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- Giorno 15
- venerdì 5 dicembre 2025
- ☁️ 28 °C
- Altitudine: 203 m
IndonesiaUbud8°30’25” S 115°15’44” E
Coming Home
5 dicembre, Indonesia ⋅ ☁️ 28 °C
Wir freuen uns auf Veränderung, voller Tatendrang mit Hummeln im Hintern. Scheisse, sind wir erholt!
Ein letztes Gili Frühstück, Packen, Zahlen, Warten.
Fast die gesamte männliche Belegschaft fährt mit uns im Boot zum Landungssteg des Kokomo Resorts, einen Kilometer weiter. Der Muezzin ist schon auf vollen Touren und röhrt schräg sein Freitagsgebet aus den kratzigen Lautsprechern.
Die Belegschaft huscht flugs dorthin, wir zum kleinen Office von Getaway. Ein äusserst akkurater Mann absolviert mit uns den Checkin, von dem wir mit blauen Plastikschildchen um den Hals ins Restaurant des Kokomo geschickt werden. Warten.
Unbedingt eine Kokosnuss bitte! Juhu, Kokosnuss eiskalt! Was haben wir die vermisst.
Unerwartet viele und teils ehr schräge Mitreisende treffen nach und nach im Kokomo ein. Viele aufgespritzte Lippen, Lui Vittong Täschchen, Tattoos bis zum Kinn, gepumpter Oberkörper, Muscle Shirts, Minikleider, große Sonnenbrillen, ein kleiner, braungebrannter, drahtiger alter Gallier mit seine ältlichen Matrone, o man, wo kommen die denn alle her! Diese Inseln haben echt viele Geheimnisse.
Ein ungewöhnlich dynamischer Managermann von Getaway im schwarzen Polo ruft zum Boarding.
Wir besteigen ein ziemlich kleines Fastboat und klettern gleich aufs Dach, wo sich einige wenige Liegesitze befinden, wir ganz vorne, yes. Bei der knalle Sonne kommen jedoch Zweifel auf, ob wir die nächsten zwei Stunden da oben durchhalten.
Pünktlich um eins grölen die Aussenboarder.
Getaway ist die einzige Verbindung von Gili Gede nach Bali und nur dreimal pro Woche wird diese Strecke bedient. Diese Exklusivität lassen sie sich bezahlen, fast 50 Euro pro Nase für die einfache Strecke. Dafür sehr verbindlich und man arbeitet sehr akkurat. Seit Ticketkauf wurden wir über WApp stetig über das Prozedere informiert.
Das Boot nimmt Fahrt auf, wir passieren Gili Asahan und Gili Layar, einer der Schnorchelspots.
Blauer Himmel, Sonne, die der Fahrtwind auf eine sehr erträgliche Temperatur herunterkühlt. Die Gischt spritzt und wir bumpern über das friedliche Meer. Herrlisch! Ein Gefühl von Freiheit. Delphine tauchen auf und verschwinden wieder. Bali ist bald in Sichtweite, der ehrwürdige Agung hüllt sich angemessen in seinen dicken Wolkenumhang, wie es sich geziemt zu Regenzeiten.
Die große Schwester der entzückenden Insel Lembongan, Nusa Penida ist der nächste und einzige Halt. Ich staune, wie lang sie sich zieht. Chinesen auf Jet Skis lassen sich von Guides, die hinter ihnen stehend die Lenker führen, kreischend übers Meer schießen. Die Schlange am Pier ist lang. Diese Chinesen, ha, ha! Unfassbar hässlich und monströs modern das Hotel, aus dem sie herausquellen.
Wir passieren auch Nusa Penida, die Tauchboote am Mantapoint - der Tauchgang dort mit Fynn war ein Erlebnis - ein erinnerungsvoller Blick nach Lembongan, oder zwei, auf die krasse Welle etwas weiter draussen, in der ich bei meinem ersten Surfversuch gnadenlos gescheitert bin - hätte ich mal am Selong Belanak anfangen sollen - und dann grüßt schon die riesenhafte Garudastatue in Balis Süden.
Punkt 15:00 legen wir am Serangan Port an, nicht weit weg vom Flughafen. Wir werden in eine Halke gebeten, dorthin wird auch unser Gepäck gebracht. Ein Dame am Mikro gibt die Anweisung, dass jeder der aufgerufen wird, sich bitte zu einer bestimmten Tischnummer zu begeben hat. Dort wird er von seinem Fahrer, den man in Gede im Office gebucht hat, direkt abgeholt.
