Italy
Oracchio

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Travelers at this place
    • Day 131

      Unsere erste WWOOF-Woche

      January 19, 2019 in Italy ⋅ ☀️ 13 °C

      Zunächst wollen wir euch einmal erklären wofür dieses ominöse WWOOF steht, von dem wir in den Einträgen zuvor bereits gesprochen haben. WWOOF heißt ausgeschrieben World Wide Opportunities on Organic Farms und bedeutet, dass Freiwillige wie wir die Möglichkeit haben auf einer ökologischen Farm mitzuarbeiten und das Handwerk und die alltäglichen Aufgaben kennen zu lernen und die Farmer gleichzeitig die Möglichkeit haben ihre Farmen aufrecht zu erhalten in dem sie freiwilllige Mitarbeiter finden. Als Gegenleitung für unsere Manpower erhalten wir Kost und Logis und einen tollen Einblick in das Farmleben einer italienischen Familie.

      Die erste Arbeitswoche liegt nun hinter uns und wir müssen sagen, dass wir die körperliche Arbeit wirklich unterschätzt haben. Sechs Tage je sechs Stunden in der Natur mit Spaten, Schaufel, Messern und Pinsel bewaffnet haben uns jeden Tag mit Muskelkater ins Bett gehen lassen. Aber gleichzeitig hat man dadurch auch gemerkt, dass man wirklich was geleistet hat.
      Unsere Aufgaben waren recht vielseitig. So haben wir die ersten vier Tage auf dem Feld gearbeitet und dabei Unkraut aus Erdbeerhainen gezupft, Mangold, Brennnesseln und Rübenspitzen geerntet und Erdbeeren und Spinat umgepflanzt. Die letzten beiden Tage waren wir mehr oder weniger mit den Tieren beschäftigt in dem wir Hühner- und Schaf-/Ziegenställe ausgemistet, einen Hühnerstall mit Kalkfarbe gestrichen und Schafe gehütet haben.

      Obwohl unsere Arbeit bereits um 13 Uhr mit einem gemeinsamen Mittagessen (mit allen die sich gerade auf der Farm befinden) endet, schaffen wir es nachmittags maximal noch in den Supermarkt, zum Lesen und Yoga in den Garten oder zu einer Kuscheleinheit mit den zugelaufenen Welpen.

      Gegen 19 Uhr lassen wir jeden Tag gemeinsam mit den Chefs und den anderen WWOOFern bei einem Abendessen ausklingen, welches sehr vielseitig und immer als Buffet in der Küche aufgereiht ist. Die einzige Regel dabei ist, dass die Chefin sich zuerst auftut. Immer im reihum haben wir WWOOFer dann abends Küchendienst :P
      Die Mahlzeiten waren bislang wirklich immer sehr lecker und wir sehr zufrieden.

      Wir sind mit unserem Host bislang echt glücklich und haben viel Freude daran etwas Gutes zu tun, auch wenn es manchmal während der Tätigkeit körperlich sehr anstrengend und geistig aber nicht sehr fordernd ist.
      Da uns gestern noch eine weitere Farm oberhalb von Neapel angeschrieben hat, dass wir sehr gerne auch bei ihnen mitarbeiten können, haben wir entschieden unsere WWOOF-Tätigkeit zu splitten um noch mehr verschiedene Erfahrungen zu sammeln. Deshalb bleiben wir noch eine Woche hier und gehen dann für weitere zwei Wochen auf die andere Farm.

      Jetzt freuen wir uns aber erstmal auf unseren freien Tag morgen an dem wir die Umgebung erkunden wollen - jetzt aber wirklich!
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    • Day 125

      WWOOF WWOOF

      January 13, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

      Bevor heute das WWOOFing-Abenteuer beginnt, frühstückten wir nochmal gemütlich mit Karl und Elina. Nach einer kurzen Gruppenfotosession verabschiedeten wir uns nicht ohne die Aussicht auf ein Wiedersehen.

      Nach einer kurzen Fahrt hatten wir dann unser zu Hause und gleichzeitigen Arbeitsplatz für mindestens die nächsten 2 Wochen erreicht. Hier wurden wir von Anna und ihren 3 Hunden in Empfang genommen. Anna erkärte uns direkt den Ablauf. Wir werden von 7 bis 13 Uhr arbeiten und die Nachmittage und den Sonntag haben wir komplett frei. Anschließend führte Anna uns auf unser eigenes Zimmer mit eigenem Bad. Das bedeutet mittlerweile für uns schon ein bisschen Luxus. Jedoch wird hier nicht geheizt und es ist schon ein bisschen kalt im Haus. Naja, dann muss man sich eben ordentlich anziehen und gut zu decken.

