Parrocchia Dei Santi Vittore E Carlo

Nach einer wiedermal nicht selbstverschuldet langen Nacht, die diesmal an der super lauten Party im Hof des Hostels und, als die endlich vorbei war, am Schnarchen des älteren Herren in meinem Zimmer lag, bin ich heute kurz vor 6 aufgestanden, um meinen Zug um 7 zu erwischen. Das hat auch alles gut geklappt, ich hab ausgecheckt und war mehr als pünktlich beim richtigen Gleis. Im Zug konnte ich dann etwas Schlaf nachholen und war danach wieder um einiges fitter. Der Zug hatte recht viel Verspätung und war die gesamte Fahrt zwischen 20 und 30 Minuten später dran, als erwartet. Das Umsteigen ist sich zum Glück trotzdem locker ausgegangen, weil ich regulär fast eine Stunde dafür Zeit gehabt hätte. Also alles nochmal gut gelaufen. (Und der zweite Zug hatte sowieso auch ein paar Minuten Verspätung :p)

Nach dieser langen Reise bin ich endlich in Genua angekommen, wo es leider viel viel heißer als bei meinem Zwischenstop in Mailand war. Dann musste ich fast 20 Minuten zum kleinen Hostel gehen und habe dort eingecheckt. Weil ich bis dahin nur ein paar Chips gegessen hatte, hab ich mich sofort auf die Suche nach etwas zu Essen gemacht und habe mich einfach für eine Pizzeria ganz nah am Hostel entschieden. Die Pizza war echt nicht so gut, aber zumindest war mein Hunger gestillt und dadurch meine Laune auch wieder etwas besser.

Danach hab ich mich auf den Weg gemacht und habe mir mal die größten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie den Hafen, die Kathedrale, den Piazza Ferrari und den Pallazo Ducale angeschaut. Die waren alle super schön aber diese Stadt hat noch bemerkbarer 2 Seiten als Ljubljana. Die kleinen Gassen durch die ich gegangen bin waren so eng und dunkel, dass ich ein wenig Platzangst bekommen habe und haben sich obwohl eigentlich alles sauber war immer dreckig angefühlt. Oft sind leicht bekleidete Frauen mit Lutschern im Mund entlang dieser Gassen gestanden und in den Eingängen der Häuser, von denen jegliche Farbe abblättert, saßen häufig Männer mit langen Bärten und leeren Augen. Und sobald man dann auch nur einen Schritt aus einer dieser unheimlichen Gassen hinaus macht, steht man auf einmal vor einem der schönsten Bauten, die man je gesehen hat. Irgendwie komisch.

Nachdem ich von den letzten paar Tagen ziemlich müde bin, ging es heute recht früh wieder zurück ins Hostel und mit meinem Buch aufs Sofa, um mich auszuruhen. Morgen hab ich wieder einiges vor. :)Read more