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- Hari 13
- Rabu, 3 Disember 2025 12:26 PTG
- ☁️ 30 °C
- Altitud: 15 m
IndonesiaGili Gede Indah8°44’56” S 115°55’47” E
From Ausruhn to Ausruhn
3 Disember, Indonesia ⋅ ☁️ 30 °C
Das Frühstück im Alam Karang ist ganz gut im Gegensatz zum Essen à la carte. Scrambled eggs, ein Laib home made Weissbrot, Marmelade und Butter. Die Früchte der Fruchtplatte waren teilweise schon eingetrocknet, vermutlich von einer Nacht in Kühlschrankluft. Wirklich enttäuschend für ein Land, wo die Früchte fast schon am Wegesrand wachsen.
Viel werden wir heute nicht stemmen, unsere Abdomen arbeiten nicht zuverlässig und wir müssen ab und zu mal ausser der Reihe auf den Topf. Kein Plan, wo und womit wir da Unruhe reingebracht haben.
Zum Runterschalten nehmen wir wieder unsere Plätze in der ersten Reihe ein und verfolgen das Wetterspektakel, das minütlich das Programm ändert. Unsere Taucherbrillen samt Schnorchel liegen neben uns bereit und wir warten ein sonniges Fenster ab, das die Farbe in die Unterwasserwelt bringen wird. Wir verpassen es. Nach kurzem Wegdösen wandert ein großer Schatten von Lombok zu uns herüber, der dort vorher für heftige Blitze, Donner und Regen sorgt. Mordor breitet seine Schatten aus. Während sich die arglosen Urlaubs-Hobbits im schönsten Sonnenschein aalen. Zwei Minuten später: Tropf, tropf, schütt, schnell in die Hütte!
Nach einer guten halben Stunde ist der Weltuntergang vorbei, die Sonne scheint wieder, ein bisschen, und wir gehen gleich in voller Schnorchelmontur direkt zum Beach, direkt ins badewannenwarme Wasser. Zu Beginn ist die Sicht unterwasser noch eher trüb, lichtet sich dann aber zusehends. Ein paar Meter hinter dem Dingi sollen sie sein, die blauen Korallen. Sind sie. Wunderschön, leuchtend blau, wenn auch die Sicht nicht die beste ist. Zwischen vielen anderen Korallen strahlen sie heraus, ganze Felder von ihnen. Es gibt viele kleine Fische, vorwiegend kleine Fische, nervöse hübsche Nemos in ihrer Anemone und sogar einen kleinen Lobster sichten wir. Seltsamer Weise ist der Korridor mit Korallen recht schmal stellen wir fest, als wir etwas weiter parallel zum Strand schnorcheln nur öder Korallenschrott. Wir schwimmen wieder an Land.
Am Strand gehen wir noch ein bisschen spazieren und stöbern in den Bergen von Korallen- und Muschelschrott nach dekorativen Formen.
Die Zeit vergeht und wir genießen unsere Einsamkeit, Zweisamkeit und diese erholsame Ruhe. Wir haben gar keine andere Wahl als und zu erholen. Das tut soo gut! Wir sind ganze vier Gäste auf der Ostseite. Ein Resort hat ganz geschlossen, in den anderen wartet man vergeblich auf Gäste oder macht Instandhaltungsarbeiten.
Zum Abendessen gehen wir ins benachbarte High Dive Resort, eine Padi Tauchbasis. Wie ein Waiter mir erzählt gibt es hier vor allem Muck Diving, allerlei buntes Kleingetier am sandigen Boden, aber äußerst fotogen. Es sind diese kleinen clownesken Nudis, die man hier finden kann, Nacktschnecken in den verrücktesten Outfits und schrillsten Farben. Nicht mein Ding. Wenn su Turtles willst m, dann fahr nach Trawangan, wenn du Mantas willst, dann fahre nach Nusa Penida. Hatten wir beides schon.
Am Tresen werden wir von Aidi überschwenglich begrüßt, ein sympathisches, eher runderes Kerlchen mit einem strahlenden Lächeln, das er den ganzen Abend leuchten lässt. Die Speisekarte verspricht Rettung zumal hier alle Gerichte von Mama frisch zubereitet werden und nicht aufgetaut oder zumindest readymade im Kühlschrank warten. Als Starter bestellen wir eine Art Thaisalat auf indonesisch mit Rindfleisch und kleine frittierte Runzelkartoffeln, die mich an Tapas erinnern. Als Main gibt es Tempeh Lalapan und Mie Goreng, aber mit Reisnudeln. Endlich wieder lecker.
Happy Aidi kommt zu uns und wir ins Gespräch.
Wir fragen, warum dieses schöne Eiland es mit dem Tourismus denn so schwer hat. Als Gründe nennt er uns die konservativen Muslime und die Regierung. Die Alten bremsen gewaltig, die Alten bremsen die Jungen, wollen keinen großen Tourismus hier, stay away Babylon!
Und die Regierung, und das haben wir ja schon gehört, hält Investitionen in die Gilis nicht für profitabel genug, auch wenn Trawangan ein Goldesel ist. Er versteht das nicht.
Man könne doch von den Hotels eine Art Erschließungsgebühr verlangen, von der zunächst ein befahrbarer Weg rund um die Insel finanziert wird, später Telekommunikation, Elektrizität, usw. Infrastruktur lockt Investoren an, Infrasruktur schafft Arbeitsplätze, holt die Leute aus der Armut, bringt besser Bildung, usw. Es braucht doch nur einen Anfang - und den Willen, sagt Eidi.
Er selbst hat die Highschool absolviert, für ein Studium hat er kein Geld. Also blidet er sich learning by doing, jedes Jahr ein anderer Job an einem anderen Ort. Gestern Housekeeper, heute Waiter, morgen Manager, das ist sein Ziel, ein Hotel zu schmeißen. Ich würde ihm das absolut zutrauen, ich würde ihn glatt einstellen, nachdem er noch weitere Erfahrungen gesammelt hat. Sehr smart, der Junge.
Und er ist ja auch Muslim, vor allem wenn Ramadan ist, aber sonst, Allah hat ein großes Herz und ab und zu ein Bierchen, da drückt er bestimmt ein Auge zu. Ich wünsche den Jungen und Dynamischen dieses Landes endlich freie Bahn für ein besseres Leben.
Das war jetzt ein sehr gutes Gespräch und ein sehr schöner Abend.Baca lagi












Pengembarabei jeder reise kommst du ja immer einen zwiebelschale tiefer, einen ring in indonesien. deine liebe scheint ja immer noch zu bestehen