• Hausers auf Reisen
April 2017

Rajasthan Rundreise 2017

A 14-day adventure by Hausers auf Reisen Read more
  • Trip start
    April 8, 2017

    Abflug mit Air India

    April 7, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 13 °C

    Um 21:15 geht unser Direktflug von Frankfurt nach Delhi. Mit der Zeitverschiebung langen wir um 8:30 Uhr morgens in Dehli.

    Die perfekte Flugzeit?! Vermutlich gibt es die perfekte Flugzeit nicht, aber eine schlechte ist es definitiv nicht.

    Für uns war sie genau richtig. Nach Hause kommen, alles fertig machen, langsam losziehen und doch zu früh am Flughafen sein. Alles passt perfekt. Unsere Koffer können wir in Ruhe abgeben, durch die Sicherheitskontrolle, durch die Passkontrolle, wie so oft geht alles schneller als gedacht. Knapp 1,5 Stunden nach dem Zusperren der Haustür sind wir an unserem Abfluggate angekommen.

    Es bleibt bei uns also noch genügend Zeit, uns mit einem Monstersandwich und Kaffee zu versorgen, in Ruhe etwas zu essen und zu trinken. Einen neuen Trip in Find🐧Penguins anzulegen, E-Mails zu checken und ein wenig zu chatten.

    Außerdem wurde am CheckIn-Schalter 20 Uhr als BoardingTime angegeben. Daher müssen wir vielleicht gar nicht so lange warten.

    Auf Wiederlesen in Dehli.
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  • Transfer zum Hotel

    April 8, 2017 in India ⋅ 🌫 25 °C

    Nach 7 Stunden Flug landen wir am Indira Ghandi International Airport New Delhi. Der Flug war recht angenehm und verging auch sehr schnell. Zunächst gab es Abendessen, danach konnten wir ein wenig schlafen, bevor es schon wieder Frühstück gab.

    Vom Flieger aus geht es gefühlt unendlich viele Laufbänder in Richtung Baggage Claim. Vorher wartet allerdings noch das Immigration Desk mit der Einreise auf uns. Alles in allem geht es sehr zügig und der erste Koffer wartet bereits am Kofferband auf uns. Der zweite Koffer kommt nur wenige Minuten später.

    In der Ankunftshalle wartet schon unser Reiseführer darauf uns zu empfangen. Nachdem wir an einem Geldautomaten unsere ersten indischen Rupien abgeholt haben, geht es zum Auto. Hier wartet schon unser Fahrer mit unserem Toyota auf uns. Surender wird uns unseren kompletten Urlaub lang begleiten und uns überall hinfahren.

    40 Minuten dauert die Fahrt in unser erstes Hotel etwa. Die Zeit vergeht wie im Flug, schließlich gilt es verschiedenste Dinge zu bestaunen. Von hoch aufgeladenen 'Transportfahrrädern' über Mopeds und Autos (manche völlig verdellt, andere wie fabrikneu) bis hin zu Bussen ist alles dabei. Die Fahrweise ist gewöhnungsbedürftig, aber Surender chauffiert uns souverän zum Hotel. Dabei schlängelt er sich durch den Verkehr, dass es eine wahre Pracht ist.
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  • The Manor

    April 8, 2017 in India ⋅ 🌫 29 °C

    Unser erstes Hotel ist das The Manor in Delhi.

    The Manor
    77 Friends Colony (West)
    110065 New Delhi

    Laut Internet ist das Manor das beste Boutique-Hotel Indiens mit einem ausgezeichneten Restaurant.

    Unser Reiseführer übergibt uns das Infomaterial für unsere Reise und checkt uns im Hotel ein. Da in Indien die normale Check-In-Zeit 14:00 Uhr ist, müssen wir uns noch​ ein wenig gedulden, bevor wir unser Zimmer beziehen können. Die Wartezeit verbringen wir in der Lounge bei einem Kaffee.

    Schon bald können wir unser Zimmer beziehen​. Zimmer Nummer 11 ist unser. Zugegebenermaßen hatten wir schon größere Hotelzimmer. Aber der Raum ist gut genutzt und intelligent aufgeteilt, so dass die Größe kein Problem ist. Das Zimmer ist ansprechend und modern. Hier kann man sich wohlfühlen.

    Ein Rundgang durch das Hotel führt uns auf verschiedenste Terrassen, von denen aus man einen guten Blick auf den Garten hat. Eine schöne Hotelanlage, die den zur Verfügung stehenden Platz gut ausnutzt und liebevoll gestaltet. Das Hotel gefällt uns sehr gut. Ob wir es schaffen, Gym und/oder Wellnessbereich zu testen, das muss sich erst noch zeigen. Auf alle Fälle werden wir das viel gerühmte Restaurant des Hotels testen - und zwar heute Abend.
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  • Connaught Place

    April 8, 2017 in India ⋅ ☀️ 32 °C

    Da unser Fahrer leider heute noch andere Verpflichtungen hat, mieten wir uns über das Hotel einen Fahrer. Für die Dehli-Rate von 800 Rupien (etwa 12€) bekommen wir für 4 Stunden einen Fahrer mit Auto.

