Reizüberflutung

Nach vielen Tagen in der Natur und unzähligen Wochen nur in kleinen Städten, gaben wir uns das volle Kontrastprogramm.
Wir haben die West Edmonton Mall besucht.
Mit ihren 480.000m² und rund 800En savoir plus
Nach vielen Tagen in der Natur und unzähligen Wochen nur in kleinen Städten, gaben wir uns das volle Kontrastprogramm.
Wir haben die West Edmonton Mall besucht.
Mit ihren 480.000m² und rund 800 Geschäften ist sie nicht die größte Shopping Mall der Welt.
Die WEM ist auf dem 14. Platz im internationalen Ranking.
Für Nordamerika ist sie auch lediglich die zweit größte (Mall of America ist noch größer) und auch nur auf dem zweiten Platz, was sie Besucherzahlen betrifft. Der Toronto Eaton Center wird am meisten besucht.
Unvorstellbar, dass heute im 21. Jahrhundert aus Profit immer noch ein Seelöwe in einem viel zu kleinem Becken in der Mall gehalten wird.
Daneben gibts eine große Eisbahn, Minigolf Platz, einen Amusement Park und - was ich gerne mag - Foot corts.
Eine Ansammlung von Fastfood Ketten und in der Mitte trifft man sich zum essen.
Als Vegetarier nicht gerade leicht, aber wir wurden dennoch fündig.
Nach etwa 2h waren wir froh wieder draußen zu sein.
Emma hat die Zeit schlafend im Willi verbarcht.
Unsere Ausbeute: ein Buch 😀👍
Fazit: wer braucht all diesen Konsum und Geschäfte überhaupt wirklich?En savoir plus
Die letzten Wochen und Monaten waren wir weit ab von den Hauptwegen von Touristen und sind ins Land eingetaucht.
Wir waren happy, als unser jüngster Spross nach Calgary kam und sich einen Camper gemietet hat, um mit uns ein paar Tage durch die Rockies zu touren.
Von Calgary aus über Canmore, Banff, Icefield Parkway bis nach Jasper. Von dort nochmal über den Icefield Parkway gen Süden und am Saskatchewan Crossing dann auf der 11 nach Nordegg und Rocky Mountain House zurück nach Calgary.
Wir hatten ein gigantisches Wetter und konnten die Natur in den Rockies erleben.
Allerdings waren wir von den Massen geschockt. In Banff gerade noch zwei Stellplätze auf einem Campingplatz für eine Nacht bekommen. Die Stadt voll, der Parkplatz voll. Wie mag es da erst im Sommer sein? Wir fühlen uns nicht wohl hier.
Inzwischen haben wir eine andere Sicht und Einstellung zur Natur und wir können regelrecht fühlen, wie die Natur unter denn Massen stöhnt und leidet.
Da werden hunderte von Dollar bezahlt um auf einen Gletscher zu fahren oder über eine Glasbrücke zu laufen. Alles mit dem Bus zu erreichen, die unendlich hin und her fahren. 30 Minuten Kanu am Lake Louise für schlappe 130$. Für uns unverständlich. Wer zahlt das?
Jasper hat uns dann doch etwas versöhnt, es ist viel ruhiger und entspannter.
In Jasper haben wir dann auch eine tolle Wanderung unternommen und konnten ein wenig die Natur und Berge genießen.
Was uns auffällt: in den Rockies kommst du mit Locals nicht ins Gespräch.
Erst in Nordegg hatten wir wieder eine sehr schöne Unterhaltung mit der Besitzerin eines Cafés.
Der Abschluss der Tour war ein Besuch bei der Hawk Tail Brewery in Rimbey mit Junior.
Inzwischen ist unser Spross wieder Zuhause und wir auf unseren gewohnten Wegen unterwegs.
