kleine vielleicht 50—60 Meter hoheVulkane,sehn eigentlich ganz witzig aus,kleiner Hügel,kleiner Krater,na ja wie man sich das halt so vorstellt natürlich kein Aktiven aber man sieht ihnen an was sie mal waren.
    Werde mich morgen früh auf den Weg Richtung Georgien machen,in der Hoffnung auf ein bisschen mehr wärme,die Hanni ist nicht so richtig Winterfest,gestern früh war es in ihr genauso kalt wie draußen, ich glaube ich habe das völlig unterschätzt,und komme ja jetzt erst mal in den Kaukasus und auch schon relativ 2400 Meter hoch und vermutlich auch kalt,fahre ja jetzt die alte Heerstrasse da Sotschi nicht möglich ist und über den Kaukasus die einzige Möglichkeit ist über Russland nach Georgien zu kommen.Finde das ganz schön anstrengend diese ganzen politischen Probleme zu verstehen da müsste ich noch oft hierher kommen und vor allem ist oder besser gesagt bei jeglichem Kontakt so er über die Alltagsflosken hinausgeht Thema.Die Gastfreundschaft hier in Russland ist jedoch überwältigend.
    Von Anap zumindest die ersten 100 km eine andere Route als auf der Hinfahrt und es war eine sehr schöne,leicht hügelige Strecke,kurz vor Krasnadar,irgendwie hat es mir hinten links die ganzen Radbolzen abgefräst der Reifen hat gewackelt wie ein Kuhschwantz,sah aber Gott sei Dank schlimmer aus als es war,hatte zum Glück 5Stück als Ersatz dabei,und jetzt auch 5drauf aber einer fehlt und genau so die Felge ist gerissen und beides in Russland nicht zu bekommen,na ja netter Russe hielt an,paar mal telefoniert zu einem Typ gefahren,war ja inzwischen schon dunkel( hab übrigens 2Stunden Vorsprung und kurz nach 5ist es hier Nacht) und da heute hier Feiertag ist will er mir die Bolzen bis morgen Abend machen,mit der Felge muss ich mal schauen.Mein russischer Freund nahm mich noch mit zu einem anderen Freund neben dessen Grundstück (direkt am Kaban großer Fluss) stehe,der hat so ne kleine Lackier Bude, und brachte mir dann gleich zum Frühstück eine gute Flasche Selbstgebranntes nicht zum gleich trinken eher als Gastgeschenk, und zum Mittag hatte SeineMutter für die ganze Belegschaft gekocht und es gab leckere Fischsuppe und natürlich auch die Frage ob wir deutschen die russischen kriegsgräber fürsorglich pflegen ,wie schon gesagt,Deutschland ist für fast alle die ich getroffen habe ein fremdes Land und was ich so mitbekommen habe wird auch nicht wirklich viel positives von und über uns in den Medien verbreitet,es ist schon schwer für mich ..aber gut,mir geht es ja anders rum genau so,und man kann die Menschen die hier leben nicht mit den Russen vergleichen die mit viel Geld bei uns unterwegs sind, aber ich denke der großteil ist nicht anders als du und ich,gleiche Sorgen,gleiche Probleme und arbeiten genauso hart für ihr auskommen und sie haben eine gewisse Herzlichkeit die uns so ein bisschen fehlt!
    Ich habe nun bis morgen Abend Zeit,werde dann meinen Bolzen bekommen und dann weiterfahren,das Wetter ist nun auch wieder reisefreundlicher .was natürlich im Moment sehr gut passt.
    Die Hanni scheint für mich als eine Art Türöffner ,es ist unglaublich wie viele Menschen anhalten und mich anquatschen,leider ist die Sprache und fast noch mehr das ABC ein Riesen Problem,und sehr wenige Russen sprechen englisch,und dem Google Übersetzer immer zu vertrauen ist manchmal auch heikel,aber gut es geht doch irgendwie .
    Gestern Abend bei meinen Gastgebern noch zum Abendbrot,selbstgemachte Bier und Schnaps und als ich heute früh aufstand war das Frühstück schon auf dem Trittbrett der Hanni,es gab Borch.Das Wetter ist hier super schön und das wohl auch noch die nächsten Tage
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