    Von dem lassen wir uns zum Connaught Place fahren. Das ist der zentrale Platz Delhis und zugleich ein Touristenmekka. Der riesige Platz ist kreisrund angelegt. In der Mitte befindet sich ein Park mit einem Fahnenmast und einer überdimensionalen Indien-Flagge🇮🇳. Um diesen Platz herum befinden sich konzentrisch angelegte Ringstraßen. Von seiner Mitte aus teilen 8 radial angelegte Straßen die Kreise in Sektoren.

    Gesäumt werden die Kreise von weiß gestrichenen Kolonialbauten mit vorgelagerten Säulenarkaden. Hier lässt sich der Platz im Schatten einmal umrunden und dabei kann von Herzen geshoppt werden. Juweliere grenzen an Bekleidungsgeschäfte und andere Läden.

    Leider gibt es hier sehr viele Schlepper und Bettler. Westliche Touristen gibt es nicht allzu viele und daher wird man permanent angequatscht. Die Schlepper versuchen einen zu überreden, in bestimmten Läden einzukaufen. Da zahlt der Tourist dann satte Mondpreise und der Schlepper bekommt eine Prämie. Zum Glück sind etliche dieser Schlepper eigentlich ganz nett. Manche sogar so, dass man erst im Laufe eines netten Gespräches merkte, dass es einer ist. Sie sind unterschiedlich hartnäckig und laufen schon mal ne Weile neben einem her und preisen die Läden an. Ignoriert man sie jedoch, geben sie dann auch auf. Die ganz hartnäckigen wird man los, wenn man nah an einer anderen Touristengruppe vorbeiläuft. Dann versuchen sie nämlich bei denen ihr Glück.

    Wir umrunden einmal den Platz und sehen uns auch den Park im Zentrum an und schwenken dann auf die Janpath Road. Hier gibt es denn Janpath Market, von Tüchern über Taschen, Schmuck und Sonstigem wird hier in kleinen Mädchen alles mögliche feilgeboten. Wer auf der Suche nach einem Souvenir ist, wird hier bestimmt fündig. Es sollte allerdings hat gefeilscht werden.

    Da wir uns ja noch am Anfang unserer Reise befinden, widerstehen wir den vielfältigen Angebot und lassen es beim Schauen.
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  • Smoothie Factory

    April 8, 2017 in India ⋅ ☀️ 32 °C

    Als kleine Stärkung zwischendurch und zum Abkühlen machen wir in einem Bistro Pause.

    Neben einer Flasche Wasser gibt es 2 gegrillte Vollkorn-Foccacia-Sandwiches. Eines mit Chicken-Tandoori und eins Greekstyle mit Paneer-Käse.

    Mit 580 Rupien (8,50€) haben die Sandwiches für indische Verhältnisse ein gehobenes Preisniveau, aber dafür sind die extrem lecker und mitten im touristischen Zentrum Delhis zu haben.
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  • Abendessen im Hotel

    April 8, 2017 in India ⋅ 🌙 29 °C

    Das Restaurant des Hotels The Manor ist das Indian Accent.

    Dass der Rezeptionist das Restaurant über den grünen Klee gelobt hat, hat uns nicht erstaunt. Eine kurze Internetrecherche hat dann ergeben, dass es das Restaurant einmal in New York und einmal in New Delhi gibt. Herzstück der Karte ist das Chef's Tasting Menu. Ein 6-Gang-Menü in vegetarisch oder nicht-vegetarisch. Die Küche ist also zumindest ambitioniert. 3200 Rupien (rund 47€) ist der Preis für das Menü. Für indische Verhältnisse ist das nicht billig.

    Die weitere Recherche ergab dann, dass es wohl nicht nur ein ambitioniertes Restaurant ist, sondern wohl wirklich ein gutes. Bei Tripadvisor ist es sogar als das zweitbeste Restaurant Delhis eingestuft.

    Wie entscheiden und daher einen Versuch zu wagen. Allerdings bestellen wir à la carte, da uns das Menü zu viel wäre. Wir bestellen 3 Vorspeisen, die wir uns teilen und jeder ein Hauptgericht.

    1. Vorspeise: gemischte Papadams mit verschiedenen Chutneys. Mindestens 6 verschiedene Papadams und 6 verschiedene Chutneys finden ihren Weg an unseren Tisch. Ein sehr leckerer Einstieg.

    2. Vorspeise: Chicken Quesadillas. Eine Wucht. Tapas indisch interpretiert.

    3. Vorspeise: Chicken Taco. Für die Tacos gilt das gleiche wie für die Quesadillas. Der Geschmack spanischer Tapas kombiniert mit indischen Gewürzen ist super.

    Hauptgang: Die Hauptgänge toppen die Vorspeisen nochmal. Typisch indische Küche, aber auf Top-Niveau. Sowohl das Jakobsmuschelcurry, als auch die Chicken-Meatballs schmecken hervorragend.

    Neben den bestellten Speisen bekommen wir noch allerhand Appetizer, Amuse Bouche,... aufs Haus, so dass wir auf eine Nachspeise verzichten.

    Alles in allem zahlen wir mit Getränken knapp 6000 Rupien, also rund 88€. Aber der Abend und das Essen waren jeden Cent wert.
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  • Jama Masid Moschee

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir beginnen den Tag in Alt-Delhi. Da Delhi seit 1600 etwa keinen Krieg mehr erlebt hat, besteht die Altstadt Delhis aus alten zum Teil zerbröselten Häusern mit abenteuerlicher Verkabelung.

