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  • Day 11

    Jaintempel von Ranakpur

    April 18, 2017 in India ⋅ ☀️ 34 °C

    Eine gute halbe Stunde zu früh kommen wir in Ranakpur an. Der Tempel ist zwar ab morgens geöffnet, allerdings nur zum Gebet und nicht für Besucher.

    Nach einer kleinen Wartezeit stellen wir uns an der Kasse am u d unser Fahrer kauft für uns die Tickets und die Fotografiererlaubnis. Danach wartet er am Auto auf uns.

    Wir entscheiden uns gegen einen Audioguide, da wir den Tempel in Ruhe genießen und nicht zugequatscht werden wollen.

    Der Tempel ist auf einer Fläche von 4000 Quadratmetern errichtet und wird von 1444 Säulen getragen. Wie bei Jaintempeln üblich, wurde er aus privaten finanziellen Mitteln errichtet.

    Der Jainismus ist eine deutlich strengere Sonderform des Hinduismus. Daher dürfen in diesen Tempel zum Beispiel keine Ledersachen mit hineingenommen werden. Der Tempel selbst hat im Zentrum ein 'Allerheiligstes', diesen Bereich dürfen wir als Besucher auch nicht betreten. Nur Betende werden hier vorgelassen. In den 4 Hauptachsen sind dem Zentrum vier kleine Kuppeln, an die sich 4 große, stark dekorierte Kuppeln anschließen vorgelagert. In den jeweiligen 45°Achsen sind 4 weitere Kuppeln zwischengelagert. Auch diese sind weniger dekoriert. Ähnlich ist es mit den Säulen, je näher sie an einer Hauptachse stehen, desto dekorierter sind sie.

    In den 4 Hauptachsen befinden sich auch jeweils am entgegengesetzten Ende große Figuren, zum Teil Elefanten. Außen herum Reihen sich Buddhaschreine aneinander und umschließen das komplette Gebäude.

    Die Säulenkonstruktion ist eigentlich offen und weist keine Außenwände auf. Durch die schiere Anzahl von Säulen und Die dazwischen gelagerten Kuppeln entsteht trotzdem ein gewisser geschlossener Eindruck. Das Gebäude weist interessante Blickachsen auf, so lohnt es sich, sich einmal kurz zu setzen und das ganze auf sich wirken zu lassen.
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