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  • Day 2

    Weinstraße Saale-Unstrut Teil 1

    June 28, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Bevor es an den Beginn der Weinstraße ging, war das erste Ziel des Tages die Burgruine von Rothenburg. Doch beim Plan dabei blieb es. Die kurze Wanderung dorthin endete am Bauzaun. Der Zugang dahin war leider nicht möglich.

    Stattdessen stattete ich einem alten Steinbruch in der Nähe einen Besuch ab. Hier wurden früher Steine für den Straßenbau gebrochen und man erhält einen guten Einblick in das Urgestein des Kyffhäuser-Gebirges.

    Das Wetter hielt sich trotz dunkler Wolken gut und ich machte mich auf den Weg zu einem Aussichtspunkt namens Kyffhäuserblick. Doch diesmal trügte der Schein. Auf dem Weg zum Aussichtspunkt begann es plötzlich zu regnen, erst nur ganz leicht und dann goss es wie aus Eimern. Ich entschloss zu drehen und als ich am Auto ankam, hörte es auf zu regnen und die Sonne blitzte leicht durch die Wolken.

    Mein nächstes Ziel war das Esperstedter Ried. Die Salzwiesen bei Bad Frankenhausen sind die bedeutendste Binnensalzstelle in Thüringen und Heimat von derzeit 35 Salzwasserpflanzenarten. Es bietet auch Lebensraum für zahlreiche Vogelarten, wie Teichrohrsänger, Wachtelkönig oder Roten Milan. Auf einem Vogel-Beobachtungsturm kann man in aller Ruhe die Vogelwelt beobachten ohne die Vögel zu stören.

    Erneut zogen dunkle Wolken auf und ich entschied mich Richtung Memleben zu bewegen. Das Kloster Memleben stellt den Beginn der Weinstraße dar, die ich gern abfahren möchte. Die Weinstraße Saale-Unstrut ist ca. 60 km lang und führt von Memleben bis Bad Sulza.

    Memleben war eine Kaiserpfalz, wobei der genaue Ort unbekannt ist. Es war auch Sterbeort von König Heinrich I und Kaiser Otto des Großen. Sein Sohn Kaiser Otto II stiftete ihm zu Ehren ein Benediktinerkloster, das 979 erstmalig erwähnt wurde. Neben dem Grundriss einer Kirche aus dem 10.Jahrhundert kann man auch die Reste einer Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert besichtigen.

    Über Nebra mit Blick auf die Arche Nebra, einem Besucherzentrum über die Himmelsscheibe von Nebra, die hier gefunden wurde, ging es entlang der Weistraße über Reinsdorf, Karsdorf und Kirchscheidungen nach Laucha an der Unstrut. Bei einem kleinen Stop in der Glockenstadt konnte ich die Reste der Stadtmauer, die den Stadtkern umgibt und die Stadtkirche St. Marien und dem Rathaus besichtigen.

    Tagesziel war die Stadt Freyburg an der Unstrut als Zentrum des Weinanbaugebietes. Gleich nach dem Ortseingang lädt die Weingalerie am Schweigenberg zu einem Glas Wein ein. Die kleine Pause lohnt sich. Direkt an den Weinbergen und mit Blick auf diese kann man ein leckeres Glas des Saale-Unstrut Weines genießen.

    Es war schon spät und ein leckeres Abendessen im Hotel erneut mit Blick auf Weinberge rundete den Tag ab. Ich mag diese Region sehr und der zweite Teil steht noch bevor.
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