    Unser erster Stop ist die Jama Masid Moschee, auch Freitagsmoschee genannt, die von einem der indischen Mogule errichtet wurde. Es handelt sich dabei um eine muslimische Moschee mit hinduistischen Einflüssen. Es ist die größte Moschee Indiens.

    Eigentlich ist das Innere der Moschee ein großer Platz, hier finden 20000 - 30000 Betende Platz. Im Zentrum dieses Platzes befindet sich ein Wasserbecken. Dieses Becken dient der rituellen Waschung von Füßen, Händen und Gesicht vor dem Gebet. Umrundet wird der Platz von einem Arkadengang von dem aus man in alle Himmelsrichtungen blicken kann.

    Auf einer Seite des Platzes erstreckt sich die Gebetshalle. Sie besteht aus einem doppelten Bogengang. Die Halle wird links und rechts von zwei Minaretten flankiert. Die Bauwerke bestehen ganz typisch indisch aus rotem Sandstein in Kombination mit weißem Marmor.

    In den Arkadengängen sitzen/liegen/stehen ganz viele Menschen, die offensichtlich hier die Zeit im Schatten verbringen. Und nicht nur zum Beten oder Besichtigen hierher kommen.

    Interessanterweise sind auch hier relativ wenig westliche Touristen unterwegs, so dass wir eine kleine Attraktion in der großen Anlage sind. Interessiert werden wir beäugt und werden Fotos von uns geschossen, mal mehr, mal weniger offensichtlich. Hier werden wir auch zum ersten Mal um ein Foto gemeinsam mit einem Inder gebeten.
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  • Rotes Fort

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Nachdem Besuch der Freitagsmoschee konnten wir unseren Reiseführer doch überzeugen den laut Reisebeschreibung vorgesehenen Besuch/Fotostop am 'Roten Fort' zu machen.
    Er hatte für uns eigentlich eine Fahrrad-Rickscha-Fahrt ('natürlich' zum 'Sonderpreis' von 500 Rupies pro Person) geplant, diese wollten wir aber nicht machen. Also haben wir ihn doch zu dem Fotostop überredet.

    Unser Fahrer ließ uns inmitten eines Sonntagsmarktes gegenüber dem Roten Fort aussteigen. Einmal kurz durch den Markt und auf die andere Straßenseite und wir hatten einen tollen Blick auf das 1000 Meter lange und 500 Breite Meter Fort. Dieses wurde 1648 fertiggestellt und ähnlich dem Roten Fort in Agra, das wir noch besichtigen werden, gebaut.

    Gegenüber hatten wir einen guten Blick auf drei verschiedene Hinduistische Tempel (Hindu, Jainismus und Sikh). Leider war die Besichtigung nach unserem Zeitplan nicht noch zusätzlich möglich.
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  • Raj Ghat, Gedenkstätte zu Ehren Ghandis

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Der Park rund um Raj Ghat war heute aufgrund eines Staatsbesuches leider nicht zugänglich.

    Wir machten jedoch einen kurzen Fotostopp​ am Haupteingang wo uns Dadar, unser Tagesguide, ein paar Hintergründe​ zum Park und der innenliegenden Gedenkstätte erzählte.
    Hier ist normalerweise​ die Einäscherungsstätte von Mahatma Gandhi (und weiteren wichtigen Nachfolgern indischer Premierminister) zu besichtigen.

    Raj Ghat ist heute zu einer Gedenkstätte für Gandhi geworden, der als Leitfigur des indischen Freiheitskampfes gegen die britische Kolonialherrschaft verehrt wird.
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  • Humayuns Tomb

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 30 °C

    Von der Einäscherungsstätte Mahatma Gandhis aus, geht es weiter zu Humayuns Tomb, also dem Grabmal des Humayun.

    Humayun war der zweite Mogul Indiens. Er herrschte 1530 bis 1556. Um sein Mausoleum herum ließ er einen Park errichten, so dass eine große Anlage entstand. Das Mausoleum ist zweistöckig, aus einer Kombination von rotem Sandstein und weißem Marmor gebaut und wird​ durch eine große Kuppel gekrönt. Im unteren Stockwerk wurden Persönlichkeiten der Mogulzeit begraben. Im oberen Teil liegt das Mausoleum Humayuns und seiner Familie.

    Humayuns Grabstätte wurde 1564 durch seine ihm treu ergebene und in Liebe verbundene Gattin vollendet. Im Inneren des Mausoleums, befinden sich mehrere Räume. Der zentrale Raum enthält das Grab des Humayun. Von diesem Raum aus gelangt der Besucher sternförmig in weitere Räume. In diesem Räumen befinden sich die Grabstätten von Humayuns Frau und seiner 9 Töchter.

    Im Garten/Park des Mausoleums liegen 2 weitere Grabmäler. Symmetrisch angelegte Wasserläufe und Wasserbecken durchziehen den ganzen Garten.

    Ein wunderschöner Ort zum Verweilen und Flanieren.
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  • Chicken Inn

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Nach einem kleinen Spaziergang durch den Park und der Besichtigung des Grabmales legen wir eine Mittagspause ein.

