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  • Day 16

    Limoges, frei

    May 6, 2019 in France ⋅ 11 °C

    Trip-5, Tag-16:
    Limoges, frei, Montag, 6.5.2019

    So richtig funktionierte das mit dem Vorsatz „Ausschlafen“ nicht, denn den einen wertvollen Tag wollten wir natürlich nicht vergeuden, zu viel hatten wir uns für heute vorgenommen.

    Gemütlich saßen wir in unserer Ferienwohnung am Frühstückstisch, kauten auf unserem Baguette und glotzten französisches Frühstücksfernsehen. Die Zutaten fürs Frühstück haben wir gestern Abend, auf dem Weg zur Villa Beaupeyrat, noch irgendwo eingesteckt.

    Französisches Frühstücksfernsehen war witzig. Im Grunde wie deutsches Frühstücksfernsehen nur mit einem Unterschied. Hierzulande wird aus allen Bundesländern berichtet, in Frankreich ebenfalls aber zusätzlich auch noch aus deren Überseegebieten wie Französisch-Guyana, Neu Kaledonien oder französisch Polynesien, eine wilde Mischung, fanden wir wirklich sehr lustig.

    Es drängte uns in die Stadt, unser Verlangen nach Geschäften, Menschen und etwas Kultur war gewaltig. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und die Temperaturen ließen es zum ersten Mal zu den Kaffee im Freien zu genießen, für uns es gab kein Halten mehr.

    Limoges war eine schöne, alte Stadt, die sich über mehrere Hügel ausdehnte. Wir ließen uns einfach treiben, durch die Gassen, die Geschäfte und über den Markt. Es fühlte sich merkwürdig an einen Tag ohne Ziel zu „vergeuden“, es war herrlich. Wir saßen im Straßencafé, beobachteten die Menschen und ließen uns die Frühjahrssonne ins Gesicht brennen.

    Eine Besichtigung der Kathedrale Saint-Étienne, die wir gestern auf dem Weg zu unserem Appartement mit Ignoranz bestraften, war selbstredend, ein gewaltiges Bauwerk.

    Den ganzen Tag verbrachten wir in der Stadt. Wir beendeten ihn mit einem leckeren Dinner in einem französischen Bistro.

    Beim Rückweg zum Appartement war es bereits Abend. Uns fiel auf, dass die Stadt nahezu komplett dunkel war, wir fragten uns warum. Allmählich viel uns auf, dass so gut wie vor jedem Fenster die Rollos heruntergelassen waren, kein Wohnungslicht fand mehr den Weg nach draußen, die Straßen waren dadurch nahezu schwarz, beinahe gespenstisch.

    Jedem seine Macke.
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