Wenige Minuten später kommt er und wir sitzen flugs im Privatwagen auf dem Weg nach Ubud.
Bali, du geile Sau, das sind wir wieder!
Durch den kollabierenden Verkehr in Denpasr röchelnd, kriechend, staunend, freudig. All diese Tempel, Statuen, Warungs, Tokis, Scooter, LKWs, Banjanbäume, Gärten, Schnitzereien, schwarzweiss karierten oder gelb eingehüllten Schreine, die roten Ziegel, die schwarzen Gebäude aus Vulkanstein, Ganesh, die crazy Götterstauen an den großen Kreuzungen, Teakholz, die Schnitzereien, die Handwerker, ach, ach, ach. Wir sitzen da wie zwei glückliche Schwämme, die den ganzen Moloch und die ganze Schönheit einfach nur aufsaugen. Eineinhalb Stunden brauchen wir bis wir die ersten Steigungen, Kurven, Gebäude und Läden kennen, wir sind zuhause in Ubud.
Am Love Spa steigen wir aus, Kidem und sein Mitarbeiter erwarten uns schon. Das Gepäck kommt in ein Gestell auf einem Scooter, wir zu zweit auf den Scooter von Kidem. Und dann kommt gleich die mörder Steigung über aufgeplatztes Pflaster bis zu dem kleinen Gang, in den man sich dann fädeln muss. Geht nur mit Vollgas und Gottvertrauen. Kidem trifft die Einfahrt der engen Gasse, die von einer Mauer und Hauswänden gebildet wird. Gerade mal zwei Roller passen da aneinander vorbei, zwei Honda Scoopys. Begegnen sich zwei Kaliber, wie wir sitzen, eine Honda PCX, dann muss man sich aneinander vorbei schaben. Füsse hoch, sonst gibts ein Branding am Knöchel. Und so trifft es uns dann zwei, drei Mal, das enge Geschiebe, nicht das Branding, es ist Rush Hour in Ubud.
Nach ein par hundert Metern wird die Gasse dann zu einem Wegerl, immerhin mauerfrei, aber nicht breiter. Gelegentlich links und rechts Wasserkanäle der angrenzenden Reisfelder. Wer die Ecke kennt, der Weg läuft direkt parallel zum Campuhan Ridgewalk. Und auf diesem kurvigen Weg schwurbeln wir uns auf und ab vorbei an Yoga Retreats, Reisfeldern, Warungs, Palmen, kleinen Shops, Reisfeldern, Guesthouses, Reisfeldern, dem Lemba Sentosa, wo die Liebe begann, Reisfeldern, dem Dragonfly Village, unsere letze Unterkunft, Reisfelder, Reisfelder, und dann endlich Kidem Ubud Villas, wir sind da! Lebend! Glücklich!
Man könnte meinen, alkes was vorher war hätten wir uns sparen könben. Nein, nein, das war auf seine Weise doch ein kleines, großes Abenteuer! Und so erholt, so dringend, wie wir das nötig hatten, hätten wir uns auf Bali nie. Aber jetzt sind wir fit und gierig auf alles, was Bali bedeutet.
Kidem ist schon etwas älter, hat eine üble Narbe im Gesicht und beginnt aufgekratzt wie auf Koks mit seiner Einführung in sein Reich. Während er plappert und plappert wandeln wir ein gutes Stück auf einem schmalen Weg zwischen Reisfeldern durch einen sehr hübsch angelegten Garten mit Hinduschreinen, Pool und der zweistöckigen Unterkunft aus Stein von seinem Bruder bis zu seinen Bungalows aus Holz, sein ganzer Stolz.
Er ist erheblich größer und geräumiger als auf den Booking-Fotos, hat große Panoramafenster mit Blick auf Reisfelder und die Rückseite eines Yogaretreats. Das Bad ist riesig. Ganz klar ein Wohlfühlort, wir sind happy. Drumherum die verschachtelten Guesthäuser, noch mehr Reisfeld auf der Rückseite, dieser Garten, diese Pflanzen, diese Blumen, ach Bali. Trotz der Hektik auf den Straßen.
Wir bestellen noch unser Frühstück vor und Kidem bietet uns zwei Scooter zu leihen an. Wir probieren erst einmal den kleineren Scoopy. Auspacken und schon sind wir weg.