    Unser Fahrer Surender bringt uns und unseren Guide zum Chicken Inn. Das Chicken Inn ist ein mittelpreisiges indisches Restaurant mit einem schönen Ambiente. Kein Restaurant der 'Einheimischen', aber auch kein Tourilokal. Wir essen Paneer-Käse, gebraten, und Hammel-Korma. Dazu gibt es Naan-Brot, einmal plain und einmal garlic.

    Nachdem wir alleine gegessen haben, setzt sich unser Guide zu uns. Wir trinken alle Masala Chai Tee zum Abschluss, bevor wir unsere Tour fortsetzen.

    Nach dem Essen im Restaurant, zeigt uns unser Guide einen Laden, in den wir 'hochwertige Handwerkskunst' kaufen können. Von Schals über Saris, maßgeschneiderten Anzügen, Bildern, Marmorarbeiten, Holzschnitzereien und sogar Tee gibt es hier alles. Und obwohl wir die Sachen sogar direkt nach Deutschland schicken hätten lassen können, widerstehen wir der Versuchung.
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  • Qutub Minar

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem wir im Handwerkskunstladen so standhaft waren, erfüllt uns unser Guide unseren Wunsch und fährt mit uns auf dem Weg zu unserem nächsten Programmpunkt am Hardrock-Café vorbei und wir leisten und jeder ein T-Shirt als Andenken.

    Nicht weit vom Hardrock weg, liegt unser nächster Programmpunkt, ein 72 m hoher Minarett-Turm.

    Der Qutub Minar Komplex ist das älteste Zeugnis des Islams in Delhi. Ein zum Feldherren aufgestiegener islamischer Sklave eroberte das Gebiet und ließ sich nach dem Tod seines Herrn zum Sultan ausrufen. Und gründete 1190 das Sultanat von Delhi, das bis 1556, also bis zur Ankunft der Mogule Bestand hatte.

    Das 1199 begonnene Minarett sollte eine Siegessäule nach afghanischem Vorbild darstellen. Auf den 72 m Höhe verteilen sich 5 Stockwerke. Diese Stockwerke können über 360 Stufen erklommen werden. Seit jedoch vor einigen Jahren zahlreiche Schulkinder bei einer Panik auf der Treppe ums Leben kamen, ist der Turm für Besucher geschlossen.

    Im Umfeld des Turms entstanden noch weitere Gebäude. Sie stellten den Palast und die private Moschee des Sultans dar. Da der Eroberer es eilig mit der Errichtung der Gebäude hatte, ließ er für den Bau der Moschee die Trümmer von 27 vorher zerstörten Jain- und Hindutempeln verwenden. Der Säulengang der Moschee ist heute noch erhalten und die Stückelung der Säulen aus verschiedenen Teilen ist gut erkennbar.

    Im unteren Bereich ist das Minarett lediglich aus rotem Sandstein erbaut. Wir oben wurde der Sandstein durch weißen Marmor ergänzt. So entstand ein typisch indischer Baustil, der Tür Mogulzeit perfektioniert wurde.
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  • Präsidentenpalast und India Gate

    April 9, 2017 in India ⋅ ☀️ 31 °C

    Nachdem wir im sonntäglichen Feierabendverkehr nochmal 'gefühlt' einmal quer durch die Stadt gefahren sind wollten wir noch im Vorbeifahren den Präsidentenpalast ansehen.

    Im ersten Versuch hinderte uns ein Polizist und ließ uns nicht die Sackgasse zwischen den Regierungsgebäuden hindurch bis zum Präsidentenpalast befahren. Kaum waren wir ausgestiegen um das ganze aus der Ferne zu bewundern verschwand die Polizei und die Straße war wieder frei.

    Unser Fahrer schaltete ganz schnell und 'holte uns ab' und wir fuhren den geplanten Weg. Die Regierungsgebäude sind große Paläste links und rechts der Straße und der Sitz des Präsidenten ist am Ende der Rajpath.

    Die lange und breite Promenade Rajpath befuhren wir nun in die Richtung des India Gate, dieses bildet das andere Ende der Promenade. Das 42 Meter hohe India Gate erinnert etwas an den Arc de Triomphe in Paris. An den Seitenwänden sind alle Namen der Kriegsgefallenen Indiens aus dem ersten Weltkrieg und während des 'afghanischen Abenteuers' aufgeführt.

    Nach dem Fotostop ging es geradewegs zurück ins Hotel und unser erster voller Besichtigungstag war vorbei.
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  • Abendessen im Indian Accent

    April 9, 2017 in India ⋅ 🌙 28 °C

    Nach dem leckeren Essen des Vorabends haben wir beschlossen, wieder in unserem Hotel zu Abend zu essen. Da wir jedoch mittags bereits eine volle Mahlzeit hatten, entschieden wir uns abends für eine Auswahl an verschiedenen Vorspeisen, sozusagen indisch im Tapasstyle.

    Unter anderem gab es:
    - gebackenen Butterfisch
    - Pulled Pork Taco 🌮
    - gefüllte, gebackene Chili im Pankomantel,...