Ja, auch wir waren kurz ein Teil der Touristen in den Rocky Mountains. Wir wissen jetzt jedoch, was wir nicht wollen.En savoir plus
Voyageurau weja, das blüht uns nächsten sommer/herbst.. weiss gar nicht ob wir das wirklich wollen 🤔
NormalGehtNichtDann hilft nur komplettes vorbuchen aller Tage und keine Möglichkeit individuell und spontan auf Wetter zu reagieren. Wir tun es nicht, wenn überhaupt, dann im Mai in der Vorsaison. Aber Sommer und Herbst geht nicht mehr. Campground im Herbst ohne Service 50$ die Nacht.
VoyageurJa, so haben wir das auch erlebt... leider leider... das war das erste Mal in Kanada, dass wir Stau hatten (zum Parkplatz) 🥺😁
VoyageurDas glaube ich euch sofort mit den Touristen, wir sind da bestimmt durch den nahen Osten auch sehr verwöhnt und waren geschockt was in der Türkei alles los war ….wird uns jetzt drüben in Kanada und Amerika auch so gehen …fühlen uns schon mal vorbereitet jetzt …DANKE !
Für uns ging es nach den Rockies nochmal zu Freunden in Wetaskiwin.
Da jedoch unser Touristenvisum bald ausläuft heißt es nach ein paar Tagen Abschied nehmen und sich so langsam Richtung BC und derUS Grenze zu bewegen.
Aber nicht ohne noch ein paar Dinge zu sehen.
So haben wir von Star Trek erfahren und sind dann mal nach Vulcan gefahren. Leider hatte die Touristeninformation geschlossen und auf der Enterprise hat uns auch keiner gehört und hoch gebeamt.
So haben wir uns in dem kleinen Städtchen eben den Nachbau der Enterprise etwas genauer angesehen und sind kostenfrei auf dem städtischen Campground gestanden.
Von hier aus geht es nun weiter Richtung Westen und wir halten an einer Stelle, die wir schon aus Büchern kennen, weil wir uns mit den indigenen Völkern beschäftigen: das Head Smashed In Buffalo Jump Museum.
Eine Stelle in der hügeligen Landschaft an der die Indigene die Bisons gekonnt über eine Klippe stürzen liesen um das Fleisch und alle anderen Dinge des Bisons zu verwerten.
Das Museum ist super gut gemacht. Leider werden in der geschichtlichen Erzählung viele Dinge einfach verschwiegen.
Z. B. dass das Abschießen der Bisons dem Weißen Mann viel Geld eingebracht hat.
Dass das abschlachten der Bisons zu Millionen ein perfider Plan des Weißen Mannes war, um die Nahrungsgrundlage der indigenen Völker zu vernichten und sie somit auszurotten.
Es gibt noch viele weitere kleine Details, die leider nicht stimmen und selbst in der online Version der Canadian Encyclopedia und anderen Büchern anders geschrieben stehen.
Wir sind dankbar, dass wir auch die andere Seite der Medaille kennen lernen können.
Nach dem Museumsbesuch ging es für uns noch ein Stück weiter zu einem Picknick Platz an einem Damm des Old Man Rivers. Der Stausee ist jedoch sehr leer und es sieht trostlos aus. Es fehlt unheimlich viel Wasser.
Unterwegs konnten wir auf der kleinen Schotterpiste noch zwei Cowboys dabei beobachten, wie sie eine Rinderherde per Pferd den Weg entlang getrieben haben. Das geht mit viel Feingefühl und Ruhe zu und wir standen mit Willi mitten drin.En savoir plus
Leider müssen wir bald unseren Koffer paken, zumindestens läuft das eTA Visum mit seinen 6 Monaten in Kanada nun die Tage aus.
Wir werden Anfang Oktober Kanada in Richtung USA verlassen.
Über USA berichten wir dann in unserem neuen Reiseblog hier natürlich wieder.
Dennoch verbringen wir ein paar herrliche restliche Tage und genießen die Verfärbungen der Pflanzen hier in den Rockies. Überwiegend haben wir Sonnenschein und tagsüber noch milde Temperaturen.
Wir erreichen unsere vorerst letzte Provinz in Kanada: British Columbia.
Entlang des eher unbekannten Highway 3 halten wir noch an ein paar tollen Sehenswürdigkeiten.
