Östliches Mittelmeer 2022

Für den 2. halben Tag in Alexandria haben wir nämlich einen Ausflug gebucht. Hätten wir gewusst, was uns erwartet, hätten wir mit dem Taxifahrer gestern einen Ganztagestarif verhandelt und uns auf die Art angeguckt, was uns interessiert. Aber manchmal ist es ja auch ganz nett, sich auf Dinge einzulassen, die man nicht so auf dem Schirm hat.

Insgesamt 6 Busse mit dem Alexandria-Ausflug kommen heute morgen zusammen. Abgesehen von den diversen Kairo-Höllentrips gestern und einem Ausflug nach El Alamein - ein Soldatenfriedhof des Afrikafeldzuges des 2. Weltkriegs - ist dies der einzige Ausflug, der hier in Alexandria angeboten wird. Zunächst mal müssen alle 6 Busse im Konvoi fahren, vorne Polizei, hinten Polizei, und wir fragen uns schon, ob uns das jetzt eher beruhigen oder eher beunruhigen sollte… 🤔

Zuallererst werden wir ganz in den Osten der Stadt gekarrt, zum Palast von Montazah, der Residenz des letzten ägyptischen Königs bis 1952, heute Sommerresidenz des Staatspräsidenten.

Eigentlich ist der Palast von Montazah von großzügigen, weitläufigen Parkanlagen umgeben, für die man sogar Eintritt zahlen muss, um darin flanieren zu dürfen. Tatsächlich ist das Areal eine riesige staubige Baustelle…🙄

Während der Hase sich noch fragt, was wir hier draußen mit 6 Reisebussen eigentlich sollen - das zieht sich fast so lange, wie die Fahrt hier raus, bis die alle wieder im Bus sitzen - gelingen dem Ritter doch ein paar Fotos, die den Charme des Ortes einfangen (es zieht sich aber auch, bis der Inhalt von 6 Reisebussen über die Palmenbrücke drüber gelatscht ist und man fotografieren kann…🙄).Okumaya devam et

Unser nächster Halt ist das archäologische Areal rund um die Pompejussäule.

Unser heutiger Reiseleiter war schlecht… 🙄
Wenn wir die spärlichen englischen Tafeln richtig gedeutet haben, handelt es sich bei dem Areal um einen ehemaligen Tempel des Gottes Serapis. Serapis war wohl der hiesige Hauptgott, der ist uns gestern im Museum bereits begegnet, Gatte der Isis, und Vater des Horus.

Die Säule an sich, aus dem rosa Granit Assuans, ist eine Ehrensäule für Gnaeus Pompeius Magnus (106–48 v. Chr.), über dessen Grab sie errichtet worden sein soll.

In Ermangelung von Internet muss eine weitere Recherche bis zu Hause warten, der Reiseführer in Buchform ist auch eher übersichtlich.Okumaya devam et