    Das Essen war wieder extrem lecker und wir wirklich froh, dass wir uns gestern für unser Hotelrestaurant entschieden haben.
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  • Auf dem Weg nach Agra

    April 10, 2017 in India ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute morgen gibt es wieder ein leckeres Frühstück. Anscheinend sind wir recht genügsame Gäste, da unser Kellner mindestens 3* nachfragt, ob ich nicht doch noch mehr bestellen möchte, als mein hartgekochtes Ei, frische Früchte und Backwaren. Leider unterläuft der Küche ein Fehler und meine Eier (es wurden dann doch 2 gebracht) sind noch flüssig, lediglich ein kleiner Rand ist gekocht. Für mich nicht weiter tragisch, es gibt ja genügend anderes leckeres zu Essen. Allerdings überschlagen sich die Kellner schier vor Eifer, als sie bemerken, dass ich meine Eier nicht gegessen habe. Letztendlich bestelle ich dann nochmal einen Kaffee, damit sie mir wenigstens noch etwas bringen dürfen.

    Nach dem Auschecken geht es dann weiter mit unserem Fahrer. Surender ist sehr nett und fährt ausgezeichnet. Auch wenn wir gestern schon eine Berührung mit einem anderen Auto hatten. Im engen Stadtverkehr hat ein Auto versucht sich zwischen uns und unserem Nachbarn hindurchzuquetschen. Da dafür allerdings nicht genug Platz war, knirschte es kurz und der Spiegel des anderen klappte ein (unser Auto war das deutlich größere). Erstaunlich, wie gelassen die Inder so etwas nehmen. Unser Fahrer ließ die Seitenscheibe herunter, schimpfte ein wenig, der andere Fahrer schimpfte deutlich kleinlauterer durch seine Seitenscheibe zu uns herüber und weiter ging es. Nicht einmal ausgestiegen sind die beiden.

    Unsere nächste Station ist Agra. Auf einem Highway verlassen wir Delhi und fahren mit etwa 80 kmh Richtung Agra. Hier ist deutlich weniger Verkehr und Verkehrschaos, was für unser westliches Empfinden sehr entspannend ist.

    Auf dem Weg nach Agra sehen wir viele Kornfelder. Mal groß, mal klein. Häufig werden die Felder völlig ohne Maschinen bewirtschaftet. Ein paar Mal sehen wir kleinere Traktoren, ganz selten kommen Vollernter zum Einsatz. Zwischen den Feldern recken sich immer wieder Schlöte gen Himmel. Rum um diese Schlöte sind eine Art Ziegelsteine aufgeschlichtet. Teilweise wird neben diesen Schlöten auch reihenweise Boden abgestochen. Daher vermuten wir dass es sich um eine Art Lehmboden handelt und hier Ziegelsteine gebrannt werden. Zwischen den Feldern finden sich immer wieder mal kleinere Ansammlungen von Hütten/Häusern.
    Insgesamt haben wir den Eindruck eines kargen und hartem Leben. Wenn man jetzt gedanklich auch noch berücksichtigt, dass wir uns im Umland der Hauptstadt Delhi befinden, frage ich mich​, wie das Leben der einfachen Bevölkerung in den entlegeneren ländlicheren Landesteilen aussieht.
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  • Sikandra, Grabstätte Akbars des Großen

    April 10, 2017 in India ⋅ ☀️ 22 °C

    Das Mausoleum des Moguls Akbars, des Großen ist ein Bauwerk des 17. Jahrhunderts. Typisch für die Mogulzeit handelt es sich um ein Bauwerk, das aus einer kunstvollen Kombination von rotem Sandstein und weißem Marmor erbaut wurde. Das Mausoleum liegt inmitten eines symmetrisch angelegten Parks.

    Hier treffen wir unseren Guide für unsere Zeit in Agra. Vermutlich hat ihn unser Guide von der Raststätte, nicht weit vor Agra, aus kontaktiert, so dass wir uns vor Ort mit ihm treffen können. Wir sind schon gespannt.

    Ahmad heißt unser neuer Guide. Er macht einen sehr netten und gemütlichen Eindruck. Wir treffen ihn am Parkplatz des Mausoleums. Er erzählt uns, dass der letzte muslimische Sultan, namens Sikandra Lodhi hier an dieser Stelle gelebt und gewohnt hat. Er hat einen Teil der Gebäude hier errichtet. Nachdem die Moslems von den Mogulen besiegt wurden, stand Sikandra sozusagen leer. Erst der dritte Mogul, Akbar der Große, entdeckte Sikandra wieder und erkor es zum Grabmal für sich und seine Familie.

    Er begann den Ausbau des roten Sandsteingebäudes. Allerdings starb er kurz nachdem Beginn der Arbeiten, so dass diese von seinem Sohn zu Ende geführt wurden. Das Sandsteingebäude wurde mit weißem Marmor und schwarzem Marmor ausgebaut und geschmückt. Die umgebende Mauer des Anwesens wurde mit 4 großen symmetrischen Toren ergänzt. Auch das Hauptgebäude wurde symmetrisch ergänzt.

    In der zentralen Achse des Anwesens befindet sich Akbars Grabkammer, tief im Gebäude. Da Akbar zu Lebzeiten stets das Gefühl hatte nicht ausreichend gemacht zu werden, ließ er das Eingangsportal zu seiner Gruft relativ niedrig ausführen, so dass alle Besucher gezwungen sind, sich vor seinem Sarg zu verneigen.