      Nach dem ersten gemeinsamen Mittagessen erkundeten wir die Farm ein bisschen, schließlich ist ja heute unser freier Tag. ;-) Es gibt Gänse, Hühner, Pfauen, Schafe, Meerschweinchen, Ziegen, Schweine und Riesenenten. Außerdem wird verschiedenstes Gemüse und Obst angebaut. Aber wir werden die Farm in den nächsten Tagen sicherlich noch näher kennenlernen.

      Bis zum Abendessen saßen wir noch ein bisschen vor dem warmen Kamin und beschäftigten uns mit lesen. Während des Abendessens lernten wir dann mit Inga aus Deutschland und Leo aus Italien zwei weitere Wwoofer kennen.

      Heute geht es zeitig ins Bett, schließlich müssen wir morgen früh raus. Wir sind gespannt auf den ersten Arbeitstag.
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    • Day 138

      Belvedere Marittimo und 2. WWOOF-Woche

      January 26, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 9 °C

      Tatsächlich konnten wir uns an unserem freien Sonntag aufraffen die Umgebung zu erkunden. Und so sind wir nach dem Mittagessen gemeinsam mit Inga losgezogen. Auch Rasta einer der Hunde der Farm begleitete uns, er liebt es einfach spazieren zu gehen.

      Unser erstes Ziel war die auf dem Berg gelegene Altstadt mit ihrer Burg, welche wir während der Arbeit immer wieder aus der ferne betrachteten. Die Altstadt war zwar ziemlich verlassen und auch die Burg konnten wir nicht von Innen besichtigen, dafür hatten wir einen guten Ausblick auf das Farmgelände und realisierten wie groß das Areal eigentlich ist.

      Nach einer kleinen Runde durch die Altstadt entschieden wir uns weiter zum Strand zu gehen und so folgten wir der Straße abwärts Richtung Meer. Leider gab es nicht immer einen Gehweg aber selbst wenn es einen gab, bevorzugte Rasta es irgendwie auf der Straße zu laufen, so dass immer wieder Autos ihm ausweichen oder sogar kurz anhalten mussten.

      An der Promenade angekommen, entzückten uns vorallem die kunstvoll gestalteten Sitzbänke, den hier war bunter Keramikbruch und teilweise sogar ganze Teller, Tassen und Schüsseln in den Beton eingelassen. Wir organisierten uns Eis und genossen die Sonne ein bisschen bevor wir zurückgingen. So haben wir zimindest einen kleinen Eindruck der Umgebung gewonnen.

      In der zurückliegenden Arbeitswoche haben wir hauptsächlich mit oder besser gesagt für die Tiere gearbeitet. So mussten die Tiere morgens aus ihren Ställen gelassen und kontrolliert werden ob noch alle Tiere wohl auf sind. Leider haben wir mehrfach morgens tote Hühner gefunden. Keine Ahnung ob die einfach alt oder krank waren. Weitere Aufgaben waren Zaun flicken, Ställe ausmissten und kalken und die Gehege von Laub befreien. Einige Arbeitsstunden verbrachten wir auch damit Ziege, Schafe und Kühe beim weiden in unübersichtlichem Gelände zu beaufsichtigen. Bei dieser eher langweiligen Arbeit wurde Tobi quasi zum Geburtshelfer für eine Ziege. Beim zurücktreiben der Tiere auf ihre Koppel bemerkte Hasan der Tierpfleger, dass eine schwangere Ziege fehlte. Als die Ziege gefunden wurde, war sie nicht mehr schwanger und nicht mehr allein sonderen hatte zwei supersüße Zieglein zur Welt gebracht. So musste Tobi die höchstens eine Stunde alten Zieglein aus dem unwegsamen Gelände tragen, während Hasan sich um die Mutter kümmerte.

      Den einen Tag welchen wir nicht für die Tiere arbeiteten, verbrachten wir im Gewächshaus damit ca. 1500 Setzlinge zu pflanzen. Dabei waren verschiedenste Salate, Basilikum, Majoran und Petersillie.

      Damit endet unsere erste WWOOFING-Erfahrung auch schon und wir brechen morgen wieder auf. Wir sind sehr dankbar für die Erfahrungen und Einblicke die wir sammeln durften und die Leute die wir kennenlernen konnten. Auch unser italienisch Wortschatz ist von 4 Wörter auf ca. 20 angewachsen.

      Aber jetzt freuen wir uns erstmal darauf in den nächsten Tagen nicht mehr 6 Uhr aufstehen zu müssen und sind gespannt auf unsere nächste WWOOFING-Station.
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    You might also know this place by the following names:

    Oracchio, Q18429977

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