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  • Day 19

    Noch Fragen?!

    August 7, 2023 in Mauritius ⋅ 🌬 23 °C

    Heute ist endlich mal der Regen vorbei. Das ist wirklich gut, denn es macht keinen Spaß,  wenn du in einem tropischen Paradies hockst, zu einer Jahreszeit, zu der es hier normalerweise kaum Regen gibt. Aber was ist zu diesen Zeiten, mitten im Klimawandel, schon normal? In unserem Blog habe ich schon viele Ratschläge gegeben. Diesen Tag am Strand will ich nochmal nutzen,  um eine kleine Zusammenfassung von Tipps zu schreiben für einen Aufenthalt während der deutschen Sommerferien hier und vielleicht noch Infos zu geben, die ich so noch nicht erwähnt habe. Wahrscheinlich vergesse ich auch wieder die Hälfte😵‍💫

    - 3 Wochen Aufenthalt sollten es schon sein, bei der weiten Anreise. Man verliert schon durch den Flug sehr viel Zeit und zwei Wochen vergehen wie im Flug.

    - sich nicht auf die Sterne der Hotels bei Buchung verlassen sondern auf jeden Fall auf die Bewertungen. Wir hatten zwar "nur" ein 3*** Plus Hotel es wirkte aber in allem viel hochwertiger. Die Bewertungen im Internet stimmten.

    - Entscheident war für uns auch der Nachhaltigkeitsgedanke des Hotels. Die Hotels der Attidude Gruppe sind zur Zeit noch die einzigen auf Mauritius,  die dies konsequent durchziehen. Schade eigentlich!  Attitude betreibt derzeit 9 Hotels auf Mauritius im 3 bis 4 Sterne Plus Bereich. Achtung: einige von denen sind "Adult only"

    - Halbpension oder All Inklusive? Wir sind mit unserer Entscheidung, nur Halbpension zu nehmen, sehr zufrieden und würden es immer wieder so machen. Wenn du für deine Getränke und für das Essen außerhalb von Frühstück und Abendessen zahlen musst, kommst du weder in die Versuchung zu viel zu trinken noch zu essen. Vielleicht kommen wir am Ende auf den gleichen Preis, haben aber dennoch nicht zugenommen. Und da wir eh wenig Alkohol trinken,  haben uns auch diese Getränke nicht viel gekostet. Das muss natürlich jeder individuell für sich bestimmen. Trinkbares Wasser ist für jeden Gast übrigens frei. Das Hotel stellt (gegen Pfand) jedem Gast eine 500 ml Nachfüllflasche für Wasser. Genug Wasser hat man auf jeden Fall und das ist wirklich fair.

    - mit unseren Erfahrungen jetzt würden wir nach 1.5 Wochen einmal das Hotel wechseln, um andere Eindrücke zu erhalten und auch weil das Essen irgendwann einfach eintönig wird und sich wiederholt. Noch blöder wirds, wenn man aufgrund der Intoleranzen ( wie bei mir) noch eingeschränkter mit der Auswahl der Lebensmittel ist. Dann tut auch hier eine Abwechslung gut. Wir geben den Reiseführern in diesem Punkt Recht, bei Wechsel im mauritischen Winter auf Nord- und Westküste konzentrieren. Anderenorts regnet es mehr und es ist windig durch den Passat.

    - Die Reiseführer haben Recht. Abends kann es sehr frisch werden,  deshalb sollte man unbedingt auch Hoodies, Cardigans oder leichte Pullover einstecken. Und ganz wichtig: eine leichte Regenjacke sollte auch unbedingt mit ins Gepäck!!! Die hätten wir gut gebrauchen können. Badeschuhe gehören auch unbedingt mitgebracht, um im Meer die Füße zu schützen. Es tut auch sehr weh auf eine Koralle zu treten, ganz zu schweigen von spitzen Steinen, Seeigeln oder Steinfischen. Max hat da so seine Erfahrung 🙈. Sonnenmilch hatten wir mit zwei Flaschen pro Person viel zu viel und wir haben wirklich darauf geachtet uns immer gut einzucremen.2 große Flaschen haben uns gereicht. Eine gute After Sun Creme oder ein reichhaltiges Körperöl sollte auch mit ins Gepäck. Wer lange Haare hat sollte einen Hitzeschutz, ein gutes Haaröl und ein Spitzenfluid einpacken, zum Schutz und Nachsorge von Sonne und Salzwasser. Bitte auch an ein Mückenspray für die Tropen denken. Bei uns war es in diesem Jahr ganz besonders merkwürdig...Philipp und Max haben total viele Mückenstiche, ich bis jetzt keinen....ich hab nur ständig blaue Flecke. Ist mir aber gerade lieber als Mückenstiche. Komisch ist es trotzdem. Aber da ich ja sonst immer ALLES abkriege, freue ich mich, dass dieser Kelch an mir bis jetzt vorbeigeht.