    Neben der Gruft wurden nur 3 weitere Räume abgeschlossen. Sie beinhalten die Särge seiner Familienmitglieder. Die restlichen Räume bilden einen Arkadengang rund um die zentrale Grabkammer.

    Im Park außen um das Grabmal herum wurden Antilopen angesiedelt. Sie bilden heute für viele Besucher die Hauptattraktion.

    Für 'Anwohner' kostet das Grabmal nämlich nur 15 Rupien (20 ct), während internationale Touristen 200 Rupien (knapp 3 €) bezahlen. Die günstigen Eintrittspreise für 'Anwohner' sollen der Bevölkerung ermöglichen die Kulturdenkmäler des eigenen Landes zu erfahren. Unser Guide sieht dabei allerdings auch eine negative Seite und weist uns darauf hin, dass sich viele Inder daneben benehmen und die Kulturdenkmäler nicht wertschätzen. Seiner Meinung nach wäre der halbe Preis, also 100 Rupien angemessener. Getreu dem Motto, was nichts kostet, ist nichts wert.
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  • Kuh-Index Tag 3

    April 10, 2017 in India ⋅ 🌬 34 °C

    63 und viele.

    63 Kühe haben wir am Straßenrand und auf der Straße gezählt.

    Viele Kühe in Form von mehreren Herden, die wohl zu Bauern gehörten, haben wir kurz hinter Delhi auf Weiden gesehen.

  • ITC Mughal Agra

    April 10, 2017 in India ⋅ 🌬 34 °C

    Das ITC Mughal Agra ist unser neues Hotel.

    ITC Mughal
    Tajganj
    282001 Agra

    Auf den ersten Blick handelt es sich um ein etwas altmodisches Luxushotel. Das Hotel scheint recht groß zu sein. Das Zimmer ist nett und einladend, haut uns aber nicht von den Socken. Das Personal ist extrem bemüht und überschlägt sich schier vor Hilfsbereitschaft. Im entscheidenden Moment muss dann aber doch Udo mir die Tür aufhalten, da die 3 Angestellten hinter der Tür gepennt haben.

    Mal sehen, wie der Aufenthalt so wird. Da wir nachmittags ankommen und kein Mittagessen hatten, treibt uns die Lust auf Süßes zur Suche nach einem 'Café'. Von der Lounge und Bar aus werden wir ins große Buffet Restaurant geschickt. Hier gibt es eine spezielle Karte von 11 - 18 Uhr. Wir entscheiden uns für Pancakes und Kaffee. Gemütlich ist was anderes, aber die Pancakes schmecken ganz gut.

    Wieder frisch mit Zucker versorgt, erkunden wir den Rest des Hotels. Das Hotel ist wahrlich groß. Es verfügt über einen großen teilweise aufwendig angelegten Garten, der allerdings völlig leer ist. Lediglich an den 2 Poollandschaften finden sich einzelne Gäste. Häufig drängt sich uns der Eindruck eines in die Jahre gekommenen Hauses mit guten Ideen, die aber nicht ganz zu Ende gedacht wurden, auf. So gibt es zum Beispiel einen nicht schlecht ausgestatteten Fitnessraum mit Fernseher an der Wand, der empfängt allerdings nur Ameisenkrieg. Den Garten durchziehen etliche Wasserbecken und Wasserläufe, allerdings sind einige davon trocken und voller Laub, die Wasserspiele sind deutlich sichtbar, funktionieren aber nicht. Die Aussichtsplattform in Richtung des Taj Mahals verfügt über eine schöne Hollywoodschaukel, aber auf dem Dach daneben liegen Rohre und leere Flaschen herum,...

    Für Indien ist das natürlich meckern auf einem hohen Niveau, allerdings haben wir jetzt natürlich auch einen guten Vergleich. Das Manor, das reduzierter, aber dafür perfekt und sehr persönlich war und jetzt das ITC, das auf den ersten (oberflächlichen) Blick deutlich pompöser, aber auch unpersönlicher ist.
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  • Abendessen im Pinch of Spice

    April 10, 2017 in India ⋅ ⛅ 26 °C

    Gegenüber unseres Hotels liegt das an Restaurant 'Pinch of Spice'. Nen vielen positiven Rezensionen hat uns unser Fahrer dieses Restaurant empfohlen.

    Nachdem wir die erste Hürde gemeistert haben und die Straße überquert haben, werden wir freundlich empfangen und zu einem Tisch begleitet. Wir bestellen 2 Vorspeisen und 2 Hauptgerichte, viiiiiieeeeeellll zu viel, wie sich herausstellen wird.

    Als Vorspeise bestellen wir etwas Vegetarisches (Palak Dahi ke Kabab) und Lamb Kabab. Das eine sind scharf marinierte Lamm-Stücke, die gegrillt werden, das andere sah seltsam aus, wie ein graugrünes Pflanzerl, dabei handelte es sich um eine Kombination aus Spinat, Joghurt und Teig, die vermengt und ausgebacken wurden. Es sah äußerst seltsam aus, schmeckte aber sehr gut.

