Satellite
Show on map
  • Day 161

    Gjirokastra

    September 5, 2023 in Albania

    Und weiter geht die wilde Fahrt. Diesmal wieder ein Stück ins Landesinnere hinein. Wir wollten nach Gjirokastra.

    Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Stopp beim „Syri i Kaltër“, eine Karstquelle und gleichzeitig mit 6m³/s wasserreichste Quelle Albaniens. Wir freuten uns auf eine kleine Wanderung durch die Natur, um am Ende die farbenfrohen Quellen zu sehen. Bei den Quellen angekommen, mussten wir feststellen, dass sich dieses Naturschauspiel wohl in der letzten Zeit zu einer echten Touristenattraktion gemausert hat. Es gab einen großen neuen, kostenpflichtigen Parkplatz, Kassenhäusel für den Eintritt, Souvenirstände und vor allem richtig viele Menschen. Ein normales Bild, wenn man an die vielen Touri-HotSpots auf der Welt denkt. Wir wollten aber eher die Natur genießen, also war es uns zu stressig und wir entschieden uns gegen einen Besuch.
    Dafür haben wir aber in der Nähe in einen richtig coolen Stellplatz an einem Aquädukt gefunden. Hier haben wir noch den Rest des Tages verbracht, den Sonnenuntergang angeschaut und am nächsten Morgen besuchten uns die Ziegen.

    Dann ging es aber wirklich nach Gjirokastra. Die Stadt ist eine der ältesten Städte Albaniens und gehört seit 2005 auch zum UNESCO-Welterbe. Die Bauweise ist ähnlich wie in Berat.
    Bevor es aber in die Altstadt ging, machten wir erst einmal eine kleine Wanderung zur „Ali Pasha Bridge“. Die Brücke ist Teil eines alten Aquädukt-Systems, wird aber heute nur noch von gelegentlichen Wanderern oder den heimischen Hirten und ihren Ziegen- und Schafsherden genutzt. Scheinbar verläuft unterhalb der Brücke auch ein Fluss aber als wir da waren, war das Flussbett leider ausgetrocknet. Schön anzusehen war die Brücke dennoch und wieder hatten wir einen Ort gefunden, an den sich die eisten Besucher:innen von Gjirokastra nicht verirren.
    Anschließend wollten wir uns die Burg von Gjirokastra anschauen aber die Warteschlange war richtig lang und es war nirgends ersichtlich ob Joshi auch mit rein darf. Also entschieden wir uns gegen einen Burgbesuch und es ging weiter in Richtung Altstadt.
    Auch hier war es ziemlich voll und für Joshi wirklich stressig. Kurzerhand sind wir zurück zum Auto gelaufen, haben es Joshi gemütlich gemacht und sind dann zu zweit nochmal losgezogen. Die alten Steinhäuser sehen, wie auch in Berat schon, richtig niedlich aus. Es gab viele Souvenirläden, Restaurants und Mini-Märkte.
    In einer Ecke, ziemlich versteckt, entdeckten wir ein kleines traditionelles Restaurant, in dem wir dann auch den Abend verbrachten. Scheinbar ein kleiner Familienbetrieb, ein älterer Herr hinterm Tresen, der uns albanischen Tee serviert hat, eine ältere Dame in traditioneller Kleidung in der Küche und ein netter Kerl, der uns traditionelles Essen gebracht hat. Alles war richtig lecker und wir haben uns sogar noch Nachtisch und Kaffee gegönnt. Hier hat es uns richtig gut gefallen!
    Read more