    - zu den verschiedenen Unternehmungen habe ich ja bereits viel geschrieben. Nochmal zu Erinnerung: immer selber buchen, nicht über einen Reiseveranstalter. Das ist viiieeel zu teuer. Unglaublich. Was man auf keinen Fall verpassen sollte ist ein Whale Watching zu machen und, wenn die Möglichkeit besteht, mit den Tieren zu schwimmen. Das war unglaublich und unvergesslich. Wir möchten diese Erfahrung nicht missen. Mit Buckelwalen zu schwimmen ist eher schwierig,  da diese gerne springen. Allein das zu sehen,  ist schon unfassbar schön, selbst von Weitem. Pottwale sind unheimlich friedliche und sanfte Wesen,  aber auch hier gibt es einiges zu beachten.  Es ist gut, wenn man sich im vornherein mit diesen Tieren schon einmal beschäftigt hat. Mit Delphinen zu schwimmen haben wir nun leider nicht gemacht aber auch hier gibt es Dinge zu beachten,  da die zwar immer als sehr lieb dargestellt werden, aber auch ganz schön fiese Gesellen werden können. Es gibt im Jahr ca. 1000 Unfälle zwischen Mensch und Delphinen und nur ca. 10 mit Haien. Vielleicht weil die Menschen mit denen zu unbedarft umgehen und bei Haien sehr viel vorsichtiger und respektvoller sind. Respekt vor all diesen Tieren, in deren Lebensraum wir Menschen eindringen,  sollte immer gegeben sein. Es ist auch eine Sache des Respekts diese Tiere nicht anzufassen. Das ist schwer und es juckt einen geradezu in den Fingern. Als ein riesiger Pottwalbulle an mir vorbeigeschwommen ist, hätte ich nur meine Hand ausstrecken müssen. Hab ich aber nicht. Es geht nich NUR  um Respekt. Wir haben Bakterien auf der Hand, die dem Tier schaden können und der Pottwal hat auch welche auf seiner Haut, die uns schaden können. Das Gleiche gilt natürlich auch für Delphine etc. Sollte man in eine Situation kommen,  in der man nicht drumherum kommt, ist das eine andere Geschichte. Wer auf Mauritius DEN Anbieter für dieses Abenteuer sucht: ECOWATCH DISCOVERY MAURITIUS ( Werbung!😉)

    - Ich habe auch schon oft geschrieben,  dass Müll leider wirklich ein Problem ist. Zum  Glück haben wir im Meer nichts sichtbares gesehen. Aber Müll ist überall gegenwärtig auch auf einsamen Insel wie Ile Aux Gabriele. Die Arm und Reich Schere ist hier sehr groß. Der durchschnittliche Mauritier verdient im Monat 16.000 RUP das sind das sind knapp 323.00 €. Die Lebenshaltungskosten sind zwar niedrig aber die Preise im Supermarkt und bei Klamotten oder Benzin ist fast gleich zu uns. Das ist schon krass. Häuser sind oft nicht besonders schön und wirken sehr runtergekommen. Oft sind diese im Obergeschoss noch nicht fertiggestellt und es dauert manchmal Jahre, bis es fertig wird. Dann wohnen die Leute unten und oben ist Rohbau. Alles wirkt auch gestückelt und durcheinander gebaut. Wir fragen uns oft, ob die Menschen kein Bedürfnis haben, es sich schön zu machen und etwas sauber zu halten auch wenn sie nicht viel Geld haben. Mir blutet da immer etwas das Herz und ich hoffe wenn wir die Reiseveranstalter mit Ihren geplanten Touren links liegen lassen und dafür bei den Menschen selbst buchen, dann hilft das denen hoffentlich sehr ihr Gehslt auszustocken. Das Schöne ist , die Menschen sind fast alle durchweg sehr freundlich und zuvorkommend, hilfsbereit und fröhlich. Sie machen auch gerne mal einen kleinen freundlichen Schnack und freuen sich sehr, wenn es den Menschen auf ihrer Insel gefällt.
    Vielleicht sind wir ja auch zu deutsch mit unserem Ordnungsfimmel und der Sauberkeit 🙈
    Welche Themen interessieren euch noch? Gibt es Fragen? Haut alles raus! Ich versuche alles so gut wie möglich zu beantworten aber natürlich ist das immer meine subjektive Sicht der Dinge.
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