Z. B. einem totem Baum, der seit etwa 1970 tot ist aber dennoch an Ort und Stelle steht.
In der Ortschaft Frank sehen wir die Zerstörungskraft der Natur. Binnen 90 Sekunden ist ein halber Berg ins Tal gerutscht und hat um 1904 das damalige Minendorf Frank unter sich begraben. Noch heute sieht man die Felsbrocken neben der Straße liegen. Ursache war gefrierendes Wasser, das den Berg gesprengt hat.
In Sparwood sehen wir den größten Lkw der Welt. Er war für den Kohleabbau im Einsatz und konnte über 310t Kohle laden. Der Lkw ist auch knapp 7m hoch und wiegt über 250t. Ein Gigant.
Wir haben uns entschlossen, die Straße 93/95 noch bis Golden zu fahren und die Tage hier zu genießen.
Für heute haben wir einen mega Stellplatz gefunden, der in den Apps als Mountain View bezeichnet wird. Wir finden zur Recht.
Apropos Rockies. Unser Video zu den Rocky Mountain ist online. Wir haben einen Zeitsprung von Ontario zu den Rockies auf dem YouTube Kanal gemacht. Die Tage holen wir dann die restlichen Provinzen als Video noch nach.
https://YouTube.com/@615happinessEn savoir plus
VoyageurEine spannende Reise von Euch durch Kanada. Wir haben sie in Teilen schon gemacht, wollen aber wieder hin und später nach Alaska und in den Westen der USA. Euer Reisebeginn war im April in Halifax. Ich dachte immer das wäre zu früh im Jahr. Jetzt weiß ich dass es geht und plane entsprechend. Und schön dass es die App Harvest Host jetzt gibt. Das eröffnet viele neue Möglichkeiten. 👍🏻 Wir sind nämlich auch lieber abseits der Touristenhotspots unterwegs. Herzliche Grüße und gute Weiterreise in die USA 🍀
Das wars. Ende.
Aber nur mit Kanada natürlich.
Wir haben ein paar letzte Tage entlang des Highway 93/95 verbracht und waren in Invermere als auch in Golden.
Das Tal hier entlang zu fahren ist wirklich zu empfehlen.
In Golden haben wir denn Konsum, der in unserer Welt existiert, nochmal so richtig gespürt.
Der Campground lag am Fluss des Kicking Horse River und auf der anderen Flussseite befindet sich eine der wichtigsten Zugverbindung von Vancouver nach Calgary.
Im Minutentakt fuhren Züge vorbei, 2 Loks vorne, eine Lok in der Mitte und eine zum Schluss zum schieben.
4 Diesel Loks für rund 200 Güterwaggons, doppelstöckig mit Container beladen.
Das ging die ganze Nacht durch bis in die frühen Morgenstunden.
Dazwischen fuhr dann auch mal noch der Rocky Mountain Express Zug und von der anderen Richtung kamen Züge mit hunderten Wagons an, die Getreide geladen haben und zum Hafen nach Vancouver gehen.
Verrückte Welt und kein Ort, der uns gefällt.
Wir pirschen uns nun langsam an die US Grenze und werden am Freitag dort einreisen.
Dann ist hier mit der Reise in Kanada Schluss und wir berichten dann neu über 3 Monate USA.
Kanada hat es uns angetan und es gibt noch viel mehr zu entdecken.
In 6 Monaten sind wir etwa 12.000km gefahren. Noch viel zu schnell.
Gespannt und neugierig freuen wir uns auf die Staaten.
Vielen Dank für eure Likes und Kommentare unter unseren Posts.
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https://YouTube.com/@615happiness
Liebe Grüße
Angela und RobertEn savoir plus
Voyageurklingt grausig 🙈
VoyageurKonsum ist ein kurzweiliger Glücklichmacher 😓 die Werbung dazu suggeriert uns die Wichtigkeit dieser Konsumgüter 😝. Wer kann sich schon freisprechen, das er nicht auf Werbung hereinfällt ?
Voyageur👍🏻