    Die Hauptspeisen waren einmal mit Hammel und einmal mit Hühnchen. Das Hühnchen war Murg Boti Masala und der Hammel Dhaba Gosht. Obwohl uns der Hammel als spicy angekündigt wurde, hielt sich die Schärfe in Grenzen. Beide Essen waren sehr gut. Und dazu gab es natürlich Naan-Brot. Lecker.

    Überraschenderweise gibt es hier Whisky zu ganz erschwinglichen Preisen, so dass wir uns jeder noch einen Whisky nach dem Essen. Mit Trinkgeld haben wir insgesamt 3200 Rupien (rund 47 €) bezahlt. Für Inder bestimmt ein stolzes Sümmchen, für uns beide recht günstig.
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  • Besichtigung des Taj Mahal

    April 11, 2017 in India ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir beginnen unseren Besichtigungstag heute bereits vor dem Frühstück. Um 6 Uhr treffen wir unseren Guide von gestern wieder und Surender fährt uns zum Taj Mahal. Das Taj Mahal liegt sehr nahe beim Hotel, aber wer es sich leisten kann zu fahren, fährt in Indien jeden Meter, statt zu Fuß zu gehen.

    Wir betreten das Gelände durch das West Gate, hier muss man zwar ein Stück zu Fuß laufen, oder auch mit Elektrorollern fahren lassen, aber dafür gibt es hier weniger Händler, die versuchen etwas zu verkaufen.

    Durch einen kleinen Park, der zu Zeiten der Engländer Viktoria-Park hieß und heute Hundepark genannt wird, gehen wir zur Kasse und zum Einlass. Im Park gibt es sehr viele Affen und sehr viele Hunde. Sie werden morgens von den Einheimischen gefüttert, darum finden sie sich hier ein. Wenn es nichts mehr zu fressen gibt, verziehen sich die Tiere woanders hin. Dadurch, dass in das Gelände des Taj Mahal keine Lebensmittel mitgenommen werden dürfen, finden sich innen kaum Tiere.

    Der Touristeneintritt beträgt 1000 Rupien pro Person, Einheimische zahlen hier 40 Rupien. Am Einlass wird relativ streng kontrolliert. Jeder wird abgetastet und gescannt, alle Taschen werden durchsucht. Lebensmittel, elektronische Geräte (außer Handy und Fotoapparate), Waffen, Feuerzeuge, alles mögliche ist im Inneren verboten. Unser Guide hat uns im Vorfeld schon über die weitreichenden Verbote informiert, daher haben wir nur Foto, Handy und Geldbeutel dabei und keine Probleme beim Einlass. Andere Touristen dagegen durften fleißig auspacken und alle Bonbons, Kaugummis,... abgeben. Theoretisch kann man abgegebene Sachen beim Hinausgehen wieder mitnehmen. Praktisch gesehen haben sich dann längst die Affen alles geschnappt.

    Nachdem wir getrennt nach Frauen und Männern, wir überall, die Kontrolle passiert haben, stehen wir in eine Art Vorhof des Taj Mahal. Wie für die persische Architektur typisch, ist auch schon der Vorhof symmetrisch ausgeführt. Über das große Tor gelangt der Besucher in den eigentlichen Garten des Taj Mahal. Das große Tor ist ein Bau aus rotem Sandstein mit Einlegearbeiten aus weißem und schwarzem Marmor. Neben dem weißen und schwarzem Marmor kamen auch noch verschiedenste Edelsteine und am Taj Mahal selbst auch noch Diamanten zum Einsatz. Heute sind die Einlegearbeiten am großen Tour allerdings nicht mehr echt, da die Edelsteine geklaut wurden. Bei der Restauration wurden sie dann durch buntes Glas und Keramik ersetzt.

    Das Tor ist ebenso wie die ganze Anlage ein Bau der Mogulzeit. Also ein Bau der muslimisch geprägten Architektur. So umgibt auch das große Tor Reihe an Schriftzeichen. Diese Schriftzeichen geben der Legende nach 90 Namen Allahs wieder, bisher wurden 36 davon identifiziert.
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  • Taj Mahal

    April 11, 2017 in India ⋅ ☀️ 18 °C

    Durchschreitet man das große Tor, so gelangt man in dem wiederum symmetrisch angelegten Garten, an dessen Ende auch das Taj Mahal schneeweiß erhebt. Ein wunderschöner Anblick.

    Die Anlage des Taj Mahals ist jedoch nicht völlig symmetrisch, da das Taj Mahal direkt am Yamuna-Fluss liegt und es daher kein rückwärtiges Tor gibt. Flankiert wird das Taj Mahal Von Zwiebeltopf baugleichen Gebäuden, die ein Gästehaus und eine Moschee darstellen.

    Eigentlich ist das Taj Mahal, wie alle großen Bauwerke der Mogulzeit​ aus rotem Sandstein aufgebaut. Allerdings wurde das Bauwerk durch den Mogul Shan Jahan vollständig mit weißem Marmor verkleidet. Der weiße Marmor wird ergänzt durch Intarsien aus schwarzem Marmor, diversen Edelsteinen und Diamanten. Das Taj Mahal ist dahingehend einzigartig, da es das einzige Gebäude ist, dass nur mit derartigen Einlegearbeiten dekoriert wurde und keine Intarsien aus Glas und Keramik hat und auch nicht durch Bemalung Intarsien vortäuscht.

