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- Day 7
- Friday, January 31, 2025
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 936 m
UgandaRutanda0°8’14” S 30°2’29” E
Queen-Elizabeth-Nationalpark I

Nach einem anstrengenden Tag gestern können wir heute etwas entspannter starten und machen uns auf den Weg zum Queen-Elizabeth-Nationalpark. Unterwegs passieren wir eine geografische Besonderheit, den Äquator 🌍 Und genau wie in Ecuador hat hier jemand einen dicken gelben Strich auf den Boden gemalt und ein Monument errichtet. Es werden sogar die gleichen Strudelexperimente zur Corioliskraft vorgeführt. Und genau wie in Ecuador liegt der tatsächliche Äquator laut GPS gar nicht hier, sondern etwa 100 Meter weiter nördlich und die Experimente sind mit Sicherheit manipuliert 🙈 Aber egal, wir machen trotzdem ein paar Fotos und freuen uns, mal wieder auf der Südhalbkugel zu sein.
Gegen Mittag überqueren wir den Kazinga-Kanal, welcher die beiden großen Seen in der Gegend verbindet, und checken in der Bush Lodge ein. Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte liegt mitten im Nationalpark und wir schlafen in einem etwas größerem Zelt inmitten in der savannenartigen Buschlandschaft, wie aufregend! 🛖
Am Abend steht noch ein Game Drive an, unser Guide für heute und morgen heißt Sultan. Er erklärt uns das Balzverhalten der Uganda-Kobs und wir sind große Fans dieser wunderschönen Antilopen, die auch das Wappen Ugandas zieren. Etwas betrübt stellen wir allerdings fest, dass im Queen-Elizabeth-Nationalpark gar keine Giraffen leben. Sehr schade, aber das ist bewusst so verteilt, um jeden der Nationalparks besuchenswert zu machen.
Dafür hat Sultan zum Sonnenuntergang eine besondere Überraschung für uns parat. Die ganze Zeit inspiziert er die hier typischen Kaktusbäume, da sie beliebte Ruheplätze für Leoparden sind. Und tatsächlich entdecken wir eine Leopardin auf einem der Äste liegen 🐆 Sie wechselt ab und zu die Position und wird sich erst später für die nächtliche Jagd bereit machen. Ganz in der Nähe im Gebüsch liegen ihre beiden Jungtiere, von denen einer ab und zu den Kopf hochstreckt. Wir beobachten das Trio fast eine Stunde lang und sind ganz aufgeregt, wenn sich was bewegt 😊
Dann geht es zurück zur Bush Lodge und nach dem Abendessen ab ins Zelt. Da dieses ein gutes Stück abseits des Gemeinschaftsbereichs liegt, werden wir zu unserem Zelt eskortiert. Generell dürfen wir nach Einbruch der Dunkelheit nicht alleine draußen herumlaufen, da Elefanten unterwegs sind und die Nilpferde an Land kommen 🦛 Was zunächst so abenteuerlich klingt, wird zu einer der schlimmsten Horror-Nächte überhaupt. Das erste Heulen einer Hyäne ist noch ganz spannend. Dann hört man in der Ferne ein Flusspferd grunzen. Oder ist da ein Warzenschwein vor dem Zelt? 🐗 In der Nähe knickt ein Baum um, war das ein Elefant oder doch nur der Wind? 🐘 Rascheln da gerade Paviane an der Zeltwand? Die ganze Nacht durch hört man diese Tiergeräusche und es ist völlig unklar, ob sie von nah oder fern kommen. Vielleicht ist alles ganz harmlos da draußen, aber in unserer Vorstellung lauern sämtliche gefährlichen Tiere Afrikas vor unserem Zelt und warten nur darauf, dass wir uns bewegen oder zu laut atmen. Wir trauen uns nicht, das Licht anzumachen oder auf die Toilette zu gehen, welche sich nur zwei Meter neben dem Zelt befindet und von einer Betonwand geschützt wird. Letztendlich machen wir in dieser Nacht kaum ein Auge zu und freuen uns, dass wir noch leben, als jemand in der Morgendämmerung zu uns kommt, um uns zum Frühstück zu eskortieren 🫣Read more
Traveler😱