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  • Day 5

    San Marino

    April 4, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 12 °C

    Ich gebe es ja zu. Als ich Rimini als Zwischenziel ausgewählt habe bei der Planung, da gab es zwei Gründe dafür: Rimini's Bekanntheitsgrad und San Marino, das Land, das ich in Europa noch nicht besucht habe.

    Heute morgen ging es dann los. Nach einem schönen Frühstück rauf auf das Motorrad und durch den Berufsverkehr 28 Km nach San Marino. Schon von weitem erkennt man die alles überragenden Festungen. Permanent geht es bergauf. Ich stelle mir im Geist so die Angreifer vor, die sich den steilen Berg hocharbeiten und oben ganz erschöpft ankommen. Längst erkannt durch die Verteidiger, die die noch heute erhaltene Glocke läuten, um alle zu warnen.

    Die Festung von San Marino liegt auf einem steil in die Höhe gehenden Felsenberg. Es scheint der einzige in der Umgebung zu sein. Bis zur Küste kann das gesamte Land überblicked werden.

    Ich suche mir einen kostenlosen Motorradparkplatz und ziehe meine Motorradklamotten aus. Das sieht jedesmal aus, als wenn ich meine Koffer auspacke. Mit leichtem Gepäck geht es dann zur Festung hoch.

    Vor der Festung liegt die alte Ortschaft. Sie ist wie schon in Verona ein Sammelsurium aus Geschäften, die Parfüm, Taschen, Waffen, ... verkaufen. Wenn nicht überall an den Wänden die Schaukästen wären, dann könnte man das Alte besser fühlen. Die Festung selbst ist relativ klein. Sie besteht allerdings aus mehreren Bereichen. Die 6 Euro für den Eintritt hätte ich eher für ein Bier ausgeben sollen. Wenn man allerdings die diversen Strassen langgeht, (besser gesaft aufsteigt), dann hat man teilweise einen herrlichn Rundumblick.

    Nachdem ich mich wieder in meine Motorradklamotten gezwängt habe, fahre ich nach Rimini. Ich habe als Ziel eine Festung eingegeben, weil ich auf der Karte nicht so richtig das Zentrum erkennen konnte.

    Rimini ist so von jedem etwas. Alte Gebäude stehen neben Wohnhäusern, die sich den Platz wiederum mit Geschäften teilen. Ich lasse mich durch die Stadt treiben und setze mich auf eine Parkbank, wo ich mir die Sonne auf den Pelz brennen lasse. Es ist so ein richtiger Wohlfühlmoment. Plötzlich geht irgendwo eine Alarmanlage los, die wie die von meinem Motorrad klingt. Ich bin zunächst erschreckt, bis mir einfällt, dass ich viel zu weit weg bin von meinem Motorrad.
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