Wir haben gerade noch bequem Zeit Zeit für ein Abendessen in einem der zahlreichen Warungs am Wegesrand zwischen den Reisfeldern. Klassisch balinesische Warungküche, lecker aber keine Fotos, ha, ha.
Mit der Scoopy wackeln wir die bumpy Road, der erste Härtetest fürs Material, das Steilstück mündet direkt in die Hauptstraße, die Bremsen funktionieren, yes. Die steile, holprige Auffahrt in die Jalan Bisma nimmt die Scoopy allerdings nicht sehr elegant. Zudem ist es ein elendes verwackeltes Manövrieren um die vielen kaputten Stellen im Straßenpflaster herum. Huiui, Ubud.
Zehn vor sieben erreichen wir unser geliebtes Synergie Spa. Den Termin für die neunzigminütige Signature Massage haben wir gestern schon am Beach vereinbart. Und es ist schon sehr witzig und sehr schön, Wayan, der Empfangschef, erkennt uns wieder, auch nach zwei Jahren, und begrüßt uns flüsternd sehr herzlich und erfreut. Ganz auf unserer Seite! Seit wieviel Jahren bin ich dem Synergie jetzt treu? Hier bekommt man einfach die besten Massagen von Ubud und dennoch zu einem absolut angemessenen Preis. Die 90 Minuten Balinese Signature kosten pro Person ca 17 Euro.
Das Ritual beginnt. Hauseigene Flipflops werden gereicht, dann wird ein kleines Tablett mit Welcomedrink und kühlem, erfrischendem Feuchttuch kredenzt, die Hitze und den Schmutz von draussen loswerden, ankommen. Dann suchen wir uns aus einer guten Auswahl unser Duftöl für die Massage aus, heute Sandelholz und Frangipani.
In eine kleine Korbdose legen wir unseren Schmuck, der mit unseren sonstigen Taschen in eine größeren Tasche versenkt wird. Noch einmal auf Toilette und klapp, klapp, die Treppe hoch zu den Massageräumen.
Hier kegen wir unsere Kleidung ab und ziehen anstatt eine gewagte Einwegpanty an.
Ready for Massas, Sir?
Yes, und wie! Heike und ich liegen auf Liegen nebeneinander auf dem Bauch, ein Tuch wird über uns gelegt und dann spüren wir die ersten, festen Griffe der Therapeutinnen. Dann hebt er ab und …Olfe and Heike have left the building. Eineinhalb Stunden leichtes Schweben irgendwo zwischen siebtem Himmel und süßem Schmerz.
Exkjus mi Mister, Massahs is finnist. Nein, nein, nein, wie können neunzig Minuten nur so schnell vergehen, eine Doppelstunde Mathe hat sich doch auch angefühlt wie eine halbe Ewigkeit. Hilft ja nix, sehr entspanntes Ankleiden und Hinunterschweben ins Erdgeschoss. Tee wird gereicht und glücklich gegrinst, Wayan lächelt mit.
Wir vereinbaren gleich für Morgen um fünf die nächste Reise, 120 Minuten Hotstone und Gesicht.
Neun isses jetzt. Wir schwingen uns aufs Moped, bremsen beim K-Mart durch für kaltes Bintang und Chips und nehmen Anlauf für unseren Parcours bis zu den Kidem Villas. Ein unfassbar lautes Froschkonzert begleitet uns den Weg zum Bungalow. Ich wusste gar nicht, dass es so viele unterschiedliche Arten von Quaken gibt, wir sind schwer beeindruckt und legen Ohrstöpsel neben unser Bett. Endlich wieder zuhause!Leggi altro
















Viaggiatoreschön war eure reise zu den inseln der immerhin stattgefundenen aber verlorenen träume. alle diese häuser. ja inselleben ist krass glaub ich. insel ist insel. nicht umsonst sind da menschen drauf verbannt worden. inseln sind träume. vielleicht die kurz wahr werden, oder retreats oder eben ruheeee. ja bali . olf das klingt nach grosser liebe. ob dus später aushältst in germany. oder ob es dich total packt. die sehnsucht nach deinem anderen zuhause. noch hast du zeit. ein halbes jahr. 1 jahr. usw. später wirds schwere . weil alles zerfällt. ich krieg schon grauen star. also schnell nochmal raus. ins leben. ins leben. nehm ich mir auch. vor