    Das Taj Mahal ist trotz seiner Optik nur ein Grabmal, das Grabmal der Mumtaz Mahal. Sie war Shan Jahans Lieblingsfrau. Sie heiratete mit 22 Jahren für die damalige Zeit sehr spät, starb jedoch recht früh, bereits mit 38 Jahren. Ungewöhnlicherweise begleitete sie Shan Jahan stets überall hin, egal ob zu Staatsbesuchen oder Feldzügen. Unterwegs bei einem Feldzug starb sie und wurde dort begraben. Gemäß der muslimischen Tradition wurde sie am nächsten Tag dort begraben. Nachdem mit dem Bau des Taj Mahals begonnen wurde, wurde ihr Leichnam in den Garten des Taj Mahals überführt. Nach der Fertigstellung wurde sie dann in den Sarg im Zentrum des Taj Mahals umgebettet. Ihr zu Ehren ließ Shan Jahan das Taj Mahal schaffen, es sollte das schönste Gebäude der Welt werden. Die Bauzeit betrug 22 Jahre und der Bau kostete etwa 50 Millionen Euro an Arbeitslohn. Da Shan Jahan plante das Gegenstück zum Taj Mahal als Grabmal für sich selbst auf der gegenüber liegenden Seite des Yamuna-Flusses zu errichten und so die Symmetrie der Gebäude wiederherzustellen, entmachtete ihn sein Sohn Aurangzeb. Er ließ ihn verhaften und im Agra Fort einsperren.

    Im zentralen Raum im 'ersten Stock' sind die Gedenksärge der Mumtaz Mahal und Shan Jahans zu sehen, wobei im Zentrum ihr Sarg steht, sein Sarg wurde nach seinem Tod dann neben ihren gestellt. Gedenksärge deswegen, da das Gebäude über unzählige oberirdische und unterirdische Gänge und Ernährung verfügt. Diese Gänge und Kammern sind für die Besucher nicht zugänglich und enthalten die Originalsärge.

    Der Sargraum ist aufwendig mit Intarsienarbeiten in Form von Blumenranken, Vasen und Schriftzeichen verziert. Die restlichen Innenräume sind leer und nur mit Marmor verkleidet, da das ganze​ Gebäude nur diese beiden Gräber enthält.
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  • Agra Fort

    April 11, 2017 in India ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Agra Fort war Palast für alle sieben Mogule, beginnend bei Akbar dem zweiten Mogul.

    Der Palast wurde aus rotem Sandstein errichtet und diente immer auch als Kaserne und dem Militär. Noch heute ist das Agra Fort vom Militär genutzt und dadurch nur zu einem Teil zu besichtigen.

    Das riesige Fort wird von einer 2,5 km langen Mauer umgeben. Der Touristeneingang ist das frühere Arbeitertor.

    Zu sehen ist ein Vorhof, der Musikhof, der Palast Jahangirs, der Weingarten, das Gefängnis Shan Jahans mit Blick auf das Taj Mahal und die Audienzhalle der Mogule.

    Das Fort wurde vom jeweiligen Mogul weiter ausgestaltet. So hat Shan Jahan Teile mit weißem Marmor verkleidet und seine Privatgemächer mit Intarsienarbeiten verzieren lassen, während Akbars Sohn verschiedenste Steinmetzarbeiten machen ließ.

    Früher waren die Säulen der Audienzhalle mit Spiegeln verkleidet, so dass der Mogul alles im Blick hatte und entscheiden konnte, wenn er eine Audienz gewährt. Diese Spiegel sind heute nicht mehr erhalten.

    Alles in allem ist das rote Fort von Agra wunderschön und der Besuch lohnt sich definitiv.
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  • Itmad-ud-Daula, Klein-Taj-Mahal

    April 11, 2017 in India ⋅ ☀️ 32 °C

    Als letztes fuhren wir heute auf unserer Tour zum Itmad-ud-Daula, dieses Gebäude diente in vielen Punkten als Vorbild für das Taj Mahal und liegt auf der anderen Seite des Yamuna Flusses.

    Die Frau des Vorgängers von Shan Jahan (dem Erbauer des Taj Mahal) Jahangir ließ dieses 'kleine Taj-Mahal' für ihre Eltern (dem Premierminister) erbauen.

    Der Pavillon mit seinen 4 Ecktürmen liegt in der Mitte eines symmetrisch angelegten Gartens, den man über das Haupttor im Osten betritt. Hier drängt sich auch sofort der Vergleich mit dem Taj geradezu auf was auch an der Verkleidung aus weißem Marmor liegt.

    Im Inneren fallen die aufwendigen Intarsienarbeiten ins Auge, die nicht wie im Taj Mahal aus Marmor sondern aus Glas und Keramik gemacht wurden. Diese Technik könnte hier entwickelt worden sein und als Vorbild für das Taj gedient haben.

    Im Zentrum sind die Grabmähler von Itmad-ud-Daula ('Stütze des Staates') und seiner Gemahlin sowie außen herum die der Kinder zu sehen.

    Die Anlage ist wunderschön und viel weniger 'überlaufen' als das Taj Mahal... Einen Besuch auf jeden Fall Wert.
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